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Moch lauernder wurde des Frmnz Grews Mick. „Möt WM?" Ohne ihnt weiter zu antworte», stand Pet«c Abs Mf, um zu gehen. Es fehlte ihn« grad noch, den einzuweihen! Und unsiunig war es, weiter nm das Geld herumzureden. Zu ver suchen, Franz Grewe durch Eutzufprechm doch noch zu bewegen, ihm die tausend Mark zu leihen, verbot ihm sein Stolz. Mit kurzem Gvutz ging er. j Franz Grewe sah ihm nach und grinste. Nun war er Mit seinem Ratwissen am Endel Er kannte keinen, zu dem er noch des Geldes wegen hätte gehen kdnnsn. Einen Augenblick dachte er an Pastor Kall weit, doch er verwarf diesen Gedanken sofort wieder. Der hatte schon reichlich genug für die Familie Ms getan und es hätte an Un verschämtheit gegrenzt, ihm jetzt auch noch da- mit zu kommen, datz er für den Liebsten der Lene sorgen sollte. Aber das Geld mutzte beschafft werden! Tis Heiden mutzten heiratm, bevor das Kind zur Welt kaM! Nur kurze Zeit war Peter Abs ohne Sorgen vewesen, nun lagen sie wieder schwer auf ihm. Und dazu kam noch der Schmetz um den Tod der Mutter. Es war reichlich viel, was er zu schleppen hatte! War, aik sollt« er nie den Rücken ge- rade kriegen und den Kopf heben können! In einigen Wochen batte er sich Ann« holen wollen. Hatte wollen — und wie wurde er nun? Durste er noch daran denken? Datz er erst mal für di« Schwester sorgt«, war seine .Pflicht! Da kam es über ihn, datz er sich innerlich dagegen auflehnte. .Pflicht, immer nur Pflich ten gegen ander«! Er hatte auch eine gegen sich, die, datz auch er lebe, glücklich lebe, sich nicht nur immer quäle! Was gings ihn an, wie die Lene zurecht^ kam? Sie hatte ja den Ludwig Jöhrn. Sollt« - der zusehen, wie er zu den tausend Mark kamk Ja! Aber an dem war nicht zu rütteln, datz tu« Geschwistern ihr Teil an dem Erbe zustand! Er tat nichts Besonderes, wenn er der Len« das Ihre gab. Nur, woher nehmen? Tagelang zermarterte er sich vergebens tu« Kopf darum. Ihm wollt« kein Ausweg ek» fallen. In diesen Tagen traf von Len« ein Brich «kn, in dem sie fragte, wann er mit der KäS- tionssumme käme. Es sei die höchst« ihretwegen und dann auch wegen der Step lung, die Jöhrn bekommen könnte. Menn «t sie nicht bald nähme, würde sie mit einen« andern beseht werden. Der Ludwig Jöhrn mutzte sie darauf auf merksam gemacht haben, datz sie das Recht besitze, das Geld zu fordern, denn sie erwähnt« dieses ihr Recht in ihrem Brief. Es war bitter für Peter Abs! Trostlos seine Stimmung! Er hätte vor allem da vonlaufen mögen! Hatt« dar Gefühl, al» brenne es unter ihm! Solange er es mit seiner Arbeit hatt« schaffen können, war es gegangen, nun aber ging es bald nicht mehr. Seine Nerven ließe« nach, seine Spannkraft erlahmte und vk wurd« sd müde. Unlustig zu allem ging er umher, dumpf vor sich hinbrütend. Sein« Arbeit tat « sticht mehr mit Ft«,den, sondern nur noch Mit zäher Verbissenheit. In diesen Tag« durfte ihm der Wilhelm Grewe mcht zu mchL kommen» er fuhr gleich zornig auf und s« dann derart furchtetnslöhenb au», datz jene« sich still zurüchoa. . » Mrtsehimg folg^ Beilage zum Frankenberger Tageblatt «aidwlrts-estllch« »ewlsenschaftrtig In Dresden ^er Verband der landwirtschaftlichen Ge schäften im Freistaat Sachsen e. V. hielt Freitag im 'großen Saal des Ausstcl- »palastes seinen 47. vrbrntlichm Ve bands- tzb. Nach der Begrützungsansprach: des leiters Petermann, der neben 2000 ssenschaftern auch eine Anzahl von Ehren- tM und Vehördmv.'ltvetern willkommen tteß, nfs Landesbauernführer Körner i»s Wort, Üuf die Bedeutung des Sächsischen Ee- stfchaftswesens für das /Bauerntum hin- beisött. Um die genossenschaftliche Arbeit ans gegenwärtigen Höhe zu behalten und vorwärts zu treiben, bedürfe es der men Anstrengung aller Genosssnschaf- und aller Bauern überhaupt. Es gelte jetzt, lNütlonalfozialistischen Gedanlengänge de; »Prinzips auch im GenossenschFftswesen und mehr zur Geltung zu bringen. Es geplant, den Caatbauverein und die Zen- ssenschaft zu einer Saatgutorrmittlungs- zusammenzuschliesM, nm einen gröftmög- Nutzeffekt zu erziel«». Wenn die Ge schäften auch in Zukunft im Einverneh- mit der Landesbauernschaft wüterarbei- Ih so werde es gelingen, auch die Leistungen Stirne der Erzeugungeschlacht zu steigern. ' Hierauf übermittelte Direktor v. Lkndekner- Wildau di« Grütze der Zentralgenosfenschasts- Assö in Berlin. Die Genossenschaften seien nicht vmu da, «m zu verdienen, sonder» nm ihrer- IBtS dem Kreditgeschäft zu dienen. Dieland- WMchaftlichr Kreditgewährung sei nicht als Geschäft, sondern als eine nationalwirtschaftlichs Wmktion zu betrachten. Die Leiter der Ge nossenschaften hätten darüber zu wachm, datz MS ihrer Arbeit der höchstmögliche Nutzen Mr di« Allgemeinheit erwachse. t Sodann machte Verbandsleiter Petermann >rundsätzliche Ausführungen zu den Eenossen- maftsfragen im Verbandsgebiet. Oberste Rrcht- chnur sei die Ausrichtung des Genossenschafts- vefens aus di« Gesamtinteressen de; BolLgon- «n. Gewalttg sek der Strntturwandrl, den ?« nationalsvzkalistische Agrargesetzgebung, bs- dnders auf dem Gebiete der lanowirtschastlichrn oeld- und Kreditpolitik hervorgeruseir Habs. !eu« Und ungemohnte Ausgaben ergäben sich ür das Genvssenschaftsweseir aus der Markt- wrdnung, sowi« der Technisierung und Mechank- P«rung der Landwirtschaft. ' Aus dem durch Verbandsdirektor Etz er. statteten Geschäftsbericht für das Jahr 1936 seht hervor, datz dem Verbände am Jayres- Hfutz 665 Genossenschaften angehörten. Die öilanzsumme dieser Genossenschaften betrug 'und 101 Millionen. Tie Spareinlagen seien m Berichtsjahr von 65,2 auf 70 Millionen kstark gestiegen, die Forderungen an die Mit- jlleder dagegen zurückgegangen. Das ernste A«mühen des Verbandes war, den» bäuerlichen Berufsstand und der Volksgemeinschaft in den -Genossenschaften «in wahrhaft wertvolles In« ktrument im Dienst« der Erzeugungsschkacht und »es Vierjahresplanes zur Verfügung zu stellen. Präsident Trumpf sprach im Anschkutz hier- Mr kurz« Begrützungsworte im Namen der Maiffeisengenossenschaften. Wie überall, muss« Huch im Genossenschaftswesen jeder Führer es Deutscher Hubschrauber bricht sämtlich« internationale« Rekord«. Weltbild (M). Oben: Flugzeugführer Robls in dem von Professor Heinrich Focke erbauten Hubschrauber- Flugzeug, das in der Luft stillstehen und auf kleinster Fläche starten und landen kann. Unten: Flugzeugführer Rohls (Mitte), der sämtliche für diese Flugzeuggattung geführten internationalen Rekorde für Deutschland errang. Ganz links der Erbauer des Hubschrau bers. Prof. Heinrich Focke. verstehen, sich das Vertrauen der von ihm Geführten zu erwerben. Er wünscht« dem Ver band der landwirtschaftlichen Genossenschaften in Sachsen auch im kommenden Jahr ebenso erfolgreiche Arbeit wie bisher. Im Anschkutz an den Verbandslag fand die 45. ordentliche Hauptversammlung der land wirtschaftlichen Zentrailgenossmschast e. E. m. b. H. Dresden, statt, di« vom Äussichisrats- vorsitzenden, Bauern Petermann, geleitet wurde. Aus dem Geschäftsbericht ist zu entnehmen, datz die landwirtschaftliche Zentralgenossm'chaft eine erfreuliche Weiterentwicklung erfahren hat. Der Wert des gesamten Warenausgang«; be lief sich im Jahre 1936 auf 36,3 Millionen Mark. Neben der Eingliederung der Eeschästs- abteikung des Landessaatbauvereins erfuhr im Zuge der Rationalisierung des Genossenschafts, wesens auch die MaschinenMeikung einen Aus bau durch die Uebemahme der landwirtschaft lichen Maschinenhalle in Liebertwolkwitz kei Leipzig. Der Reingewinn aus dem Jahre 1936 betrug 73 064 RM, der nach Zuweisung von 40 000 Mark an die Reserven zur 4»/o igen Verzinsung der eingezahlten Geschäftsanteile verwandt wurde. Gehst Du in den Wald hinein, stell' zuvor dar Annchen ein) Sa- Volk, da» Ahnen ehrt, hat Enkel Reichsführer SS. Himmler vor be« Hoch schullehrer«. Der Reichsführer SS. und Chef der deut schen Polizei Himmler sprach auf der 3. Reichs tagung des NS. Deutschen Dozentenbundes in Altrehse und führte dabei u. a. auS: „Die europäischen Völker und Staaten sind Män nerorganisationen; unser ganzes Staatsleben ist deshalb auf Männerrecht aufgebaut. Eines Ler Auswahlprinzipien war das Prinzip der rein fachlichen Leistung. Heute kommt zu Lieser fachlichen Bewährung die Auslese nach natio» nalsozialistischen Gesichtspunkten. Im Zusammenhang damit behandelte der! Reichsführer SS. die Gefahren einer Auslese, die gegen die Grundgesetz« der Rasse verstößt. Auch bloße strafrechtliche und polizeiliche Maß nahmen seien auf die Dauer nicht wirkungs voll, wenn man außer acht lasse, die innere»! sittlichen Werte der Rasse und des Volkstums zu kräftigen und in Bewegung zu setzen. Ms Beispiel führte er das chinesische Volk an, daS Len VolkStod überwand, als eS in seinen Ahnen die sittliche Kraft zur Behaup tung seiner Existenz fand. Reichsführer Himmler fand ein treffendes Beispiel für daS Leben eines Volkes: Ahnen und Enkel seien V -Menschen fürs in ihn war 5' wenn »ntmr - dl dat Gskd och «ich geben/' «r, ihn kauernd vost unten hervor, mischend. ^Oaü d« düsest» Mark?" ' hr Prtevi «sterMann." wolk sri«g«n?" Wie, um etwas vorzubeugen und Grustd für ein« nachsichtiger« BeurtekkMg Jöhrns zu geben, beteuerte sie: „Wir haben uns über «Mes kieb, Peter!" Dann wurde sie verlegen, weil ihr zuMBe- wutztsein kam, datz sie das ganz unmotiviert gesagt hatt«, nicht im Verfolg ihres Gesprächs, sondern ihrer Gedanken. Peter nickte. Er Netz einige Tage verstrelchyr, eh« er zu Franz Grewe ging, ein»«», weil «r « nicht so kurz nach der Beerdigung der Mutter tun mochte, und zum andern, weil es ihn einig« stleberwindmig kostete. Der Franz Grew« Retz ihn reden und zeigt« dabei ein« undurchdringliche Miene. „GM>," sagt« er gedehnt, nachdem er sich alles Mgehört hatte, „dat is hüt «r r«« 'Ar> M Wer 't hät, de sitt up skn. -da» tt't stich verkiekt." „Up den Kutter wier dat sicher, avoid wl« bei de Kasse vom Kreis Eammm; "ck Immer pünMch Zinsen betahl, da weetzt." aber —Franz G«we deckst» is dat och so, hüt kriegt ens ln Prozent? Peter AS«, ohne erst ich«» „dat kann kck nich, dal bring Tiden nich tausammen," ASS—-- -S Me weiße Hauöe Roman von Eugen von Satz Copyright Moewig Verlag, Dresden 7 lebt batte, aber daneben wttkte er ein ig leicht, windig — !doch das braucht« Mr auf dem Bilde sp zu erscheinen. ,Du hast deswegen von «Pastors fortgs- (Nachdruck verboten) o wqr sie wie erlöst. Und IMN zeigt« HM ein Bild ihres Liebsten. Der Ludwig kN war ein hübscher Kerb sah schmuck in Uniform aus, di« er noch trug, als dies« « ««nacht wurde, jo. schmuck, und vu so, dorr halte ich me Wäsche <n> "Und mutzt Vach gleich wieder Zurück?" /Heut« stoch." bring« dich mit dem Boot nach Gam- i^«." ! t wann wird das mit tzsm Geld wer- er doch LuvMtz sagen, wenn komme« i 3nen bestimmten WWn kstyt^« sW H wie Wurzeln unL Blätter am Baum; Blatte« schlage ein Baum nur, wenn er Wurzeln habe., Wenn aber ein Volk so atomisiert ist, wie es bei uns war und zum Teil noch heute sei, muss« man sich wundern, daß eS überhaupt noch lebe- Die Bindung der in den großen Städten mit» einander Lebenden sei uns sogar völlig der» lorengegangen Erft der Führer habe diese VerÄ bindung der miteinander Lebenden allmähe! lich wiederhergestellt. Der Reichsführer Wiecks hier auf die Kampseinmischung -er Bewegung' hin, um fortzufahren: ' Nicht weniger wichtig ist aber Lie inn«»^ Bindung eines Volkes in seiner Geschlechter^ folge. Wir fertigen zwar Ahnentafel«, aüe^ Las ist in der Mehrzahl tote Schreiberei, Aus-' fülle« von Formularen. Wir müssen ab« Lem Volksgenossen wieder klarmachen, Last Liese Tafeln lebendig sind, datz er in seine« Ahnen lebt. Wir müsse« die Geschichte uü- serer Familien wieder kennenlerne«. Kn« iw Le» Ahnen kennt jeder die eigene« Fehler und Sie eigenen Tugenden. Wenn wir aber! wieder unsere Ahnen verehren, sind Wir WM Ler verwurzelt, denn el« Volk, dvs seitie' Ahnen ehrt,, hat Enkel. Im weiteren Verlauf der Tagung sprach de» Leiter der Abteilung für NachwuMförLeÄrrlgi in der Reichsdozentenführung, Dr.MW, übA die Auslese zur Förderung Lös Hochschule lehrernachwuchses. i —. -. .. - >..- Areundschaftliche Zusammen- ardeit Danktelegramm des Präsidenten der Intern nationale« Hanvelskammer an de« Führer. Der Präsident der Internationalen Han delskammer, Thomas I. Watson, hat denh Führer in einem Telegramm seinen Dank für die ihm zuteil gewordene Ordensauszeichnung ausgesprochen und sodann beim Abschied vo« Berlin folgendes Abschiedstelegramm an de» Führer gerichtet: „Namens der amerikanischen Delegiertest! ebenso wie im Namen des gesamten Kongresse« Ler Internationalen Handelskammer möchte« ich unseren tiefempfundenen Dank für bist wirklich großartige Gastfreund«! schäft aussprechen, die unS während unsere« Besuchs in Deutschland erwiese« wurde. J«S« besondere erkenne ich auch dankbar an, daß Siq eine so große Zahl von Delegierten in Ihreud «genen Heim willkommen geheißen haben. JÄ Lin der festen Ueberzeugung, daß solche Begeg.! tiungen viel dazu beitragen, das Gefühl fürs freundschaftliche Zusammen»! ü r b e i t, die bei den heutigen Nöten gan« unerläßlich ist, zu stärken. Wir alle kehrest! nach Hause zurück und nehmen mit uns dest! tiefen und dauernden Eindruck von all dem, was für unser Wohlbefinden während unsere« Aufenthalts in Berlin getan worden ist." Zagend Hilst Zagend Buchspende der westfälischen HI. für SHlrfi« Seitdem die Grenzgebiete deS deutsch« Ostens die besondere Fürsorge der Nation«» sozialistischen Staatsfuhrung erfahren, ist eS vor allem auch die Jugend des Führers, dA .in verstärktem Maße sich den lebensimoA ^tigen Grenzland- und VolkstumsfMen M» Wendet. In diesem Geist stand die Eröffnung