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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 31.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193707313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-07
- Tag 1937-07-31
-
Monat
1937-07
-
Jahr
1937
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Sk WEe t» »«lio der R«nbft,nka«-ftclluiig Volkswirtschaftliches Manuskript« nicht »weiseitla beschreiben! am Vosks«o«i< weift „Wo der Sonne goldenes In dem blauen Kristall der Wo der Adler hoch an den Licht Gletscher bricht, Felsen schwebt, S der lat leuch Lieg Few und chen sie r jung Leim Leit- N»^ und A »egiMnt-tte-en in SalberSatt Bom 1t. bis 1«. «ngufi. alle Betriebe, die sich am .Leistungskampf der deutschen Betriebe* beteiligen, mit einem Be triebsappell den Leistungskampf. Aus diese» Betriebsappellen werden die Betriebsführer ihren Gefolgschaftsmitgliedern feste Ziele ver künden, die die Betriebsgemeinschaft im Lei stungskampf erreichen will. Z« solchen Zielen gehören u. a.: Schaffung einer Lehrwerkstätte, Bau von Siedlungshäusern, Gründung einer Werkschar, Schaffung eines Gemeinschafts raumes, Förderung von Schönheit der Arbeit. Die Gefolgschaft-Mitglieder werden dabei auf- gefovdert, ihre ganze Kraft dafür einzusetzen, daß ihr Betrieb im Leistungskampf hervor ragend abschneidet. Die vom Betriebsführer im Betrtebsappell verkündeten Ziele werden vom Betriebsführer und Betriebsobmann unterzeichnet und am Brett der Deutschen Arbeitsfront angeschla gen, um einem jeden Gefolgschaftsmitglied jederzeit die Möglichkeit zu geben, sich über diese Ziele zu orientieren. LeiAmg-lampf der deutschen Setriede Eröffnung am «. August durch BetrirbSechpeve im ganze« Reich. Am 3. August 1S37 eröffnen im ganzen Reich seren refer der fram terin d«u- zufar Lcha Ltter Gtua hat, tonnte »n oieseu Lagen in Berlin einer großen Schafherde begegne«, die sich gewiß seltsam inmitten deS Großstadtver- kehrs ausnahm, aber der Schäfer in seinem weiten MantA, von eurem vortrefslicheu Huud unterstützt, lotste feine Herde sicher durch die Straßen. In dre Reichshauptstadt gibt e» ja nicht nur Asphalt und Pflaster, nein, La gibt es schöne große und auch saftig-grüne Rasenflächen, die früher mit der Grasmaschino abgemäht wurden. Warum sollen die Schafe nicht dasselbe leisten. So läßt man jetzt die Spender unserer Wolle di« Berliner Anlage» weide» und hofft, daß dieser Versuch sich als recht vorteilhaft erweisen wird. Der Berliner ist aber immer tierfreundlich gewesen, und es gibt keinen, der nicht stehenbliebe, wen» zwischen den Bäumen und Sträuchern einer Anlage auf einmal dieses ländliche Idyll zu erblicken ist. Wer seinen Urlaub noch vor sich hat, dem Wecken die Schafe die Sehnsucht nach der Stille des Lande- und wer ihn hinter sich hat, vermag sich wieder hineinzuträumen in das Leben in der Natur, das ihm wieder Kraft für di« Arbeit i« der Großstadt ge geben hat. Die Berliner Hausfrauen erleben jetzt ihre großen Tage. Ein Wort genügt, um sie völlig zu verwandeln, das Wörtlein: Sommerschluß verkauf! Da gibt es keine Rücksichtnahme wehr, auch nicht auf die lieben Männer, «S ist wie eine Mobilmachung der Amazonen, und gleich der erste Tag des Sommerschlußverkaufs !hat eS gezeigt, daß die Berlinerinnen durch- Schasherde» weide« in Berkin. — Momentbilder dm« Gommerschdutziwriwus. — Eine Schlacht, in »«e es nur Sieger gibt. — Bo« brr RundsunkanSstellung Fahne des L Bataillons Les J.-R. 27 und die feierliche Nebergrbe des Ehrenbuches der Ge- alwnen des Res^J.-R. 226 in der Paulskirche stattfinden. So viele auswärtig« Gäste, wie unser Fran kenberg am vergangenen Mittwoch durch den zweiten Kaff«esond«rzug der Reichsbahn zu sehen bekam, kommen wirklich nicht oft an «inem Tage nach hier. Schade, Latz im Laufe des nunmehr abziehenden Juli alle Hoffnun gen aus ein hochsommerliches Wetter so oft zu schanden wurden und daß gerade am letzten Mittwoch alles Vertrauen auf den hochge kletterten Laubfrosch, auf den hundertjährigen Kalender, auf di« sich wieder von ims wenden den Sonnenflecken — die sich aber in der Nähe des 20. August wieder ungünstig auswirken sollen — und auch die Weisheit des bekann ten Verses: „Wenn die Nächte langen, kommt die Hitze gegangen" — in keiner Meise ein- trafen. Unsere Scheibenschühen haben schon eine gute Wetternase gehabt, das» sie ihr diesjäh riges Schützen- und Volksfest schon im son- nenschönen Juni abhielten, die vergangene tra ditionsgemäße Festwoche wäre doch recht ver regnet gewesen. Ueberhaupt: man kann durch aus nicht sagen, das» die letzte Iuliwoche mm gut gemacht hätte, was der ganze eigentliche Hochsoimnermonat im großen und ganzen ver säumt hat. Tie Ferien- und Postkartengrühe, die dabei aus allen Gegenden der Windrose «intreffen, sind »oll von Klagen über das garstige Wetter. Es gehört schon eine nette Portion Unoerdrossenheit dazu, wenn man sich angesichts der nassen und kühlen Urlaubstcge zu dem Witz aufrafft, das-, man über den mil den Winter in diesem Sommer etwas beun ruhigt ist. Aber was nicht ist, kann ja noch werden Tie Wetteraussichtcn für die nächsten zehn Tag« sind ja sehr ermutigend. Laß sie auch wirklich recht behalten werden, das ist unser innigster Wunsch, mit der wir Taheim- gebliebenen oder wieder Heimgekehrten allellr- kauber unserer Stadt und ihrer Umgebung grüsM, die sich irgendwo m unserem schönen Teutschland noch der schönen Ferienzeit er freuen. Das; es trotz Negen, Wind und Wet ter immerhin noch recht poetische Sommorfrisch- ker gibt, mag folgender Kattengruh beweisen, der in dieser Woche aus Bayerns Bergen feinen Weg zu uns sand: Geschäftsleute freue» sich, Laß öl« Bestäubt geräumt werden, daß dadurch die Möglichkeit -» «enen Mi-Position«» gegeten Ist. UM schließlich freue» sich Li« Ehemänner auch, dass dieser Sommerschlußverkauf noch so ein billi ges Vergnügen gewesen ist. Und wenn es die Frau zu de« Schlußver- kaufe» drängt. kau» sie nichts dagegen sage«, daß die Männer ganz im Banne der große» Rundfunkausstellung stehen. Gerade Lie RiUchfunkauSstelliuro gehört mit zu de» vokkSverbuttdensten Leranstaltungen. Ist e» Loch dem Nationalsozialismus besonders ge lungen, den Rundfunk zum Ausdruck des BolksüLens selbst zu machen, auf allen Ge bieten, auf denen sich das Leben des Volkes äußert. Wi« lebendig der Berliner aber auch mit allen am Rundfunk wirkenden Kräfte» in Verbindung steht, zeigt ein humorvoller Briefwechsel eines Berliners mit dem betau«- ten bayerischen Gstanzl-Sänger Jacob Roider. Dem Berliner haben die lustigen Gstanzl sehr gut gefallen, bloß verstanden hat er kein Wort? und deshalb fragte er bet Roider an, der f«-s gleich in Gestanzln seine Antwort gab, fick der eS u. a. heißt: ,Za fangt vo euch oana Berlinerisch o, geht's unS genau a so, sitzt ma a Vorm Radio dort und vostehn ma a koa Wort.* N»d zum Schluß tröstet er recht schlecht: „Jetzt b hüat Lö Gott Lu Berlin«, in de Markt Brandenburg drin««, gib dir weit« koa Müah, richti Bahersch lernst nial* DaS mag sei», aber richtig verstehen ler-, nen wir uns Loch, und Las Radio ist ein«, der wichtigsten Mittler zu diesem BerständnA Jörg. .aus kSmpfersschen Geist besitzen. Die Geschäft« wurLeu »icht belagert, «em. sie wurden regel- recht gestürmt. Der Kampflärm war weithin wernehmbar und die Hitze des Gefechtes war »so groß, daß i» Ler Lauentzienstraße sogar .einige Schaufensterscheiben klirrten. De« Männer» die bet dieser NuSUerkaufSschtacht gerade zugegeu waren, bereitete der Eifer Ler Berlinerinnen eine besonder« Freude, aber damit das Gefecht nicht ausarten sollte, be sänftigten sie den Sturm der Amazonen mit Lem schönen Hamburger Schlagerveim: Hum mel, Hummel, Hummel, Hummel mit Hu mor!* DaS hat ja denn auch geholfen und der Humor w«x zugleich zur Stelle. Run kann man nur wünschen, baß die Männer in den Tagen des Ausverkaufs ebenfalls den nötigen Humor und die entsprechende Geduld aufbrin ge» u«d ihren Frauen diese klein« Freude lassen, dle ja der schönsten Tugend der Spar samkeit entspringt, weil jede ja am billigst«» irgendeinen Herzenswunsch befriedigen möchte. And wahrlich, das muß man den Berliner Geschäftsleuten lassen, sie verstehen eS, in treff lichster Weise zu werben. Das lockt und reizt ohne viele Worte in den Schaufenstern, und wenn der Berliner selbst ehrlich ist, muß er -»geben, daß eS selbst Len Männern in Le» Fingern juckt, Laß fie selbst in Lie Versuchung, geraten, sich an der Ausverkaufsschlacht zu beteiligen. DaS ist ein Krieg, Ler allen ge fällt. und eS gibt keinen Unterlegenen, nur- strahlende Sieger. Die Hausfrauen trage» sthre Schätze im Triumph nach Lause, »nü die Am Montanmarkt waren Harpener, Mannes mann und Stolberger Zink gebessert. Chemische Werte unregelmäßig. Siemen» notierte schwächer, ebenso Bemberg und Deutsche Erdöl. Zellstoffwerte zogen an. n/cLks me^ ru — t/r/suber /assen s/c/r n/c/it en/muk/Fen — Xre/s Z-ZS/rs rum /.ets/un^s/ram/)/ e/e^ «/eu/se/ien Lek^/ebe sn — lernte per «ken Toren cker — L/ensc/or/ rv/ecker ru erre/e/ien — /./c/kkenrvs/t/e vor ^roLen ^re/^n/ssen — zllerrckorf ru/k — §se/isen s/nFen /n Bres/su — Fo/ckslen au/ ckeni ^karsefte — §/e/rerun^ unseres LrokLeck«r/s — ^/nt/eeken /sk ck/e /^sro/e Die Berliner Aktienbörse lag ziemlich lustlos. Größere Umsätze gab eS nur am Markt Ler Bankaktien, auf dem die Aktien der DD.» Bank abermals um 1 Prozent auf 124 an- -ogen. Bet den übrigen Werten war die Ten-. Lenz nicht einheitlich. Orenstein konnten sich abermals um 2,25 Prozent verbessern. Sonst ware^ Maschinenfabrikattien vernachlässigt. Latz« dich syw: da? Nem dkr Nicht mit Mbar MH Wärt zv » voll« fame Werd senke und Muss volle bare schon Lei Üben Entg vus r M Män müse !Misö über IMS füllei für i olles nähr berste Wirts Lrinc Viten Di Gaul den schäf ten i auch Erfn Tak« ^Ver Saoptteil »er mllllärlsch«» Ausgaben bereits -ev-' tJapan erwartet die Ausbreitumi der uvrd- ichinrfische« Autonomirbeftrrbungen. Der Sprecher des japanischen Auswärtige» Amtes äußerte sich dahin, daß der Hauptteil -Ler militärischen Aufgaben» im Gebiet von Peiping und Tientsin von der japanischen Nordchinagarnison bereits gelöst sei. Obwoffi Lie Kämpfe bei Tientsin noch andauerten, seien Li« meisten Formationen der 37. und 38. Divi- sion auf das Westufer des Vungttngflusses zurückgeworfcn worden. Neber die zukünftig« politische Gestaltung Ler von den Truppen der i». Armee geeeinig- tr« Gebiete läge« noch keine Informationen vor. Dennoch könne man e» für möglich holte«, Lnß «««mehr l« Peipi«, chinestfche Orgauis«. tiouen e«tstehen, dir zur Führung der Ber- wnltungsaufgabe« japanische Hilfe bea«. spruchen, u«d nuS de««« die Träger einer Autonomiebewegung möglicherweise erwachse« köuuten. Eine solch« Eutwicklung widerspreche Nicht de« japanische« Zusicherungen, dle chme- fische Souveränität in Nordchiun uunngetastrt »u lasse«. Mit der Nankingregierung seien keine neue» Verbindungen seit AuSbruch der Kämpfe aus genommen worden. Die japanische Regierung, so erklärte der Sprecher weiter, halte eine Stellungnahme zu den, Beschluß Nankings, die 29. Armee zu unterstützen und, nachdem Sungtschepuan Peiping verlassen habe, keine örtlichen Vereinbarungen anzuerkennen, für unnötig. Mm« hakte eine Erweiterung des augenblick liche» Konflikte» zu eine« nationalen japa- »isch-chiuefisch-o Konflikt Wege» Lieser Haltung Nankings nicht für völlig ausgeschlossen. Was die Haltung Chinas betrifft, fordert Lie chinesische Presse eine allgemeine Mobili sierung und Bewaffnung der ganzen Ratio». AuS den Provinzen laufen zahlreiche Tele gramme ein, die Tschiangkaischek volle Unter stützung versprechen. Der chinesische Pfad finderverband, dessen Präsident Tschiang« katsche! selbst ist, hat die Mobilisierung vo» einer halben Million Pfadfinder im Alter vo» über 15 Jahren angeordnet. Die Pfadfinder werden in verschiedene Korps eingeteilt und zur Unterstützung der Behörden im Post- und Lransportdienst, bei der Luft- und Gasabwehr und im ärztlichen Hilfsdienst verwendet Werden. Schanghai ist in den letzten 24 Stunden von 631 Japanern verlassen worden. Dies ist bisher der größte Abtransport von Japanern. Auch aus den anderen Teilen Chinas wird Lie Abreife der Japaner gemeldet. Die Schanghaier Börse ist geschlossen worden und dürste erst am Montag wieder geöffnet werden. Die telegraphische Verbin dung zwischen Schanghai und Tientsin bzw. Peiping ist unterbrochen. , Hab ich mir die Nisse vom Krareln verklebt. Jin Gebüsch von Alpenrose» Sitz ich und flick mir die H...." Schönes Wetter wünschen wir vor allen» un serem Jungvolk und unserer HI in ihren Sommerlagern im Fichtelgebirge und in Pom mern am Ostsaestrand. Tie Berichte, die bis her aus den Lagern in die Heimat gekommen sind, beweisen, daß sich unsere Jungens äußerst wohl fühlen und daß sie als stramme Werber für ihre sächsische Heimat jede Gelegenheit be nützen, vom schönen Sack enland und seiner vielgestaltigen Industrie zu reden und dafür zu werben. Ueberall haben sie die Sachsen schwerter aufgepflanzt und betätige» sich als Pioniere für unser Sachsen und seine Leistun gen im Rahmen der Eesamtarbcit des deut schen Volkes. Wenn es gilt, Leistungen unter Beweis zu stellen, da waren von jeher unsere Sachsen und innerhalb Sachsens unser Frankenberg und seine Umgebung mit auf dem Plan. Das zeigt sich auch gegenwärtig wieder bei der Werbung für den Leistungskampf der deutschen Betriebe, die in der vergangenen Wo st« mit ganz besonderem Nachdruck durchgeführt wurde. Wir zw.ifeln nicht einen Augenblick daran, daß Sachsen auf diesem Gebiete wie derum seinen Mann stehen wird. Welch reges Interesse in unserem Kreise Flöha für diesen Leistungskampf vorhanden ist, das be wies die von über 500 Männern und Frauen aus allen Orten des Kreises besuchte Versamm lung in Flöha am vergangenen Dienstag, bei der Kreisleiter Oehme und Kreisobmann Wolf eingehende Aufklärungen über die B«- dentung dieses Kampfes gaben. Das Aus schlaggebende ist bekanntlich nicht die geldliche Leistung, mit der «in Betrieb s«in« soziale Gesinnung kweisen will, das Schwergewicht bei der Beurteilung der Betriebe wird in diesem Kampfe auf das Vorhandensein einer sauberen harmonischen Betriebsgemeinschatt und auf den guten Willen gelegt, tatsächlich das . Dom 14. bis 16. August treffen sich in Hal- berstadt alle ehemaligen Kameraden des 3. Bataillons des J.-R. 12 und seiner Stamm- regimenter, des J.-R. 27 Prinz Louis Ferdi- nand v. Preußen, Res.-J.-R. 27, Res.-J.-R. 217, Res.-J.-R. 226 uno freiwilliges LanLes- fagerkorps „General Maerker* sowie all« alten 12er zur Einweihung des LandeSjäger- denkmals, der Erinnerungsstätte des Ba taillons an seine Stammtruppen. Ferner Witt» eme Begrüßung Ler Umgekehrten Fahne Les 2. Bataillons des 5 Am Markt der festverzinslichen Werte notierten WieLeraufbauzuschläge fest. Nmschulüungsanleihe ging auf 94,7V (Mittel, kurs) zurüL Am GelL markt zogen die Sätze für Blankotagesgelb, wie vor Ultimo Mich, auf 2,75 bis 3 Prozent an. Am internationalen Devisenmarkt konnte der französische Franken sich wieder be haupten, während der Dollar Weiler abge schwächt war. 10.30 Uhr bis 13 Uhr Gelegenheit haben, durch «ine Aufnahme des Reichsssnders Leipzig Heuge der gesanglichen Leistungen unserer säch sischen Sänger zu werden. Ebenfalls am Mittwoch abend verlieh auch unsere Artillerie-Abteilung Frankenberg, um sich auf dem Marschwege zu einer mehrwöchigen Uebung nach Jüterbog zu begeben. Es wird also für einige Zeit das feldgraue Tuch in unserem Stadtbild fehlen. Doch bis zum 23. August ist ja kein« Ewigkeit, dann kommen sie wieder mit Mann und Noh und Wa^en. Frei lich wirk ihr Hiersein dann auch mcht lange dauern, denn unmittelbar danach geht es gleich ins Manöver. Das sind alles nicht nur schwere Diensttage für unsere Soldaten, das sind auch kleine „Belastungsproben" für so manche da heimsitzende Soldatenliebe. Da hoitzt es «Len in dis Tinte zu steigen und viel Schönes zn schreiben von Lirbe und Treue und Sehn- sucht... Entschieden das wichtigste Ereignis der loh ten Juli-Woche waren Kis Maßnahmen unserer Reichsregierung zur Sicherung der Brot» getreideversorgung Deutschlands auf lange Frist. Durch diese Maßnahmen soll das gesamte deutsche Volk mithelfen, die Brot- getreideversorgung nicht nur von einem Wirt schaftsjahr zum anderen zu sichern, sondern auch die Möglichkeit eines Ausgleiche auf länger« Sicht zu schaffen. Den Nutzen dieser Mah nahme hat das deutsche Volk, das es sich nicht mehr leisten kann, gerade auf dem Gebieie der Brotoersorgung von einem Jahr zum anderen nur von der Hand in den Mund zu leben. Wir können gewiß vieles von Staats wegen organisieren, aber Wetter und Klima können wir nicht beeinflussen. Daher ist es ein« un bedingte Notwendigkeit, von vornherein mehr jährige Entwicklungen schwankender Ernten in einen geordneten Plm, einzukalkulieren, wi« das jetzt durch die Mahnahmen der Reichs» regierung geschehen soll. Nicht unerwähnt sei auch an dieser Stell» der zur Zett laufende Sommer-Schkuß- Verkauf unserer Terti Irrarengeschäfte. Ta» heißt nun nicht etwa, daß d:«se Geschäfte da» letzte bißchen Rest des gegenwärtigen Soin- mers schnell ansrerkaufen wollen. Nein, mtt den« Sommer hat das nichts zu ttm, von don erwarten wir noch allerhand angenehme Tag«^ an denen wir noch vieles in passender Formt spazier«» tragen wollen, was unsere Ii>bcA Hausfrauen jetzt bei den Somner-Schlnß-Ver« käufen eing«deckt haben. Da der honlige Mo- nat« wechsel mich die durch den Urlaub geplünderten häuslichen Wirtschaftskassen wie der etwas auffallt, ist vielen noch Gelegenheit geboten, sich die preiswerten Einkaufsmöglich- nuten zunutze zu machen. Unsere Frankenber ger Geschäft« können in dieser veziehung noch manche» ««darf kecken helfen. K«K. Beste zu leisten. Ausschlaggebend ist, vb man aus dem Verhältnis oer Betriebsfahrung zur Gefolgschaft eine Einstellung erkennen kann, die der nationalsozialistischen Weltanschauung und ihrer Auffassung von der Ethik der Arbeit in jeder Beziehung gerecht wird. In der Umgebung unseres Frankenbergs ist die Getreideernte augenblicklich noch in vollem Gange. Vom Merzdorfer B«rg, von dem am Wochenanfang noch die langen Reihen der Kornpuppen zur Stadt herunternickten, sind diese Zeugen des beginnenden Herbstes im Laufe der Woche verschwunden, auch in der Gunnersdorfer und Sachsenbur- ger Pflege wurde in den letzten Tagen viel Korn in die Scheunen gefahren. Harte Arbeit muß, wie wir schon am Montag schrieben, überall dort geleistet werden, wo das Hoch wasser in der ersten Iulihälfte die Felder über schwemmte, so z. B. auf Biensdorser Flur, wo man die Halme nur mühsam mit der Sichel schneiden kann. Mit großer Freude wurde übrigens auch in unserer Stadt die Nachricht von der Wiederbenutzungsmöglichkeit der Hängebrücke in Sachsenburg ausge nommen. Dadurch ist das reizend gelegene Biensdorf wieder seinem Dornröschenschlaf ent rissen worden, in den es zwangsweise verfallen war. Vor großen Ereignissen steht augenblicklich unsere Nachbargeincinde Lichtenwalde. Dort bereitet man seit langem schon ein Hei matfest vor, das in den Tagen vom 15. bis 17. August steigen soll. Wir freuen uns schon heute darauf, mit den lieben Lichtenwaldern ein echtes ländliches Heimatfest fe'ern zu können und wünschen ihnen für ihre Festtage vor allem recht schönes Wetter, das allein schon ein gut Teil der aufgewrndeten Mühen und Arbeiten lohnen wird. Für morgen, Sonnlag, laden die Gemein den Merzdorf und Krumbach Stadt und Land zu frohen Festen ein. In Merz dorf ist seit Jahren erstmalig wieder ein Volksfest mit Festzug vorbereitet worden und in KrumLach ist in der „Wasserschänke" ein Sommerfest init allerhand Ueberraschungen vorgesehen. Di« üblicken Sonntags-Nachmit- tagsspaziergänge von Frankenberg aus sind also für inorgen gegeben. Hoffentlich hat die Sonne ein Einsehen und begreift, daß auch ihre Anwesenheit dabei sehr erwünscht ist. Mit den Frankenberger Sängern zusammen fuhren am Mittwoch abend die Sän ger unserer Landgemeinden «»ach Breslau zum 12. Deutschen Sängerbundes fest und damit einem Erlebnis entgegen, um das man alle Beteiligten wirklich beneiden kann. Inzwischen haben unsere Sachsen in der großen Breslauer Iahrhunderthalle schm« unter Bettung von Pauk Geilsdorf, Themnitz, gesungen. Wir Da- bcimacbliebenm werden inorgen Sonntag von
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