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(A.-U. Materndienst Fol. Meiche) Bernhard Petruschke aus Anto-Union DKW 250 ccm 1837, war auf her Strecke schwer gestürzt. In der letzten Rund« ereilt« ihn das Schicksal, Ho daß Eakl aus BMW, der die schnellst« Rund« des Tages mit einem Durchschnitt von stlcm gedreht hotte, zu einem glück- Ich«« Siege kam. Zweiter wurde der eben falls tollkühn fahrende Mansfeld auf DKW. Guthrie s Leider erwiesen sich die Verletzungen Guthries schwerer, als mau erst auuahm. Im Krankenhaus von Hohenstein-Ernstthal wurde «in schwerer Schädelbruch festgestellt, an des« sen Folgen James Guthrie gestorben ist. Lassen wir die einzelnen Rennen nochmals kurz in einem Rennfilm vom „Grohen Orcis von Deutschland 1Y37" vorübe riehen. 8.3V Uhr. Aufmarsch eines NSKK-Ehren- purmes. Korpssührer Hühnlein begibt sich vuf die Strecke. Vor der Haupttribüne Mel dung durch Brigadeführer Lein. Nach dem Krontabschreiten spricht der Führer des deut schen Kraftsahrsportes: „Die Meisterfahrer der Welt find wieder einmal in Hohenstein-Ernstthal zur Stelle. Wir erleben hier nochmals einen „Erosten Preis von Europa", denn alle Fahrer, die it» diesem Jahre in Bern starteten, sind auch in Hohenstein-Ernstthal, um den Beweis ihrer Fahrkunst auf dieser schwierigen Strecke abzulegen. Ich graste die vier anwesenden Europameister, ich grüste die ausländischen und deutschen Fahrer, von denen ich weih, bah sie zu kämpfen verstehen werden. So steige die Flagge am Maste empor! Das Rennen um den „Große Preis von Deutsch land" beginnt!" „Hals und Beinbruch" wünscht der Korps- führer noch jedem einzelnen Fahrer. Inzwi schen ist es . 9.00 Uhr geworden. Ein Böllerschuß ertönt. 26 Motors heulen auf, die 250-ccm-Klasse kst auf der Strecke Schon in der ersten Runde wird der bestellende Streckenrckord durch Kulge unterboten, in der zweiten Runde wird er noch schneller. Sein Stallgefährte Winkler folgt ihm dicht am Hinterrad, dann brausen Tenni und Sandri auf Moto-Guzzi heran. Pe truschke (DKW) hat schon in der dritten Runde Schwierigkeiten. Nach fünf Runden füh ren noch immer d'e beiden DKW-Maschinen vor den beiden Italienern. Jin Mittelfeld gibt es einzelne spannende PositronskLmpse zwi schen dem starken Aufgebot an DKW-Fahrern. Tie zehnte Runde sehen die beiden Italiener in Front, jedoch Kluge kann bereits in der elften Runde wieder in Führung gehen. Wink ler muh in der 12. Runde tanken und di« Kerzen auswechseln Immerhin kommt er als vierter wieder ins Rennen. Von der 12. Rund« an erhält Kluge von seinen Monteuren dauernd Tank-Zeichen. Er schüttelt den Kopf und braust weiter. Erst in der 18. Runde fährt er mit einem Borsprung von 75 Sekunden an das Ersatzteillager, tankt, wechselt die Kerzen aus und bringt seine Maschine gerade wieder in Gang, als die beiden Italiener vorbeirasen. Kluge verfolgt und ist in der 19. Runde wie der der erste. Inzwischen nehmen die Italiener auch Betriebsstoff; bei ihnen geht das aber wesentlich schneller. Kluge holt in der 20. Runde einen neuen Streckenrelord von 125,6 8tkm, in der 31. Runde verbessert er diesen Rekord sogar auf 127,1 stlcm. Mit 41 Sekunden Vorsprung beendet Ewald Klug« sein großes Rennen vor O. Tenni (Italiens, E. Sandri (Italien) und W. Wink ler (Auto-Union/DKW). 26 Fahrer waren gestartet, nur 14 erreichten das Ziel. Korpssührer Hühnlein . gratulierte dem Sieger zu seinem großen Er- folg und beförderte ihn vom NSKK- Mann zum Scharführer. Dann begibt er sich in Begleitung von Reichsstatthalter Mutschmann mit dem Sieger auf dis Strecke. Die Hunderttausends jubeln dem schneidigen Fahrer begeistert zu. Var Remien der Rorton-zahr« 12.VV Uhr. Mit dem zwölften Glocken schlage ertönt der zweite Böllerschuß, der die 31 Fahrer der 350-ccm-Klasse auf die DeutfGe Rennwagen unsGlagdar Großer Triumph vo« Mercedes in Monte Carlo Auf der kurvenreichen, »,18 Kilometer langen Rennstrecke in Monte Earlo wurde am Sonn« I tag das über Uw Runden führende klasfisch« «utomobilrennen um de« Großen Preis von Monte Carlo ausgrtragra. Wieder zeigten sich die deutschen Rennwagen der ausländischen Konkurrenz hoch überlege« und belegten die fünf ersten Plätze. Siener wurde Manfred v. Brauchitsch auf Mercedes.Benz, zweiter Caracciola auf Mercedes-Benz, dritter Z«d««- der auf Mercedes-Benz, vierter Rose «euer auf Auto-Nnion, fünfter Kautz auf Mercedes- Venz und sechster Farina auf Alfa Romeo. Von Beginn des Rennens au war es klar, datz die Entscheidung nur ^rischen den beiden deutschen Marken Iieae» würde. Rudolf Ca racciola nahm sofort >e Apis« und führte in atemberaubeirdem Tempo sv« seinem Stall- gcfährten v. Brauch«tüt), dem Han- Stuck auf Auto-Union folgte. Die Wagen der Auto- Union entwickelten an diesem Sonntag großes Pech. Nach wenigen Runden fuhr Hasse mit feinem Wagen gegen eine Böschung und muhte leicht verletzt ausscheiden. Wenig später fiel auch der Wagen von Rosemeyer aus, während Stuck langsamer wurde. Stück gab dann die Führung seines Wagen» an Rosemeyer ab, der sich in verwegener Fahrt a« die Verfolgung der Spitzengruppe machte. Als Caracciola an de» Boxen halten mußte, ging v. Brauchitsch in Führung, die er denn auch bis uim Schluß nicht mehr abgab. Die Merredes-Benz-Werle haben an diesem Sonntag einen wahrhaft großen Triumph erfochten. Hühnlein an di« MercedesMenz-Werkc Chemnitz, 8. 8 Zu dem großen Er folg der Mercedes-Benz-Wagen beim Gro ben Preis von Monaco sandte Korpsführcr Hühnlein an de-n Vorstand der Mercedes-Benz- Werke nachstehendes TekegvaMm: „Meine Freude über den heutigen Doppek- sieg im Großen Preis von Deutschland für Motorräder erhöht die Nachricht von Ihrem dreifachen Siege beim Großen Preis von Mo- naco. Ich beglückwünsche Si« und Ihre sieg reichen Fahrer zu diesem «stolzen Erfolg. Der Führer des deutschen Kraftfahrsportes. Korpssührer Hühnlein." Strecke schickt. Aus der ersten Runde kommt ein tolles Rudel von Fahrern die steil« Spitz kurve am Start und Zielplatz emporgerast. An der Spitze liegt Mellmann auf NSU. Dann folgen Mellors-England auf Belo- cette, Fleisch mann-Deutschland auf NSU und die beiden Norton-Fahrer Daniell und White. Bereits in der zweiten Runde tau chen die grünen Sturzhelme der Engländer als erste beim Waldausgang hinter der Nötzold- Kurve auf. In gleichmäßig schöner Fahrt wechseln sie sich in der Führung ab. Auf dem dritten und vierten Platze liegen zwei deutsche Maschinen, die NSU-Fahrer Mellmann und Fleischmann. Lange Zeit ändert sich nichts in der Reihenfolge. Bereits nach der zehnten Runde sind acht Fahrer ausgeschieden. 40 Runden — 344 Kilometer, sind zu fahren. Die Norton-Fahrer, Rad an Rad, drehen un heimlich auf. Daniell verbessert den bestehen den Streckenrekord für die 350-ccm-Klasse, er fährt 130,6 stlcm, Nach der 15. Runde must Melkmann-NSU wegen Vergaferschaden auf geben. In einer Runde liegen nur noch di« beiden Spitzenfahrer auf Norton und Fleisch- 15.3V Uhr ist es mittlerweile geworden. Noch immer harren die Hunderttausende, die mei sten von ihnen stehen stundenlang auf einem Fleck, um ja nicht aus ihrer günstigen Zu- schauerposition gedrängt zu werden. Der Haiwt- kampf des Tages soll steigen. Die 27 Ma schinen der Halbliterklasfe, die im Training die vorgeschriebenen Pflichtzeiten erfüllt hatten, werden auf den Startplatz gebracht. Laut heulend lassen die Fahrer ihre Motors warm laufen. Unter den Fahrern befinden sich Tenni-Jtalien und Fleischmann-Deutschland, die ein zweites Mal für Moto-Guzzi bzw. NSU kämpfen wollen. Der Böllerschuß ertönt, die wilde Jagd beginnt. Schon in der ersten Runde zieht sich das Feld auseinander. Gall aus BMW hat sofort groß aufgedreht und beendet Runds mit 128,4 stlcm vor Frith, England (Nor ton), Ley, Deutschland (BMW), Mans feld, Deutschland (DKW) und Guthrie, England (Norton). Aber Guthrie, der Sie ger von Hohenstein-Ernstthal 1936 rind der Sieger des Berner „Großen Europa-Preises 1937" paßt auf. Er will die Kette seiner gro ßen Erfolge fortsetzen. In der zweiten Runde liegt er dicht hinter Gall, der noch schneller geworden ist. Die vierte Runde fährt Guthrie in 137,3 stlcm rind kann sich damit an di« Spitze sehen. Gall folgt ihm dicht am Hinter rad; die Zuschauer bejubeln seine immer wie der einsehenden Vorstostversuche. An dritter Stelle liegt Tenni (Italien) auf Moto-Guzzi. Der tapfere Italiener führt die zweit« Spit zengruppe an, in der sich Ley, Mansfeld, Frith, Fleischmann und Stanley Woods (Moto-Guzzi) spannende Kämpfe um die Plätze liefern. Nach der zehnten Runde must Ley, der sich aus sichtsreich vorgeschoben und beinahe den drit ten Platz eingenommen hat, roegen Kupp- lungsfchwierigkeiten aufgeben. Ein aussichts reicher Bewerber ist damit ausgeschieden. Nun hat BMW nur noch Gall im Rennen, der eben gegen Guthrie etwas abfällt. Aber der Guthrie ist auch ein Fahrer. So schneidig sicher wie er nimmt keiner die Kurven, er weiß, was er seiner Maschine abverkangen kann, — Nnt kluger Taktik vergrößert er jetzt seinen Abstand, damit er beim Tanken nicht die Spitze verliert. Inzwischen hat auch Fleischmann aufgeben müssen. Maschinenschaden. Mansfeld stösst jetzt aus dem Hinterhalt vor, er verdrängt Frith vom dritten Platz, den dieser kurz vor anstelle des »vegen Sturzes ausgeschiedenen Tenni (Ita lien) eingenommen hat. Die Hälfte des Rennens ist gefahren. Frith auf Norton fällt stark zurück. Dafür hat Guthrie mehr als 30 Sekunden Vorsprung. Er fährt ans Ersatzteillager, nimmt Benzin und Oel — schiebt an — und fährt schon wie der. Kaum 15 Sekunden stand sein Motor. Auch die anderen Fahrer müssen tanken. Mans feld bleibt unverständlicherweise über andert halb Minuten am Ersatzteillager hängen. Er kommt jedoch trotzdem als Dritter wieder ins Rennen. Guthrie ist jetzt allein vorn. Unheimlich dreht der Engländer aus, das ganze Feld ist überholt, mann auf NSU. Das gesamte übrige Feld ist zum Teil mehrfach überrundet worden. In der 20. Runde fahren die Maschinen an die Boren zum Tanken. Die Engländer schaffen di« Benzinübernahme in 20 Sekunden. Ohne die Spitze abzugeben, gehen beide wieder auf die Strecke. Mt einem Durchschnitt von 123,9 stlcm beenden beide Fahrer das Remien, H. L. Daniell war der glücklichere, der eine Se kunde vor I. H. White den weißen Zielstrich überfuhr. Drei Minuten zurück liegt Fleisch mann auf NSU, vor Mellors England (Velo- cette) und Richnow-Berlin (Rudge). Wieder tritt Korpssührer Hühnlein zu den Siegern. Da beide gemeinschaftlich ein großes Rennen geliefert, spricht er beiden seine und der Zuschauer herzlichste Glückwünsche aus und bittet sie beide, mit ihm die Ehrenrunde zu fahren. Mt herzlichen Worten beglück wünscht er auch den dritten Sieger dieses Nen nens, Heiner Fleischmann. Daun zeigen sich die Sieger den 210000 Zuschauern in langsamer Vorbeifahrt, wobei ihnen aufrich tiger Beifall zuteil wird. knapp eine halbe Runde liegt Gall zurück, fast eine Runde Mansfcld. In der 35. Runde holt Guthrie sogar Mansfeld, der nun immer wie der versucht, an dem tollkühnen Engländer vorbeizukommen. Auch Gall holt noch einmal alles aus seiner Maschine heraus. Er verkürzt den Abstand zu Gethrie um Sekunden. Die Schlußrunde wird angekündigt. Einen Meter hinter dem führenden Guthrie liegt der ein mal überrundete Mansfeld. Gelingt es ihm, in der letzten Runde vorbeizukommen? Minuten vergehen. Da erscheint Mansfeld allein. Guthrie fehlt. Mansfeld geht in die letzt« Runde, da erscheint in der Zielgeraden Gal« auf BMW, der glücklicher Sieger des „Großen Preises von Deutschland" wird. Mansfeld endet an zweiter Stelle. Noch immer lastet bange Ungewißheit über den Zuschanermassen. Was ist mit Guthrie. Der Engländer hat sich durch seine schneidig- verwegene Fahrkunst die Sympathien aller erkämpft. Bei der Siegerehrung durch Korps- führer Hühnlein erfahr«« di« Hundert tausend«, daß d«r groß« «nglische Fahr« in d«r letzten Runde schwer gestürzt ist. In An betracht dieses Unfalls wird aus die Ehren runde verzichtet. Bei der Siegerehrung würdigte Korpssührer Hühnlein nochmals die großen Leistungen der Fahrer und ihrer Werke und wünschte ihnen zu ihren Erfolgen Glück. Den Preis des Führers händigte er dem schnellsten Fahrer des Tages, Gall, aus. Seinen Preis, der für den schnellsten deutschen Fahrer gedacht war, teilte er dem fairen und ritterlichen Guthrie zu, was größten Beifall hervorrief. Rudolf Liegert. Ergebnisse des Tages Klasse bis 250 ccm 35 Runden — 301 Icm: 1. Kluge, Auto-Umon-DKW 2:29:30,4 — 121,6 stlcm; 2. Tenni-Jtalien auf Moto-Guzzi 2:30:11,1; 3. Sandri-Italien auf Moto- Guzzi 2:31:05,0, eine Rund« zurück; 4. Winkler auf Auto-Union-DKW 2 : 29 : 37,0; 5. Ginger - Woods - Eirgland auf Ercelsior 2:32:19,4. 6. Petruschke-DK W 2:33:0l,0, zwei Runden zurück; 7. Manders-England auf Ercelsior, 8. Berger-Deutschland auf DKW. Klasse bis 350 ccm 40 Runden — 344 Icm: 1. Daniell-England (Norton-Motors Ltd) 2 : 47 : 52,3 ---- 123,9 stlcm; 2. White-England (Norton-Motors Ltd.) 2:47:53,3; 3. Fleisch mann - Deutschland auf NSU - O - Rad 2:51:07,2, eine Runde zurück; 4. Mellors- England auf Velocette 2:49:342; 5. Rich now-Deutschland auf Rudge (bester Privat fahrer des Tages) 2:49:44,4; 6. Thomas- England auf Velocette; 7. Hammerehle- Deutschland auf Notton. Klasse bis 500 ccm 40 Runden — 344 km: 1. Gall-BMW 2:35:44,4 --- 133,4 stkm; 2. Mansfeld Auto-Union-DKW 2:38:20,2; 3. Bodmer-Auto-Union-DKW 2:38:21,1, drei Runden zurück; 4. Herz-Auto-Univn- DKW 2 : 36 : 23,3, vier Runden zurück; 5. Kn«es NSU 2:36:47,4; 6. Rührschneck-Nvr- Gntstrles sroste» kennen «Sa» Cieger tvn 2:36:48,0, fünf Runden zurück; 7. yckst stenhannner-Deutschland auf Rudge, sechs Run den zurück; 8. Ziemer Deutschland NÄl; acht Runden zurück; 9. Wiedenmeyer-Deutschland aus BMW. Sin «aldrok Söhnleins für Snltzrle Dem beim Großen Preis von Deutschland für Motorräder tödlich verunglückten englische« Fahrer Guthne widmet Korpssührer Hühnlein nachstehenden Nachruf: „Bewährt in vielen Schlachten der Motoren, ein Messier am Lenker, Europameister 1936 und 1937, ging James Guthrie im Großen Preis von Deutschland für Motorräder heute in Hohenstein-Ernstthal an den Statt. Mtten aus feinem Siegeslauf heraus riß ihn angesichts des sicher winkenden Lorbeers ein tragisches Geschick. Tief erschüttert steht der deutsche Kraftsahrsport an der Bahre dieses von ihm als fairen Fahrer wie als Menschen gleich geachteten englischen Sportskameraden und senkt in Trauer seine Fahnen. Der Führer des deutschen Kraftfahrsport» Korpssührer Hühnlein. Nie deutschen polizelmelsterschaften Die nach drei Jahren erstmals wieder durch- gesührten deutschen Polizeimeisterschaften in der Leichtathletik brachten gleich am ersten Tag in Frankfurt a. M. prächtige Kämpfe und lieferten den Beweis, daß die deutsche Polizei zu einem mächtigen Faktor im deut schen Sport geworden ist. Die ersten Meister, Lie ermittelt wurden, waren: Speerwerfen: Keipke mit 61,82 Meter; Hochsprung: Hümpel-Köpenick mit 1,80 Meter: Stabhochsprung: Born-Düsseldorf mit 3,70 Meter; Hammerwerfen: Lutz-Dortmund mit 50,5 Meter; Kugelstoßen: Woellke-Berlin mit 15,73 Meter; 10 000-Meter-Lauf: Pfarr-Berlin in 32:52,4 Min.; 400-Meter-Hürdenlauf: Kraneis-Berlin in 56,6 Sek.; 4X1SOO-Meter- Staffel: 1. Berliner Polizei, 2. München, 8. Lübeck. 100 Meter: 1. Fritzsche-Dresden 10,6, 2. Mathus-Berlin 10,7; 400 Meter: 1. Mat- Hus-Berlin 49,6, 2. Lasarsch-Berlin 50,2; 1500 Meter: 1. Schaumbuvg-Berlin 3:56,4, 2. Schuffelhauer-Berlin 4:09; 5000 Meter: 1. Pfarr-Berlin 16:04,1, 2. Borgsen-Berlin 16:28,3; Weitsprung: 1. Deutschbein- München 6,94, 2. Stoll-Freiburg 6,67; Hand granatenweitwurf: 1. Wagner-Köln 75,79, 2. Baldow-Elbing 72,30 Meter; 4 mal 100 Me ter: 1.Pol.-Verwaltung Berlin 43,4» 2. Pol.-Verw. Königsberg 43,9. Kenlel deutscher Tennismeisier In Hamburg haben bi« International«« Deutschen Tennismeisterschaften ihr«« Ab- fchlutz gefunden. Nach dem Versagen so erst klassiger Spitzenspieler, wie Gottfried b. Gramm und dem Australier Crawford, stan den im Endspiel der Deutsche Heinrich Henkel und der Australier Mc. Grath gegenüber. Nach schwerem Kampf gewann Henkel in fünf Sätzen mit 1:: S, 8 :6 :1. Das Frauen-Einzel gclvann im Endkampf Hilde Sperling zum vierten Male in ununter- brochener Reihenfolge mit 4 :6 6 :2, 6:2 ge gen Marie-Luise Horn. Das, Frauen-Doppel wurde eine Beute von Sperlina-Couqueraue, bi« im Schlnßkampf de La Velden-Zem»«« 6:2, 6:1 besiegten. (Weitere Sportnachrichten siehe Haupt blatt 4. Seite.) Abschluß auf der Rhön Huth gewinnt den Zielstreckenflug nach Berlin. Der vierzehnte und letzte Wettbewerbstag der 18. nationalen Röhn brachte bei ausge zeichnetem Flugwetter nochmals eine große Zahl hervorragender Leistungen. Der Dres dener Doppelsitzer mit Bräutigam-Steinert und der Nürnberger Medicus kamen bis zum schwäbischen Segelflieacrgelände bei Hornberg mit 195 Kilometer, und die in der Gesamtwer tung führenden Münchener Karsch-Zimmer mann landeten in Schwäbisch-Hall mit 154 Kilometer Luftlinie, wo auch Sorger-Essen, Graf von Treuberg-München und der Aache ner Kracht niedergingen. Von den übrigen Zielstreckenslügen verdienen noch Erwähnung: Haase (Berlin) 152 Kilometer nach Zwickau, Helm-Stockler, König (Ostpreußen), Kuhn (Danzig), van Husen-Sauerbier (Breslau), Blech-Steinig (Breslau) 138 Kilometer nach Hof in Bayern; Umbreit (Berlin) 132 Kilo meter nach Bayreuth, Stühler (Stuttgart) 103 Kilometer nach Lauberbischofshain. Im schwierigsten Wettbewerb der diesjährigen Rhön, dem Zielstreckenflug Wasserkuppe—Ber lin—Wasserkuppe, holte sich der Hamburger Segelflieger Hans Huth mit 1335,6 Punkten den Sieg vor dem Düsseldorfer HanS Heidrich mit 1192,2, Wiesehöfer (DLV.-München) HÄ und Kraft (Hornberg) mit 1119 Punkten. Karsch-Zimmermann Sieger Am Sonntag war die Wasserkuvve das Ziel von Tausenden von Besuchern, die den Ab schluß der 18. Nationalen Rhön miterleben wollten. Und noch einmal versammelte sich die Elite der deutschen Segelflieger am Start platz zur Erringung von Tagespreisen, die auf den: Dreieckskurs zu gewinnen waren. Sieger der 18. Nationalen Rhön und damit Gewinner des Ehrenpreises des Reichsmini sters der Luftfahrt wurden die beide« Mün chener Segelflieger Karch-Zimmerman«, die 1575 Kilometer zurückgelcgt, neun Zielfiüg« burchgeführt und KV54 Punkte errungen hatten. Die beiden Wettbewerbsteilnehmer, die mit dem Segelflugzeug „Milan" ihre großartigen Leistungen vollbracht hatten, erhielten noch die Goldene Plakette des Korpsführers deS NSKK. Bräutigam-Steinert von der NSFK.- Gruppe Dresden belegten vor dem Stuttgar ter Äeck den zweiten Platz, dem als bester Ein- zelflieger di« Goldene JiSFK.-PIakette des korpsführers des NSFK. zuerkannt wurde.