Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193707295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370729
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370729
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-07
- Tag 1937-07-29
-
Monat
1937-07
-
Jahr
1937
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
vesuchSsahrt - durch die SZ.-Zelttager vorbildlicher Gesundheit,dieoft. - «rSftige verpslegung. — Weckung de« Natur, und Gemeinschaftserlebniffes. In den letzten Wochen hat der Jugend« führer des Deutschen gleiches, Baldur von Schirach, sehr viele der von Hunderttausend den deutscher Jungen bezogenen Zeltlager bei sichtigt. Es waren keine angekündigten Be- suchsfahrten, sondern überraschend er« schien Baldur von Schirach plötzlich im Gebiet Baden, kontrollierte kleine Banndienst» stellen, unangemeldet kam er in die Zeltlager am Bodensee, im Allgäu und in Ober* daher», und ebenso überraschte er mit sei nem Besuch das große Kurmartlager de» BDM. und schließlich Ostpreußen. Auf der Reik» aber begegneten Baldur von Schirach Hunderttausende von Jungen und Mädeln, die sich aus Fahrt befanden, und di« er anhielt, um sie über Woher und Wohin ausführlich zu befragen. Baldur von Schirach hat von seiner Jugend, überall wo er ihr be- tzegnete, einen starken Eindruck erhalten und die Bemühungen um die Disziplin, den Erfolg des Selbstführungsprinzips der Jugend und den Wert der körperlichen Ertüchtigung beob achten können. Gin» und Zweck Ler Zeltlager- und Dienst- ßrlleninspeltionen, die der Jugendführer de» Deutsche« Reiche« im August in anderen Ge- Liete« fortsetzen wirb, so schreibt der Reichs- iugenbpressebienst, ist der Wunsch Baldur von Schwach«, sich persönlich von de« gesuadheit- ltchen Maßnahmen und sanitären Einrich tungen, von dem Apparat de« HJ.-Uerztt- tvesen« sowie der guten Beschaffenheit der Verpflegung zu überzeugen. Hunderttausende von Eltern Haven sich ebenso wie der Reichsjugenüführer meist durch die von KdF. organisierten Sonderfahrten selbst in den Lagern ein Bild davon machen können, daß überall ein vorbildlicher Gesundheitsdienst vorhanden ist. Ge wiß ist das nötig, denn die körperliche Fähig keit der Heranwachsenden Generation ist noch in Auswirkung der schlechten Nachkriegsjahrs Unterschiedlich. In einem Jungenlager herrscht auch eine richtige ^Räuberstimmung", Und es wäre unnatürlich, wenn Jungen nicht gegenseitig ihre Kräfte messen und nicht Boxen und Ringen zum beliebtesten Sport erwählten. Bei Anwesenheit von 1—2 Aerz- ten, wie es in allen Lagern der Fall ist. wird jede Gefahr ausgeschaltet, die der Zufall in tinem so lustigen Jungenbetrieb mit sich brin gen kann. Die auf Fahrt befindlichen Grup pen finden in diesen Lagern und in dem gro ßen Netz von Jugendherbergen überall Auf nahme und, wenn erforderlich, ärztliche Hilfe. Baldur von Schirach hat in allen Lager« die Mahlzeiten überprüft, hier bet Pimpfen den Morgenkaffee, da bei BDM.» Mädeln das Mittagessen und dort bei der HI. das Abendbrot eingenommen. Die Küchengewaltigen konnten ihm berichten, wie von Tag zu Tag durch den Aufenthalt in der frischen Luft die Anforderungen an die Gulaschkanone steigen. Die Lager und Zeltburgen der Jugend liege« in Deutschlands schönsten Gegenden, an See«, an der Meeresküste, am Fuß hoher Berge, auf Waldwiesen und an Flüssen. Schüler und Jungarbeiter, Jungen und Mädel armer wie reicher Eltern find hier vereint: ein« in Kame radschaft und echter jungenhafter Freude. Ms Wertmatzstäbe ihrer gegenseitigen Achtung gelten nicht Herkommen und Geldbeutel, son- der« nur Mut, Kameradschaft, Kraft, Diszi plin. So sehr aber Kraft und körperliche Ertüch tigung gelten, die Bildung von Werten deS Gemütes und der Seele -wird bei viele« erst durch das Natur- und Gemeinschafts erlebnis in den Lagern geweckt. Damit aber ist auch ein besonderer Wunsch des Reichs jugendführers erfüllt, der in gleicher Weise alle Elternherzen bewegt. Weltbild (M). Das Kunstwerk des Monat« August 1937 im Deutschen Museum Berlin. Peter Dell d. «e. (Würzburg 1480-1552): Bildnis des Pankraz Kemmerer. DaS Zeit alter des Humanismus stattet da« Bildnis LeS erst Vierunddreißigjährigen mit allen Anzeichen männlicher Reise und ernster Würde auS. Kachstnla«« der zm»wnmr M Ein Tag Lagerleb«« in m«s«r«m Fichtelgebikgr- toger Die Wache nimmt die Uhr zur Hand. Dier Harnist wird geweckt und klettert al, erster au« dem Zelte heraus. Pünktlich r/,7 Ähr, nach anstrengenden Tagen um 7 Uhr, stößt er in seine Fanfare und auf den noch vor wenige« Minuten so stillen Lagerplatz bringen Jungen» stimmen und Rufe der Lager-Zugsührer mun» teres Jungenleben. „Lagerzug 5 heraustret««, Lagerzug 1 heraustreten". Schlag auf Schlag folgen die Rufe der 8 Lagerzugführer. Jeder möchte der erste sein, den frischesten und mun tersten Lagerzug besitzen. Es ist für ihn eine Freude, wenn er als erster das Lagertor mit seinen Jungen verlassen kann. Es geht eine Strecke hinunter zum Waldbvch. Er nimmt mit seinem dunklen Moorwasser allen Zeltstaub und alle Müdigkeit von uns hinweg. Nach dem morgendlichen Waldlauf gibt es nun reichlich zu putzen, zu kehren und zu schütteln, damit dann zum Zeltappell das Lager in bester Ord nung ist. Unterdessen steigt schon die weiße Flagge am Signalmast auf, mit lautem Freu dengeschrei wird sie begrüßt, sie ruft uns zum Frühstück. Die Zeltschaftsführer haben jetzt reichlich Arbeit, um die hungrigen Mäuler ihrer 12 Jungen zu stopfen. 8 Jungen wollen nicht mehr von einem Vierpfundbrot satt wer- den. Das bereitet natürlich der Lagerleitung schwere Sorgen. Wann wird sonst «in Junge sechs und noch mehr Brotschnitten am Morgen verzehren? Hier im Lager haben sogar die Sorgenkinder der Mutter einen Bärenhunger. Die rote Flagge steigt nun auf. Sie ruft uns zum Dienst. Der Tagesdienst beginnt mit einer Morgenfeier und Flaggenauszug. Die nun wehende HJ-Fahne verpflichtet uns zu dem Geist, den sie verkörpert, und zum Dienst für unser Volk. Ueber das Fichtelge birge hinweg grüßen 450 Jungenstimmen mit Sieg-Heil unseren Führer Adolf Hitler. Nach einem bestimmten Plane laufen die Tage ab. Erstem waren wir auf dem Ochsenkopf, «in anderer Teil aus dem Schneeberg. Heute ist darum Lagertag. Er beginnt immer mit einer kurzen Schulung. Die Jungen hören von der Arbeit und den Sorgen des Führers, an praktischen Beispielen erkennen sie die Notwen digkeit des Dierjahresplanes, aus den schweren Kämpfen der Deutschen im Auslande erwächst ihnen tiefere Verpflichtung. Andere Abteilun gen waren indessen in dem Wald zum Singen. Doch auch für das leibliche Wohl will ge sorgt sein. Acht Zentner Kartoffeln müssen geschält werden. Dieses ausgeschüllet« Häuf lein setzt« manchen vorbeikommenden Spanier- ganger in Erstaunen. Die Feldküchen stehen unter Dampf und die beiden Köche sind jetzt für niemand mehr zu sprechen. Meder flat tert die weihe Fahne und ,,di« Kartoffelsupp'" des Hornisten läßt die „armen, verhungerten Pimpfe" wieder aufleben. Kochgeschirre llan- pern, Fahrtenpott« dampfen, sinnvolle Tilch- sprüche der Zeltschaften rufen: „Jeder esse, was er kann, feste ran!" Am Sonntag Kar toffeln mit Wiegebraten und Pflaumen, am Montag Weißkraut mit Kartoffeln und Rind fleisch. Mehr will ich nicht verraten. Jede Postkarte verrät den Eltern, was es zu essen gab. Für Faulenzer oder besser ansgedrückt „Ruhe bedürftige" gibt es nun noch eine Signalflagge. Sie sieht blau aus und bedeutet Freizeit. Der Nachmittag ist dann weiter aus gefüllt mit kurzen Ausmärschsn, Baden im Fichtelse« oder Sportstunden. Am Abend herrscht dann reger Lagerbetrieb. In vielen Zelten klingt und singt es. Erzgebirgs- und Jugendlieder, Har monikas, Flöten und Geigen sorgen für lustige Lagerstimmung. Noch einmal versammelt sich die gesamte Lagermmmschaft um ihre Fahne. Sie wird eingeholt, der Zavsenstreich wird ge blasen, und sofort tritt Ruhe in allen Zelten ein. Nur die Wachs durchgeht das Lager. W. A. Manuskripte nicht zweiseitla beschreib«« i Volkswirtschaftliches An der Berliner Aktienbörse waren dio Notierungen anfangs behauptet. Im Laufe des Geschäfts konnten die Kurse leicht an ziehen. Das Geschäft hielt sich in engen Grenzen. Daimler, Bemberg, Berliner Ma schinen, Zellstoffwerte u. a. konnten sich ver bessern. Schwächer lagen Enaelhardtbrauerei, Lahmeyer, Nioderlausitzer Kohle und Deutsch« Waffen. Spezialwerte lagen bis zum Schluß recht fest. Am Markt der festverzinslichen Werte war die Tendenz überwiegend fest. Zum Teil zeigte sich, besonders bei den Hhpo- tyekenpfaudbrlefen, verschärfte Materialknapp- hcit. Eine Reihe landschaftlicher Pfandbriefe konnte sich erneut verbessern. Umschuldungs anleihe zog bis auf 94,70 an. Am Geldmarkt zeigte sich eine leichte Entspannung. Blankotagesgeld 2Z7 bis 2,62 Prozent. Ain internationalen Devisenmarkt konnte sich der französische Franken behaupten. Der Dollar war wieder etivas gebessert. Belga (Belgien) 41,89 (Geld) 41,97 (Brief), dän. Krone SS,27 55,39, engl. Pfund 12,38 12,41, franz. Franken 9,321 SZ3S, holl. Gulden 137,29 137,57, ital. Lira 13,09 13,11, norm. Krone 62,22 62^4, östcrr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 47,10 47,20, schwel». Krone 63,83 63,95, schweiz. Franken 57,08 57,20, wo». Peseta 16^8 17,02, tschech. Krone 8,651 8,669, amer. Dollar 2,488 2.492. Mllchpreis«. D«r Milchwirtschastsverband Kur- mark, Sondergebiet Berlin, teilt mit: Di« Lieser- jifser wird mit Wirkung vom Donnerstag, dem 29. Juli 1937 (Einoongstag), bs, aus weitere« auf 82 Prozent festgesetzt. Die Preis« bl«ib«n un« ««rändert. —WM bi« Ersiehe,g»«sö-sss-e» S«.>zihrervitz»»ldser St« Besuch Ler SA-Grnppenschnie De«»d«« ' I« wenigen Tagen werden die 900 Besten der sächsischen SA «ach Leipzig sichren für die Ausscheidung für Bersin und Nürnberg, uni hi«r zu erweisen, wie die SA körperlich ge- schukt wird, Und welche Leistungen sie mi Dienst am Volk und Staat aufzuweisen ver- Mag. Denn diese körperliche -Erziehung, di« parallel HM der uEanschaulkchm Schulung geht, ist «ine der Hauptaufgaben der SM, und die Sachsen haben wiederholt gHtlgt, daß sie hier nicht hinter den anderen Gauen zu rückstehen. Bersin und Nürnberg sollen da« bisher Geleistete einmal herauszustellen und di« Fähigkeit der Männer soll hier in hartem! Kampf überprüft werden. ! , Wie gründlich nun die Vorbereitung für di« körperliche und geistige Ertüchtigung des SA- Mannes ist, das zu erleben, hatten Vertreter der sächsischen Presse Gelegenheit bei einer Be sichtigung der SA-Gruppen schule in Dresden. Nach einer Begrüßung durch Standartenfüh rer Siegel vom Gruppenstav gab der Leiter der Schule, Obersturmbannführer Kötzinger, eine Einführung in die Arbeit der Schulz Es sind jeweils SA-Führ«r, und zwar Sturmi, führer, Truppführer und befähigte Scharfüh rer vom jungen Nachwuchs, di« in vi«rzehn- tägkgen Lehrgängen zusammen mit NGKKt- Führern und je 16 Führern vom Reichsar- beitsdienst geschult werden. Sie fallen hier di« Befähigung nachweisen, als Ausbilder in ihren Einheiten tätig zu sein und sollen als Abschluß dm Lehrschein zur Abnahme des SA- Sportabzeichens erwerben. Dem' Leiter der Schule stehen zwei Erzieher zur Sette, dick nicht nur Ausbilder und Lehrer sind, sondern di« ganze geistig« und äußere Haltung der jungen SA-Führer überwachen und ausrich- ten. Der Dienst vollzieht sich irr der Weis«, daß nach der Flaggenparade in einem theore tischen Unterricht di« SA-Fühver weltanschau- Zum 26. Sächsischen Feuerwehr- las M7 iu Ma« Seit 75 Jahren bereits werden oller drei Jahre die sächsischen Feuerwehren und Wehr- männer zu einem Appell und Aufmarsch zusam mengerufen, um der Oeffentsichkekt von der opferbereiten und stillen Arbeit dieser Männer der Tat und des Gemeinnutzes Bericht zu geben und zugleich eine Heerschau obzuhakten. Obwohl in den Jahren der Nachkriegszeit die Feuerwehren und ihre Wehrmänner ob ihrer freiwilligen Arbeit und ihrer militärischen Disziplin und Uniformierung verwaltet und geschmäht wurden, haben sie und ihr Landes- feuerrvehrverbank der politischen Zersetzung: standgehalten und unentwegt ihre alte Tradi tion und ihren soldatischen und gemenmützigen Dienst fortgesetzt. Trotz aller Unbilden wur den in den Jahren 1922 in Werdau, 1925 in Freiberg, 1928 kn Pirna, 1931 in Auerbach di« Sälbsischen Feuerwehrtage und feuerwehr-mili tärischen Aufmärsche durchgesührt. zu lenen je weils 10- bis 15 000 Mann erschienen waren. Zu ollen Zeiten, auch zu denen, als wahnwit zige Streiks das wirtschaftliche Le^en und die öffentliche Sicherheit bedrohten, standen d:e Feuerwehren und ihre Mehrmänner zu feder Stunde einsatz- und hilfsbereit, um bei allen Feuersgefahren und Notständen jeglicher Art der öffentlichen Sicherheit zu dienen und schwerste Gefahren abzüwehren, einsatzbereit, selbst wenn es galt, für den anderen Volksge nossen oder dessen Habe Leben und Gesundheit einzusehen. Und wie viele haben ihr Leben hingegeben! Der Reichsminister des Innern hat in neu esten Erhebungen feststellen las en, daß in den letzten 25 Jahren in Deutschland 458 Feuer wehrführer und Webrmänner, davon allein in Sachsen 53 Feuerwehrlameraden an Brand stellen und bei Abwehr von Katastrophen ihr Leben «ingebüßt haben. Von» Opfertod dieser Helden, für die der Reichsminister des Innern nunmehr in der neuerrichteten Reichsfeuerwehr- schuke in Eberswalde ein Ehreumnl errichten läßt, hat die Oeffentlrchleit bisher nur wenig gewußt. Wie oft sind diese freiwilligen Wehre» und Wehrmänner Gegenstand des Spottes rnk der Geringschätzung gewe-en, und unter n ke schweren Umständen haben sie ihren freiwilligen Feuer wehrdienst geleistet, wenn ihnen in ungezählten Fällen die Gemeinden und Bürgermeister selbst di« notwendigsten Mittel für ihren Dienst und ihre Geräte vorenthkelieu, und wenn dies« Wehrmäuner aus freiwilligen Geldspenden aus ihren Reihen und dienen ihrer passiven Mitglie der und Förderer ihre Feuerspritzen, Uniformen, Rauchschutzgeräte und sonstigen Ausrüstungen selbst beschaffen mußten. Dabei waren 90 Pro zent der freiwilligen Wehrmänner einfache, brave Arbeiter und auch Handwerksmeister, während es immer schwer war, Volksgenossen anderer Bcrufskreise für diesen wichtigen frei willigen Feuernehrdienst zu gewinnen Mab» sich, heute nach der Mende dieser tZnstände, muß das alles einmal ausgesprochen werden, unter welch schwierigen Umständen diese 1,8 Mill, deutsche, davon 60 000 sächsische Wehrmänner, ihren aufopferungsvollen Dienst an: Gemein wohl und in der Schadenverhütung geleistet haben. Wenn in Sachsen die Aufwendungen für den Feuerschadendienst an Gebäuden sich von 10,5 Millionen im Jahr« 1929 auf 2,9 Mil lionen im Jahre 1936 planmäßig und systema tisch vermindert haben, f« ist das in erster sich geschult und mit ihren Aufgabe« vmtraut gemacht worden. Das geschieht unter dem Go< flchtspunkt, daß hier Meiner herangtzogeNf werden, di« nicht nur für sich lernen, sonderns andere unterweisen sollen Die Grundlagen den Ausbildung der SA müssen ihn«« in FheisM und Blut übergehen. Si« müssen davon durchs drungeer fein, daß die SA-Mänper, di« ihn« anvertraut werden, gute Nationalsozialisten werken. s Auch der Sport und der Gekänßedienst sind darauf abgestellt, di« SA-Fühver zu Lehrern heranzubilden. Es wird nicht etwa Sport ge trieben wie bei den Einheiten selbst, vielmehr werden di« SA-Führer angeleitet, selbst Lehl- rer zu sein und den SA-Männern Sri! und! Technik bckzubringen. Gewiß sind 14 Tag« für «knie solche Aus bildung nur «in« kurze Zeit, aber die junge« SA-Führer sind ja mit den Grundlagen längst vertraut, und es komimt mehr darauf an, ihnen Feinheiten beizubrmgm und sie den tieferes Sinn ihrer Pflichten und Aufgaben erkennen! zu Kissen. 2300 SA-Führer sind es bisher gewesen, die durch die Gruppeisschule der SA in Dresden gegangen sink, und im Laufe von zwei Jahren werden die Führer der Stürm« und der kleineren Einheiten immer wieder her- anaenomtmen werden, um Vergessenes atuszu« frischen und Neues dazuzulernen. : Ueber den Unterricht hinaus sorgen der Les ter der Schule und die Erzkeher dafür, dckß die jungen SA-Führer auch kn ihrem äußere« Auftreten und m ihrer Gesamthaltung nach außen hin sich ihrer Führevekgenschaften und Aufgaben bewußt werden. Sie werden darüber hinaus auch mit den kulturpolitischen Frage« bekannt gemacht und lernen die kulturelle«! Werte der Stadt Dresden aus eigener AnschMt- ung kennen. ' i Vom 23. bis 28. August werden welker- hin die Führer sämtlicher Stürme der Grupp« nach Burg Hohnstein zu einem Kursus zusam mengezogen, in dem durch persönliche Fühlung nahme neue Erfahrungen gesammelt werde« und ferner Feinheiten bei den einzelnen SA- Männern herausgeholt werden sollen. —. > - - --Ss Linie das Verdienst der Feuerwehren der! Landes. ) Weiter ist dies aus die Verbesserungen der Feuerlöscheinrichtungen zurückzuführen, für di« die Sächsische Brandversicherungskammer in diesen Jahren bedeutende Mittel, im Jahr« 1936 allein neben den gesetzlichen Feuerlösch» kassenbeiträgen an die Gemeinden 3M 000 RM.» aufgewendet hat. i Wenn in Sachsen im Jahre 1936 von dell 2,9 Millionen Gebäudebrandschäden 21,26 °/a! auf fünf Großstädte, 22,23 °/» auf alle mitt leren und kleineren Städte und 56,51 °/o auf Landgemeinden entfallen, so erhellt daraus» daß für den Feuerschutz der Landgemeinde« noch viel zu tun übrig bleibt. s In Sachsen stehen allein in 2515 Städte« und Gemeinden 931 Motorspritzen zur Verfü gung. Bei dieser Verteilung beträgt die größt« Entfernung vom Brandort Lis zur nächste« Motorspritze höchstens 7,5 Kilometer. Dies bedeutet einen beachtlichen Fortschritt gegen», über dem Zustand vor noch wenigen Jahren^ aber nichtsdestoweniger wird dieses Zahlen« verhältnis für die beteiligten Amtshauptmann» schäften und Bürgermeister Anlaß sein müssen, mit größtem Nachdruck die Motorisierung ihrer Feuerwehren zu betreiben, da nur rund 25 M der Gemeinden Motorspritzen haben. Wenn in den 2510 sächsischen Städten und! Gemeinden (fünf Städte haben Berufsfeuer wehren) nach dem gegenwärtigen Stande nur 1066 gemeindliche freiwillige Feuerwehren (also in nur 42,6 °/o aller Gemeinden) Vorhände« sind, so wird es gerade heute im Rahmen de« Schadenverhütung und des VierjahresplaneS Aufgabe und Pflicht der beteiligten Mmtshaupt- mannschaften und Bürgermeister sein, durchs Bildung neuer freiwilliger Feuerwehren de« Feuerschutz zu verbessern und zu fördern, s Nicht minder wichtig ist die Heranbildung) eines tüchtigen Nachwuchses. Heute, wo di« freiwilligen Feuerwehren öffentlich anerkannt! und in die öffentliche Verwaltung eingegliedert worden sind, ist der Feuerwehrdienst in der Schadenabwehr und Schadenverhütung nicht hoch genug zu bewerten. Er ist ein Dienst a« Volk und Staat, ein Dienst für alle Volks genossen. Alle diese Fragen und noch viels andere auf dem Gebiete des Feuerschutzes und der Scha» denverhütung bilden den Gegenstand ernster Betrachtungen im Landesfeuerwehrverband Sachsen und seinen 33 Kreis- bzw. Stadtkreis feuerwehrverbänden. , Dieser ernsten Arbeit und Beratung dient auch der 26. Sächsische Feuerwehrlag k« Löbau, der zugleich im Zeichen der reichsein heitlichen Neugestaltung unk Ausrichtung Ke« deutschen Feuerwehren stehen wird. Es gilt im Rahmen des Neuaufbaues de« Reiches und besonders im Rahmen des Vier- sahresplanes die deutschen Feuerwehren kn die öffentliche Verwaltung cinzugliedern und sie zu einer straffen, einheitlichen Organisation de« Reichsführers A und Chefs der Deutschen Po lizei zu gestalten, damit sie ihren großen Auf gaben gerecht werden. Di« SA. hat ein« Srziehunaonnfgabe über nommen, Lk« von der Einheit de« Geist« und Le« Körper« a*«a«ht «nd Leid« gleicher maßen zur vollen»«ng führe» «m. Neichswettkümvf« der S«. Vertin, 1». Li« 1«. v««nst 1937.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)