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Zo« Hitze« »er «oazen «ilttr TX» große Bedtutung der Verordnung zur Sicher«»« de« Brotzetreidebedaifs Die grotze Bedeutung der neuen Verordnung «r Sicherung des Brotgetreidebedarfs für das Deutsche Bauerntum und darüber hinaus für das gesanite deutsche Volk wird in ausführ lichen Leitartikeln des „Völkischen Beobachters" und des , Berliner Lokal-Anzeigers" klar her- ausgestellt. Der „Völkische Beobachter" schreibt ». a.: „Die grotze nationalpolitische und natio- ualwirtschaftliche Bedeutung der Brotgetreide versorgung Deutschlands aus heimischer Ernte liegt auf der Hand. Sie ru sichern, gehört mit zu den vordringlichen Aufgaben des neuen Dierjahresplanes, gehört zu den Hauptauf gaben des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft bzw. des Reichsnährstan des. Die Durchführung dieser Aufgaben hat im Laufe der letzten Jahre an Bedeutung und Gewicht zugenommen. Wir müssen uns an den Ausgangspunkt der Erzeugungsschlacht bei der Machtübernahme durch den Nationalsozialis mus erinnern. Er traf auf eine fast zusammen gebrochene Landwirtschaft. Auf einer durch Versailles um 14,3 v. H. verkleinerten Acker- , fläche galt es, die Brotgetreideernährung einer Bevölkerung sichermstellen, die von 1913 bis 1936 fast um 6 Millionen gestiegen war. Der deutsche Bauer und Landwirt kann stolz sein auf seine bisherigen Leistungen in der Erzeugungsschlacht. Er kann aber ebenso stolz sein auf seine neuen Aufgaben und Pflichten, die er im Rahmen der neuen Verordnung durchznführen hat. Hilft er doch damit an erster Stelle ein Werk vollenden, dessen Durch führung der Führer Hermann Göring in den nächsten vier Jahren übertragen hat. Der deutsche Bauer weist, daß durch seiner Hände Arbeit wertvollster deutsches Volksgut hervorgebracht wird. Der deutsche Bauer kann aber heute auch die Gecvihheit haben, datz feste schwere Arbeit von der nationalsozialistischen Negierung und von der Volksgeineinschaft voll gewürdigt wird. Er kam« weiter die Gewitz- heit haben, dast die nationalsozialistische Re gierung bestrebt ist, dort, wo Brotgetreide bis her noch als Futtergrundlage diente bzw. die nen nrustte, anderweitige Futtermittel zur Ver fügung zu stellen. Das deutsche Brotgetrnde hat imt den ne >en Mastnahmen etwa die Bedeutung erhalten, die künftig die deutschen Eisenerz« nach den e^st kürzlich erlassenen Anordnungen Hermann Gö rings einnehmen. Das deutsche Volk wird in seinem Verbrauch der Brotgetreideerzeugnisse sich ihrer Bedeutung bemüht sein. Der deutsche Bauer wird sich gern und willig in den Dienst der hohen Aufgabe stellen. Am Ende hat dann das gesamte deutsche Volk einen Nutzen von dem richtigen Verhalten aller. Im „Berliner Lokal-Anzeiger" heistt es unter der Ueberschrist „Das tägliche Brot" u. a.: „Die Wirtschaftspolitik des natio nalsozialistischen Staates Lat von Anfang an die Stärkung der heimischen Landwirtschaft in den Vordergrund gestellt, und es braucht heute nicht heroorgehoben zu werden, welche Erfolge durch den Fleih und die Arbeit des deutschen Bauern erhielt worden sind. Wenn setzt in der deutschen Ernährungspolitik neu« Mastnahmen eingeleitet werden, so bedeuten diese eine weiter« Phase in der Richtung, di« deutsch« Ernährung von allen erdenklichen Zufällen un abhängig zu machen. Es gilt, die fehlende Spitze in der deutschen Getreideversorgung Her auszuwirtschaften, um nicht gegen Ende eines jeden Eetreidesahres in der Disvositionsfreibeit gehemmt zu sein und davon abzukommen, dast man jahraus jahrein gewissermaf«n von der Hand in den Mund lebt So v-el der Staat auch organisatorisch zu leisten vermag, Wetter und Klima kann er nicht beeinfkusen Es müs sen affo von vornherein den Ablauf mehrjäh riger Entwicklungen schwankende Ernten einkal kuliert und dementsprechend Vorsorge getrof fen werden Es kann sich alm nicht darum handeln, grotz« Vorräte hinzu'ezen, ab-c immer hin doch eine Menge, die uns auch in schiech- teren Erntejahren davor bewahrt, datz das Ausland uns Bedingungen diktieren kann. Keinen anderen Sinn hat die Verordnung zur Sicherstellung des Brotg«treid«bedarfs. Genau so wie auf anderen Gebieten der Wirtschaft — wir erinnern nur an die Aufgaben zur Steigerung der heimischen Eisenerzeugung — auf lauge Sicht disponiert »werden muh, um die deutsä* Wirtschaft vor allen nur erdenk lichen Zufällen zu schützen, genau so werden jetzt aus dem wichtigst«" Gebiet der Grnäb- rungsnirtschaft vorsora ibe Anordnun en ge troffen. Wenn man in Betracht zieht, dah mr Sicherung des deutschen Brotbedarfes fünf Millionen Tonnen Roggen notvendig sind und jährlich etwa zwei Millionen Tonnen verfüt tert worden sind, dann wird di« Bedeutung der neuen Verordnung sofort klar Die Notwendigkeit solcher vorsorglichen Mahnahmen kann man nicht damit abtun, dah man sagt, die Frage „Was werden wir essen, was werden wir trinken und womit werden wir uns kleiden?" sei eine Frage der Hei den. Auch auf Träume, wie sie Joseph zu Zei ten Pharaos hatte, möchten nur uns nicht ver lassen. Die moderne Konjunkturforschung kann zwar vieles «rrechnen, das Wetter für di« nächsten Jahre aber kann sie nicht im voraus berechn«». . Ne lnk WndW ist die WmsnM Tschammer zurückgeke-rt Abschluß der Eualandreise des Reich-- sportführers. Der Neichssportführer von Tschammer und Osten kehrte von seinem zehntägigen Besuch in England nach Deutschland zurück. Zum Abschlug seiner Reise wurde er im Unterhau- vom englischen Ministerpräsidenten Nevill« Chamberlain empfangen, der sich an der Frag« der körperlichen Ertüchtigung interessiert zeigte. l Anklaseerhebung gegen Pfarrer Niemöller Die Justizpressestelle Berlin teilt mit: Gegen den Pfarrer Martin Niemöller aus Berlin-Dahlem, der sich seit dem 1. Juli 1937 in gerichtlicher Untersuchungshaft befindet, ist von der Staatsanwaltschaft Anklage beim Sondergericht Berlin erhoben worden wegen Vergebens gegen das Heimtückegesetz, wegen Kanzelmißbrauchs, wegen Aufforderung zum Ungehorsam gegen Verordnungen und wegen Zuwiderhandlung gegen die ministerielle An ordnung vom 18. Februar 1937. Der Anschlag aus Kc r Die Namen der Täter frstgrstellt. Eine amtliche Mitteilung bestätigt, datz der Verbrecher, der bei dem Anschlag auf Oberst Koe ums Leben gekommen ist, der mehrfach vorbestrafte Wojciech Bieganek aus dem Dorfe Rozopole im Kreis Krotoschin ist. An dem Anschlag hat sich auch sein Bruder Jan Bieganek beteiligt, der unmittelbar da nach verhaftet worden ist. Ueber die politischen Hintergründe des Anschlags enthält die Ver lautbarung kein« Angaben. Amtkicbe Dtekcrnntmacbungen' L RaMtzeaaAvausvaRSkatz««» Gemäß § 86 Abs. 2 der Deutschen Gemeindeordnung wird hiermit die 1. Nachtragshaushaltssatzung öffentlich bekanntgemacht. Der zur Nachtragshaushaltssatzung aufgestellte 1. Nachtrag zum ordentlichen Haus haltsplan 1937 liegt, vom Tage der Bekanntmachung an gerechnet, eine Woche lang im Rathaus, Zimmer Rr. 43, zu jedermanns Einsicht öffentlicht aus. Frankenberg i. Sa., den 26. Juli 1937. D«r Erst« Bürgermeister. Ser Stadt Srankenvers t Sa, Kreis Misha, «e» Syemnitz für das StetdnunsSjaür 1937 Auf Grund de« Z 88 Abs. 1 DGO. vom 30. Januar 1935 <RGBl. 1935 I S. 49) wird nach Beratung mit den Ratsherren folgende Nachtragshaushaltssatzunq festgestellt: 8 1. Der dieser Satzung als Anlage beigefügte Nachtragshaushaltsplan wird im ordentlichen Haurhaltsplan in den Einnahmen und Ausgaben auf je gegenüber 2 552 150 RM. und 2 649 950 RM. im außerordentlichen Haushaltsplan in den Einnahmen und Ausgaben aus je 47 800 RM. gegenüber 19 200 RM. festgesetzt. § 2. Dl« neu festgesetzten Beträge werde« für folgende Ausgaben verwendet: s) im ordentlichen Haushaltsplan: mehr 1. 28 000.—NM. Ausbau der Körnerstraße — 2. —.— „ „ der Freiberger Straße —.— 3. 1500.— „ „ des Wohnweges (Teil im Bebauungsplan L) —. — 4. 7 500.— „ „ der Talstraße — 5. 500.— „ „ der Grenzweges —.— k. 3 000.— „ „ des Weges „Auf dem Ahorn" —.— 7. —.— „ „ der Relchsheimstättenstraße — 8. 58 000.— „ „ der Seminarstraße 58 000.— 9. 60 000.— „ „ der Schloßstraße 60 000.— weniger 7 000.- NM. 7 000.— „ 3 000.— „ 3 200.— 158 500.— RM. 118 000.— — 20 200.— 20 200.— RM. 97 800.— RM. d) im außerordentlichen Haushaltsplan: 13. 15 060.— RM. Ausleihung an den Frankenberge» Spar- und Bauverein zur Erstellung von 15 Bolkswohnungen 14. 10 060.— RM. Errichtung einer Schweinemästerei 15. 3 600.— NM. Restzahlung auf die 2. Automotorspritze 28 600.- NM. Frankenberg i. Sa., den 2. Juli 1937. Der Erst« Bürgermeister. (gez.) Weichelt. I Frwg. 47. - - >— Genehmigt. ——- Flöha, am 20. Juli 1937. Der Amtshauptmann. <Stpl.) T V. (gez.): Dr. Kalk off. Nr. 81 ^te Va«Vt»Sr«nsen für sshafvöüe und Ätesenvsae werden im Monat September 1937 durchgeführt. Vorzustellen sind: 1. Alle Ziegenböcke, die bereits angekört sind zwecks Erteilung der Deckerlaubnis. 2. Alle jungen Ziegenböcke, die In diesem Jahre 6 Monate alt werden und zur Zucht verwendet werden sollen. 3. Sämtliche Schafböcke über 9 Monate alt, die zur Zucht verwendet werden sollen. Die Anmeldung der körpflichtigen Vatertiere hat bis 8. Aug. 1937 im Polizeiamt, Rathaus, Zimmer 14 zu erfolgen. Frankenberg I. Sa., am 27. Juli 1937. Der Erste Bürgermeister. Di« Gemeind« Nied«rwl«sa beabsichtigt den Rau einer Brücke über den Dorfbach auf dem Flurstück Nr. I48b der Flur Niederwiesa fowle die Einleitung der Tage-, Teichüberlauf«-, Straßen- und Hauswirtlchnftsabwäffer au« den an die Beichleulung der Bergstraße angeschloffenen und noch anznschiießenden Grundstücken zwischen den F'ursiücken Nr. 130, 134 und 148b der Flur Niederwiesa durch eine Sammel>chleuse in den Ober- und Niederwiesaer Dorfbach und hat hierzu wafferpolireiliche Erlaubnis beantragt. Die Unterlagen für das wafferpolireilich« Verfahren liegen zur Einsicht In der Amlshauptmann« schalt (Zimmer 10) au«. Elwalge Einwendungen sind binnen zwei Wochen vom Tage de« Erscheinen« vieler Bekanntmachung im amtlichen Bckanntmachungrblatt ab schriftlich hier anzubringen, da sonst da« Recht zum Widerspruch verloren geht. Flöha, am 28. Juli 1937. (X. Ndw. 18/37.) Der AmtihauptMÜNN. Tageblatt-Bestellungen "">- VE" „Millionen - Erbschaft" Speisewirtschaft MtederttMtenau. Telefon 528. Omnibus-Haltestelle. Morgen Freitag 10 Uhr -k ff. Wellfleisch, frisch« Bratwürste und feine, Haus- j schlachten» Wurst, wozu freundlichst «inladen Robert Oelsch «. Frau. Suche für sofort einen zuverlässigen MMM«. B. ktet»» — AueimuuAurv IS. Aua» Heine Anzeigen haben im Franken- berger Tageblatt ME -8« guten Erfolg. Geben auch Sie Ihre R Anzeige auf. Gewerbetreibend«, Handwerk««, Landwirt« und Beamt« können Mitglied einer NMM888 werden. Monatsbeitrag RM. 4.- sür die gesamte Familie. Hohe Leistungen, freie Arztwahl, Natur, heilkundige zugciassen. Anfragen sind zu richten an E. Eberhard, Dresden lö, Hindenburgufer 35. kommt zum Heimatfest oederan vom 31. Zull-2. August 31. Juli: Einläuten des Festes, Kommers auf dem Obermarkt, Wiedersehensfeier. — 1. August: 8 Vs Uhr Festgottesdienst, 10>/s Uhr Stadtspiel, 14 Vs Uhr großer Festzug, 16 Uhr Marktfest. — An beiden Tagen Illumination. — 2. August: Besichtigungen, Frühschoppen, Spaziergänge, Ausklang. — 7. August: 21 Uhr Wiederholung des Stadtspieles del Scheinwerferbeleuchtung. p«»t»u«»ekuv. Gaststätte Talsperre KrtevsteSn UW Da unsere Mttatteuttseüe lAlauHt wegen ungünstigen Wetters am Sonnabend ausfallen mußte, sinket sie nunmehr am den 21. ZuII, statt. — Ab 18 Uhr großes Strandkonzert der Reichsluftschutzkapclle Themnitz, Leitung: Musikdirektor Theo Rott, Frankenberg. DM- Tun» ab 20 Uhr in der Halle, nach dem Konzert auch In der Diele und Im Garten. -HW unrl Illumlnutlonl Eintritt 50 Pfg., Tanz srei l E" Äetzt die billigen Kreise im «SommeetSrtztutzVerkaufk Gvuarv «urkyarvt — eine praktische Blotkpaüung Briefpapier und dazu einen nuten u. preiswerten Füllhalter. Ooe Köln I^vifol -^rka >VoII«n 5io lke» 8ki»t6 6»ko - - Kokt«! popise. kr i»t übse j«6«0 chütko mal psvkiskvn, 6»nn »tz ist jo nickt tsufvk ol» on6»ro gut» ^ork«a» Hierzu »in» v»ilag» o. Q. i^ossbspg <i»s ^«odl-c-sobäkt für Uiirodeäsrk dlsrkt 9 — k>rnspr. 345 u. 846. L. H. 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Mlthtt Blltth0l0MöüS «.M« g»b.Riig»r. NI«derlicht«nau, im Juli 1937. ID Am 27. Juli 1937 verschied unerwartet unser lieber Kamerad G W Wm WU Wir werden seiner stet» in Treue gedenken. Nal.'öoz. Krieasopferversorgung B. Kameradschaft Frankenberg HM) Günther, Kameradschaftsführer. Die Einäscherung erfolgt am Freitag, den 30. Juli 1937, 12.15 Uhr in Themnitz. Um zahlreiche« Geleit werden dl« Kameraden gebeten.