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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193706299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-06
- Tag 1937-06-29
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Monat
1937-06
-
Jahr
1937
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schützen. In der Frage der Kontrolle habe er zum Ausdruck gebracht, bah eine gemein same Politik sich in der Praxis als unan nehmbar gezeigt habe und daß dies für Deutschland eine Warnung sein müsse, sich nicht noch einmal einer ähnlichen Enttäu schung auszusetzen. In der Frage der Si cherheit Deutschlands habe Adolf Hitler schließlich erklärt, daß das Reich von nun an seine Freiheit, Unabhängigkeit, die Ehre und die Sicherheit des Landes selbst sicherstellen werde und datz es Gott sei Dank stark genug sei. um sich allein zu schützen. Ebenso haben auch die englischen Zeitungen die Rede des Führers in großer Aufmachung wiedergegcben. Eigene Kommentare fehlen vorläufig noch. Besonders werden die Aeuße- rungen des Führers über die Ereignisse, dis dem .Lcipzig"-Zwischenfall folgten, hervorge- hoben. Die „Times" erklärt in der Ueber» schrift. daß der Führer die kollektive Methode verurteilt habe. „Daily Telegraph" bringt dis Ueberschrift .Heine gemeinsame Aktion mehr". Adolf Hitler habe erklärt, daß Deutschland mit der kollektiven Aktion fertig sei und in Zukunst für seine Sicherheit selbst sorgen wolle. DaS Blatt unterstreicht besonders die Worte, daß Deutschland heute stark genug sei, um sich selbst zu beschützen. Die „Morning Post" bringt die Ueberschrift „Warnung all die Mächte". Hitler habe sarkastisch über die Arbeit deS Nichteinmischungsausschuffes ae« sprachen. Auch das Rothermere-Blatt „Dantz Mail" unterstreicht die Worte, daß Deutsch lands Sicherheit jetzt in seinen eigenen Hän<! den liege. Die polnische Presse hebt den außenpo litischen Teil der Rede des Führers in Würz burg besonders hervor. Es werden die Sätzs unterstrichen, in denen zum Ausdruck gelangt, daß Deutschland Grund hat, an der Wirksam keit gewisser internationaler Versprechungen und Zusicherungen zu zweifeln. Auch die an die Adresse Londons gerichteten Ausführun gen werden ausführlich wiedergegeben. Die italienischen Zeitungen heben be sonders Deutschlands Entschlossenheit hervor, in Zukunft seine Ehre und Sicherheit selbst zu verteidigen. Die Berliner Korrespondenten unterstreichen in diesem Zusammenhang, daß Lie Ausführungen des Führers den klaren Beweis erbracht hätten, daß Deutschland nach Len jüngsten Ereignissen endgültig und unab änderlich daraus verzichte, weitere Versuche auf dem Wege des Kollektlvsystems zu unter nehmen. Ueberdies lasse, wie der Korrespon dent des „Messaggero" betont, der bestimmte Ton des Führers bei niemandem Zweifel über Deutschlands Entschlossenheit aufkom- men. Aber auch der innenpolitische Teil der Führerrede — vor allem der Vierjahresplan und die religiöse Frage — begegnet in Italien starkem Interesse. So erklärt der gleiche Kor respondent, der Führer habe erneut betont, daß die Richtlinien des Nationalsozialismus mit den Geboten des Allmächtigen überein stimmen. . , ,,W« im Aas-aus sitzt...." , Die angeblich« „antienglische Propaganda- ' weile" 's" f London, 28. 6. Der Labour-AbgeordnetS ' Arthur Henderson wünschte im Unterhaus Aus« s schlich darüber, ob dos englische Außenamt ' bei der deutschen Negierung bezüglich der „antk- i englischen Propagandawel!«" in der deutschen I jPresse vorstellig werden wollte. fLden ver- l neinte das, erklärte aber, in diesem Zusam- ' menhang den Appell des Premierministers an die Presse sowohl in England wir im Ausland ' wiederholen zu wollen, sich in gegenwärtigen ' so schwierigen Zeiten Zurückhaltung auszuer« ' legen. > Hierauf erlaubt« sich Henderson die Bemer kung, daß, derartig heftige Presssangriffe die guten deutsch-englischm Beziehungen belaste en. Eden gab zur Antwort, daß er das von allen Presseangriffsn glaube, gleichgültig, woher sie kämen. i » » - Hierzu schreibt der Deutsche Dienst: Wenn man sich jenseits des Kamals wieder einmal über die deutsche Presse auftegen zu müssen glaubt und von einer „antienglischen Proxagandarrelle" in Deutschland spricht, so ist das erneut kennzeichnend für die Anstellung gewisser englischer Kreise und für die Art, über eigene Fehler himregzusehen. Der La bour-Abgeordnete Henderson meint, daß, „der artig heftige Press angriffe eins Vorbelastung guter deutsch englischer Begehungen" darste'len. Demgegenüber muß festgestellt werden, datz dl« deutsche Presse nur dis Wahrheit gesagt hat, wenn sie das Scheitern der Londoner Vier- mäcktebewrechunoen feststellte und dafür in der > Hanvtsache England verantwortlich machte, dos durch seine Weigerung, sich an der gewiß, be- ' scheidenen gemeinsamen Flottendemonstration zu beteiligen, in der Tat die Verhandlungen auf- ' fliegen ließ. Von einer „antienglischen Pro- pagandawrlle" kann umso weniger die Reds sein, als die deutsche Presse sich eines durchaus ruhigen und sachlichen Tones befleißigte. Da gegen hat Deutschland gerade in letzter Zeit oft genug Veranlassung gehabt, sich über eine ebenso auffallende wie gehässig: anüdeutsche Propaganda in der englischen Presse zu be klagen. Hat Herr Henderson schon dis Lügen über Gucrnica und alle dis anderen Greuel- nachrichten gegen Deutschland vergessen, die in einem großen Teil der englischen Presse die Runde machten? Ein altes deutsches Sprichwort sagt, datz. wer im Glashaus sitzt, nicht mit Sternen werfen soll. Wir glauben, datz dis Engländer, die heute über die „bös« deutsche Presse" weh- flagen, allen Anlaß haben, sich an ihre eigen« Nase zu fassen und vor ihrer eigenen Tür Wi lehren. .. .... „Gerechte Neuverteilung der Monien" Japan fordert Regel«»« des RotzftoffpkodKm» London, 28. 6. Mi« jetzt bekannt wir^ Kat in der Schlußsitzung des Rohstoffausschup je» des Völkerbundes der japanische Vertreter, weil «r am Anfang nicht zu Wort kommen konnte, «ine längere Erklärung abgegeben, kn der di« Behauptung, der Besitz von Kolonien hab« nur einen geringen Wert, scharf zurück gewiesen wird. Die Haltung gewisser Länd« in dieser Frage enttäusche die Erwartungen, die der Wgpell Sir Samuel Hoares in deic 16. Völkerbunds Versammlung ausgeköst habe. Di« Behauptung, datz die Schwierigkeiten der Rohstoffbeschaffung auf die wirtschaftliche und sonstige Politik der Einfuhrländer zurückzufuh- ren sei, wirke besonders aufsalklend seitens der jenigen Länder, die reich Mit Rohstoffen aus gestattet seien und trotzdem eine Wirtschaft. Inh« Blockbildung für notwendig hielten. Die Rohstoffrage könne ohne eine gerechte Neuver teilung der Gebiete niemlals befriedigend ge- löst werden. Ebenso müsse die Politik der offenen Tür nicht theoretisch, sondern vor allem praktisch anerkannt werden. Dabei sei es not- wendig, für bestimmte Rohstoffe internationale Kreditbeziehungen zwischen Lieferanten und Ab nehmern mit Hilfe eines besonderen Währung»« vrganes herzustellen. Italien und die neuen lioatwlwl»«« Mailand, E (Funtspr.) Die italie« nischs Presse widersetzt sich energisch dem fran zösisch-englischen Plan, allein die Ueberwachung m den spanischen Gewässern zu übernehmen. Der Mailänder „Corriere della Sera" er klärt, die Seekontrolle liege im internationalen Interesse und das Ueberwachungssystem könne ohne die Zustimmung der anderen Mächte nicht von zwei einzelnen Staaten abgeändert werden. Es wäre zu bequem, wenn die spanischen Bolschewisten, die alltäglich auf dem Landwege aus Frankreich und auf dem See wege aus allen Ländern der antifaschistischen Koalition Menschen und Hilfsmittel beziehen, auch noch über die Schiffahrtslinien verfügen, die von dem ganzen Küstenstrich zwischen Al meria und Barcelona ausgehen. Den Bol schewisten wäre es dann durch das Bombar dieren und Torpedieren deutscher und italie nischer Schiffe ohne weiteres gelungen, die keberwachung durch jene beiden Mächte aus zuschalten, die die Kontrolle allein gewissenhaft durchführen könnten. Sie hätten dann durch ihre verbrecherischen Anschläge praktisch erreicht, datz sie unkontrolliert blieben. Es wäre überraschend, wenn sich der Londoner Ausschuß auf einem solchen lächerlichen Weg begeben würde. Die Rückwirkungen der verbrecherischen Angriffe auf di« „Deutschland", die „Barletta" und die „Leipzig" hätten gegeigt, so versichert der „Popolo d'Italia", datz die Achse Rom— Berlin als europäische Realität voll wirksam sei. Andererseits sei dis französische und eng lische Haltung gegenüber >dsn spanischen Er eignissen gewitz nicht so, datz die Unparteilich keit und die Achtung des Willms der großen Mehrheit des spanischen Volkes sichergestellt seien. London habe das mit Moskau verbün det« Pans unterstützt und trage die Ver antwortung für diese Hilfe mit. Ein Uebrr- wachungsmonopol der englischen und französi schen Flotte würde den spanischen Bolschewisten einen weiteren Schutz gegenüber ixn Nationa len in Spanien sichern, was aus Gründen der Gerechtigkeit nicht zugelassen werden könne. Die „Stampa" hebt hervor, datz dis Thes« von den Kollektivpakten durch die englisch französische Haltung «inen entschndenden Stotz erhalten habe. Di« „Gazetta del Popolo" zählt noch ein mal genau den Hergang der Ereignisse in Spa nien auf, aus denen gegenüber der italienischen Neutralität iss« parteiische Haltung Frank reichs zugunsten der spanischen BolschMisten klar hervorgehe. Säuberung der Amdsrout Bolschewisten stehlen Flugzeuge. An der Front von Biscaha nimmt der Vor- marsch der nationalen Truppen seinen Fort gang. U. a. besetzten die Truppen Creston ds Somogudo, die Höhe von Ponton, Cabreri- »as, La Alta, wo 38 Milizleute gefangen- genommcn wurden, ferner Aranguren, Men dieta, Guenas, Altos de la Cruz, Arciniega und Höhen westlich dieser Stellung, Zipa und die Garai-Höhen. Der Fluß Cadagua wurde in der Nähe von Mendieta überschritten. Der Widerstand, den die Bolschewisten an einigen Punkten dem Vorstoß der Truppen entgegen stellten, wurde gebrochen und ein« große Menge Kriegsmaterial erbeutet. 120 in den Kerkern der Bolschewisten gefangengehaltens Rechtspersonen haben sich in nächtlicher. Stunde zu Len Nationalen geflüchtet. In Villeneuf-sur-Lot in der Nähe von Bor deaux stürzte ein Flugzeug ab, wobei der ein- lige Insasse den Tod fand. Wie die Unter suchung ergab, handelt es sich um einen bol- schewistischen Spanier, der den Apparat anS einem offenen und vorübergehend unbewach ten Schuppen gestohlen hatte und beabsich tigte, sich damit nach Barcelona zu begeben. Das Zivilgericht von La Rochelle hat die Beschlagnahm« der an Bord deS bolschewisti schen spanischen Dampfers „Axpe Mendl" ge fundenen Kisten bestätigt, di« für etwa fünf Milliarden Franken Gold und Werspatzirxe enthielten, die di« Bolschewisten vor der Ein nahme von Bilbao durch die Truppen deS Generals Franco geraubt und sortgeschafft batten. , Der »atiriole -eereedE «»»tag Salama nco, 39. 6. Der yqtionale Hee resbericht vom Montag meldet vön der Front von BiScaya: Trotz des stürmischen Wettere wurde der Vormarsch unserer Truppen fortgesetzt. Sie ygben unter schwierigsten Umständen mehrere MiMäufe durchquert und sind gegen Valma- Mm vorgestoßen. Der Widerstand der Bol- schewisten wgr stuhlys. Sie liehm vttte Tote und ein« Menge Kriegsmaterial tn unserer, Hand. Am Sonntag wurde autzer den fcha» angegebenen Steilungen auch der Punkt 278 südlich von Liman besetzt. 500 MilWeut« lief« zu uns über. Ferner wurden besetzt: Die DüS fer Angustura, Fasita, Midelangestura, Mana« tiahp de Pofanca und die ArbalizwHvhei^ Dabei sind über 300 Milizleute und zatM reiche Zivilpersonen in das nationale Lag« übergelaufe». Fronten von Santander, Leon und Astu rien: leichtes Feuer. Fronten von Aragon, Soria, Madrid unh Avila: nichts Neues. Südarmee: leichtes Feuer an der Front, von Granada. Aus Heimat und Vaterland Frankenberg, 29. Juni IS37 «»r-enap-ett der schaffende« deMfche« Meid am Sy. Zans 1887 Rur der ist zur Kritik berichtigt, vor «ine Aufgabe besser Ibsen kann. Adolf Hille». 80. Juni. 1503: Johann Friedrich der Großmütige, Kurfürst von Sachsen (.Hanfried^, Gründer der Universität Jena, m Torgau geb. (aest. lSSt). — 1807: Der Dichter Friedrich Theodor Vischer in Ludwigsburg geb. (gest. 1887). — 1899: Das Deutsche Reich erwirbt die Karo linen- und Palauinseln mit den Marianen. Frankenberger Familienchrvnik Mitteilungen des Standesamts Frankenberg auf die Zeit vom 20. bis 26. Juni 1937 Geburten: Bruno Willy Wolf. Holzbildhauer, hier, 1 Mädchen; Georg Otto Richter, Bau arbeiter, hier, 1 Knabe: Ernst Arthur Hansch mann, Werkmeister, hier, 1 Knabe: Odilo Paul Böhme, Sanitäts-Feldwebel, hier, 1 Knabe: Dora Hildegard Burda, Strumpf legerin, hier, 1 Mädchen; Anna Marianne Girlchik, Wickelmacherin, hier, 1 Mädchen. Eheschließungen: Bruno Mar Winkler, Maschinenschlosser, hier, und Elise Marie Iacker, Garniererin, hier; Hermann Kurt Heinrich, Transport arbeiter, bler, Katharina Schiller, Küchen mädchen, hier. Sterbefalle: Erika Helga Enzmann, hier, 1 Kind, 22 Taae alt: Kurt Hugo Weißbach, Andreher, Flöhd, 38 Jahre alt: Anna Marte Geisler, Rentnerin, hier, 68 Jahre alt; Amalie Erne stine verw. Bretschneider geb. Horn, Rent nerin, hier, 80 Jahre alt; Amalie Anna verw. Wolf geb. Thiemig, Rentnerin, Dittersbach, 68 Jahre alt. * Unsere v-Boote einst und fetzt Pg. Heyden sprach im „Kaisersaal" Zum Vortrag des Pg. Heyden über unsere U-Boote, der am gestrigen Montag im „Kaisersaal" stattfand, hatte sich eine außer ordentlich zahlreiche Besucherschar eingefunden. Natürlich war die Jugend besonders stark ver treten, ist sie doch durch die Ereignisse der letzten Zeit, die unsere wiedererstandene Flotte so unmittelbar ins Blickfeld des Weltgeschehens stellte, besonders stark beeindruckt. Im Auftrage der Ortsgruppe der NSDAP begrüßte Pg. König die Anwesenden und den Redner. Dieser, ein alter Seemann mit jahrzehntelanger Erfahrung, wußte durch sein« Rede und die vielen farbigen eindrucksvollen Lichtbilder seine Zuhörer völlig zu fesseln. Eingangs gab er ausführliche Schilderungen von der Konstruktion der Seeminen und Tor pedos und von ihren Aufgaben im Kriegs fälle. Die Verwendung dieser Waffen bedingte es, daß im Laufe des Abends wesentliche Teile unserer alten Kriegsflotte auf der Leinewand auftauchten. Besonders eindrucks voll waren die Ausführungen über den Han dels-U-Bootkrieg und die Aufstellung über die durch Minen und U-Boote im Kriege versenkte Handelstonnage. Aber auch über unser« neue Marine wusste der Redner Wesentliches zu sagen. Don den kleinen Schnellbooten angefangen über dis Kreuzer bis zu den in Bau befindlichen Stahl burgen der Schlachtschiffe wusste der Redner ist klaren Worten den Verwendungszweck und die technischen Einrichtungen den Landratten an schaulich nahezubringen. Ganz besonderes In teresse fanden die Ausführungen des Redners zu den bolschewistischen Angriffen auf die „Deutschland" und die „Leipzig", wobei wohl olle technischen Fragen, die sich der Laie in diesem Zusammenhang stellt, befriedigend be antwortet wurden. Der Abend schloß im Angesicht der Lichtbilder des Ehrenmals der deutschen Flotte mit einem Gedenken der Kameraden alle, die auf See für Deutschland ihr Leben ließen und zugleich mit einem Grütz und den nationalen Liedern dem Mann zu Ehren, der auch Deutschlands Seegeltung wie der in vollem Maß« Herstellen wird: Adolf Hitler. Feierstunden -u Sriindung s der «etriebsgemeins-astei Lhemnitz. In allen Gauen des Reiches wer- den am 30. Juni Feierstunden zur Gründung der Betriebssportgemeinschaften abgehakten. Für den Gau Sachsen findtt diese Feierstunde b«k d«r Maschinenfabrik Herinann Pfautner, Lhem- Volk* nih, statt, da diese Firma eine k« ersten uy fortgeschrittensten ist, die den Betriebsspo durchführen. Der Gauobmann der DAF, P Peitsch, sowie der Gaufühver des DRL, M nisterialrat Kunz, werden zu dieser Stuckt über den Sinn und Zweck der Bettiebsspor gemeinschaften sprechen. 9. Lächele und spotte nicht über Dir fremd? Sitten und Gebräuche, uche vielmehr, arb gebundenen Sinn zu «rfor chen, und freue Dich über die Erhaltung und P lege deutschen Iums, wo Du es unverfälscht antriffst. Zehn «ebote für Ferieureiseftde „Wer allzeit Hinterm Ofen sitzt, Grillen und klein« Hölzchen schnitz^ Und fremde Lande nicht beschaut, ' Der ist ein Aff' trotz Menf^nhaut l" 'Das Berschen ist gewitz ein bißchen d«H, «dafür ist es aber auch «in „alter Stammbuch' vers" und daher unmißverständlich und vfstH wie die Sprache unserer Vorfahren eben K sein pflegt«. Früher als das Reisen. akS Sank merftische, Berg- oder Seekuvort Dinge waren, di« sich mir der begüterte Volksgenosse leisten konnte, mag mancher den „Aff' in der Men« schenhaut" immerhin als eine Kränkung empfun den haben, da er ja zu Haus bleibm mutzte, weil ihm zum Reisen das Wichtigste, das nötiM Geld, fehlt«. Heut« ist es anders, h«ute ist auch der Witz überholt, den vor einigen Jah/ ren «in Witzblatt seinen Lesern als besonderen Geistesblitz servierte: / i „Ich denke daran, eine Reifs in die Aipsn zu machen." I „Kannst Du Dir denn solch ein« teure R«is<j erlauben?" „Das nichst, aber ich kann es mir erlauben, daran zu denken!" Heute kann durch die NS-E«meinscha-ft „Kraft durch Freude" und durch die vielerlei Reis?« Verbilligungen durch die Reichsbahn und di« Kraftwagenlinien jeder Volksgenosse sich nicht nur erlaüben, an eine Reise zu denken, er kann sie auch wirklich durchführen. Allen, die in diesen Wochen aus eine solch« Reise rüsten, den „Geübten" wie den „Neu lingen", sei mit nachstehenden Ausführungen ein „Merkblatt" in die Hand gegeben, da- ihnen ein „Führer durch die Vorfreude" votz Antritt der Reise sein und sie vor manchem Verdruß während der Reis« und bei der Heimk kehr bewahren soll. , ) Ganz gewiß gilt auch heute noch das Wort? das 1786 Matthias Claudius prägt«: „Wenck jemand eine Reise tut, so kann er was erzäh len." Aber ebenso richtig ist es auch, dM heute vor Antritt einer Reise weit mehr zis bedenken ist, als dies früher der Fall wo» Das schließt aber nicht aus, daß wir als oberste Reiseregel für ein wirklich genußreiches Reises und ein gewinnbringendes Ausnützen der Ferien«' tage auch heute noch einen guten Rat geltest lassen. Um wirklich sorgenfrei reisen zu kön nen und nicht schon während der Fahrt dauernd durch immer wieder neu entdeckte Unterlassun gen erschreckt zu werden, empfehlen wir di« Beachtung nachstehender , Merksätze für alle Ferien- ' rei senden! 1. Denke an die lausenden Zahlungen, di« auch während Deiner Abw.fenhett erledigt w«^'> den müssen: Gas und E-tromrechmmg. Miet^ Steuern, Versicherungen, Telephon- und RunH- sunkgebühren, Partei bei träge; erledige sie vor Anritt der Reis«! 2. Beantrage beim Postamt 'die Nachfendung aller Postsachen! 3. Vergiß nicht, gültige Auswsispapie« mit auf die Reise zu nehmen! t. Hinterlass« Deinem Hauswirt Deine F«ri«n<? adresse, er könnte Dir doch manch Wichtiges mitzuteilen haben! ! 5. Vergiß nicht, in Deiner Wohnung dj« „Dauerbrenner" (Heißwasserspeicher usw.) all! zudrehen. Stelle den Haupthahn der Gat- leitung für Deine Wohnung und di« Stromz«- führung für Licht ob! 6. Nimm nicht allzuviel Gepäck mit, verM aber nicht, auch ein Kleidungsstück für die „küh- len" Abende mitzuuehmen. Fertige Dir ein Verzeichnis an über d«st Inhalt Deiner Koffer! 7. Vergiß nicht, beim Bäcker, Fleischer, Buch, Händler die laufenden Zusendungen für Dich während der Dauer Deiner Abwesenheit ab- bezw. umzubestöllen! 8. Achte während der Fahrt und auf den Bahnhöfen auf Dein Gepäck, übergib «s ui« fremden Leuten, die Dir freundsicher Weis« „behilflich" sein wollen. Die Reisezeit ist „Hoch, saison" für Hochstapler und Betrüger aller Art, leder Kriminalbeamte wird Dir dies bestL- ttgen! ,
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