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ÄiWSee «r. U8 SS. Zahrgaag DleMa-, dm 2». Zml M7 nachmMa-r Antwort An>»i,«vr»i»t l Mllllm«t«r HSH« -tnlpalllg (--> 4« miu t»N> 8 Pfennig, Im ttxUell t--- 72 mm bnlt) »0 Pfennig. RabattNaff-l X. Jür Nachwei« und Bermittlung jtS Pfennig SondergedLhr. woftscheMooto: L-lNjig rsroi. Aemetndeglrokonlo: Frankenberg. ?f»rnspr. .Ich». — Srabtanschrfft! Tageblatt grankentergfachfen. auf drei wichtige Kragen Starke Beachtung der Führer-Rede im Ausland. Die Würzburger Rede des Führers wird von der gesamten Pariser Presse an beson ders sichtbarer Stelle ausführlich wiedergegc- ven. Die Blätter enthalten sich im allgemei nen einer eigenen Stellungnahme und be schränken sich darauf, in ihren Ueberschriste» den Teil zu unterstreichen, den sie als beson ders bedeutungsvoll ansehen. Dabei wird zum größten Teil die Erklärung des Führers her- vorgehobcn, in der er zum Ausdruck bringt, daß die Ehre und Unantastbarkeit des für das deutsche Leben noüvcndigen Raumes aufrecht- erhalten wird. Die „Republique" steht in der Rede deS Führers die Antwort auf drei wichtige Fragen, die man im Zusammenhang mir der zukünftigen Haltung Deutschlands stellen könne. In der Frage der Friedenspoli» t i k habe der Führer erklärt, daß Deutschland nur den Wunsch habe, mit der ganzen Welt in Frieden und Freundschaft zusammenzuar» beiten, gleichzeitig aber die eigenen Rechte W Var zranlenberger raaedlaN Ist dar M »erSssentiichung der amtlichen «elanntmachnagen der Amtrhanntmaaner zu UW und des Ersten Mraermeisterr der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt letzter Minute Franco das nationale Spanien zum Abwehrkampf aufgerufen hätte, wäre Spanien schon lange im Sumpfe des Bol- schewiSmus untergegangen. Mit sorgfältig ausgewähltem Material weist das Rotbuch auch nach, wie die Mächte deS Nichtein- mischungspaktrS den Versuch gemacht haben, die Vorgänge in Spanien zu einem rein „spa nischen Bürgerkrieg* werden zu lasten, ein Versuch, der bisher mißlungen ist: Ein wandfrei beweist das Rotbuch die allen Gegen maßnahmen trotzende dauernde Ein mischung Sowjetrußlanüs, und die Nebersicht über die ränkeschmiedende Rolle, die die Sowjetdiplomaten im Londoner Ausschuß spielen, rundet daS Buch zu einer umfasten den klaren Darstellung deS Geschehens in und Um Spanien ab. Aber einen noch viel wichtigeren Beweis liefert uns das Rotbuch der Antikomintern über Spanien: Daß wir Deutschen un serem Führer mit allen Fasern unseres Herzens dafür zu danken haben, daß er nicht bis auf die letzte Minute damit wartete, dem auch in Deutschland wirkenden Bolschewis mus den GarauS zu machen — die Schreckens tage, di« Spanien durchkosten muß, sind uns durchseineTaterspartgebliebeni Frankreich vor wichtigen Entscheidungen Börsen vom Dienstag av geschlossen — Zahlungsmoratorinm, finanzielle Vollmachten, Steuer- evhöhungen, äußersten Aall Fraukenabwertung — Wird sich das Kabinett Chantemps durchsetzen? DzD Lai«tl»tt an f«d«m Werktag, M»»aW-A«zng.prew: Lvo Mk. PN Adholua, In den «urg-brftrll-,, de« Landgebiete» 1» Pkl- mHr, bei 8«trag««g Im Stadtgebiet I» Pfg., Im Landgebiet r» Pfg. votenlodn. »gchenkartnl SV Pf.. EtnjUnummer 10 PI.. Sannabendniimmer LoPf. Sälen kein Bürgerkrieg von Spaniern gegen Spanier sind, sondern Ler verzweifelte Ab- wehrkampf der nationalbewußten Spanier gegen eine getarnte ausländische Macht. De, Beweis ist leicht, denn diese Tarnung ist schlecht: Gibt sich Moskau schon ohne weiteres durch die viehische, jedem Menschlichkeits- bogriff ins Gesicht schlagende Art der „Krieg führung" zu erkennen — eine Art, die sich genau mit den von einer Reihe von Moskauer Gewalthabern zynisch veröffentlichten „Kriegs airweisungen" deckt — so wird di« unmittel bare Einmischung Moskaus auch durch eine genügend« Anzahl von Dokumen ten erhärtet: Schon vor fast 20 Jahren begann Mossau mit der Vorbereitung seines spanischen Er« oberungsfeldzuges, di« dauernden blutigen Wirren in dissem Latt>e, die Streiks, der Sturz der Monarchie, alle diese das Land erschütternden, zersetzcnLen unL allmählich sturmreif machenden Ding« Ware« Moskauer Werk. Im Mat 1936 ist es so wett, daß es sein« Agenten unter der Tarnung Volks front" an Lie Regierung bringt, schon zwei Monate später steht Spanien — daS Rotbuch veröffentlicht den geheimen AnfstandSplan der Komintern im Original! — am Rande des Absturzes in bas rote LhaoS. Wenn nicht in nahmen, um den Haushaktfehlbe trag zu decken. Obgleich über die Pläne der Regierung im einzelnen amtlich» Erklärungen noch nicht vor liegen, betont man in gutunterrichteten politi schen Kreisen, daß ebenfalls eine Erhöhung sowohl ter direkten als auch der indirekten Steuern beabsichtigt ist. Diese Erhöhung soll wesent lich Aber die vom Kabinett Blum vorgesehene Grenze hinausgehen. Zugleich soll iede neue Belastung des Haushalts vermieden wer den. Auch di« Rent enversvrgung für alte Arbeiter, eine Hauptforderung der Kom munisten, dfs das Kabinett Blum für di« allernächste Zukunft versproHm hatte, sei seht zurückgestellt worden. DI« Regier«»- stehe grundsätzlich «wer neuen Frankemrdwertung ablehnend gegenüber. Man erklärt jedoch kn politischen Kreise«, daß man auch za dieser äußersten Mahnahme greisen würde, wenn die Frankenspekulation nicht auf« hör« «nd wenn di« zunächt in« Auge gefassten Methoden keine wesentliche Erleichterung brächten. Das „Echo ds Pans" will in diesem Zu sammenhang mitteilen können, es bestehe die Absicht, di« im Währungsabkommen vom 1. Oktober festgesetzten Grenzen herabzwetzen. Nach unbestätigten Gerüchten wolle man zum Wäh rungsgesetz Pomcares zurückkehren, das heißt den Franken im Vergleich zum Pfund auf 125 Franken und im Vergleich zum Dollar auf 25 stabilisieren. Di« sehr einschneidenden Maßnahmen der neuen Regierung stoßen schon setzt aus nicht zu unterschätzende Schwierigkeiten. Bezeichnender weise machen sich-dir ersten Widerstände in den Reihen der Dolkssrontparteien geltend. Dis sozialdemokratischen Minister haben sich erst nach langen Einzelberatungsn und nur vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Fraktion mit diesen Vorschlägen einverstanden erklärt. Utter diesen Umständen schenkt man dem Zusammentritt der sozialdemokratischen Kammerfraktion einige Beachtung, di« sich am Dienstag mit den Plä nen der Regierung beschäftigen wird. Chau- temps soll jedoch entschlossen sein, bis zum äußersten zu gehen und den Bestand seines Kabinetts von der Annahme der Gesetzesvor lage abhängig zu machen. Um sich ausschließlich der Wiedergssundung der Finanzlage widmen zu können uno nicht ständig vom Parlament in Anspruch genommen zu werden, hat der Ministerpräsident die Absicht, Kammer und Senat unmittelbar nach >der ^Verabschiedung >des Ermächtigungsgesetzes in die Ferien zu schicken. Haris, 29. 6. lFunkspruch). Die Regie, rung Ehattemps hat noch in der Nacht vor Abgabe einer Regierungserklärung eine Rech« von Beschlüssen gefaßt, di« von größter Trag- weite sind. Nachdem im Kabinettsrat beschlossen worden war, das seinerzeit von der Regierung Blum eingebrachte und vom Senat abgolehtte» Er- mächtigungsgesetz in erweiterter wesentlich ver- schärfter Form wieder autzunehmen, hat die Regierung, um einer Frankenspekulation wäh rend der Aussprache über dieses Gesetz vor- zubeugen, beschlossen, di« Wertpapier- und Eff«kttnbörs«n vom heutigen Dienstag ab bis aus w«it«r«s zu schliehen. -Ein entsprechender Erlaß erscheint heute früh im amtlichen Gesetzblatt. In diesem Erlaß wird darauf hingewiesen, daß die Wiedereröffnung der Börsen zu gegebener Zett vom Fimmz- minister angeordnet werde. Tie Zahlung der vom Dienstag ab in Edld oder Devisen fäl- Ngen Handelsschulden kann auf Forderung des Schuldners hin eingestellt werden. D«r Zeit- punkt, an dem die Zahlung gefordert werden kann, wird ebenfalls vom Finanzminister be kannt gegeben. Wechsel und Tratten können während des Zahlungsmoratorimns nicht zu Protest gehen. D er Zinssatz wird für die Dauer der Zahlungseinstellung der gleiche sein, wie der Tiskottsaß non Frankreich. Tie Negierung hat ferner beschlossen, das Ermächtigungsgesetz über di« finanziellen Voll machten bereits oim Dienstag in der Kammer einzübringen und-die Dringlichkertsberatung zu fordern. Es ist beabsichtigt, sämtliche Anfragen über die allgemeine Politik oer Regierung bis nach der Verabschiedung des Gesetzes zu ver tagen. Unter diesen Umständen dürfte sich der Finanzausschuß der Kammer sofort nach Ber ufung der Regierungserklärung mit der Ge setzesvorlage beschäftigen, die dann in einet Nachtsitzung im Plenum zur Beratung gestellt und spttestens am Donnerstag an den Senat weiter geleitet wird. Tie Vorlage enthält einen einzigen Artikel, der der Negierung „erwei terte Vollmachten" bis zum 31. August d. Js. gibt, um auf dem Wege von Erlassen, die im Ministerrat ausgearbeitet werden, die Gesun dung der finanziellen Lage sicherzustclken. Ties« erweiterten Vollmachten werden sich in erster Linie auf Mittel erstrecken, um den Fran- ken zu verteidigen, Mittel, die es er- stauben, die Abkommen mit der Bank von Frankreich dahin abzuändern, daß die Vorschüsse an den Staat erhöht wer den können und schließlich atkf Steu ermaß. ' Das wahre GeW Gß» Rotbnch ber Antttomintern über Spanien AlS ans dem Reichsparteitag 1936 Dr. oevbelL und Alfred Rosenberg mit r Offenheit dem Bolschewismus vom Gesicht rissen, da horchte Li« Welt, die dem Kommunismus mit scher Laschheit gegenüberstand, doch r auf als bisher. Und einige Länder — sei hier nur an Las straffe Vorgehen eines damerisanischen StaateS sowie an daS Bei tel Japans erinnert — wachten seitdem doch rötzerer Vorsicht über Lie ZersetzungS- , die sich auch bei ihnen in mehr p »»tinder starkem Maße alS Auswirkung er Tätigkeit der Komintern bemerkbar mach» Die Unbelehrbaren jedoch — die heit übrigens — verschlossen trotz der rnberger Reden Augen und Ohren gegen» Lem systematischen Treiben der MoS- uer Agenten. Die Vorgänge in Spanien dürften inzwi schen auch Liesen Unbelehrbaren mit er» fchreckender Deutlichkeit bewiesen haben, daß tzs sich bei der Kampfansage gegen den Bol» sihewismus nicht um den Machtkampf poli- rischsr Dogmen handelt — hier handelt eS sich um den eine ganze Welt angehen den Kampf, um die Erhaltung menschlicher Werte überhaupt, um die Erhaltung von Moral, Kultur, Ethik und Sittlichkeit, kurz- m um die Erhaltung Ler Begriffe, die das chlecht erst dazu befähigt haben, atlicher Ordnung nebeneinander zu keben. ES ist falsch, von einem „Krieg" im üblichen Sinn« in Spanien zu sprechen. Was dort auf bolschewistischer Seite vor sich geht, ist kein Krieg, der etwa mit legalen, völkerrechtlich Erlaubten Mitteln zwischen zwei den gleichen Machtanspruch erhebenden Parteien geführt Würde: Es ist die sinnlose Entfesselung tiefster Menschlicher Triebe, eine völlige Loslösung Yon allen Hemmungen; das viehische Schlachten und Morden von Gefan genen und Geiseln, von Frauen und Kindern, 'von Nonnen und Geistlichen, die bewußte Zer störung aller kulturellen Werte, die gänzliche Mißachtung aller moralischen und ethischen Begriffe — das alles hat nichts mit einem Kriege zu tun; Es ist nichts anderes als das getreue Sinnbild des BolschewiS-, mus, der von Moskau nach Spanien expor»! tiert, sich dort eine Basts für seine weitere, Ausdehnung schaffen will. ES gibt noch Millionen von Menschen, die nicht zu glauben vermögen, Laß im noch bol schewistisch beherrschten Teile Spaniens die, Henker ihre Opfer, di« ihnen zu Tausenden überantwortet werden, nur noch als „frisch« Ware" bezeichnen. Nicht etwa, daß sie eS «sicht glauben wollen; sie können es nicht gkruven, weil ihnen auch nur die geringste Schandtat dieser bolschewistischen Massen schlächter wesensfremd ist. Sie beruhigen sich und unterstützen damit ungewollt den Bol schewismus — durch Li« Einrede, daß solche gemeldeten Schandtaten unmöglich von Men schen begangen werden können, daß also die Berichte aus Spanien, gelinde gesagt, über trieben sind. Das ist eben die große Gefahr für die Völker, daß sie das Wesen unL Wollen deS Bolschewismus nicht kennen und nicht be greifen wollen. Ihnen muß, um ihnen eine falsche, für ste selbst verderblich« Ideologie zu zerstören, ein Beweis vor Augen ge führt werden, der — so furchtbar er auch an muten mag — unwiderlegbar ist: Dieser Beweis ist das in diesen Tagen von der Antikomintern hcrausgogebene „Rot- buch über Spanien". Es zeigt in be glaubigter, dokumentarischer Form in Wort und Bild das wahre Gesicht des in Spanien wütenden Bolschewismus, der sich hinter dem Name« — «S ist ein unerträglicher Hohn auf die tiefe Bedeutung dieses Wortes — „Volks- frott" verbirgt. Es ist kein tendenziöser Ton, der in diesem Buche herrscht, es wartet ledig lich mit nackten Tatsachen auf, sachlich und nüchtern; aber gerade diese sachliche, nüchterne Aufzählung von Augenzeugcn- berichten, di« Aneinanderreihung von sich er- änzenden, sich gegenseitig beweisenden Daten, okumenten. Bildern, AktenauSzügcn und schnitten sprechen eine Sprache, ieu «mißverständlich bleiben wird. IW geht diesem Rotbuch in erster Linie dar- sum, W bewejsen, daß die Vorgänge in Sva- Mz« ragessplegel Auf der Verwaltungsratssitzung, die am Vorabend der Eröffnung des IX. Kott gresses der Internationalen Han delskammer stattgefunden hatte, wurde Thomas I. Waisen, der bekannte amerika- nische Industrielle und Präsident der Inter nationale Bussrneß Machines Corporation, ein stimmig zum Präsidenten der Internationalen Handelskammer für die Zeit von 1937 bis 1939 gewählt. — Auf Einladung der japa nischen Gruppe der Internationalen Handels kammer wurde beschlossen, den nächsten Kon greß im Jahre 1939 in Tokio abzuhalten. Anläßlich des erfolgreich abge schlossenen Deutschlandfluges fand zwischen dem Führer und Reichskanzler und dem Führer des Nationalsozialistischen Flieger korps, Generalmajor Christiansen, ein Äl«- grammwechsel statt. — Ferner hat General major Christiansen mit dem Reichsluftfahrt minister Generaloberst Göring, demReichs- sporttührer v. Tschammer und Osten und dem Iugendführer des Deutschen Reiches, Baldur o. Schirach, Telegramme ge wechselt. Die englischen Blätter berichten aus führlich über die Eröffnung des Kongresse» der Internationalen Handelskammer in Ber lin. In den Berichten wird die Red« d«s Ministerpräsidenten Generaloberst Göring her vorgehoben. Seine Aeußerungen über dl« Rohstoffrage und das Kolonialproblem wer den dabei besonders betont. Die Universität Göttingen hat aus Anlaß ihres 200jährigen Bestehens ver schiedene Spenden erhalten, die fast die Summ« von 2 Millionen erreichen. Der französische Kabinettsrat billigte in seiner Sitzung die Regierungserkltt rung Chautemps. Der englische Verteidigung s- Minister Jnskip machte in einer Red« Angaben über Vorkehrungen für den Kriegsfall. Dabei mußt« er aber auch zugestehen, daß es mit der Rekrutierung für die Londoner Luftabwehrdivision hapere und 50 Prozent des notwendigen Männschaftsbe- standes fehlten. " Die Erhöhung des englischen Währungsausgleichsfonds um 200 Millionen Pfund wurde am Montag abend im englischen Unterhaus ohne Abstimmung an genommen. Ein Antrag der Labour-Oppo sition, die Erhöhung auf 150 Millionen Pfund zu beschränken, wurde mit 197 gegen 9g Stimmen abgelehnt.