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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193708032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370803
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370803
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-08
- Tag 1937-08-03
-
Monat
1937-08
-
Jahr
1937
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Einheitliche Wasserschuhpolizei Die Polizeigewali auf Le» deutschen waffer- steaßen! Nach einer Vereinbarung zwischen dem, Reichie>erkehrsmiiiister und dem ReichSsührer! SS. und Chef der deutschen Polizei von», 11. Februar 1937 hat die Wasserschutz«, Polizei als Sonderdienstzioeig der Schutzs Polizei neben ihren allgemein-polizeilichen! Ausgaben auch die Sch iffahrt» Polizei»« Exekutive auf den deutschen Wasserstraßen übernommen. Der Reichsführer SS- und Chef der deut schen Polizei hat jetzt für alle der Wasser schutzpolizei angehörigen Formationen em- schlietzlich der staatlichen Rhcinpolizei, der Bodenseepolizei und Ler Hafen- und Schiff fahrtpolizei Hamburg eine Neuorganisations, Vorschrift erlassen, die auch auf den deutsche« Wasserstrassen den Gedanken der einheitlichen Reii^polizei organisatorisch verwirklicht. In diesem Erlaß werden die Bezirke der einzelnen Wasserschutzreviere, -stationen und -wache« allein nach polizeitaktischen Gesichtspunkten ohne Bindung an die Landesgrenzen neu fest- gelegt. Grundsätzlich hat die Wasserschuhpolizei alle polizeilichen Vollzugsaufgaben zur Aufrecht erhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit in ihrem Zuständigkeitsbereich durchzusühren. Nur dort, wo Spezial- oder Sonderpolizeibeamte eingesetzt find« werden diese für ihre Spezial- oder Sonder polizeiaufgaben in erster Linie zuständig sein« „Schaffende- randvoll" 110 000 «u-stellung-besacher tu Siel Die große Leistungsschau der Landesbaucrnr schäft Schleswig-Holstein in Kiel hat ihre Pfor-, geschloffen. Ueber 110 000 Besucher aus allem Leuen Schleswig-Holsteins und des Reiches konnten sich davon überzeugen, daß ein un-; beugsamer Wille in kurzer Zeit ein gewaltiges Aufbauwerk geschaffen hat. Die Wahl des Namens „Schaffendes Land-! voll" kennzeichnete Willen und Wollen der Aus stellung. Es gelangte alles das zur Darstel lung, was das Landvolk innerhalb seines Le benskreises in weitem Maße interessiert. Die Umsätze, die getätigt wurden, waren gewaltig« Besondere Nachfrage herrschte vor für Lano- mafchinen und Geräte, die auf dem Frei» aelände ausgestellt wurden. Großen Beifall fand auch die Landestierschau mit prachtvollem Zuchtvieh aller Gattungen, das gerade in Schleswig-Holstein heimisch ist. Beförderungen del der Wehrmacht Der Führer und Reichskanzler hat mit Wiv kung vom 1. August 1937 befördert: Im Heer zum General der Artillerie de« Generalleutnant Keitel, Chef des Wehr machtamts; zu Generalleutnanteni die Generalmajore: Freiherr von Biogeleben Höherer Kavallerieoffizier 2; Weyer, Kdr. bei 14. Div.; Haase, Kdr. der 17. Div.; Leeb, Kdr der 15. Div.; Köstring, Militärattache bei bei Deutschen Botschaft in Moskau und der Deut schen Gesandtschaft in Kowno mit dem Sitz iv Moskau; von Falkenhorst, Kdr. der 32. Div. Mit Wirkung vom 1. Juli 1937 werden be fördert in der K r ieg s ma ri n e: zu Kap i « tänen zur See: die Fregattenkapitän« Degenhardt im Reichskr.-Min.; Scheer, Ches der Nnterseebootsflottille Salhwcdel. Mit Wirkung vom 1. August 1937 werden befördert in der Luftwaffe: zu Gene ralleutnanten: die Generalmajore: Stumpff, Chef des Generalstabes der Luft waffe; Klepke, Inspekteur der Aufklärungs flieger und des Luftbildwefcns; Christian « sen, Korpsführer des Nationalsozialistische« Fliegerkorps. Den Charakter als Generalleutnant erhält: der Generalmajor Thomsen bei den Offi zieren z. b. V. des Reichsministers der Luft fahrt. Mit Wirkung vom 1. August 1937 werde« befördert: zu Generalmajoren: die Obersten: Maher, Kommandeur der Flieger schulen und Fliegerersatzabteilungen Vllz Wolff, Chef des Generalstabes des Luft-, kreiscs V. — j poltzeiersa-au-derWehrmacht Bestimmungen des Chefs der deutschen Polizei. Im Einvernehmen mit dem Reichskriegs minister hat der Reichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei Bestimmungen hcraus- gegeben, nach denen der zum Herbst 1937 er forderliche Mannschaftsersatz der Polizei auS ehemaligen Wehrmachtsangehörigen entnom men wird, soweit er nicht durch Einstellung von Angehörigen der SS.-Verfügungstruppe gedeckt werden kann. Danach bietet sich den im Herbst 1037 nach Ableistung einer zwei- bis fünfjährigen Dienst zeit aus der Wehrmacht ausscheidenden Sol- baten, deren politische Zuverlässigkeit feststrben muß, zum 1. Oktober bzw. 1. November IM7 Gelegenheit, als Polizeiwachtmeister bei der Schutzpolizei eingestellt zu werden. Die Bewerber muffen in Ehren aus geschieden und nach Möglichkeit Unteroffizier- antvärter sein. Sie müssen ledig sein und das 20. Lebensjahr vollendet haben, dürfen aber «m Tage der Einstellung nicht über 25 Jahre alt sein. Voraussetzung ist, daß der Bewerber deutschbliitiger oder artverwandter Abstam mung und unbescholten ist. Bedingung für die Einstellung ist eine Mindestkörpergröße von 1,70 Meter (bei besonderer sonstiger Eignung" 1,68 Nieter, i» LusnahaussäUen 1,66 Meter);!- sportliche Vorbildung ist erwünsch' (ReichS- sportabzeichen, SA-Sportabzeichen afw.). Die körperliche Eignung und der Besitz der. für den Dienst in Ler Schutzpolizei erforder lichen sonstigen Fähigkeiten muß durch Ab- legung einer körperlichen Leistungs» und geistigen Eignungsprüfung nachge wiesen werden. Merkblätter können bei den Wehrmacht-», dienststellcn oder den Wehrbezirksfürsorge»! offizieren empfange» werde». j Volle Glaoven-stelheN ln Deutschland Wieder ei« Protest gegen de« Oxforder Ei»- mischungsverfnch. Pfarrer Tausch, Ler Leiter der Gaugemeirrde Groß-Berlin der Deutschen Christen (Natio- nalkirchliche Bewegung), hat in Anbetracht deS Einmischungsversuches der Weltkirchenkonfe renz in Oxford dem Protest gegen dieses un glaubliche Vorgehe« in nachstehendem Schrei ben Ausdruck gegeben: Die Deutschen Christen (Nationallirchliche Bewegung) in der Reichs Hauptstadt Berlin mit ihren mehr als hundert ordinierten Geist lichen weisen in ernster Verantwortung die Botschaft der Weltkirchenkonferenz iu Oxford an die Deutsche Evangelische Kirche vom 19. Juli nachdrücklichst zurück. Wie wir selber uns stets jeglicher Einschaltuirg in innerkirch- kiche Angelegenheiten anderer Länder ent halten haben, lehnen wir eine Einmischung der kirchlichen Internationale in unsere deutsche kirchliche Aufbauarbeit mit alle« Entschiedenheit ab. Wir müffeu Larauf hinweiseu, Latz die Bot schaft der «eltkircheukonferen, den tatsiich- licheu Verhältnissen in Deutschland nicht im geringsten gerecht wird. Nur völlige Unkennt- nis der Dinge und ungenügend« Einfühlung in die Seele -eS deutsche« Volkes ka«« diese Botschaft gestaltet haben. Wir verwahren uns besonders dagegen, daß in der Botschaft von einer „Verzerrung" und „Unterdrückung" der christlichen Verkündung in Deutschland ge sprochen wird. Wir bekennen vor aller Welt, Latz das Leutsch« Volk «ie freier seine- Glau bens hat leben könne« wie grrade heute im Dritte« Reich unter der Führung Adolf Hitlers. , SowjettWand will überall den Ion ans«»«» „Tribuns" über die verderbliche Nolle Moskau« in der europäischen Politik Nom, 2. 8. Die „Tribuna" befaßt sich am Montag noch einmal mit Sowjetrußlands Haltung im Nichteinmischungsausschuh und hebt hervor, wie gleichgültig Moskau der europäische Frieden sei. In Spanien stünden zwei ver schieden geartete Interessen auf dem Spiel, nämlich das nationale Interesse der einzelne« Mächte, das durch die (Artwicklung der Lage in Spanien beeinträchtigt werden könne, und das allgemeine Interesse, den Frieden aufrecht zu erhalten. Portugal als direkter Nachbar staat, sowie die Mittelmeermächte betrachteten die spanische Frage vor allem im Hinblick aus ihre nationalen Belange, während für die nicht unmittelbar am Mittelmeer interessierten Mächte insbesondere die Aufrechterhaltung des Friedens eine Rolle spiele. Im Londoner Aus schuß sei nun klar und deutlich zutage getreten, daß gerade die Haltung derjenigen Macht, die dem Mittelmeer am fernsten steht, nämlich i Sowjetrußland, das größte Hindernis für das I Zustandekommen einer gemeinsamen Neutrali- I täts- und Nichteinmischungspolitik bilde. Es sei geradezu widersinnig, daß diese anti- europäische Macht in allen europäischen Fra gen, bei denen die Interessen der einzelnen Staaten mit denen des europäischen Friedens in Einklang gebracht werden sollen, auf das herzlichste willkommen geheißen werde und dort sogar den Ton angebe. Nachgerade unbegreif lich sei es, daß Sowjetrußland durch den Lang- Mut und die Feigheit aller demokratischen Mächte diese ungeheure Rolle in Europa spie len könne. Der bittere Vorwurf des portugie sischen Vertreters im Nichteinmischungsausschuß sei sehr verständlich, denn er habe zu Recht die Frage aufgeworfen, welche Berechtigung der Widerstand gegen die Anerkennung Francos von feiten einer Macht haben könne, die ihrer seits von 25 zumeist im Völkerbund vertrete nen Staaten selbst nicht anerkannt werde. Eoppernic»- ela preußischer Patriot Stellungnahme «mes polnischen Historikers! In der polnischen Zeitschrift „Prostoz mosta" ist dieser Tage ein Aufsatz des Histo rikers Jcremi Wasiutynski, betitelt „Der Streit um die Volkszugehörigkeit des Copper nicus", erschienen, der offen, unter Heran ziehung auch deutscher Quellen, das Deutsch tum des Astronomeu zugegeben hat. In die sem Artikel heißt es: „Man darf nicht behaup ten, Coppernicus sei ein gebürtiger Pole ge wesen. Jedoch noch viel weniger darf man diese Behauptung »m Ausland« propagieren, wo doch entgegengesetzt lautende Dokumente bekannt sind. z. B. in den deutschen Quellen- fammlungcn. Eine solche Propaganda würde der polnischen Kultur durchaus kein gutes Zeugnis ausstellen. Wer also war Copper nicus? Ein preußischer Patriot, ein loyaler polnischer Staatsbürger, der Herkunft nach ein drutschsprechender Thorner Bürger. Al« Mensch des Mittelalters hatte er kein Bedürf. niS, seine Volkszugehörigkeit klar- zu um» reiße». »ela «Han oerhaftri Lax do», 2. g. Wie ^«tiq Teie^aph" «etdet, »wd in Mo«»«« bestätigt, daß der B1utdM«w« des rvte« Nachkriegs »»gar», her «l» Mass««mSrdtr berüchtigte Chef des «<- heimtzwnste« der «»minteni, B-W «Hun, trstz sei««« Verdienst« mn die Betreibung der b»t« schavistisch«, Wrttrevolutwn auf Befehl Sta- kws »«hastet worden ist, da «r dem Gewalt- Herrscher im Kreml gleichfalls verdächtig gr- ward«n sei. j kwk ma« llSWst« I» »«»chim Japans Press« ford«r1 energische Maßnahme« Tokio, 3. 8. (Funkspruch.) Die Agentur Domei meldet eine steigende Aktivität der chinesischen Truppen südlich der Bahnlinie Pei- ping—Tientsin und eine Konzentrierung der chinesischen Luftstreitkräfte. Das Erscheinen eines chinesischen Fliegers über Tientsin wird als Vorbereitung eines chinesischen Luftan- ariffs auf das Hauptquartier der japanischen Nordchinagarnison angesehen. Di« japanische Presse fordert energische Ee- genmaspuchmen und die Einseitung eines zwei- ten Abschnittes der Expedition in China. Es werden Militäraktionen gegen die die Bahn Peiping—Tientsin bedrohende chinesische Zen- trola-rme« verlangt. Die Seiyulai-Partei hat im Reichstag einen Antrag eingebracht, in dem ««fordert wird, das Verhältnis zu China, ge stützt auf die militärische Macht Japans, end gültig zu kläre«. Eine Teillösung in der Nord chinafrage wird grundsätzlich abgelehnt. * '7- Japanische SSsthervstgsattts» Tokio, 3. 8. (Funkspruch.) Das Haupt ¬ quartier der japanischen NordchkswAarnisow, meldet eine erfolgreiche Sä»b«ruugsattio^ gegen die versprengte« Rest« du 29. Ariwe-.i Die 'Aktion «mrde im Gebiet von Peiping und/ Tientsin durchgeführt. Ruud 3000 Mann der) 39. Brigade ver 29. Armee haben sich kampf^ lo« ergeben. Nach AAdungen dis Haupt-' quartier» belaufen sich die Verluste auf japa nischer Seite während der Kämpfe bei Tung-, tschau aus 278 Tote. Mische vl»leraeda»rea z«» britische» VstlöslirmPlm Verteilte Rollen zur Frage der Buttteilnnck der Tettnagsvvrschlägt? H Jerusalem, 2. 8. Der wachsende Wider stand, der sich nicht nur in der arabischen Welt, sondern auch in Europa gegen die Teilung Palästinas erhoben hat, hat die Front des Judentums, die sich bisher aus taktischen Grün den ebenfalls teilungsfeindlich gebärdete, in Wirklichkeit damit jedoch eine Vergrößerung des geplanten Judenstaates bezweckte, anschei nend zu einer Verteilung der Nollen oerani laßt. Immer mehr jüdisch« Blätter brechen schein^ bar aus der jüdischen Einheitsfront aus unm sehen sich für eine „Bescheidung" mit dem G« biet des Judenstaates gemäß dm britischem Vorschlägen ein. In der jüdischen Zeituna .Haaretz" befürwortet ein in Palästina seh« bekannter jüdischer Wirtschaftler den britischem Teilungsplan, der für die Juden d«n „De-/ ginn der Befreiung" bedeute. Er weist dabm auf das Beispiel der biblischen Geschichte hin^ die bekanntlich die schließlich« Eroberung ganx Palästinas durch den ursprünglich kleinsten Ju^ denstamm im Verlaufe langer Jahrhundert«/ verzeichne. — —! - Aus Heimat und Vaterland Frankenberg, 3. August 1937 Morgenappell der schaffenden deutfchea Zagend am 4. Anguft 1837 I« di« Hölle de« Leben« kommt nur der hohe Adel d« Menschheit, dl« anderen stehen davor und «Lrmen sich. Friedrich Hebbel. ! Se-enktage 4. August. Sonne: Ausgang 4L3, Untergang 19.18 Uhr. Montz: Aufgang 1.45, Untergang 18.12 Uhr. 1859: Der norwegische Schriftsteller Knut Hamsum in Gudbransdal geb. — 1875: Der Märchendichter Hans Christian Andersen in Kopenhagen gest. (geb. 1805). — 1880: Gene raloberst Werner Freiherr v. Fritsch, Ober befehlshaber des Heeres, in Benrath bei Düsseldorf geb. — 1914: Kriegserklärung Großbritanniens und Belgiens an das Deut sche Reich. — 1914 (bis 6.): Erstürmung von Lüttich. — 1915: Erstürmung Iwangorods. — 1918: Adolf Hitler wird mit dem E. K. I aus gezeichnet. — 1930: Der Tondichter Siegfried Wagner in Bayreuth gest. (geb. 1869). Nochmals Entrvmpelnna Am 1. September tritt die Entrümpelungs- verordnuilg in Kraft Die Landesgruppe Sachsen im Reichslust» schutzbund teilt mit: Gemäß 8 1 der dritten Durchführungsver ordnung zum Luftschutzgeseh, die am 1. Sep- tember 1937 in Kraft tritt, ist di« Entrümpe lung der Dachböden gesetzlich vorgeschrieben. Don diesem Tage ab Ist die Lagerung von Gerümpel, das übermäßige und feuersicherheits- widn'ge Ansanrmekn von verbmuchbaren Ge genständen, sowie das Abstellen anderweit uu- terbringbarer oder schwer beweglicher Ge brauchsgegenstände verboten. Der örtliche Polizei'venralter kann hernach die zzir Durchführung dieser Verordnung not wendigen Maßnahmen im Wege polizeilicher Durchführung durchsetzen und Strafverfügun gen erlassen. Jeder Hausbesitzer und jeder Mister eines Bodenraumes ist demgemäß verpflichtet, di« Gerümpelfreiheit seiner Dachböden bis 1. Sep- lember zu gewährleisten. Der Reichskuftschuhbund ist verantwortlich dafür, daß di; Entrümpelung bis zum 1. Sep« I tember 1937 ordnungsgemäß durchgeführt ist. f Da die Bodendurchsicht der Blockmarte des Reichslustschutzbundes erst in ewigen Tagen be ginnt, ist also genügend Zeit, daß die Boden inhaber sofort eine Vorentrümpelung vorneh- nehmen. Dabei sollen solche Gegenstände aus gesucht und in anderen Teilen des Hausis un lergebracht werden, die im Dachboden als Ge rümpel anzusehen sind, von denen sich aber der Besitzer nicht trennen will. Auch sind solche Altmaterialien, die dasRoh- produltcngemerbe anlauft, auszusortieren und zu verkaufen, da bei der Bodendurchsicht durch die NLB-Amtsträger im allgemeinen nicht mehr genügend Zeit vorhanden ist, uni für anfallende Rohstoffe Entschädigungen zu lei sten. Auf Urkunden, Schriften und anderes' Kulturgut, das gegebenenfalls der Heimat- und Sippenforschung zugute kommen kann, ist be sonders zu achten. Di« Entrümpelung ist eine Gemeinschafts arbeit zwischen dem Reichslustschutzbund, der RSB, der Gaubeauftragten der NSDAP für Altmaterialerfossung und der Haus- und Grund- besitzeroereine. Bei der Lntrünlpelung wird durch die be teiligten Organisationen dafür gesorgt, daß noch verwendbare Gebrauchs-egenftände durch die NSV bedürftigen Volksgenoffen zugewie* sen und daß sämtliche im Rahmen des Vie« jahresplanes noch irgendwie verwendbare Roh stoffe aus dem Gerümpel aussortiert und einer schnellen Verwertung zugeführt werden. Für diese Aufgaben seht die Arbeitsgemeinschaft Schadenverhütung als Beauftragte ^er NS DAP für die Ältmaterialerfassung das Roh- produktengewerbe (Altwarenhändler) ein. Amft das balhfeaabzei-ea Zur Werbung für unser schönes und fleißiges^ aber auch hart kämpfendes deutsches Grenzlandi Sachsen ist vom Hcimatwerk Sachsen eint Sachsenzeichen geschaffen worden, das in ver» schiedenen Können (als Autoplakett«, als Nb« zieh- oder Schiebebild für Kraftwagenfenster^t als Briefverschluhmarke, als Koffermarke una ähnl.) herausgegeben wird. Das Sachsenzeichrnt ist bereits in sämtlichen Ausführungen erhält^ sich. Man mutz sich immer bewußt bleibens daß oller Eifer aufgeboten werden mutz zur! Werbung für unser schönes Sachsen. Das Sachsenzeichen wird wesentlich zur Förderung sächsischer Arbeit und sächsischen Volkstums beitragen. Darum ist die rege Verbreitung dieses Zeichens von großer Bedeutung. Dari Ziel mutz fein: Jedes Kraftfahrzeug Sachsens trägt die Autoplakett« und das Schkebebild; kein Brief geht aus Sachsen -ohne Briefoerschlutz- marke mit dem Sachsenzeichen heraus; jeder Koffer, der durch Sachsen kommt, erhält dass Sachsenzeichen. Die Frankenberger Einwohner schaft wird gebeten, sich auch zu ihrem Tei! an dieser Werbung tatkräftig zu beteiligen« Autoplaketten, die nur 1 RM. kosten, und Briefoerschlutzmarken zum Preise von 2.50 RM. je 1000 Stück sind in der Geschäftsstelle des Berkhrsoereins, Rathaus, Zimmer Nr. 12, zu erhalten. Schiebebildcr für Krastwagen- fenster und Koffermarken für Reisekoffer wer den kostenlos zur Verfügung gestellt. Es geht vm de» deutschen Wald R-ohstosfarmut ist keine Schande und lvenn wir daher darauf bedacht sind, di« Schätze un seres Vaterlandes sparsam zu bewirtschaftend dann entsprechen wir am besten dem Gebot! der Stunde. Wie wertlos ist doch ein Stück chen Holz und doch stellt es um ein Vielfaches vermehrt einen gewaltigen Wert dar. Hohj ist heute der hauptsächlichste Rohstoff Deutsch lands und wird zu unzähligen Fabrikaten ver- arbeitet, woran wir früher überhaupt nicht dachten. Mit der Erhöhung der Verwendbar-! keit des Holzes verbindet sich zugleich die Sorge um den Bestand des deutschen Waldes, fein« Erhaltung und seinen Schutz vor Noturgewal ten und Schädlingen. Es ist nun festgestellt worden, daß in de« sächsischen Wäldern in vermehrtem Umfang« Nonnenfalter ouftreten, die in den näch sten Jahrrn ein gefährlicher Feind unseres Baumbestandes werden können, wenn wir si« nicht rechtzeitig bekämpfen. Was die Nonn« alles vernichtet, dos bezeugten früher kahlge fressene Baumbestände in der Sächsischen Schmeiß und anderen Waldgebieten. Wenn wir da her das Uebel rechtzeitig erkennen und bekämp fen, dann tun wir nur unsere Pflicht im Sinn« des Vierjahresplan«. - Ls möge daher jeder Woidbesucher zu seinem Teil dazu beitragen, di« bekannten klei nen Ronn«nfalt«r an den Bäumen zu vernich ten. Es kommt tatsächlich auf jede einzeln« N-onn« an, der auf Liefe Weise di« Vermehrung unmöglich gemacht wird. Man lasse aber die getöteten Falter nicht einfach am Fuße de« Baumer liegen, sondern vergrabe sie, denn sonst kömte doch di« Sonne das Brutgefchäft übe»-
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