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Frankenberger Tageblatt Anzeiger A»,»>«»np»«i»: l MMImrlrr H0H- etnspalllg (-»» »S Mw bnlt) 8 Plrnnl^ Im T-xlteil 72 ww breit) SV Pf-nnlg. Rabattstaffri 4. Mr Nachwelt und «ennlttlu»« SS Vs»nnlg Wondergebühr. PoMch-Monto: Leto-Ig »«rot. <s«metnd»atrotoulo t Frankenberg. !I«r»spr. »4a. — Lrahtans^irttt! Tageblatt grankenberglachsen. Do» SagaNatt «rlchotnt an jedem Werttag r Viona»«-e-ezug»prrl» MI. «et Abholung In den «uegabesteUea de» Landgeblett» l« Pf,. mehr, bet Zurragung Im «tadlgebtet I» Pfg.. tm Landgebtet »o VI«. Votenlohn. Ib»<H«»karten so Pf.. «lnzelnummer lvPl.. Wonnabendnummer IS PI. Var Franlenberser raaeblatt Ist »ar zm «erösseatWaa« der amtlichen «ekaantmachungen der «mirhaupimanaer za W-a and der Ersten Wraermeisterr der AM Franienderg dehördstchersestr bestimmte Blatt «r. 177 Rontaa. den r. MM M7 nachmittaar 9». Jahrgang Das Neuls«He Lied eine Quelle ver Kraft Dee ^Lk«i» und De. Doebbels grüpen dl» deullckon Sänger Di« VMIeWfive Vauptftadt erlevte am gestrigen Ganntag mit vem »estrng an» ^^"Een «ang-rseste^ Var a«en» vurM ven «arvetniarsM van »neyr als 300«« (UnaianbeidentstHen vor vem ^dNhrer, ein ^^Eenntnis zutn Deulstven «oiratun,, wie es t« dieser svantane« Wn«Ot naev nie dagewesen ist. «everwgitigend ^e Grgriffen- yeit und Begeisterung der Äeyntansende »eutschhe Jenseits «nserer Grenzen, die zum ersten ^Naie denAiiyrer sayen. VNe zuvor ist die »ervnndenyeit der Deutstyen in aNer Mett mit iyrer Heimat so maeHtvoN und so mitreißend zum sUuSdraek gekommen, wie in dieser einzigartige« Mnndgednng deutstyen VolkStamS, Deutsche Zeihestunde Das IS. Deutsche Sängrrbundesfest in Bres lau erreichte mit der Deutschen Weihestund« auf der Friesenwiese im Hermann-Göring- Stadion in Gegenwart deS Führers und des Schirmherr« des Festes, des Reichsministers Dr. Goebbels, seinen Höhepunkt. Das weite Feld, vom Abendhimmel über spannt, ist von Fahnen umwallt und dicht von Menschen erfüllt. Vom Glockenturm der Schle- »er-Kampfbahn lodern rote Flammen her über. Im Hintergrund ragen hohe Trans parente, von denen mächtige Hakenkreuze schimmern. Zn beiden Seiten der Haupt tribüne haben die Abordnungen der Sänger aus dem Reich und der deutschen Gesangver eine auS dem Auslande mit Hunderten und aber Hunderten von Fahnen und Bannern Aufstellung genommen. Bis zum Beginn der Weihestunde erfreuen drei Musikkorps der Wehrmacht die Massen. Kurz nach dem Einmarsch der schlesischen Standarten, der Sturmfahnen der SA. und HI. und der Wimpel deS NSKK. künden brausende Heilrufe die Ankunft des Führers. Der Badenweiler Marsch erklingt. Ucber der Ehrentribüne geht die Führerstandarte hoch. Und immer wieder brausen die Hrilrufe über daS Feld und verstärken sich noch, als de» Führer mit Dr. Goebbels die Treppe zur Ehrentribüne hinaufschreitet. Nach dem Führergruß, von SO 000 Sängern machtvoll gesungen, tritt overpräfident Gauleiter Wagner auf die Rednertribüne und bringt seinen Dank für den Besuch des Führers an diesem festlichen Höhepunkt des 12. Deutschen Sän gerbundesfestes zum Ausdruck. Für die deut schen Menschen aus allen Erdteilen sei es ein großes Erlebnis, den Führer zu sehen, und diese Kundgebung sei ein großes Bekenntnis zum Deutschtum. Gerade im deutschen Liede spreche der Deutsche alle seine starken und echten Stimmungen aus. Darum sei das deutsche Lied das singende Band, das alle Deutschen zusammenschließe. Mit dem Be kenntnis, daß unsterblich wie das deutsche Lied der Wille des schlesischen Menschei. sei, für Deutschland alles einzusetzen, begrüßt der Gauleiter Wagner den Führer des Deutschen Reiches und des deutschen Volkes. Danach dankt in wenigen knappen Sätzen der Führer des Deutschen Sängerbundes, Oberbürgermeister Meister (Herne), im Na- men der 18« ovo aufmarschirrten brutschen Sänger. Nach diesen Ansprachen stimmen SO 000 Sän ger aus sieben deutschen Gauen und aus dem AuSlande das alte Geusenlied „Du großer Gott, wie gefährlich ist unser Leben!" an. Dann tritt der Schirmherr des Sängerbun- beSfestes und Hüter der deutschen Kultur, Reichsminister Dr. Goebbels, erneut von stür mische» Hetlrufen umbrandet, an das Red nerpult. Reichsminister Dr. Goebbels zing in seiner Ansprache davon auS, daß diese Feierstunde nicht eine Angelegenheit der deut- «hen Sänger allein, sondern großes nationalpolitisches Ereignis ist, das in diesen Tagen die Deutschen im Reich mit gehntausenden ihrer Brüder jenseits unserer Grenzen verbindet. „Es ist deshalb mehr als eine äußere Geste." so sprach Dr. Goebbels unter stürmischem Jubel, „wenn Sie, mein Führer, in dieser festlichen Stunde mitten un ter Ihrem Volk stehen. Hier find Zehntau sende um Sie versammelt, die Sie noch nie mals gesehen hatten. Aber die Aetherwellen haben oft und ost in den vergangenen Jah ren Ihre geliebte Stimme zu ihnen getragen. Auch die Deutschen jenseits unserer Grenzen haben Ihre Stimme gehört und haben Ihre Ideale in ihre Herzen ausgenommen. Man kann an den Grenzen zwar hölzerne oder steinerne Barrieren aufrichten. Aber was deutsch ist, wird sich in alle Ewigkeit zusam mengehörig fühlen." (Begeisterte Heilrufe.) „Zum ersten Male", so fuhr Dr. Goebbels fort, „feiern wir das Fest der deutschen Sän ger im neuen Deutschen Reich. Auch früher waren Zehntausende von Ausländsdeutschen dabei, aber wie anders erleben sie heute das Fest! Damals war es eine Angelegenheit der Sänger allein. Juden und Judengenoffen führten das große Wort. Die deutsche Kunst wurde verhöhnt und bewitzelt. Statt echter deutscher Musik herrschte Negermusik. Unsere großen Meister wurden verjazzt und verball hornt. Da konnte man es verstehen, daß die Deutschen jenseits unserer Grenzen sich manch mal ihres eigenen Vaterlandes geschämt haben. Wie aber hat sich seitdem unser Deutschland gewandelt! Die Kunst steht wieder in voller Blüte. Deutsche führen sie statt Juden. Und bas Wort Richckrd Wagners „Ehrt eure deut- scheu Meister!" ist im Dritten Reich wieder wahr gemacht worden. Kraft und Freude sind die Zeichen der Zeit, und man kann es ohne Ueberheblichkeit sagen: Das deutsche Volk ist in den letzten vier Jahren glücklicher gewor- den! Niemand von euch", so rief Dr. Goebbels denen zu, die von jenseits der Grenzen nach Breslau gekommen find, „braucht sich heute seines Volkes und seines Reiches in der Welt noch zu schämen!" (Stürmische Heilrufe bran deten Dr. Goebbels hier als Antwort ent» gegen.) Vorbei sei die Zeit, da Dutzende von Par» teien mit dem Glück und dem Wohlstand de- deutschen Volkes Schindluder treiben durften. Dafür spreche jetzt e i n Mann im Namen der Nation. Das sei das neu, Deutschland! Ehe dem am Boden liegend, habe es sich auS Schmach und Knechtschaft wieder erhoben. Während anderswo in der Welt die Völker von Streiks, Aufruhr und Krisen erschüttert würden, sei Deutschland ein Hort deS Friedens, aber auch ein Hort der Kraft und der Stärke geworden. „Sie, mein Führer," so rief Dr. GoebbelS aus, „haben das Reich wieder zu einer Na tion der Freiheit und der Ehre ge macht! Gerade hier im Osten kommt es uns zum Bewußtsein, daß unsere Grenzen nicht mehr entblößt liegen, sondern daß ein« deutsche Wehrmacht wieder über der Sicher heit des Reiches wacht. Und dieses Volk bat Ci« «MMASiSsGUGeS CrievniS 2» «v» M«sSa«vsveuls<Ve «n»t«veln de« MüHrer Elementarer Ausdruck der Kraft des deutschen Volkstums Der Festzug und vor allem der Vorbei- marsch der mehr als 30«ü» Ausländsdeutschen vor dem Führer, der den Schlußakt des 12. Deutschen SängerbunbesfesteS darstelltr, gestaltete sich in Anwesenheit des Führers und des Schirmherr» dieses Festes, Reichs- Minister Dr. Goebbels, zu einem Bekenntnis zum deutschen Volkstum, wie es in dieser ele mentaren und spontanen Wucht noch nie er- lebt worben ist. Mehr als zwei Stunden zogen die Vertreter des deutschen Volkstums mit brausenden Heilrufen am Führer vorbei. Die überwältigende Ergriffenheit und Begei sterung der Zehntausende Deutscher jenseits der Grenzen, die in diesem Augenblick zum erstenmal den Führer sahen, war ein unaus- löschliches Erlebnis für alle Zeugen dieser großen Stunde. Nie zuvor ist dir Verbunden heit der Deutschen in aller Welt mit ihrer Heimat und ihrem Volkstum so machtvoll und so mitreißend zum Ausdruck gekommen wie in dieser rinzigartigen Kundgebung. Immer wieder mußte der Zug lange Zeit, unterbrach-»' werden, und die Musik wurde uoerronr ourcy oie orranarngen Tiurme oe» Begeisterung. Alle gutgemeinten Absper- rungsketten waren nutzlos, die Männer uns Frauen stürmten zum Führer, Tausende vor« Hände» streckten sich ihm entgegen, und sicht lich bis inS tiefste ergriffen, drückte der Füh rer ihnen immer wieder die Hand. Die führenden Männer aus Partei und Staat, die jahrelang im härtesten politischen Kampf für die nationalsozialistische Bewe- gung standen und die nun nächste Zeugen die ser ergreifenden Augenblicke waren, konnten sich oft kaum der Tränen erwehren. Viele von den Zehntausenden, die hier ju belnd am Führer vorbeimarschierten, hatten eine Reise von Hunderten und Tausenden vap Lilometern zurückaeleat. In ihnen alle«, woher sie auch kamen, brach in dem Augenblick, da sie dem Führer Auge in Auge gegenüberstanben und an ihm vor- b-.imarschierten, die Kraft des deutschen Volks tums mit elementarer Wucht durch. In die sem Augenblick kam ihnen allen beglückend wieder zum Bewußtsein, was der Führer am Vorabend in so wunderbaren Worten zu ihnen gesagt hatte: Sie empfanden bas Glück, an Ler Wurzel und in der Urheimat ihres ge meinsamen Volkstums zu weilen und den Mann zu sehen, der diese ihre alte Heimat zu neuer Macht und neuer Freiheit geführt hat, der es ihnen wieder ermöglicht hat, stolz darauf zu sein, daß Deutschland ihr» Heimat in Volkstum, Sprach« und Lied ist. Absperrungen durchbrochen Der anfangs die Mitte zwischen den beiden gegenüberliegenden Tribünen einhaltende Festzug kam gleich bei den ersten auslands- Seutschen Gruppen aus der Bahn. In über- schäumender Begeisterung brachen die ersten aus der Reihe aus. Der Bann war gebrochen, und alles stürzte nun auf die Führertribüne zu, dem ganzen Zng für die Folgezeit dis Richtung gebend. Noch nie zuvor hat die Ver bundenheit mller Volksdeutschen jenseits der Grenzen so spontan und so über wältigend Ausdruck gefunden wie bei die sem Fcstzug anläßlich deS 12. Deutschen Sän gerbundes festes, bei dem zum ersten Male Ausländsdeutsche in großer Zahl an dem Führer vorbeimarschierten. Aus freudigem Herzen brachten sie dem Führer ihre Huldi gungen und ihre schönsten Heimatlieder dar. Immer wieder ergriff der Führer die ihm entgegengestreckten Hände der lachenden und weinenden Menschen, drückte sie herzhaft und nahm kleine Stäußchen, mit viel Liebe gebun den, entgegen. Mit äußerster Mül»« gelingt es dann, de» Zug wieder in Gang zu bringen. Doch bald wird di« Sperrkette erneut durchbrochen, und sogleich wiederholte sich di« stürmische Hnldi- auna. Tausende von Sängern deutscher Zunge und deutscher Art mit Schildern, di« ihr Her kommen aus aller Weltgegenb bekunden, ste hen wie angewurzelt vor der Führertribüne zusammengedrängt, zusamengepfercht, abe? leuchtenden Auges, immer wieder Lie Träne« abwischend und in Heilrufe ausbrechenb. Di« Stürme der Begeisterung nahmen or kanartige Ausmaße an, als Abordnungen der Sängerbundesmitglieder aus Braunau am "»--n der Geburtsstadt des Führers, im Fest zug marschierten. Hier kannte der Jubel der schlesischen Volksgenoffen, die jode einzelne Gruppe dss Festzuges begeistert begrüßten, keine Grenzen. Mit unbeschreiblichen Kund gebungen wurden die Braunauer Sänger von den Zuschauern aus den Tribünen empfangen, und auch die übrigen Gruppen des FestzugeS jubelten ihnen ununterbrochen zu. Sie alle ehrten dadurch den Führer, durch den die kleine Stadt am Inn ein für die deutsche Ge schichte historischer Ort geworden ist. Zwei Stunden länger als nach der rei nen Marschzeit des Zuges berechnet, blieb der Führer, ununterbrochen stehend, grüßend, Hände schüttelnd, aus der Ehrentribüne, um alle deutschen Sänger ans dem Ausland an sich vorüberziehen zu lassen. Als dann di- letzte Gruppe des Festzuges an ihm vorüber zog, da brandeten noch einmal die Wogen der Begeistermrg zum Führer empor. Die Zehn tausend« schlesische Volksgenossen, die den Platz dichtgedrängt nmsäumten, und ihr» Gäste von jenseits der Grenze jubelten dem Führer minutenlang zn, als er sich, nach alle» Seiten grüßend, von ihnen verabschiedete. Noch einmal kam in diesen letzten Augen- blicken dir unendliche, unbeschreibliche Begei- sterung der Muffen zum Ausdruck, unvergeß- lich für jeden Zeugen dieser größten Kund- gebung des deutschen Volkstums, die jemals Deutsche von diesseits und jenseits der Gren zen zusammenfübrte.