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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193707161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370716
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370716
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-07
- Tag 1937-07-16
-
Monat
1937-07
-
Jahr
1937
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" X Ein fchmtter Unfall ««ianet« sich beut« Leim Zeltaufbau im „Gartenbauverein" an der Pappelalle«. Dort stürzte ein hiesiger Gastwirt wenige Stufen von einer Leiter und zog sich einen komplizierten Unterschenkelbruch zu. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Verletzte durch Mitglieder der Freiwild gen Sanitätskolonne dem Krankenhaus zu ge führt. — FernsprechauftraaSbienst Ler Deutschen Reichspost. Die Deutsche Reichspost hat die Dienststelle „Fernsprechkundendienst" — auch „KD-Dirnsn genannt — in „Fernsprechauf- tragsdienst" umbenannt. Der Ausdruck „Fernsprechkunde" ließ irrigerweise vermuten, daß zwischen der Deutschen Reichspost und den Fernsprechteilnehmern ein Privatrechtliches Verhältnis bestehe. Der neue Name wird den Aufgaben der Dienststelle bester gerecht und entspricht dem Wesen der Deutschen ReichSpojt ftlS Hoheit-Verwaltung. — Kein Eintrittsgeld beim Schulwechsel. Der Reichs- und Preußische Minister für Wissenschaft, Erziehung uno Volksbildung hat für die preußischen höheren Schulen verfügt: An den staatlichen Höheren Schulen ist von den Schülern und Schülerinnen, die aus An laß der Umwandlung einer höheren Schule in eine andere Schulform genötigt sind, die Schule zu wechseln, ein Eintrittsgeld nicht zu erheben. Den Unterhaltsträgern der nicht- staatlichen öffentlichen höheren Schulen ist nach Benehmen mit dem Herrn Reichs- und Preußischen Minister des Innern ein gleiches Vorgehen nabezulegen. < — Mittweida. Die Staatliche Kriminal polizei teilt mit, daß es nunmehr gelungen ist, olle auf dem Anlagenfest ausgesührten und zur Anzeige gebrachten Einbrüche und kleineren Diebstähle restlos zu klären. Während einer auswärtigen Besucherin ihre entwendete Geld tasche mit etwa 20 RM. Inhalt schon am Sonntag früh zurückgegeben und der Täter zur Anzeige gebracht werden konnte, ist es vorgestern in den Abendstunden gelungen, die Einbreckec zu ermitteln, die in der Schankstelle Kühn ein gebrochen waren. Es bandelt sich um fünf junge Burschen aus Mittweida, von denen einer in Seifersbach in Stellung ist. Ein Teil der ge stohlenen Waren konnte wiedeverlangt werden. Del dem in Seifersbach wohnhaften jungen Burschen wurden die gestohlenen Zigaretten in verschiedenen Verstecken gefunden. — Im Fen ster des Autohauses Hasse ist der vom König von Belgien Rudolf Hasse überreichte Sieger pokal ausgestellt. — Chemnitz. Mittwoch gegen 22,30 Uhr fuhr auf der Staatsstraße Cheinnih—Dresden beim Kilometerstein 57,4 (Niederwiesa) der 40 Jahre alte Geschästsgehilfe Johannes Löschner, Hartmannsdorf, Hohe Straße >Nr. 5, wohnend, mit seinem Personenkraftwagen im betrunkenen Zustand gegen eine Telegraphsnstange und einen Straßenbaum. Hierbei stürzte der Kraftwagen um und fiel in den Straßengraben. Löschner sowie ein« Insassin wurden leicht verletzt. Lösch ner wurde festgenommen. — Nach Mitteilung ches Chemnitzer Arbeitsamtes betrug die Zahl Her noch gemeldeten Arbeitslosen am 30. Junk 1937 12042 und ist um 8737 niedriger, als in der gleichen Zeit 1936. Gut aufnahmefähig waren die Caisonauß^nberuse, an ihrer Spitze das Baugewerbe mit seinen vielen Nebengrup pen. Aber auch in der Industrie und im Hand werk wirkt sich die allgemeine Wirtschaftsbesse rung aus. Die Metallindustrie brauchte weitere Fachkräfte, ebenso die Textilindustrie. - Einen geeigneten Gradmesser zur Beurteilung der ge samten Wirtschaftslage bringt das Verletz rs- gewerbe, das als Folge des gesteigerten Güter und Personenverkehrs ihren Personalstand wei ter erhöhte. — Nachts wurde wieder von einem Personenkraftwagen, der auf Ler Münch ner Straße stand, ein Reserverad, Marke Opel, Lontinentalbereifung 4,25/17, mit voller Scheibe und mit zwei gelben Ringen abgesetzt, Verschlußklappe mit ovalem, rotem Punkt ver sehen, gestohlen. — Auf dem Blücherplatz ent steht ein neuer großer Wohnblock. Dort wer den 17 neue vierstöckige Häuser mit insgesamt 183 Wohnungen errichtet. Die Bauten sind so weit fortgeschritten, daß nunmehr bereits das Richtfest ln der üblichen Weise stattfand. — Donnerstag mittag stießen aus der Llausstraße ein Liefer- und ein Personenkraftwagen zusam men. Eine Person wurde hierbei erheblich r er setzt. Die Wagen erlitten starke Beschädi gungen. — Annaberg. Infolge des Regenwetters mußte das Zeltlager de» Jungvolks aus Borna (bei Neudorf) bei Annaberg am Sonntag geräumt werden. Mir den ersten Augenblick sanden die 150 Pimpfe in der Turnhalle Aufnahme. Am nächsten Tage erschienen jedoch schon di« Ein wohner Annaberg», um die Pimpfe unentgeltlich in Privatquartiere zu nehmen. Ls meldeten sich so viele, daß ein Ueberschuß an Quartieren vor handen war. — Pockau. Ein auf dem Wege nach Groß rückerswalde befindlicher, mit Bauholz be ladener Lastzug einer Dresdner Speditions firma verunglückte infolge Bremsschwierigkei- ten des Anhängers bei derlAbfahrt des Görs- dorfer Bergs kurz vor dem Nichterschen Dampf- Hammerwerk am Montag nachmittag in der sechsten Stunde. Drei mittelstarke Straßen- bäume gingen durch Anprall zu Bruch. Der gesamte Lastzug drehte sich auf der Straße, indem der Anhänger den Vorderwagen Herum riß. Der Lastwagen legte sich im Straßen graben um. Vom Anhänger wurde der Vor derteil mit den Rädern abgerissen. Das Ueb- rige lag mit der schweren Ladung am Straßen- rand Ein Glück war es, daß der Lastzug in dem Augenblicke des Unfalls freie lStraße hatte. Der Kraftwagenfahrer und die Beifahrer kaMeN mft dem Schrecken davon. - - e»»i«L«b<rg. In dem Eisenwerk, Schmie- deberg wurde dem Volksgenossen Rudolf Drech sel im Beisein de« ««triebssahrer, und de» »er« trauenrate» durch den KrKihMtzW DAA?/ Pg. Werner, «in« Urkund« und ein Suischein üb«r ein« KdF-Freifahrt im Werte von 30 RM. ausarhändigt. Drechsel war au, dem Webb«, werb zur Unsallverhütunaiaktion der RBG. »Eisen und Metall" al» Reichsfieger hervorge gangen. — Glauchau. Unter dem Lettwort »Volk Ipielt für Volk" wird vom 11. LI» 22. August in Glau chau ein grotze« Anlagensest abgehalten werden. Dabei find viel« Sonderveranttaltungen geplant, so ein volktan,treffen, «in Treff«» der bayeri- jchen Landsmannschaften und »ine KdF - Frei lichtbühne. Zu dem volkfest, in dessen Rahmen auch ein »Tag der vetriebe" durchgefübrt wird, werden die Glauchauer Landsmannschasten au- ganz Sachsen erwartet. — Crimmitschau. Wegen Raubüberfakls fest genommen wurde ein hiesiger Einwohner. Er hatte einen Bekannten, mit dem er vorher in verschiedenen Gastwirtschaften gespielt hatte, nach dem Brauberg gelockt und ihm dort, nach dem er ihm plötzlich ins Gesicht geschlagen! und ihn an der Kehle gewürgt hatte, aus Ler Gesäßtasche eine Geldbörse mit einem größe ren Geldbetrag entwendet. — Oschatz. Ein bemerkenswerter Unfall er eignete sich auf der Staatsstraße Oschatz— Leipzig unmittelbar hinter der Einmündimg der Kaiserstraße. Ein in Richtung Leipzig fah render Personenkraftwagen geriet in seiner Fahrtrichtung immer mehr nach rechte. Nach dem er Moa 13 Meter auf dem Grabenrande entlang gefahren war, riß er «inen vierjähri gen Apfelbaum mit Pfahl aus der Erde, den er bis zum Stillstand des Wagens mit- schleppte. Im Straßengraben stürzte der Wagen auf die rechte Seite ünd von den vier Wageninsassen wurde nur einer von Len herab- faklenden Glasfvlittern Reicht an der rechten Hand verletzt. Di« Ursache des Unfalles war darauf zurückzuführen. daß der Fahrer des Kraftwagens am Steuer eingeschlafen war. Er hatte in der vorhergehenden Nacht nur IV2 Stunde geschlafen. — Meißen. Bei einer Autobusfahrt verun glückte die in Oberstdorf auf Urlaub weilende Meißner Einwohnerin Linda Grütze tödlich. Die Kardanwelle des Wagens ging während der Fahrt zu Bruch, wobei ein großes Loch in den Boden des Wagens gerissen wurde. Die Meißner Einwohnerin sowie ein weiterer Fahrt teilnehmer stürzten durch dieses Loch und wur den tödlich überfahren. — Dresden. Am Dreedner Pegel wurde am Donnerslaa früh 8 Ubr ein Elbmosserftand von 380 am gemessen. Damit Ist die Elbe seit Sonn abend in Dresden um 305 ow angestlegen. Aller Voraussicht nach Ist jetzt der Höchststand erreicht. Es wird mit einem langsamen Fallen der Elbe ge- 0 «rechnet. — Al« auf dem Bahnhof Trachau die 69 Jahre alte Frau Sporlg au» Dresden au» einem schon fahrenden Zug aussteiacn wollt«, stürzte sie und kam mit dem rechten Arm auf die Schienen zu liegen. Der Arm wurde vollständig zermalmt. Die Verunglückte mußte ins Kranken haus eingeliefert werden. — Am der abschüssigen Freitaler Straße In Coschütz brach bei einer Zug. Maschine mit einem Benzintankwagen als An- Hänger die Kuppelung. Der gefüllte Tankwagen rollte rückwärts, stürzte um und überschlug sich. Zum Glück Ist größerer Schaden nicht entstanden. — Radebeul. Beim Aufsteigen auf eine fah rende Straßenbahn rutschte in Radebeul-West die 75 Jahre alte Frau Striegler aus Rade beul ab, geriet unter den Wagen und wurde ein Stück mitgeschleift. Mit schweren inneren Verletzungen mußte sie dem Meißner Land krankenhaus zugeführt werden, wo sie nach wenigen Stunden verstarb. — Königstein. Ein junger Mann steuerte einen «roßen, mit 50 Zentnern Koblen bela denen Wagen mit den Beinen den Königstein«« Festunasberg nach dem Lehraut hinunter. In einer Kurve verlor er die Gewalt über das tal wärts sausende Fahrzeug, das etnen Abhang binabsuhr, umstürzte und den leichtsinnigen Len ker unter sich begrub. Der Verunglückte trug schwere verlehungen davon. — Dippoldiswalde. Der 44 Jahre Ms Mo torradfahrer Schütz« aus Falkenhain stieß in Johnsbach mit seinem Rad gegen «inen ent gegenkommenden Lastkraftwagen. Schütze wurde gegen den Kühler geschaudert und so schwer verletzt, daß Ker Tod »aus Ler Stelle eintrat. — Kamenz. Wie im vorigen Jahre werden zahlreiche Bienenvölker aus Sachsen nach den Wäldern der preussischen Lausitz zur Bienen weide gebracht werden. Es finden Unterkunft bei Lippen 100 Bienenstöcke, in Ler Heid« bei Spreefurt (Uhyst) 350 Bienenstöcke, ard! Bahnhof Spreefurt 200, in der Thomas- walder Heide bei KMen 300 Und am Forst haus Jahmen ebenfalls 300 Bienenstöcke. ' - — Hoyerswerda. Ein mit zwei Personen, dem 18 Jahre alten Glasmacher Biedermann und dem 24jährigen Erich Seuisch, besetztes Motorrad stieß in voller Fahrt auf der Straße zur Braunkohlengrube „Ilse" gegen einen hal tenden Lastkraftwagen. Die beiden Motorrad fahrer wurden aus der Stelle getötet. — Zittau. Auf der Staatsstraße Zittau- Reichenberg verlor unweit der Reibersdorfer Schule «ln Kraftwagenfahrer, der Kurgäste au» Oybin nach dem Isergebirge fahren wollte, di» Gewalt über da« Fahrzeug. Er durchbrach das eiserne Geländer einer Brücke, blieb aber mit dem Vorderteil des Wagen« am Geländer hängen, während da« Hintere Teil de« Magen« frei Über dem Bach hing. Die Insassen erlitten nur leichtere Verletzungen. I Aus Böhmen j ! NiedereinsiedK. Hier brach nacht« in der auly- ! malischen Telefonzentrale vermutlich durch Kurz- ! ichluß «in Brand au«, der erst in den Morgen- I stunden entdeckt und gelöscht werden konnte. L« I entstand groß«« Schaden. Di« Fernlvrechteil« l-Mm« in den Orten Nledereinfiedel, Obmin-^ fiedel, Lobendau und Hilger«dorf dürften auf längere Zeit vom Telrkonverkehr au«gesck>alt«t sein. Gablonz. Der Steinspaller wen,el Neumann, der vor einigen Tagen vor dem Haule eine» mit ihm in Feindschaft lebenden Steinlrtzmeifter« einen Poplerböller zur Explosion gebracht hatte, ver übte in einer Waldung aut schreckliche Weis« Selbstmord. Er steckt« eine Dynamitpatrone in den Mund und setzte dann die Zündschnur in Brand. Durch die Gewalt der Erplosion wurde Reumann der Kopf buchstäblich auseinander g«- spreng». Seine Leich« wurde jetzt gefunden. Letzte ZunlsprfichmeMfiM des Frankenberger Tageblattes L-legramm des Führers an Frau Simons Berlin, 16. 7. Der Führer und Reichs kanzler hat Frau Simons zum Ableben ihres Gemahls, des Reichsgerichtspräsidenten a. D. Dr. Walter Simons, in einem Beileidstele gramm seine herzliche Anteilnahme zum Aus druck gebracht. »egian der Si-dng des Ai-teivmischungs« ausslhnsses London, 16. 7. Kurz nach 11 Uhr hat der Londoner Nichteinmischungsausschuß seine Beratungen über den neuen englischen Kom promißvorschlag im englischen Außenamt be gonnen. 14 Monate Zuchthaus für den Kärntener Gauleiter der öfterretthlfchen NSDAP. Wien, 16. 7. Der Kärntener Gauleiter der österreichischen NSDAP, Franz Rudolf, wurde am Donnerstag von einem Schöffengericht auf Grund des Staatsschuhgesetzes zu 14 Monaten Zuchthaus verurteilt. Heber «inen Mitange klagten, der erst im März dieses Jahres 2Vz Jahre Zuchthaus erhalten hatte, wurde keine weitere Strafe verhängt. Der französische Aellnerstrelk In Paris: die Gäste mit Stühlen beworfen — Vertriebene Sitzstreik» in Lyon Paris, 16. 7. Nicht wenig überrascht wurden in der Nacht zum Freitag die Gäste eines großen Kaffees auf einem Pariser Boule vard, als um 1/2I Uhr 150 streikende Kellner auf ein gegebenes Zeichen hin alle freien Stühle ergriffen und sie auf das Publikum und in die Fensterscheiben schleuderten. Wie durch ein Wunder gab es keinerlei Verletzungen. Ein in der Nähe des Kaffees befindlicher Polizist alar mierte die Mobilgarde. Bei ihrem Eintreffen hatten die Streikenden jedoch bereits das Weit« gesucht. In Lyon ist das Personal eines großen Kaffees in den Streik getreten. Dieser Ar beitsniederlegung schloß sich alsbald ein Soli daritätsstreik eines zweiten großen Betriebes an. Das erste Lokal wurde lange Zeit von den Streikenden, die die Einführung der Vierzig stundenwoche, verteilt auf fünf Tage, fordern, besetzt gehalten, bis die Polizei mit Gewalt zur Räumung schritt. Die Unternehmer Haven beschlossen, ihre Betriebe am heutigen Freitag mit neu eingestellten arbeitswilligen Kräften wieder zu eröffnen. Auch in anderen Berufen macht sich erneut ein« gewiss« Unruh« bemerkbar. Der Verband der Elektriker hat eine Reih« von Forderungen veröffentlicht und verlangt ihre möglichst bal dige Prüfung und Erfüllung. Auch unter den Angestellten und Arbeitern der Theaterindustrie sind neue Forderungen laut geworden. Das wichtigste Ereignis vom Donnerstag aber bildet dis Zusammenkunft des Vollzugsausschusses der Gewerkschaft der öffentlichen Angestellten am Sitze des marristischen EewerkschaftsverbanLes. Der Ausschuß nahm eine Entschließung an, in der alle Maßnahmen festgelegt sind, um gegen Beschlüsse des Generalrates des Seine-Departe ments zu protestieren. Eine Niederlegung Ler Arbeit wurde ins Auge gefaßt und für die Verbandsangehörigen der „Alarmzustand" be schlossen. Der Ausschuß traf des weiteren Maß nahmen, um gewisse Zweige Ler Produktion als Warnungszeichen auf eine Anweisung hin stillegen zu können. Die Vorschläge des Voll zugsausschusses sind dem marxistischen Eeiverk- schaftsverband zur Unterzeichnung unterbreitet worden. SO Kommunisten in Warschau gerhastet Ein neuer großer Schlag der polnischen Polizei Warschau, 16. 7. (Funkspr.) Ter War schauer politischen Polizei gelang wieder ein großer Schlag gegen den Kommunismus. In dem Büro des Zentralverbandes der Web industrie, das seinen Sitz im Warschauer Ju- denvicrtel hat, tagten 50 Kommunisten, die eine kommunistische Kundgebung als „Tag gegen den Krieg" und zugunsten der Roten Hilfe in Spanien vorbereiteten. Mitten in den Beratungen wurden die Kommunisten von der Polizei überrascht. Die Versuche, belasten des Material zu beseitigen, konnten rechtzeitig verhindert werden. Alle 50 Kommunisten, un ter denen sich berüchtigte kommunistische Hetzer und seit langem gesuchte politische Verbrecher befinden, wurden verhaftet. Fast gleichzeitig wurden Haussuchungen bei einer Reihe weiterer kommunistischer Persön lichkeiten durchgeführt, die mit dem inzwischen verbotenen Kommunistenblatt „Dziennik Popu- larny" zusammengearbeitet hatten. U. a. wurden erneute Haussuchungen bei Dr. Muszkatenblit (!), Hajm Pollack (!) und Mo ses Israel Winterson (!) durchgeführt. Die Ergebnisse der Haussuchungen werden vorläufig geheimgehalen. Wsiellmge» »er HZ. Unterbau» Vll/181 Frankenberg ( All« Sommerlagertillnebmer müssen bl« allevL spätesten» Freitag, den 16. Juli, idren Beitrag äff die Verwaltung der Sonderaelolglchalt vii/igft HSIsig (Kaffee «Humboldt"), bezahlt haben. Ferner haben sich alle Kameradin, welche ein«, Zuschuß b-nötig,n, am Freitag, dem 1ö. JuW 18.30 Uhr in der Dienststelle der HI. einzufindem U. a. wird dort auch bekanntgegeben, wann dl» Untersuchung dort staltsindet. Deutsches Jungvolk Fähnlein 23/181 Am Sonnabend, dem 17. Juli, stellen alle noch nicht untersuchten Sommerlagerteilnehmer Punkt 15.30 Uhr am Heim! Einberufungs« scheine sind restlos mitzubringen! Abends 1Ü Uhr stehen sämtliche Sommerlagerteilnehmer mit vollständiger Ausrüstung (im Affen darf, nur die Verpflegung fehlen) am Heim. Ent schuldigungen, ob Mündliche oder schriftliche gibt es keine, da der Jungbannführer selbst den Appell abhält. s Die Beiträge für« Sommerlager find am Soniv abend, dem 17. Juli, von 17 bi« 18.15 Uhr m kÄ Dienststelle der HI. abzurechnen. Während hielu Zeit ist den Eltlrn Zeit zu einer «uslyrach« M geben. Deutsches Jungvolk Fähnlein 22/181 ' Sämtlich« Sommerlager - Teilnehmer sieben Sonnabend, den 17. Juli, vormittag« 10 Ulst zum letzten Tornister-Uppell und 15.36 Uh» »Ml Untersuchung am Heim. Einberusung»sch«ine mit» bringen! Sier spritzt die H^veotstze Arbeitsfront Areiswattiing Flöha Wermsdorf mit seinen umliegenden Schlössern, Wäldern und Seen ladet ein. Abfahrt am M Juli 7,36 Ubr ab Flöha mit Omnibussen. PreK für Fahrt. Mlttaabrot, Kaffeegedeck und Besich tigungen 7,76 RM. Wochenendfahrt nach Meißen am 81. Juli »u den Burgfestspielen „Das Tor im Osten". Noch Plätze frei! Fahrpreis einschl. Eintritt zu dm Burgfeftspielen 3,26 RM. Mit »Kraft durch Freude" zur RundfunkauL 'stellung in Berlin. Zweitage-Zug ab ChemM 5,86 RM., mit Quartier 8,56 RM. Hinfahrt aU Sonnabend, dem 31. Juli, Rückfahrt am SonU tag, dem 1. August. Eintag-Zug am SonntaK dem 1. August, ab Chemnitz 5,76 RM. VrM einschließlich Bahnfahrt und Eintritt zur Funk- ausstelluna. Auskünfte und Meldungen bei allen KdF.« Betriebs- und Ortswarten sowie Dienststellen de» DAF. und NSG. „Kraft durch Freude". Der „KdF.'-Taschenatlas ist wieder dq! Ein guter Ratgeber für di« Wahl de» Reiseziele» und treuer Begleiter auf der Ürlaub»fahri. 48 Seiten Umsang-Karten von Deutschland, Norwegen, Mittelmeer. Preis nur 20 Psg. Zn haben vn allen Orts- und Betrtebswarten. Polen wehrt W gegen das Welt« ladentum Androhung von Vergeltungsmaßnahmen gegett die Verleumdungen Polens in Amerika Warschau, 16. 7. Die polnische Telex. gvaphenagenlur berichtet über die unverschämt' ten Forderungen der amerikanischen Indens di« unter Vorantrktt des Rabbis Wise deins! amerikanischen Staatssekretär des Aseußereiz I eine umfangreiche Denkschrift gegen dks B^ Handlung der Juden in Polen WerreitzE^ haben. In diesem Pamphlet wird die polnisch« Regierung aufs übelste angepöbelt. ^Me di« Pat bekannt gibt, hat sich der polnische Bot schafter Potocki zum Staatssekretär Hull be geben und ihn im Verlauf der Unterredung über das Wesen der jüdische» Frage kn Polen > und über den Standpunkt der polnischen Regie,-, rung unterrichtet. IM Zusammenhang mit deins Protest der amerikanischen Inden hat die pol nische Botschaft der Preß« erk ört, daß Schri! « . dieser Art als Einmischung unberufener Aussen-, stehender in innere Angelegenheiten Polens-' zu betrachten seien, die nur zu einer Der-* schärfung der Lage in Polen beitragen 'könnten!^ Ruhige Stimmung auf MeMer Seite? Peiping, 16. 7. (Ostasiendienst de» DNB.) General Sungtscheyuan, der Vo»I sitzende des Hopei-Tschachar-Nates, dankte ist/ einem Rundtelegramm an die chinesische Nations für ihre Anteilnahme an der 29. Armee, lehnt« aber alle ihr zugedachten Gaben ab. Sie seiend wohl im Falle eines nationalen Krieges mjs einer Frcmdmacht angebracht, nicht aber bev vorliegendem örtlichen Zwischenfall. Damift dürften Zweifel hinsichtlich der Haltung Nord chinas hinfällig sein. Der General scheint die Lage nicht für ernst anzusehen. (Ottke Mtt14ttke^kev^tt^ -mttOttlr Wetterbericht des Reichswetterdienstes Ausgabeort Dresden Wetteraussichten für Sonnabend, 1-7. Juli: Vorübergehend aufsrischmde WinL« mir, südwestlichen bis westlichen Richtungen, nach Vorübergang einer Regenfront in den Nacht stunden wechselnd bewllkt, mäßige Schauer und Eewitterbildung, wenig verändert« Tem° peraturen. ' Hauptschriftleiter: ttarl Liegert (z. Zt. in Urlaub), Stellvertreter: Marlin Krüger. Verantwortlich für den gesamten Tert- und Bilderte»: I. V: Martin Krüger. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Ernst Roßberg Rotationsdruck und Verlag: E. <8. Roß berg, Frankenberg Ta. D.-A VI 1937. 3175. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 6 gültig.
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