Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193707161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370716
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370716
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-07
- Tag 1937-07-16
-
Monat
1937-07
-
Jahr
1937
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Aus Heimat und Vaterland sammengehören. Adolf Hitler. Nea Opfern de- Aanga Parbat Ausstellung im Münchener Alpinen Museum. Als Auftakt zu der 63. Versammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins ist im Münchener Alpinen Museum ein Saal zu Ehren der Leistungen deutscher Bergsteiger in austereuropäischen Gebirgen eingeweiht und der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Die Mitte des Saales nimmt ein mit Trauerflor geschmücktes Relief des Nanga« Parbat-Massivs im Matzstab 1 : 10 000 ein, eine Ehrung für die Opfer, die der Berg erst vor wenigen Wochen wieder gefordert hat. An den Wänden hängen die Bildnisse und ein Abguß der Gedenktafel mit den Namen der tapferen Bergsteiger und ihrer Träger, die bei der Expedition 193- den Tod fanden. Niemals mibelaniste Pilze sammeln Die Pilzzeit hat kaum begonnen, und schon werden Vergiftungen gemeldet. Der Panther« pilz ist es, der die ersten Opfer gefordert hat. Der Irrtum ist schwer ausrottbar, daß der Pantherpilz «tzbar sei, besonder» bei den Pilz- .suchern, die nach ihrer Ansicht alle Pilze kennen und behaupten, sie hätten den Pantherpilz doch Die Sachsenbukger SöngebrSSe wieder offen Die Hängebrücke über die Zschopau in Sach senburg ist seit Mittwoch wieder für den Durchgangsverkehr geöffnet. Damit ist ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Der Ort Biensdorf und das für Spaziergänge besonders bevorzugte Westufer der Sachsen- burger Zschopauaue waren in der letzten Zeit wegen der Bauarbeiten an der neuen Schlacht- hosdrücke nur sehr schwer zu erreichen. lleue- Gebäude der Reich-, lanzlei An Berchtesgaden in Benutzung genommen. Da währeiw des Aufenthalts des Führers und Reichskanzlers auf dem Obersalzberg die llufgaben der Reichskanzlei zum Teil sogleich m Berchtesgaden erledigt werden müssen, vurde aus Weisung des Führers in Bcrchtes- raden ein neues Dienstgebäude für die Neichs- !anzlei errichtet. Der Bau ist nun vollendet, >ie Inneneinrichtung ist so weit sertiggestellt. Der FahrlenscheS Der Reichsverband für Deutsche Jugendher bergen, dessen Trägerin die Hitlerjugend ist, hat den DJV-Fahrtenscheck geschaffen. Mit diesem Fahrtenscheck soll auch dem letzten Ju gendlichen die Möglichkeit gegeben werden, durch S' rcn die Teilnahme an einer Groß- fahrt und einem Lager in einer Jugendher berge zu ermöglichen. Der DJV-Fahrtenscheck wurde vom Reichsverband der Deutschen Ju gendherbergen an einzelne Firmen verkauft. Er trägt auf der Rückseite einen Werbeaufdruck der kaufenden Firma. Die Firma gibt den Fahrtenscheck unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen über Zugaben und Rabatte ihren Artikeln bei. Der Sammler, der eine große Menge solcher Schecks beisammen hat, kann diese dann beim nächsten Ortsverband für Deutsche Jugendherbergen in Bargeld einlösen. Wenn man betrachtet, daß der Wert eines solchen Schecks einen halben Pfennig beträgt, so ist es für jeden einzelnen Jugendlichen ein« außerordentlich gute Beihilfe für die Fahrt, die er mit der Hitlerjugend antreten will. Bei dem gewaltigen Interesse, das die deutsche Ju gend an diesem Fahrtenscheck zeigen wird, ist zu erwarten, Katz in Kürze der Fahrtenscheck den wichtigsten Markenartikeln beiliege,i wird. Heber seinen materiellen Wert hinaus ist der Fahr- tcnscheck dann noch eine gewaltige Propaganda für das deutsche Jugendherbergswerk; denn «r fordert jeden, dem er in die Hände kommt, auf, am Ausbau von politischen Erziehungsstätten für die deutsche Jugend mitzuarbeiten. Jeder Volksgenosse wird diese Schecks mit frohem Herzen den Jungen und Mädeln schenken. Morgenappell der schaffenden deutschen Zugend am 17. Zuli M7 Ein Volk kann nicht gedeihen, wenn man e« bewußt in Klassen teilt. Der ein« muß herunter vou dem hohen Rotz seiner Standeevorurteile, von dem Stolz auf seine Abkunft und Abstam mung. Sr mutz den Weg finden, der ihn wieder zu seinem Volk führt. Der andere mutz ablassen von seinem Klas- senwahnsinn und mutz erkennen, datz Sozialismus und Nationalismus nicht Gegensätze sind, sondern ganz eng zu- Erfolglose lwlschrwWche Mgrlsssoersuch« Der nationale Heeresbericht vom Donnerstag Salamanca, 16. 7. Der nationale Heeres bericht vom Donnerstag meldet: Fronten von Biscaya, Asturien und Syn- tander: Geschützfeuer. 26 bolschewistische Ms- lizleute find in unser Lager übergegangen. Front von Leon: Ein feindlicher Angriffs versuch auf unsere Stellung vor'Fena Salgada wurde zurückgewiesen, wobei der Gegner grosse Verluste erlitt. Eine national« Abteilung ver drängte den Feind aus seiknem Schützengraben! im Mfchnktt des Somiedv-Passes, von 'wo aus er unsere Stellungen vor Ana Salgada bedrängt hatte. Front von Aragon: Nach den letzten Kämp fen im Abschnitt von Albarvacin wurden über 500 Leichen des Gegners geborgen und meh rere hundert Gewehre, acht Maschinengewehre, sieben Maschinenpistolen und anderes Kriegs material aufgelesen. Front von Madrid: Gin Angriff auf Cuesta de la Reina wurde zurückgeschlagen, Front von Estramadura: Im Abschnitt von Guadalupe wurde ein Angriffsversuch des Feindes abgewkefen. Der Gegner hatte hohe Verluste. Tätigkeit der Luftwaffe: Unsere JagdM- ger haben sechs feindliche Apparate in glän zendem Luftkampf abgeschlossen, ohne daßj wir selbst dabei Verluste gehabt hätten. Eden antwortet auf die Angriffe Attlees Labour-Party erzwingt Unterhansaussprache über Spanien Gedenktage 17. Juli. 1505: Martin Luther wird im Augustiner kloster in Erfurt als Mönch eingekleidet. — 1787: Friedrich Krupp iu Essen geb. (gest. 1826). — 1851: Admiral Ludwig v. Schroeoer, „Der Löwe von Flandern", in Hinzenkamp, Kreis Ueckermünde, geb. (gest. 1933). — 1897: Der Mediziner Max Joseph Oertel, Entdecker Les Diphtheriebazillus, in München gest. (geb. 1835). — 1899: Der deutsch-österreichische Schriftsteller Friedrich Schrchvoget in Mauer bei Wien geb. — 1917: Unabhängigkeitserklä rung Finnlands. Sonne: Aufgang 3.57, Untergang 20.15 Uhr Mond: Aufgang 15.12, Untergang 23.-2 Uhr wtz der Staatssekretär und Chef der Retchs- bnzlei, Dr. Lammers, mit den erforderlichen Mitarbeitern in diesen Tagen in das neue Ge bäude vinziehen konnte und dort den Dienstbe- wieb für die Zeit de- Aufenthaltes des Füh rers in Berchtesgaden ausgenommen hat. Das neue Dienstgebäud« der Reichskanzlei Kber dem Tal der Bischofswiesener Ache, dessen bau im September 1936 begonnen wurde, ist tin beredtes Zeugnis nationalsozialistischen vauwillens. Gein Schöpfer, Architekt AloiS Degano in Gmund am Tegernsee, hat es ver standen, klare Schlichtheit mit gediegener Würde zu vereinen. Der Neubau, der au» «inem nach Gilden gerichteten Hauptgebäude, einem Berbindungsbau und einem Nebenge bäude besteht, das die benötigten Wohnräume enthält, fügt sich vortrefflich in die Gebirgs landschaft ein. London, )b. 7. Die Opposition hat am Donnerstag abend entgegen dem Willen der Regierung in» Unterhaus eine Aussprache über Spanien erzwungen, die mit scharfen Angriffen des Oppositionsführers Attlee gegen die Poli- tik der Regierung eröffnet wurde Attlde begann feine Ausführungen mit der Feststellung, daß, er die öffentliche ArksMerk- famkett auf die Vorschläge der britischen Re gierung zu lenken wünsche, die die Gewährung der Rechte eines Kriegführenden an General Franco vorsähen und die „keinerlei wirksame Vorkehrungen für das vollständige Aufhöreir der ausländischen Einmischung in Spanien träfen." Seiner Ansicht nach seien diese Vor schläge „ungerecht, schl«cht ausgedacht und ge fährlich" (I). Er glaube nicht, daß sie das lerreichen würden, was erstrebt werde. Sie würden nur Anlaß, zu weiteren Zwischenfällen geben unter dem Vorwand, die Nichteinmk- schung wirksamer zu gestalten, während man tatsächlich „den Streitkräften General Fran cos Vorteile gegenüber denjenigen Valencias gebe." Eden habe versucht, Unrersöhnbares miteinander auszusöhnen. In diesem Zusammenhang glaubte Attlee di« Vorschläge Deutschlands und Italiens m böswilliger Weise verdrehen zu müssen und die Aufrichtigkeit und Friedensliebe der beiden Nationen in Zweifel zu ziehen. Als Attlee lm weheren Verlauf seiner Ned« die Behaup tung äufstellte, daß, General Franco sein« grö sseren Schlachten vor Mem mit ausländischen Truppen geschlagen habe, unterbrach ihn die konservative Abgeordnete Lady Astor mit dem Zwischenruf, daßj dies aus beiden Seiten der Fall sei. Attlee fuhr dann fort, daßj es Franco nicht gelungen sei, eine grosse nationale Armee aufzustellen. Hier hielt ihm der konservative Abgeordnete Tazalet entgegen, dass Franco mindestens 200000 Mann ausgebildete Leuts habe. Den Schluss seiner demagogischen und wider» spruchsvollen Ausführungen benutzte Attlcle zu werteren Angriffen gegen die „faschisti schen Mächte". Die Vorschläge der britischen Negierung würden ein Verlassen des- interna tionalen Rechts bedeuten. Aussenminister Eden bedauerte zunächst im Hinblick auf das Ansehen Englands', dass di« ^Opposition eine Aussprach- über di« Vor schläge ersucht habe, bevor die Staaten, die si« erbeten hätten, Gelegenheit gehabt hätten, sich zu ihnen zu äußern. Er glaube, dass dies ohne B'ispk'l ln der britischen ParloMentsgeschichtS sei (Stürmischer Beifall auf den Neglerungs- bänken.) Die Haltung der Opposition siebe mit ib-en bisherigen Aeuffrnnaei in Widerspruch, denn sie habe bisher ständig ein« internatio- ne-' Zusammenarbeit anempfobldn. Eden wies hierauf kurz noch einmal auf den 'Ursprung Ker britischen Vorschläge hin und hob hier ausdrücklich hervor, dass „nicht «in leimiger Staat im Mchteinmifchungsansschuss ein"' Zusammenbruch der Nrchteinmischnngs- polssik gewünscht hrbe". Zu einzelnen Punkten der Kritik Attlees übergehend, erklärte der britische Aussenmini ster: Wenn behauptet werde, dass sich die An hängerschaft Francos nur auf wenige „rebel lierende Offiziere" beschränke, so sei das Un- ' sinn. Es sei ferner eine unhaltbare Behaup tung, wenn man sage, dass man niemals Rechte Kriegführender an „Insurgenten" zugestehen dürfe. Der Einwand der Opposition gegen diese Gewährung von Kriegsrechten an „In surgenten" werde auch nicht an sich erhoben; es sei die Gewährung von Kriegsrechten an Leute, deren Weltanschauung man bekämpfe, gegen die sich die Opposition wende. (Laute Protestrufe der Labour-Party). Was die Zurückziehung von Ausländern be treffe, so könne man der Regierung verwer fen. dass sie nicht aufgefordcrt worden sei, diese Angelegenheit zu behandeln. Cie habe aber der Anwesenheit von Ausländern in Spa nien die grösste Bedeutung bcigelegt. Das sei der Grund, weshalb sie es für richtig gehalten habe, diese Frage in Rechnung zu stellen und Schritte zu ihrer Lösung zu erwägen. Die britische Regierung müsse bei dieser Arbeit nicht nur die Mitarbeit der Regierungen er halten; sie habe sogar noch eine weitere „Siche rung" in den Plan eingebaut: Kriegsrechte würden nicht in Kraft treten, bevor der Aus schuss festgestellt habe, dass die Zurückziehung der Ausländer wesentliche Fortschritte gemacht habe. Er gebe, so erklärte Eden weiter, dem Haus noch etwas Weiteres zu erwägen. Wenn diese Vorschläge irgend einen Erfolg haben sollten, so werde das nur geschehen, wenn die Völker nach einiger Ueberlegung bereit seien, sie durch zuführen. Wenn die Völker mitarbeiten woll ten, und zwar soweit, dass sie ein Organ für die Zurückziehung der Freiwilligen einsetzten, so bedeute das, dass ein Geist der Zusammen arbeit vorhanden sei, was es bis jetzt gegeben habe. Wörtlich erklärte Eden dann weiter: „Entweder schlagen diese Vorschläge ins- <, gesamt fehl, oder Kriegrrechte werden ge- k währt, und die Ausländer werden zurück- ' gezogen. Etwas dazwischen gibt es nicht." Die Opposition habe der Regierung ferner Vorwürfe wegen der Lage vor Bilbao ge macht. Demgegenüber wolle er nur feststellen, dass kein ausländisches Schiff nach Bilbao hm- eingekommen sei, seitdem Franco ein« Blockade errichtet habe, mit Ausnahme der britischen Schiffe, die unter dem Schutz der britischen Flotte bis zur Dreimeilenzone gelangt seien. Das sei doch kein Beweis für die Parteinahme der britischen Regierung für General Franco. Man nehme doch einmal an, dass General Franco in einer Stadt belagert werde. Wür den die Mitglieder der Opposition die gleich« Begeisterung für den Schutz der britischen Han delsschiffe gezeigt haben, dass Lebensmittelschiff« in eine belagerte Franco-Stadt gelangen könnten? Gemäss dem Internationalen Recht könne man «ine Blockade nur anerkennen, wenn man beiden Teilen die Rechte Kriegführender zuge stehe. Man hätte demgemäss auch eine Blockade von Seiten Valencias nicht gestatten können, vhne dass man zur gleichen Zeit General Franco Kriegsrechte hätte zuerkennen müssen, wenn di« Lage vor Bilbao umgekehrt gewesen wäre. Eden behandelte dann die Lustkontrolle und erklärte, die englische Regierung wisse sehr wohl, dass es sich hier um die schwierigste Frage von all den vielen Fragen handel«, die im spani schen Bürgerkrieg aufgetaucht sei«,. Soweit er sich dessen bewusst sei, gebe es nur zwei Mög- lichkeiten, um die hier gegeben«» Schwierigkeiten ru überwinden. Entweder müsse man Beobach ter in fast alle Flugplätze Europas setzen, was offensichtlich unmöglich sei, oder man müsse versuchen, die Zustimmung beider Parteien dafür zu erhalten, dass Beobachter Ms die Flugplätze Spaniens gesetzt würden. Daher habe MM das Letztere vorgeschlagen. Wenn dis englischen Vorschläge angenommen würden, so würden si« sich als ein Mittel er weisen, um di« Nichteinmischung wirksam zu ge stalten, die Gefahr, dass dieser Konflikt sich ausbreite, zu begrenzen und den Krieg auf Spanien zu beschränken. Wenn sie fehlschlagen würden und infolgedessen die Nichteinmischung zusammenbricht, dann werde, so meint Eden, eine neue und gefährliche Lage eintreten. Die bri tische Regierung sei überzeugt, dass Europa dies nicht wünsche. Eden schloss: „Ich fordere das Haus auf, den Vorschlägen zuzustimmen, nicht, weil es Einzel heiten von ihnen gerne mag — es gibt bei ihnen Vorschläge, die ich selbst nicht mag — sondern weil wir glauben, dass sie ein Beitrag zur europäischen Zusammenarbeit und daher ein Beitrag zum Frieden sind." schon Vst gegessen. Sie verwechseln ihn E einem harmlosen Doppelgänger — bi» doch einmal ein wirklicher Pantherpilz mit kn E, Pfanne kommt und fein« Wirkung zeigt: Rquschw artiger Erregungszustand, Sehstörungen, Mus kelzuckungen, Schreien, Dobsuchtsanfälle, Be wusstlosigkeit, in ganz schweren Füllen Herz- schwäche und Tod. Wer gestützt Ms sein« o«-' meintlichen Pitzkenntnisse den Pantherpilz durch aus essen will, geniesse aber das Gericht allein und biet« niemandem davon an. Wohl infolge des Regenwetters erscheint dieses Jahr der Grüne Knollenblätterpilz sehr zeitig Mitte Juli sind die ersten Eremplare gefunden! worden. Cs ist so oft vor ihm gewarnt wor^ den, dass sich ein« Beschreibung erübrigt. Jät den Pilzmerkblättern der Schaden Verhütung sinn seine Merkmale angeführt. Die wichtigste Regel für den Pilzsuchetz, bleibt: Sammle nur die Pilze, die du genau kennst, kaufe auch keine dir unbekannten PilzA di« nicht durch die Marktkontrolle gegangen sind. >' Pilze sind ein« hoch zu bewertende Zusatz- Nahrung, und das Sammeln der Pitze dien vielen Volksgenossen als Erwerbsquelle. Wenn aber durch Unvorsichtigkeit immer wieder Pilz vergiftungen Vorkommen, bleibt bedauerlicher«, weise «ine Scheu vor den Pilzen bestehen, und kostbare Werte verfaulen, statt datz si« ausge nützt werden. Wer sich die Mühe nimmt, auch) nicht marktübliche Pilze kennen zu lernen, wird stets reiche Ernt« von seinen Pilzgängen Heins« bringen. Er lasse sich aber stets von einem Pilzkemer beraten. Geschichten, die das Leben schreibt Das hätte sich niemand träumen lasten, alf der 13jährige Kurt mit einem Transport bei Kinderlandverschickung der NSB. di« Stad verliess, daß diese Erholungsreise bestimmens für sein ganzes Leben werden sollte! Er hatte mit seinem Bestimmungsort im wahrsten Sinne des Wortes daS Grohe Los gezogen. Di« Pflegeeltern, ein kinderlose- Bauernehepaar, fanden an dem aufgeweckten, frischen Jungen sehr bald Gefallen, und dieser wiederum interessierte sich lebhaft für alle landwirtschaftlichen Arbeiten und für das Leben auf dem Dorfe. So kam es denn, datz vereinbart wurde, daß Kurt nach Beendigung seiner Schulzeit zu seinen Pflegeeltern in di« Lehr« kommen sollte. Jetzt ist er nun schon ein Jahr lang auf dem Lande, auS dem schwächlichen, blassen Stadtkind ist ein kräftiger, breitschultriger, rotbäckiger Bursche geworden. Von den Bauersleuten wird er wie ein Sohn gehalten; da sie keine Kinder haben, tragen sie sich mit der Absicht, Kurt an Kindesstatt anzunehmen. Das ist eine von jenen Geschichten, die das Leben selbst geschrieben hat, die nicht am Schreibtisch „erdichtet" wurden. Wie anders würde sich wohl Kurts Schicksal gestaltet ha ben, wenn er nicht durch die NSB. auf das Land verschickt worden wäre!! * ß Bestrafte Verkehrssünder. Im Rahmen der Verkehrserziehung wurde eine Verkehrs- kontrolle, die sich auf alle Verkehrsteilnehmer und Fahrzeuge erstreckte, durchgcführt. In etwa 30 Fällen wurden Lei Radfahrern Ab strafungen an Ort und Stelle vorgenommen. Allen Radlern möge dies zur Warnung dienen. X Petri Heil! Der Mittwochnachmittag brachte einer Anzahl unserer Zschopauangler recht gute Beute. Ne Barbe, ein sonst mittest im Strom stehender, sehr schmackhafter Fisch, der vorwiegend nur Spezialisten an die Angel geht, stand bei dem schmutzigen Wasser am Rande und nahm ohne weiteres den Köder. Es wurden von den einzelnen Petri-Jüngern Fänge bis zu 6i/s Pfund erzielt. Dabei ist zu be rücksichtigen, dass Fische dieser Art unter 33 Zentimeter Länge wieder ins Wasser zurückver- setzt werden müssen. Am Donnerstag sorgte bereits das langsam klar werdende Wasser da für, datz die Bäunu: der Angler nicht in d-st Himmel wachsen. Das Ergebnis war schon wesentlich geringer. X Dl« nächste Mütterberatungsstunde iv Frankenberg am Dienstag, dem 20. 7.. 14—IS Ahr im Gebäude der städtischen Handels-, G-^ werbe- und Tertilfachschule fällt au». X Altenhaln. Die nächst« Mütterberatung«- stunde in Altenhain findet am Freitag, dem 2N Juli, nachmittag« 1 Uhr in der Schule statt. Mi können dort Kinder bi« »um 6. Lebenssahre vor- gestellt werden. X Lichtenwalde. Die nächst« Mütterberatung«.- stund, in Lichtenwalde findet am Freitag, dem 23. Juli, nachmittag« 4 Uhr in der Pfarr« statt. Es können dort Kinder vi« «um 6. Lebens jahre vorgeftellt werden. * Borstendorf soll erstes sächsisches Schachdorf werden Borstendorf, Kr«is Flöha, der Hauptfitz bei sächsischen Schachbrettindustrie, ist drauf und dran, sich zum ersten Schachdorf Sachsen« zu entwickeln. Da bekanntlich das Schachspiel Volksgut werden soll, plant die Eemelnd« Bor stendorf eine besondere Werbung. Unterstützung findet diese Werbung kn erster Linie durchs die Erzieherschast. So überreicht« fetzt Bezirks schulrat und Kreisanrtsleiter des NSLB, Pg.^ Schürer, Flöha, dem Rektor der Dorsten- dorfer Volksschule drei Schachbretter mit d«r Bestimmung, datz all« Schulkinder kn einem Jahr ihrer Schulzeit wöchentlich eine Stimdf iSchachunterricht erhalten sollen. Aich die Schulen der Nachbarorte sollen mit Schach' brettern bedacht werd««, um das Schachspiel s«kbst und zugleich di« heimische Industrie M fördern. '
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)