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Das Kelek der krau Unsere Kleinen beim Kinderfest unct Linckee/ert« am 5t^snck, km 6 s- W>«s« cxts^ aa emem «>ni>k«sea öaaeo^k «Nti ttö/lepun^ts im Roden nn»e^e^ kleinen. l/nck ausk «s motten ckaru «in b»- «.^<ru»v. W»>Ae»'« /e»kttsk»e» 6ew«nck ttaben, 2. L um 2er k^attrkert 2ke Nde« « Feben, wir Lrwaottrenen /reuen uni Zumeist nocä W»ek»r darüber st» ttie kintter. ^ie 2em austr »ei, mir mäkkeo rm/ /ecken k^att einen masokrbaren u»2 ttoeki /e»ikiok miricen- «ken §to// tVettmen mir ikrn ein/arbis k^bbikttunA Akiite/, »o »vir2 2a» ^keick tturcki §tie^erei, wättken mir ittn eebkümt, »o Ioir2 e» 2urckr eine ein/arbize 5cttiei/e Kerettmüe«. für 2i« Leek»- unck HiebenMkrriZen «inck Kertie^ke ttu/tiKs kkeittekren Mit kfa//ekarbeii am kiübrotterten. Oer Lnabenanrug wir2 Mit Loken» gearbeitet. Was soll das Ferienlind essen? Diese Frage stellte mir vor ein paar Tagen eine be sorgte Großmutter, die ein Enkelkind als Feriengast er wartet. „Das Mittagessen ist ja nicht das schlimmste, wenn man ei« wenig Rücksicht auf das Kind nimmt, kann es leicht bei Tisch mitessen. Aber das Abendessen — was kann man denn einem Schulkind als Abendessen geben? Man kann ihm doch nicht alle Tage Butterbrot geben?" Da viele Großmütter und Tanten ein Kind in Ferien» ibetreuung haben und vor der gleichen Frage ratlos stehen, möchte ich hier ein paar Anregungen geben. Rein, Butterbrot und vor allem Wurstbrot ist kein Abendgericht für das aufwachsende Kind, das nur wenig Fleisch und vor allem nichts scharf Gewürztes bekommen darf. Der kindliche Körper ist im Ausbau und braucht sehr notwendig Aufbaustoffe, sie sind in sehr vielen Gerichten enthalten, die man dem Kind reichen kann. Wurst enthält sie nicht, aber sie enthält Stoffe, die für den kindlichen Kör per unzuträglich sind. Ich würde, wenn es nicht gar zu heiß ist, möglichst ein Warmes Abcndgericht geben. Es braucht ja nicht viel Um stände zu machen. So ist z. B. Pellkartoffeln mit gerührtem Quarg ein Gericht, das Kinder gern essen. Man kann den Quark abwechselnd gestalten, wenn man ihn mit belie» bigen, gehackten Kräutern mischt, so daß er jedesmal einen anderen Geschmack Hai, auch durchgestrichenes Tomaten mark daruntergerührt schmeckt gut. Gekochte Speisen sollte man immer durch Rohkost» beigabe etwas aufwerten, und ganz besonders, wenn es sich um die Ernährung des Kindes handelt. Darum möchte ich als Abendgerichte die Salate empfehlen, Salat auf jede Art und so oft wie möglich, denn es gibt nichts Gesunderes für das Kind. Es kann grüner Salat sein oder Kopfsalat, grüne Salate aus allerlei Kräutern, die man beim Spa ziergang im Wald selbst gepflückt hat; ganz besonders wegen seines hohen Eisengehaltes und seines Gehaltes an Mineralsalzen ist der rohe Möhrensalat anzuraten, zu dem die Mohrrüben gerieben, mit Salz, Essig und Oel und etwas gehackter Petersilie angemacht werden. Ganz aus gezeichnet und von den Kindern gern gegessen ist der To matensalat: Tomaten, in Scheiben geschnitten, werden mit reichlich gehackter Zwiebel bestreut, mit Salz, Essig und Oel mariniert und zu Pellkartoffeln gereicht. Diese Salat gerichte können ohne Bratbeilage gegeben werden. Wer die Beilage aber nicht entbehren mag, mache aus der vegeta rischen Bratlingsmasse, die in jedem Reformhaus zu haben ist, kleine Klopse, die in Fett braun gebraten werden. Genau so gut sind auch Grünkernbratlinge, die man selbst herstellt. Der Grünkern wird dick ausgequollen, mit einem Ei, gehackter Zwiebel und Salz verrührt und in der Manne gebacken. Diese Grünkernbratlinge lassen sich zu vielen Gerichten reichen und sind, wie gesagt, für Salate die beste Zuspeise. Zur Abwechslung mache man auch ein mal Nudelfrikadellen. Dazu werden 1 Pfund Nudeln nicht zu weichgekocht und abgegossen. Nach Ueberbrausen mit kaltem Wasser läßt man sie durch die Fleischhackmaschine laufen. Unter diese Masse rührt man 2 Eier, Salz und 150 Gramm geriebenen Käse, formt zu Kücheln, die in der Pfanne gebacken werden. Zu den Nudelfriladellen kann man Salat, Gemüse oder auch eine Kräutertunke reichen. Sehr gut sind auch geröstete Nudeln. 1 Pfund Faden nudeln werden etwas zerbrochen, gekocht und in 50 Gramm Fett hellgelb geröstet. 2 mittelgroße Zwiebeln hat man ge rieben oder sehr klein gehackt und gibt sie mit 1 Pfund abgezogenen Tomaten oder entsprechend Tomatenmark sowie Salz und 1 Liter Wasser zu den Nudeln, die unter öfterem Schütteln langsam gar dämpfen. Vor dem Anrich ten kann man die Nudeln mit geriebenem Käse oder ge hackter Petersilie bestreuen. Sehr viele Kinder ziehen Süßspeisen den herben Ge richten vor, auch für sie gibt es soviele gesunde Gerichte, di« billig und ohne viel Mühe herzustcllen sind. Da sind vor allem die verschiedenen Grützespeisen, von denen ich besonders die Buchweizengrütze und den Hirsebrei hervor heben möchte, die beiden Geschwister, die unsere Urgroßeltern noch zu schätzen wußten und die leider fremde Körner- speisen von unserem Tisch verdrängten. Sie sind aber so gesund und dabei so ergiebig, daß wir sie rnhig an Stelle oes Reises verwenden können. Sie werden beide wie der Reis bereitet, quellen aber vorteilhaft einige Stunden im Wasser. Diese Griitzespeisen gewinnen durch die Beigabe von gekochtem Obst. Oft sammeln sich Brotreste, die man gut verwahren sollte. Sie ergeben eine sättigende Brotsuppe, die sich bei den Kindern großer Beliebtheit erfreut. Etwa 375 Gramm Schwarzbrotreste, die ein paar Stunden eingeweicht sind, werden weichgekocht und durchs Sieb gestrichen. In die ziemlich dicke Masse gibt man Zitronenschale, soviel Zucker, daß sie angenehm süß wird, 100 Gramm Rosinen und eine kleine Flasche Weißbier. Die Suppe darf nicht zu dünn sein, da man bei Tisch noch kalte Milch hineingibt. Es gibt also eine ganze Menge einfacher, leicht zu bereitender Abendgerichte, die für das Kind wertvoller sind als die Abfütterung mit Vrotstullen, die den Körper nur versäuern und nicht einmal billiger sind als die war men Speisen. Gesundheitspflege Zn Ohnmacht gefallen Wie kann man das Leiden bekämpfen? Zahlreiche Menschen werden selbst aus geringsten An lässen ohnmächtig. Etwa das Anschauen blutender Wun den, dann aber auch schreckliche Szenen, Schrecken oder Angst können bet empfindlichen Menschen Ohnmacht ver ursachen. Ebenso zieht körperliche Uebermüdung, beson ders nach längerem Stehen ohne jeden Halt, die Ohnmacht nach sich. Der Mensch wird blaß ihm wird schwarz vor den Augen, er schwankt und sinkt, wenn man ihm nicht rasch zu Hilfe kommt, zu Boden. Den von der Ohnmacht Betroffenen läßt man lang sam zur Erde gleiten, wobei man ihn lang auf den Boden hinlegt, den Kopf ganz flach. Kommt er, wie es meist zu geschehen pflegt, nach wenigen Minuten wieder zu sich, so veranlasse man ihn, noch einige Augenblicke ruhig in dieser Lage zu verharren. Ein niedriges Kissen gibt dem Kopf eine Stütze. Alle beengenden Kleidungsstücke ent ferne man. Zunächst soll der Kranke Ruhe haben; des wegen dulde man nicht, daß viele Menschen sich in dem Raum aushalten. Später legt man den Kranken aus ein Sofa und läßt ihn dort einige Zeit ruhen. Zu trinken gebe man ihm etwas Wein oder auch klares Wasser. Menschen, die auf freien Plätzen oder auf der Straße von einer Ohnmacht betroffen worden sind, bringe man am besten in den nächsten Hausflur und lege sie dort flach hin. Sie pflegen' sich in der Regel schnell zu erholen und können meist schon nach zehn bis fünfzehn Minuten nach Hause gehen. Wer zur Ohnmacht neigt, soll alles vermeiden, was diesen Zustand Herbeizuführen geeignet ist. Der Mensch fühlt ja meist den Schwächezustand herankommen: kalter Schweiß bedeckt seine Stirn, es ist ihm übel, es wird ihm schwarz vor den Augen. Wer steht, soll sich daher sofort nach einer Sitzgelegenheit umschauen und, falls es an einer solchen fehlt, einfach aus den Boden setzen. Wem es in einem bestimmten Raume letwa Krankenzimmer) übel wird, soll ohne alle ängstliche Rücksichtnahme den Raum so schnell wie möglich verlassen, um sich draußen in der frischen Luft zu erholen. Ost sind Blutarmut und Bleichsucht die Ursache der Ohnmacht. In diesem Fall heißt es, das Uebel an der Wurzel ausrotten und durch eisenhaltige oder arsenhaltige Mittel, die man sich vom Arzt verschreiben läßt, das Leiden bekämpfen. Halstrankheilen bei Kindern Leidet ein Kind an einer Halsentzündung, so sollte man nicht zögern, sofort den Arzt zu rufen. Die geringste Versäumnis könnte sich hier bitter rächen. Bei bösartigen Halskrankheiten ist bekanntlich die Heilung nur in den Anfangsstadien möglich. Bis der Arzt kommt, lasse man das Kind gurgeln, bringe es zu Bett, mache ihm einen Prißnitzumschlag um den Hals und beobachte, wie hoch das Fieber ist. Hierbei legt man das Fieberthermometer, das in keinem Haushalt fehlen darf, in die Achselhöhle, nachdem man das Quecksilber durch Schlagen möglichst heruntergedrückt hat. Den Arm des Kindes schließt man fest an und nimmt erst nach zehn Minuten etwa das Fieber thermometer wieder heraus. Solange das Fieber 38 und 38,5 Grad nicht übersteigt, kann man in Ruhe Las Er scheinen des Arztes abwarten. Steigt die Temperatur jedoch auf 39 oder gar 40 Grad, so dürfte eS sich emp fehlen, auch vor dem Eintreffen des Arztes eine kalte Ein packung des Halses und des Rumpfes vorzunehmen. Nach Verletzungen oder Unfällen können die Betrof fenen Störungen erleiden, die man mit „Unfallneurose* bezeichnet. Diese Störungen zeigen sich mitunter erst Wochen später. Darum behalte man sich bei der Versiche rung einen Verzicht auf weitere Entschädigungen vor, bis einwandfrei völlige Gesundheit festgestellt wird. Schwellungen des Handrückens kommen oft bei Eite rungen unter der harten Haut der Hohlhand vor. Dabek braucht zunächst von dem Eiter gar nichts zu sehen zu fern. Es fällt lediglich auf, daß der Handrücken dick geschwollen ist und daß man trotzdem auf Druck keine Schmerzen hat. Dagegen ist eine Stelle der Hohlhand oder ein Finger bek Druck recht schmerzhaft. Man muß dann sofort ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen. Aüche »rn- Haus Kartoffelsuppe: X bis 1 Kilogramm Kartoffeln, 20 Gramm Butte«, Suppengrün, 1 kleine Zwiebel, nach Belieben 1 bis 2 Eß löffel saurer Sahne, N Brötchen. In heißem Fett dämpft man die in feine Scheiben geschnittenen gelben Rüben Lauch, Sellerie und Zwiebel, gibt die in Würfel geschnit tenen rohen Kartoffeln und Wasser zu und läßt alles zu sammen weich kochen. Dann treibt man die Suppe durch ein Sieb, gibt, wenn nötig, noch etwas Wasser zu und läßt die Suppe unter Rühren äufkochen. Nun wird der saure Rahm zugegeben und die Suppe über geröstete Weck würfel angerichtet. Zubereitungszeit: 1 Stunde. Rettichsalat: 8—10 mittelgroße Rettiche, I Eßlöffel Salz, Prise Pfeffer, 2—3 Löffel Oel, 3—4 Eßlöffel Essig, nach Belieben 1 kleine Zwiebel. Die Rettiche werden geschabt, gewaschen, in dünne Rädchen geschnitten oder gehobelt, dann ein gesalzen, X Stunde stehengelassen, ausgedrückt, mit Oel, Essig, Pfeffer, nach Belieben geriebener Zwiebel vermischt und beim Anrichten mit geschnittenem Schnittlauch bestreut. Flecke tu Weißen Vlttfen entfernt ma« durch ganz reich», tes Reiben mit feinem Sandpapier. Haustierzucht und «pflege Srs«t der Sieaeoldalgl» Ein auf dem Gipfelpunkte seiner Stärke und Ent wicklungsfähigkeit stehendes Bienenvolk, das Ueberfluß an Jungbienen besitzt, kann nach dem Vertust seiner Königin aus der eigenen oder aus fremder, beigegebener Brut eine neue erziehen und wird Wohl dabei fahren. Schwäch linge aber dürfen keinesfalls mit diesem Geschäft betraut werden, das Resultat könnte naturgemäß nur ein sehr un- befriedigendes sein, und die von ihnen erbrütete Königin wäre und bliebe durchaus minderwertig. Hier hilft der Imker am besten durch Zugabe einer befruchteten Mutter ab, und wo es an jungen Bienen mangelt, müssen dies« vorher aus starken Völkern, welche einen Aderlaß ertragen können, zugefegt oder mutz eine auslaufende Bruttafel betgegeben werden, da zur Pflege der Königin sowohl als zum Gedeihen ihrer Brut eine genügende Anzahl junger Ammenbienen absolut notwendig, ja unentbehrlich sind. Offene Brut darf aber keine mehr im Stock vorhanden sein, sonst ist die Annahme auch der besten Königin sehr in Frage gestellt. Längere Zeit weisellos gewesene Volker benötigen stets besonderer Aufmerksamkeit. Bei bereits eingetretener Drohnenbrütigkeit ist der Schwefellappen die beste Kur für sie, und darf ihrethalben keine wertvolle Königin riskiert werden. Zeigt sich bet genauester Unter suchung eines derartigen Volkes noch keine Spur von der Tätigkeit eierlegender Arbeitsbienen, sogenannter Aster weisel oder Drohnenmütterchen, und ist es noch nicht z« sehr geschwächt, so ist noch zu helfen. Zuerst werden ihm ein bis zwei auslaufende Brutwaben ins Brutnest ein gehängt und die Königin auf einen solchen unter Pfeifen deckel beigegeben. Falls sie auch etwas offene Brut ent hielten, mützte — um ganz sicher zu gehen — bis zu deren Äedecklung gewartet und die inzwischen darüber an- gesetzten Weiselzellen müßten sorgfältig vorher vernichtet werden. Wird in Ermangelung einer befruchteten oder auch unbefruchteten Königin eine reife Weiselzelle einge schnitten, so ist hier dieselbe Vorsicht vonnöten; denn so bald irgend offene Brut im betreffenden Stocke ist, liegt die Gefahr nahe, daß die Zelle von den Bienen auS- gebissen und noch über den dicksten Wurm eine ander« angesetzt würde. „Vorsicht ist die Mutter der Weisheit*, deshalb ist es notwendig, in allen zweifelhaften Fällen erst nach acht bis neun Tagen die Ersatzkönigin oder -zelle beizugeben. Kafienimkerei statt Korbbienen Es ist zutreffend, daß die Bienenzucht bei uns in ihrer größten Ausbreitung die Korbbienenzucht gewesen ist. Zuweilen hört man darum die Behalwtung, daß eine Rückkehr zum Korb eine schnellere Vermehrung unserer Bienenbestände ermöglichen würde. Das ist ein Irrtum und würde einen Rückschritt bedeuten. Alle der artigen Behauptungen erweisen sich bei näherer Betrach tung nicht als stichhaltig. Der Rückgang der Völkerzahl erfolgt nach amtlichen Zahlen (s. Kickhöffel, „Die deutsch« Bienenzucht") allein auf Kosten der Korbvölker. Die Zahl der Kastenvölker nahm selbst in den Jahren des schärfsten Rückgangs zu. Die Entscheidung, ob Korb oder Kasten, fällen die Er träge, und darin ist der Kasten dem Korb weit überlegen. Wir wollen doch angespannte Wirtschaft betreiben. Unser letztes Ziel ist die volle Versorgung Deutschlands mit deutschem Honig. Das kann nur mit dem KastenbetrteV erreicht werden. Freilich kommt die Errichtung einer Korbbienenzucht bedeutend billiger als die Beschaffung einer Kastenbienenzucht. Körbe können sogar sehr leicht selbst hergestellt werden. Aber das Anlagekapital eines Kastenbetriebes verzinst sich wesentlich höher An einem Kasten werden allerdings mehr Arbeite« verrichtet als an einem Korb. Aber diese Mehrarbeit macht sich so bezahlt wie nicht leicht eine andere Arbeit des Landmannes. Eine schlechte Königin z. B. wird im Kasten ersetzt und dadurch das Volk leistungsfähig gemacht. Im Korb muß sie eben bleiben, und das Volk liefert keinen Ertrag. Ein weiselloses Volk im Kasten wird wieder in Ordnung gebracht. Im Korb verkommt es. Ein Großteil der Arbeiten am Kasten läßt sich auf einen beliebigen Tag verschieben. Ein Korbbienenstand erfordert gerade wäh rend der notwendigsten Zeit des Landwirts, während der Heuernte, die meiste Arbeit. Entscheidend ist vor allem, daß nur die Mobilbienen- zucht im Kasten eine wirkliche Bewirtschaftung nach wissen schaftlichen Grundsätzen ermöglicht. Damit ist selbstver ständlich nichts gegen die Vereinigung von Strohkorb und' Mobilrahmen gesagt, die sich im Gegenteil für manch« Gegenden sehr bewährt hat. Entscheidend ist nur, daß es sich dabei in Wirklichkeit um eine Kastenimkeret handelt, bei der nur für den äußeren Bau des Hauses die wärme haltenden Eigenschaften des Strohs sinngemäß in Dienst gestellt sind. dienen als Sonigräuber Raubende Bienen gibt es an sich nicht. Sie werden nur erzogen. Am raublustigsten sind volksstarke, Weisel« richtige Kolonien, die sich — ihrer Kraft bewußt — an alles wagen. Wenn da der Imker sein redlich Teil dazu beiträgt, wenn er am Hellen Tage füttert, wenn er die Futtergeschirre und Futterreste frei am Stande umher« stehen läßt, wenn er weisellose und schwache Völker duldet, wenn er bei der Fütterung die Flugöffnungen nicht klein macht, dann darf er sich nicht Wundern, wenn alles auf Raub ausgeht und da zu ernten sucht, wo niemals gesät wurde. Es sind nicht immer die weisellosen Völker, die am ersten beraubt werden. Solange diese noch Material in den Zellen haben — junge Eier — aus denen sie sich einen neuen Weisel nachziehen können, solange setzen sie sich allen Eingriffen von außen entschieden zur We.hr. Wenn aber keine Gelegenheit mehr zur Erneuerung der Königin gegeben ist, machen sie bald mit den Räubern gemeinsame Sache und helfen den einst mühsam einge tragenen Honig mit in die Beute des Räubers tragen. Gern beraubt werden auch solche Völker, denen es bald an Honig mangelt. Aus dem geringen Vorrat entspringt die Verzagtheit, Mutlosigkeit. Daß die Schwächlinge an, ersten den Angriffen der stärkeren Nachbarn ausgesetzi sind, ist wohl selbstredend. Immer die gleiche Erschet« nung: der Schwache hat auch am Bienenstand keine Da seinsberechtigung. An ihm will sich alles laben. Das Faustrecht gilt leider auch im Bienenstaatel Es ist be« bäuerlich, daß Anfänger der so gefährlichen Räuberet s« wenig Bedeut«»« beilegen. Verhüten ist hier tausendmal leichter als heilen.