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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193707123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370712
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370712
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-07
- Tag 1937-07-12
-
Monat
1937-07
-
Jahr
1937
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M --Oftt«», kl Hk Serk« Christoph konnte i nicht fasten. Seine jung« Frau noch weniger. In dieser Beziehung war ha« Paar einig. Menn auch HI« sonst vorher», scheide Stlmnmng, geitnde gesagt, da« Gegenteil von Linlgkett Mr. Jeder meinte, der andere mAsse schuld sein. Tkrwoph batte etwa« zu lang« da« Höchlttempo athalten, al« st« aus der Autobahn dahinflihten. Aber leine Mitfahrerin hatte er sa verlangt. Ei« hatte sich emvbrt, al« der Vierzylinder n« über- holte. Wo st« doch «inen Sech«»ylind«r fuhren. Pan, neu war der, eben «Ingesahrrn. da konnte doch nicht, geschehen.. .k Daß trotzdem nachh«». al« Chrilftoph stok üb«rhylt Hatte, di« Kolbrntz sich sestgefresten hatten und sogar zwei Lager au» grlausen waren, so dotz der Wagen abgeschleppt werden muht« — da« war aber auch »um .. . Sin« kriiyiich« Urlaubafahrt durch di« deutschen Land« sollt« «« w«rd«n. Und «« wurd« «in ti«s«r Griff in d«n Geldb«tzt«l, tagelang«« Warten ist «inem Jnduftrievors und unaufhörlicher Aerger... rasst, n' * X SondEg «Och d«w Spreewald OM 18. IuU. Am Sonntag, dem 18. Juli, verkehrt «in Migtk Sond«r,ug d«r Reichsbahn nach dem «wald. Der Fahrprei« ist um SO Pro,ent ilhigt und beträgt ab Frankenberg 6,KO NM, Svreewald ist «« wirklich wert, in seinek vnbelt al« Kleinod de« deutschen Vaterland«« «trachtet zu werden. Erlen und Weiden träumen an den Svr«euf«rn, Wildenten und Reiher findest dort ihr heimliche« Rest und wohltuende Still« llxgt über der Landschaft, di« nur von den vielen Hundert voaelstimmen unterbrochen wird. Druck- «risten find bei den Fabrkart«n-Ausgab«n und MER.-Büro« kostenlo« erhältlich. Alkagenfest k« Mlvekda Mittweida. Die Stadt Mittweida stand am Wochenende im Zeichen ihres traditionellen Anlagenfestes. Der Anlagenfestverekn hatte in wochenlanger Vorbereitung alles getan, um die Tage zu einem würdigen Volksfest auszu- gestalten, an dem auch die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Martel Fröhlich und Harry Langewisch vom Reichssender Leipzig beteiligt waren. Bereits, der Freitag brachte den Auftakt zu dem Fest mit einen, Reigen der Turnerinnen, die vom festlich geschmückten Markt nach den prächtigen Anlagen des Adolf- Hitler-Platzes zogen. Eine Beleuchtung der Stadt und ein großes Feuerwerk schlossen den Freitag ab. Auch am Sonnabend nahm das Fest einen regen Verlauf. Am Sonntag machte die ungünstige Witterung eine programm mäßige Durchführung der Festfolg« im Freien unmöglich. Um so größer war das lebhafte Treiben in den Gaststätten der Stadt. ' d * ! ! M Zähre KAM kn Siohweln R»Hw«l«. Di« ersten beiden von fünf Fest- lagen find vorüber. Der Sonnabend brachte bei küblem, aber noch annehmbaren Wetter ein« würdige Eröffnung de« Jublläumttchulftst««, bet her schon Hundert« von alten Roßweinern au« allen deutschen Gauen anwesend waren. Di« Weihe des Ehrenmal«» ans dem Schlageter-Vlatz leitete über zu fröhlichem Treiben auf dem Markt. Schulkinder und einheimische Künstler hatten hier di« EneuaEe ihre« Fleißes aurgesteM. In fröh licher Dolksseftart ging es mit Heimatspiel, Ge sang und Tanz in die lange Nacht. Der Sonntag brachte zunächst stark bewölkten Himmel, vereinzelt auch «inen schüchternen Son nenstrahl, und dann leider to viel Regen, datz die weitere Abwicklung de« Festprogramm« un möglich wurde. Bi« zum Marktkonzert und zutst Treffen der zahlreich erschienenen Landimann- schassen am Mittag ging noch alle« trocken von statten, aber der geplant« wundervolle Festzug mit nahezu 2000 Kindern unter dem Motto: »Untere Kindheit zieht an un« vorüber" fiel in« Waller. Die wirklich einzigartige Beflaggung und Schmückung der ganzen Stadt, die herzliche all gemeine Teilnahme der Bevölkerung und die Tausende von erwartungsfrohen Gälten gab«n Roßwein den Anschein einer großen Familie und seinem Schulfest den Charakter echter Volksge meinschaft. VerMtter omnwssverlehr auf der Autobahn Dresden. Nachdem jetzt die Reichsautobahn von Dresden bereits bis nördlich von Zwickau fertiggestellt ist, ist der Verkehr auf der Reichs bahn - Krastomnibuslinie Dresden — Plauen (Vogtk.) infolge der starken Verkürzung der Fahrzeit, besonders zwischen Dresden und Ehem. Nitz, wesentlich gestiegen, so daß die Reichs- bahndirektion Dresden besondere Maßnahmen getroffen hat, um die Beförderung aller Rei senden ficherxustellen. Ab 12. Juli tritt ein erweiterter Fahrplan in Kraft, der vier neue Fahrten zwischen Dresden mrd Eheinuitz vor- 1 H * — Chemnitz. Infolge des am Sonntagnach mittag herrschenden Sturmes mußte die Feuer wehr zu mehreren Hilfeleistungen nach verschie denen Stadtteilen ausrücken. So wurde zu nächst der Pionierwagen nach der Bornaer Straße, Ecke Rosenhag, alarmiert, wo ein gro ßer Baum quer über der Straße lag, so daß der Verkehr behindert wurde. Mit Hilfe der Motorsäge wurde der Baum zersägt und das Hindernis weggeräumt. Lin weiterer Alarm erfolgte nach der Blücher- Ecke Garnisonstrahe. Hier lag ebenfalls ein Baum auf dem Fahr damm. In der Eutenbergstraße hatte der Wind eine Bretterplanke umgelegt. Zu gleicher Zeit wurde die Hilfe der Feuerwehrwache Hil bersdorf nach der Wettinerstraß« verlangt. Auch hier war der Fußsteig durch einen Baum versperrt. In der Theresienstraße mußte junger Baumbestand befestigt werden. In den späten Rachmittagsstunden wurde der Pionierwagen noch mehrfach alarmiert, so nach der Beyer- Araß« Eck« Tafftrab«, Uhliastraß« und Müller- KAlße, wo d«r Sturm ebenfalls mehrer« Bäume «ntwurz«lt und auf die Straße gelegt hatte. Dutch Einsatz verschiedener Fahrzeuge wurden aN« Hindernisse von der Wehr in kurzer Zeit beseitigt. — Die 48jährige Marie Rosa Burck- Hardt, verwitwete Schnorrpfeil, geborene Frie- bemann, wurde wegen politischer Denunzierung, die sie aus Eifersucht begangen hatte, vom Schöffengericht Chemnitz zu zwei Monaten Ge- fängnis verurteilt. — Wegen widernatürlicher Anzucht verurteilte «ine Große Strafkammer des Landgerichts Chemnitz den 63 jährigem Adolf Wilhelmi zu 9 Monaten Gefängnis und 2 Jahren Ehrverlust. — Das Schöffen gericht Chemnitz verhandelte gegen den am 17. September 1910 in Reichenbach i. V. ge borenen Ludwig Werner Költzsch, der seinem Vermieter in dessen Abwesenheit Waren im Werte von 600 Mark gestohlen hatte. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis, wobei die Notlage des K. di« Strafe milderte. — Der 54jährige Emanuel Mar Kämpfer wurde vom Schöffengericht Chemnitz wegen Rückfall« betrugs zu 1 Jahr und 3 Monaten Zuchthaus, 50 Mark Geldstrafe und 3 Jahren Ehrverlust verurteilt. Kämpfer „drehte" einem Händler einen schlechten Autoreffen für 50 Mark an, der in Wirklichkeit nur einen Materialwert von 1,50 Mark hatte. Kämpfer, der 16 mal vorbestraft ist, wurde sofort in Haft genommen. — Der 24jährige Friedrich Alfred Göpel aus Chemnitz wurde wegen Rückfallbetrüger in einem Fall und Rückfalldiebstahls in zwei Fällen zu einem Jahr acht Monaten Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverlust verurteilt. Göpel hatte ein Mädchen um ihre Wäsche im Wert von 450 Mark betrogen rind einem Arbeitskameraden Lederjacke und Sportjackett, sowie ein Fahrrad gestohlen. — Burgstädt. Au» Hohenmöllen wird berichtet: Am Donnerstag wollten die beiden 7 und 11 Jahre alten Jungen des Arbeiter« Walter Schir mer au« Kühndorf ihre Großmutter in Keutschen besuchen. Dabet nahmen sie ein Bad in dem Tagebauteich der früheren Grube Irene zwischen Knutschen und Hohenmölsen, obwohl da« Baden in diesem Teiche verboten ist. Plötzlich rutscht« dabei der Jüng«re an einer tiefen Stelle in» Waller. Zwar wollte Ihn sein Bruder retten, doch ertrank dt«ser bei dem Rettungsversuch selbst. NaL dreistündigem Suchen konnten di« beiden Leichen geborgen werden. — Markersdorf. In der Marker,dorfer Kolonie kam ein 3>/,säbrlge« Kind am Zäun entlang ge laufen und wollte schräg über die Straße, von Chemnitz her kam au« Chemnitz-Hilbersdorf «in Kraftwagrn, d»r da« Kind «rfaßt«. Da« Kind blt«b unterm Auto im Fahrgestell hängen und wurde über 30 Meter mitgeschlepvt. In schwer verletztem Zustande mußte e« nach Cbemnitz in« Krankrnhau« gebracht werden. Der Autofahrer, der einem entgegenkommenden Lastauto sein« Aufmerksamkeit geschenkt habe, will von dem Un fall mit dem Kind überhaupt nicht» bemerkt baden. Sein Auto ist, was noch gesagt sei, nicht versichert. — Stollberg. 13 Mädel vom Jungmkdel- llntergau Stollberg, die llch geaenwärtka auf einer Grokfahrt befinden, hatten da« Glück, auf dem Obersal,berq vom Führer empfangen und mit Kaffee und Kuchen bewirtet zu werden. DI« Mädel sangen dem Führer zum Dank ein paar erzgebirgitche Lieder und plauderten mit ihm von ihrer schönen erzgedirgischen Heimat. Mit einem unauslöschlichen Erlebnis im Herzen schieden die Mädel« vom Führer, der ihnen zur Erinnerung noch sein Bild mit Unterschrift überreichte und einen ansehnlichen Betrag zu den Reisekosten bei steuerte. — Schneeberg. In Abewesenhett des Besit zers geriet in Griesbach ein Grundstück in Brand. Das Gebäude wurde eingeäschert. Nur mit Mühe konnte das Vieh in Sicherheit ge bracht werden. Die Einrichtungsgegenstände sie len fasst restlos den Flammen zum Opfer. — Crimmitschau. Im Zuge der Neichsauto- bahn Dresden—Weimar wurde in diesen Tagen die längste — 520 Meter lange — Reichsauto bahnbrücke Sachsens bei Frankenhausen im Roh bau fertiggestellt. Beim Einstampfen des letz- t«n Betons — der „letzten Mischung" — hatten sich die Gefolgschaft und die Bauleitung zu einer kleinen Feier eingefunden. — Waldenburg. Ein von der Altstadt kommender Kraftradfahrer, der in schneller Fahrt die Muldenbrücke überqueren wollte, verlor die Gewalt über die Maschine und stürzte. Er erlitt schwere Verletzungen. Durch die allein weiterfahrende Maschine, die nach 20 Metern umstürzte, wurde ein Einwohner verletzt. — Oschatz. Trotz des schlechten Wetters hatte sich am Sonntag in Oschatz eine groß« Anzahl von Bauern und Landwirten mit ihren Familien und Gesolgschaftsmitgliedern zur Tier schau eingefunden. Mit den Vertretern der Be hörden, der Partei und ihren Gliederungen Und der Wehrmacht waren auch Kreislest«: Eroiner und Amtshauptmann Dr. Oesterhelt gekommen. Me Landesbauernführer Körner in seiner Begrüßungsansprache sagte, sind dis Leistungen des Kreises Oschatz in ackerbaulkcher wie tierzüchterkschrr Hinsicht wett über Sachsens Grenzen hinaus bekannt. Und diesem Urteil entsprachen auch die ausgestellten Tiere. Es fit erfreulich, daß in Oschatz zum ersten Mal die bodenständigen Bullen besser bewertet werden konnten als die aus anderen Zuchtgebieten «in- aeführten Tiere. Mit der Tierschau war ein Reit- und Fahrturnier verbunden. Dabei zeig ten SA-Rett«r ihr Können auf Pferden, die tagtäglich auf dem Acker arbesten. Die R«it- und Fahrschule Wermsdorf gab «inen Einblick in di« gute Ausbildung ihrer Schüler. Außer dem brachten Bauern und Landwirte ihre Pferde zu Gespannprüfungen. Niel Interesse fand mich ein« Lehrschau der Versuchsanstalt für bäuer liche Werkarbeit Pommritz, die den Besuchnrn viele Möglichkeiten zur Arbeitserleicht«rung und -Verbesserung vermittelte. — Riesa. Nach längerer Krankheit ver- vom Sonnabend zum Sonntag der im 4k. Lebensjahre stehend« Kreis lei ter des Kreises Großenhain-Riesa, Eugen Holdinghausen. Hol- dinglmusen war Träger des Goldenen Partei abzeichens und Gründer vieler Ortsgruppen des Großenhainer Kreises. Bereits im Jahr« 1925 kämpft« «r in den Reihen Adolf Hstlers. Im Jahre 1930 zog «r in den Reichstag ein« Wenn er auch schon mehrere Monat« schwer krank darni«derlag, so galt doch bis zuletzt seine unermüdliche Sorge der Partei. Hol- dinghausen ist nicht mehr, aber seine Verdienste in dem Kreis Großenhain-Riesa werden un vergessen bleiben. Die Beisetzung erfolgt am Dienstagnachmsttag. — Dresden. Nachdem bereits am Sonn abend Dresden vop mehreren Unwettern heim gesucht worden wär, herrschte auch am Sonn tag wieder sehr unfHundlkches und stürmische; Wetter. Unter ohrenbetäubendem Lärm brachte der Sturm auf der Jpstitutsgasse das Bauge rüst eines vierstöckigen Haufes zum Einstürzen. iPerfonen wurden dabei glücklicherweise nicht verletzt. — Am Sonnabend mittag ging über der Landeshauptstadt ein Gewitter, verbunden mit wolkenbruchartigem Regen, nieder. Die Feuerwehr wurde dreißkgmal zu Hilf« gerufen, um überschwemmte Keller auszupumpen. Der stark« Sturm legte außerdem einige Bäume um. — Der in d«r Geschichte der Dresdner Bogenschützengesellschaft noch nicht dagewesen« Fall, daß einem Ehepaar dis Würde des Schüt zenkönigs und der Schützenkönigin zufiel, hat sich am Sonnabend ereignet. Am Abend holt« Gastwirt Curt Götze durch einen tr«Wch ge zielten Schutz den Rest d« Bogelruntzfles von der Stange und wurde damit zum dritten Mal« Schützenkönig. Seine Frau hatte beim Eröffnungsschießen die Würde der Schützen königin errungen. —..Durch die Aufmerksam keit eines Volksgenossen gelang es, «inen ge fährlichen Und langgesuchten Kyllidirb festzuneh men. Er hatte von einem Speditionswagen ein Paket heruntergetzogen und sich damit ent fernt, war jedoch beobachtet worden, so datz er bald festgenommen werden könnt«. Es handelt sich bei dem Dieb um den 35 Jahre alten Alfred Schilde aus Leipzig, der bereits früher in Dresden und anderen Städten Kollidieb- stähle verübt hat. Dor einigen Tagen war Schilde erneut von Leipzig nach Dresden zuge reist, um hier wiederum seine „Tätigkeit" auf- . zunehmen. In der kurzen Zeit ferner Anwesen heit in Dresden hat er in drei Fällen wettvolle Pakete erlangt. — Dippoldiswald«. Der 44 Jahre alte Mo torradfahrer Schütze aus Falkenhain stieß in Johnsbach mit seinem Rad gegen einen ent gegenkommenden Lastkraftwagen. Schütze wurde gegen den Kühler geschleudert und so schwer verletzt, daß der Tod aus der Stelle eintrat. — Demitz-Thumitz. Der Steinarbeiter Her mann Rudolf wurde in einem Steknbruch von einer plötzlich ein stürzenden Wand verschüttet. Die Rettungsarbesten wurden sofort ausgenom men, doch konnte der Verunglückte nur als Leiche geborgen werden. — Bantzen. Im Bezirk Bautzen haben nach einer Mitteilung de« Amt-Hauptmann Dr. Sie vert da« Hochwasser und der wolkenbruchartige Regen in der Nacht zum 13. Juni Schäden von insgesamt käst 100 000 Mark verursacht. Weiter wurde mitgeteilt, daß im Herbst ein weiterer Abschnitt der Weßnitz in Neukirch mit «inem Auf- wand von 172 000 Mark reguliert werden soll. In Sohland wird an der Spree ein Speicher becken gebaut werden, wofür etwa 220 000 Mark erforderlich werden. Kitt spricht die HM Deutsche ArbeitsstMf Arel»walt«ng Zlöha „Arbettertum" Das „Arbettertum", amtliches Organ der Deutschen Arbeitsfront und der NSG „Kraft durch Freude", beschäftigt sich im 2. Juli-Heft einleitend mit der Frage, ob das deutsche Volk als arm oder reich zu bezeichnen ist. Um diese Frage richtig beantworten zu könne», darf man nicht nur von den materiellen Grundlagen aus gehen. Gewiß, wir sind rohstoffarm. Aber rott haben dieser Tatsache die besten Chemiker, die genialsten Techniker, Ingenieure und Konstruk teure gegenüberzustellen und nicht zuletzt dey besten" Facharbeiter und den erfahrensten Hand, werter. Entscheidend ist für die Beantwortung dieser Frage der Geist, der Wille und de? Glauben eines Volkes. Diese wiegen vielmehr als alle äußeren Güter. Wir haben Völker, die im Golde ersticken und doch alles ander« als reich zu bezeichnen sind. In einen, weiteren Bericht über das Inter nationale Arbeitsamt wird gezeigt, datz Man, ob Man will oder nicht, di« Leistungen der/ deutschen Ausbaupolitik in (Senf anerkeinnent Muß. Anschließend wird die Notwendigkeit dem Leibesübungen für den schaffenden Men>l schen aufgezeigt. Mit dem Betriebsspott Inner-' halb der Betriebsgemeinsschaft soll die Volks!.' gefundheit gefördert. Leistungsalt«! und Ljek- stungsfähigkst erhöht, und schließlich auch Be- tn«bsgemeinschaft gepflegt werden. Ein fehlt' interessanter Bericht ist di« Darlegung d«s Auf-' gabengebietes des Frauenarbeitsdienstes. Er-, wähnenswert ist sodann noch neben «imr Dar-, sste klung der Arbetterpolitik Südslawkens und! dessen Kampf gegen den Kommunismus di-' Entwicklung der Sozialpolitik Frankreichs un-l t«r Führung der Volksfrontregierung. Zum Schluß sei noch auf die Arbeit „Das Fahr-1 rad und seine Wege" hingewiesen. / — Bischhof«w«rda. Auf der Neußeren Vaud-. n«r Straße streifte in der Nacht zum Eonnabeno ein mit zwei Personen besetzte« Motorrad eitt Fuhrwerk. Der Lenker des Rade« kam zunv Stürzen, wobei der Mitfahrer, der 26 Jahre alt« Buchhalter Walter Urban au« Birkenrod«, mit großer Wucht aus die Straße geschleudert wurde? Urban blieb mit «inem Schädelbruch tot liegens Der Kraftradfahrer wurde schwer verletzt in eine Klinik o-broi^l. Gablonz. Bei «inem Schau-Boren brach plötzlich einer der beiden Kämpfer ohnmächtig zusammen. Er hatte durch einen schweren Schlag eine Zertrümmerung der SchSdefdecke erlitten. Sein Befinden ist ernst. Reichenberg. B«i einem Gewitter schlug ein Kugelblitz in ein Bauerngehöft der Gemeinde Rakaus ein. Der Blitz zündete und Äscherte außer dem Gehöft auch vier Nachbarhäuser samt Wirtschaftsgebäuden vollständig rin. Es ver brannten WirtschaftsmaschineN im Wette vom 120000 Kronen; der Eebäudeschaden ist noch, viel höher. Zehn Feuerwehren bemühten sich, vergeblich um di« NiederkSmpsnng des gewal-i tigen Brandes. Manuskripte nicht zweiseitig beschreiben! Letzte FunlspritchnieldtWen des Frankenberger Tageblattes MAO des schwedischen Dampfer- schifsbesoches in kiel ' Ki«k, 12. 7. Die aus den Panzerschiffs» „Sverige" und „Drottning Victoria" und detnj Flugzeugkreuzer „Gotland" bestehende erste schwedische Panzerschiffdivision versteh am Mon tag vornrittag nach mehrtägigem Aufenthalt den Neichskriegshafen Kiel mit dem Ziel Aerö- sund, um dort an «inem grossen schwedischen Fkottentag teilzunehmen. Trotz des schlechten, regnerischen Wetters hatten sich mehrere Hun- dert Volksgenossen am Hindenburgufer einge funden, um mit den schwedischen Gästen Ab- schiedsgrüß» zu wechseln. Zunächst macht datz Fkottenflaggschiff „Sverige", auf dein sich d«r Flottenchef befindet, von der Boje los. Etz folgte das Panzerschiff „Drottning Victoria" und schließlich der Fkugzeugkreuzer „Gotland", Aks sich das schwedische Flaggschiff an die Spitze setzt«, spielte dis Bordkap«Il« der „Sverige" das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied, Das Musirkorps der deutschen Kriegsmarine erwiderte mit der schwedischen Nationalhymne. «erkehrsu»alSS in Malnfranlen ' Gemünden (Mainfranken), 12. 7. In der Nähe von Gemünden ereignte sich in der Nacht zum Montag «in folgenschwerer'Verkehrs- Unfalt. Ein Omnibus, der 32 Arbeiter zur Ar- beitsstätte beförderte, geriet vor der Ortschaft Schaippach in «iner Kur« ins Schleudern, stürzte um und überschlug sich Sämtliche Jn- wsse» erlitten hierbei teils leichtere teils schwere Verletzungen. Die Sanitätskolonne! von G«. münden und die Gendanneri« «ikt«n rasch an di« Unfalls!«»« und bargen di« Verletzten. Glücklicherweise erwiesen sich di« meisten Berlet- »ung«n als leichterer Natur. 21 Verletzt« wir- den ins Dezirkskrankenhaus Gemünden eingelie- sert. Zwei von ihnen haben ernstere Verlet- zungen davongetragen. Zwei weiter« Schwer- ^verletzte wurden in das Luitpoldkrankenhautz in Würzburg eingeliefert. Die übrigen Verletz ten konnten nach Anlegung von Notverbänden! in häusliche Pfleg« entlassen werden. ' Chavtemps warnt Unruhestifter Paris, 12. 7. Im Rahmen d«r üblichen Sonntagsveden ergriff auch Ministerpräsident ChauteMps auf einer landwirtschaftlichen Ta»' gung in Ozouer le Marche das Wort. Er be^ nutzte diese Gelegenheit, um eine ernste War nung an das Land zu richten. ChauteMps.er klärte u. a., daß er nicht gewillt ^ei, dka Äilto- rität der Regierung antastcn zu lassen. Er werde nicht ohnmächtig irgendwelchen Unruhefl zusehen. Er habe an sich die Negierungsfüh-' rung nicht übernehmen wollen und er würde sie auch ohne besonderes Bedauern wieder ak geben. Solange er aber diese Führung in der' Hand habe, werde er sie mit Entschlossenheit gebrauchen, um dem Lande „den W«g derj Pflicht und der Wiedergesundung" zu zeigen. Neuschnee sm AllgSu Kempten, 12. 7. Ter Wetterumsschlag mit Regen und Sturm hat ein starkes Absinken der Temperaturen gebracht. Das TherMom«. ter zeigte am Montag früh nur 12 Grab Wärme. In den Bergen ist fast bis zur Wald grenze herab Schnee gefall««. Die Gipfel zeigen sich von d«r Zugspitze bis zuur Bregenzer Wald nn leuchtenden Weiß. Wetterbericht des Reichswetterdienst«? Ausgabeort Dresden Wetteraussichten für Dienstag, den 13. Juli: Frische westliche Winde, wolkig bis bedeckt, zeitweise noch immer Negenfälle, kühl. > — > . . - 1.. -—* Hauptjchristleiter: KarlLiegert (z. .31. in Urlaub). Stellvertreter: Martin Krüger. Verantwortlich für den gesamten Tert- »ndBilderte»: I. D.: Martin Krüger. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Ernst Roßberg. RotationednM und Verlag: L. G. Roß berg, Frankenberg Sa. D.-N. Vl. 1987, 3175. Zu« Zeit ist Preisliste Nr. S gültig.
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