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'4 Aus Heimat und Vaterland - / ,1 Fahrbahn gelegt, der von der Feuerwehr be seitigt werden muhte, gleiche Hindernisse galt es an der Earnisonstraße, der Wettiner Strohe und der Talstrahe wegzuräumen. Litauischer GnadenaN Ter litauische Staatspräsident begnadigt zwei Deutsche. Durch den litauischen Staatspräsidenten ist dem Ende 1936 vom Kriegsgericht zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilten deutschen Rechtsanwalt Baumgärtel und dem zu vier Jahren Zuchhaus verurteilten Reichsdeutschen Hinz der Rest der Strafe erlassen worden. Beide werden nach Deutschland abgeschoben. Reich-verwesergesetz angenommen Rene Kundgebungen für Horthh. Das ungarische Oberhaus nahm einstimmig das von dem Abgeordnetenhaus gleichfalls einstimmig angenommene Reichsverwesergesetz an. Die Sitzung gestaltete sich zu einer be geisterten Dankeskundgebung für den Reichs verweser Admiral von Horthh. Ein tödlicher Unfall hat sich in der vergangenen Woche im Zweig werk Hammerbleiche der Ehr. Dierig N.-G. ereignet. Dort sand man am Freitag früh einen auswärtigen Elektromonteur, der die be treffenden Arbeiten schon sahrelang durchge führt hatte, an einer Schalttafel leblos auf. Der Bedauemswerte war bei Reparaturen in der Nacht vom Strom erschlagen worden. „DaS deutsche Problem ist", so sagt von Papen weiter, „zugleich das europäische Pro- blem. Wenn man letzterem zu Leibe gehen will, «m Europas Aufbau entsprechend den Gesetzen der geistigen Entwicklung und beS Raumes zu organisieren, muh man begriffen haben, baß das durch seinen Führer von den Affeln befreite deutsche Volk dabei ist, seine nationale Erneuerung auf einer klaren Ebene gu suchen. Mit dieser Losung steht ober fällt Eröffnung der BeWelrauperel Frankenberg Von der Nachrichtenstelle des Ersten Bür germeisters wird uns milgeteilt: Die diesjährige Eröffnung der Boispiels!- rauperei Frankenberg findet am Donnerstag dieser Woche (15. 7. 37) — 13,15 Uhr im Feftsaal der Volksschule ll statt. Tie voriges Jahr begonnenen Lehrgänge für Seidenbauer werden wieder ausgenommen. Anmeldungen hierzu können im Rathaus, Zimmer 16, und , beim Obmann für Seidenbau, Herrn Karl Böhme, Saarstraßr 9, abgegeben werden. Aus auswärtige Teilnehmer wird bei der Gruppen- einteikung, Festsetzung der Uebungsstunden. so wie auf Zuganschlüsse nach Möglichkeit Rück sicht genommen. An alle «ettlebsföhrer und «befolg- schaflsmitglleder im Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe! Arbeitskameraden, Arbeitskani»adi,m«n! Der Reichsorganisationsleiter und Leiter der DAF, Pg. Dr. Ley, spricht, wie schon ausführlich berichtet wurde, in der Nacht vom 13. zum 14. Juli in der Zeit von 1.30—2.30 Uhr von Düsseldorf, Ausstellung „Schaffendes Volk", aus über all« deutschen Sender zum deutschen Gaststätten- und Beher bergungsgewerbe. All« müssen in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch, 13. zum 14. Juli, den Reichsleiter der DAF, Pg. Dr. Ley hören! 'Der Deutsche Rundfunk überträgt über alle Sender diese Großkundgebung. Frankreich kündigt Aushebung der Grenzkontrolle an Für den 18. Juli. Havas meldet: «Amtlich wirb mitgeteilt, daß die französische Regierung am Montag, den 12. Juli, dem Nichteinmischungsausschutz in London mit teilen wird, baß die Internationale Kontrolle ab Dienstag, den IS. Juli, an -er französisch- spanischen Grenze aufgehoben wird." Wie hierzu verlautet, soll diese Mitteilung nur dann gelten, wenn die Bedingungen nicht erfüllt würden, die der französische Vertreter in London im Londoner Nichteinmischungs- »usschuß gestellt habe. Man fügt in den glei chen Kreisen ausdrücklich hinzu, daß dies« Maßnahme keine Oeffnung der Grenze be- »euten würde, sondern daß dieselbe nach wis »or gemäß den Verwaltungsverordnungen »om August l936 weiterhin für Geld- und Runitionssendungen nach Spanien geschlossen ileibt. , h Europa. Es aibt keinen besseren Weg, um x Deutschland mit Europa zu vermählen, und p deshalb trifft die deutsch-österreichische Frag« k auch den Kernpunkt -es europäischen Pro- k blemS. Der 11. Juli ist daher eine Etappe Im deutschen und im europäischen Sinne. Die k staatspolitische Tat des österreichischen Bun- : deskanzlers und des Führers und Kanzlers des Deutschen Reiches verpflichten uns, geschichtlich Weiterzuschauen und zur Unter ordnung aller individuellen Wünsche unter ein gemeinsames Ziel." 8c konnte sie sicher gebranchea Einen Gewinn von 10 Mark,gmvMn am Sonnabend in einer hiesigen Gaststätte ein Hoch-zeitsvat». Fortuna wird sicher gewusst haben, daß Hochgeilsväter nnmer Geld brauchen. Frankenberg, den 12. Juli 1937 Morgenappell der schaffenden deutschen Zagend am 18. Zoll 1937 Ist nicht jede geniale Tat aus dieser Welt der sichtbare Protest des Genies gegen di« Trägheit der Masse? Adolf Hitler. LSvv marsGieren naG Nürnberg küchfische Politische Leiter znm Reichsparteitag L«»7 in Nürnberg Der Gau Lachsen wird auch in diesem Jahre wieder mit einer stattlichen Anzahl von Teil nehmern in Nürnberg zum Reich-Parteitag ver treten sein. 11000 Politische Leiter und 1500 Frauen haben sich zur Teilnahme gemeldet. Wie im vergangenen Jahr, werden auch in diesem Jahre wieder die sächsischen Politischen Leiter zum grössten Teil in einem Zeltlager untergebracht. Etwa 45 Mannschaftszelte für je 220 Politische Leiter werden acht Tage lang 10000 Politische Letter beherbergen. Di« Zeltstadt für den Gau Sachsen wird diesmal nicht auf der Russenwiese, sondern an der Al lersberger Strohe entstehen. Di« Vorarbeiten haben bereits begonnen. Von den 1500 Frauen wird der größte Teil wieder im vorjährigen Quartier, nämlich im Schulhause Nunnenbeck- strahe, wo für jede Frau ein Feldbett vor handen ist, untergehraiht. Da sich der Gan Sachsen auch in diesem Jahre wieder selbst verpflegt, werden 58 Feldküchen zur Verpflegung der insgesamt 12 500 Teilnehmer mitgsführt. Der Gauleiter hat auch für dieses Jahr wie der den, für den Politischen Leiter bereits zur Tradition gewordenen Fußmarsch Hof—Nürn berg genehmigt. 2500 Mann, darunter etwa 600 DAF-Walter und Werkschar-Angehörige, werden am Sonntag, 29. August, in Hof ein treffen, wo sie, wie alljährlich bei der gast freundlichen Hofer Bevölkerung willkommen« Aufnahme finden werden. Dreimal sind bisher di« Politischen Leiter mif der Reichsstrah« Eef- Bercegneter Sekteasomtag ' Trübe und verhangen war der Himmel gestern schon am Vormittag. Der böige Wind lieh zwar zunächst einige bleiern« Sonnen strahlen durch die Wolkendecke hindurchhuschsn, aber schon von Mittag an gab es nur Regen und wieder Regen. Der Wind schüttelte die Bäume, so wi« er es sonst nur im November tut. Die Dachrinnen und die Entwässerungs gräben hatten Großkampftag und die Schei benwischer an den Autos mussten ebenfalls unermüdlich arbeiten. Schade, daß man noch kein« solchen Wischer hat, um die Wolken vom Himmel wegzukehren. Man sah also in einer Gastwirtschaft der Stadt oder noch besser zu Hause, wo der Rundfunk wieder zu Ehren kam und man sich auf einmal daran erinnerte, dah doch der Ofen in diesem Sommer ausgeputzt werden sollte. Den Ferienreisenden schickte man einen Kartengruß, kn dem man das Bedauern zum Ausdruck brachte über das schlechte Wetter usw., erledigte sonstige unaufschiebbare Schreib arbeit Und zog dann möglichst frühzeitig die Bettdecke über die Nas«, denn mit dem gestrigen Sonntag war absolut nichts los. Mutter bringt a bkr auch ia-m häßtftm lägen Speisen aufüm Wh. Sie schätzt dm llorM gekühlter übmsttiitttl. Gedenktage 1». Juli. Sonne: Aufgang 3.52, Untergang 20.19 Uhr. Mond: Anjana 10.40, Untergang 22.08 Uhr. 1816 Der Schriftsteller Gustav Freytag zu Kreuzburg in Schlesien geb. (gest. 1895). —1870 Unterredung König Wilhelms l. mit Bene detti in Ems. - 1915 (bis 17.) Durchbruchs schlacht Lei Przasnysz in Polen. «el «vstenttig das Ardettrbu- «ltörlag« Der Präsident des Landesarbeitsamte« Sachsen teilt mit: Bei der Musterung haben die Gestellungspflich tigen ihr Arbeitsbuch zweck« Eintragung der Ay beitsbuchnummer in den Wehrpaß voreuleaen^ DI« Betriebstührer sind daher verpflichtet, ihren Gefolgschaft,Mitgliedern da« Arbeitsbuch für Mu- sterungszweck« auszuhändigen. ! Während der mächtige Damm das Aus treten der Zschopau nach dm Fluren von Nie- derlichtenap und Merzdorf sichert, hat dort der Holzbau infolge Stauwirkung Ueberschwem- mungen heroorgeruftn. Der Sturm, der am Sonntag mit dem Regen einhergrng. hat glück licherweise bei uns kein gröberes Unheil an gerichtet. Das Hochwasser in Hainichen In Hainichen wurde die Feuerwehr bereits kurz nach Mitternacht und dann ein weiteres Mal heute früh Vs? Uhr alarmiert. Die Wehr sichert die Kleine Striegis und entfernt von den Brücken Bäume, Bretter usw., die von den Wassermassen mitgeführt werden. Zu einer weiteren Arbeitsleistung wurden Teile der Hai- nichener Feuerwehr nach Arnsdorf gerufen. Dort ist ein Holzlager gefährdet, das unbedingt sichergestellt werden muß. Zahlreiche freiwil lige Helfer sind ebenfalls am Werk. Ansteigen der Chemnitz — Sturmschäden Das Bett der Chemnitz bietet am Montag vormittag einen ungewöhnlichen Anblick. Um ZahrpttisermMling für Ernte» Wsarbettec Um den Arbeitermangel in der Landwirtschaft zu beheben und die Vorbereitung und Bergung der Ernte ficherzuftellen, hat sich dl« Deutsch« Reichsbahn zu einer Fahrprelrermäßigunq kür Hilfskräfte in der Landwirtschaft auf den Reichs bahnstrecken bereitgesunden. Für die Fahrten der „Hilfskräfte in der Landwirtschaft" von ihrem Wohnort nach dem Arbeitsort zur Aufnahme der Landarbeit und zurück nach Beendigung derselben wird für Personenzüge eine Fahrpreis ermäßigung von 50 Prozent gewährt. DI« An träge auf FabrpreisermWgung, die auf vor«? schriebenem Muster zu stellen sind, werden von den Arbeite- oder Wohlfahrtsämtern ausgrferliat, unterschrieben und abgestempelt. Di« Fahrpreis- »Mäßigung tritt mit dem 1. Juni 1SS7 in Kraft und ist bi« zum 30. November diese» Jahre« H-« fristet. Nähere Angaben geben die Fahrkarten- ausgabestellen der Deutschen Reichsbahn. VfllchtoersMMimg d« vam»sch«ldep Innung Am Montag, dem 5. Juli 1937, fand im .Hotel Hirsch", Oedrran, elfte Innungs-Pstichtveriamm^ lung der Damenschneider - Innung de« Kreises. Flöha ftätt. Mit herzlichen Worten der Bg grüßung eröffnete die Obermeisters», Frau Mar» Richter (Augustusburg), di« Versammlung. Hierauf fand in feierlicher Wels« nach altenz Brauch da« Aufdingen der Lehrlinge statt. Die Obermelsterin ermähnte sie, ihre Pflichten ernst zu nehmen, da gerade di« Jetzt,«it groß« Anfor derungen stell«, belonder« in unserem Beruf. Hierzu ergriff Bezirksinnunasmeifter Pg. Spohr da« Wort, um den Lehrlingen nochmal» mit kernigen Worten ihre Pflicht an» Her, zu leqen. Üeber di« am 11. und 12. Mai in Berlin statt- gefundene groß« Arbeitstagung des deusichen Handwerk« berichtet« Berusrkameradln Hbf«r. (Zschopau). Kreishandwerksmeister Pg. Hey mann gab hierzu noch bekannt, daß er persön lich daran teilgenommen habe und brachte in teressante Erläuterungen. Seine Ausführung»» wurden mit großem Beifall aufaenommen. An schließend sprach unser Bezirksinnungtmeisitt Spohr über: .Unser Handwerk im Dierjahrer- plan". Er hob hervor, daß auch die deuisch« Frau al« Handwerkerin und al« Erzieherin da« deutschen Jugend da« gigantisch« Werk de« Füh rer« mit fördern könne. Reicher Beifall dankt« dem Vortragenden für seine am rechten Plag gesprochenen Worte. Die Kassiererin, Frau Herr«, mann (Erdmannsdorf), gab Bericht über diä Jahresrechnung 1936/37. Kass« und Buchführung wurden von den Kassenprüferlnnen für richtig gesprochen. Der bewäbrien Kassiererin wurd« durch die Obermelsterin Entlastung erteilt. Dang lvraL in herzlichen Worten Kreishandwerksmeiste« Pg. Heymann zu den Anwesenden. Er fo« dert« auf, zur Adoll-Sttler-Svende al» Dank süß unseren herrlichen Führer gern und willig zu zeichnen. 2m weiteren Verlaus der Versammlung, teilte er den Anwesenden mit, daß der Reich«- stand de» deutschen Handwerks dem Borgunwesen endgültig ein Ende machen will. Nach Erledi gung einer Reihe wetterer Berussangelegenheilen schloß die Obermeisterin mit begeistert aufgenom menem Gruß an den Führer die Versammlung. Goldläufe Chinas in Amerika Der amerikanische Finanzministcr Morgew thau und der chinesische Finanzminister Kuns . Heben in einer gemeinsamen Erklärung der 1 Abschluß eines Abkommens bekannt, demzu- t ^olge China einen „wesentlichen Betrag" ame- s rikanischen Goldes kauft. Amerika wird dafür k von China Silber kaufen, und zwar über f/nen Betrag hinaus, der bereits auf Grund p «des im Mai 1936 abgeschlossenen amerikanisch, ^chinesischen Silberaorommens gekauft wird. Aoch acht Millionen Arbeitslose In WA Der amerikanische Gewcrkschaftsvcrbanb be richtet, daß zwischen dem 1. Januar und Ende Mai etwa 1 479 000 Arbeitslos« von der Prl- vatindustrie und von der Landwirtschaft eift- aestellt wurden. Im gleichen Zeitraum LtS Vorjahres belief sich die Zahl der Einstellun gen auf 1588 000. Die Arveitsloscnzahl be trug im Mai d. I. noch immer über 8 Mil- Hioncn. Hochwasser Di« Zschopau über die Ufer getreten — Kein weiteres Ansteigen in den Mittagsstunden Durch di« enormen Regeufälle des Sonn abend und Sonntag, die im Gebirge besonders stark eingesetzt hatten, ist der Wasserspiegel un seres Zschopauflusses in den frühen Morgen stunden des Montags so stark angestiegen, dass der Fluß, der eine gelbbraune Färbung an genommen hat, teilweise über dis Ufer getreten ist. In den Mittagsstunden ist das Ansteigen zum Stehen gekommen. Es ist zu hoffen, daß damit der Höchststand erreicht wurde. Immer hin sind in Eunnersdorf die Wiesen vor Klei nerts Gasthof schon vollkommen überschwemmt und auch vor der Mühle Eunnersdorf läuft das Wasser. Nach Sachsenburg zu ist die Zscho pau nach dem Schilfteich hin ausgetreten und weiter flußabwärts auch nach der Westseite. ' 5 Uhr ffüh war bereits die erste Gefahren- ' marke überschritten. Das Steigen des Wassers hält noch an. Der schwere Sturm richtete viel- fach großen Schaden an. Auf der Borna» Straße hatte sich ein Baum quer über die re«ß — Berneck — Bayveuth — Pegnitz — Gräfenberg — Eschenau nach Nürnberg mar- schiert. Dieses Jahr föll nun der Marsch auf «iner anderen Strecke durch unseren schönen Pachbargau, die Bayerische Ostmark, nach Nürnberg führen. Am Montag, 30. August, kn den frühen Morgenstunden, wird die Marschstaffel Hof verlassen und in Natta sowie einigen anderen Otten dieses Kreises Käs erste Quartier ißi Frauken wald beziehen. Am zweiten Tag geht es Über SchwarzenVSch am Walde durch das wunderschöne Tal der wilden Rodach nach der alten oberfränkischen Stadt Kronach qm Fuße der Veste Rosenberg. Am vierten Marschtag führt dann der Weg von Lichtenfels durch das breite Maintal am Staffelstein vorüber nach Bamberg, wo die Marschstaffel Sachsen zwei Tag« zu Gast sei» wird, will hier ein Ruhetag vorgesehen ist. Von hier aus sink es noch zwei Marschtaae, das mittelalterlich: Forchheim und di« Unwersttätsstakt Erlangen sind die beiden letzten Ouartierorte, dann wird am Montag, 8. September, die Marschstafsel Sach sen wieder in Nürnberg, der Stakt der Reichs parteitage, einmarschieren. Sachsens Marschie rer werden auf der diesjährigen Strecke viel Neues unk Schönes zu sehen bekommen. Vor allen Dingen, das kann heute schon gesagt werken, in den Städten an dies« Marschstrecke erwartet sie ebenfalls eine gastfreudige Bevöl kerung. töricht, es leugnen zu wollen. Aber es frei mütig sestzustellen, heißt zugleich auch den festen Willen dokumentieren, hier eine Aen- derung eintreten zu lassen. Wer die Geschichte kennt, weiß, daß durch Jahrhunderte das deutsche Oesterreich seine Sendung als Kulturträger erfüllt, aber daß es seiner nationalen Aufgabe eigentlich erst zurückgegeben wurde, seit es durch den Weltkrieg der Macht ledig geworden ist, die ihm das Habsburger Erbe auferlogt hatte. Der Kampf Oesterreichs ist rin deutscher Kampf gewarden. Daran wirb auch der Ar tikel 8« des Versailler vertrage- niemals et was ändern. . Von Papen kommt dann auf die Anschluß frage zu sprechen. Es sei klar, so sagt er u. a., daß mau in Zukunft der österreichischen Auf gabe nur gerecht werde, wenn Eigenart und Selbständigkeit Lie Erfüllung die« ses gesamtdeutschen Mandats er» ch^möglichten. Voraussetzung sei selbstverständ« » lich ein Verhältnis zum Reich, das so eng und N^brüderlich wie möglich sei. Dann könne man M Lie Findung staatspolitischer Formen zwischen H Oesterreich und dem Reich, die seiner Lage M und seinen Aufgaben entsprechen, getrost einer späteren Zeit überlassen. i- tmkmstdtrKniuMÄ^WWW Aus den oerschiedeuen Teilen be» Erzgebirge werden große Schäden durch d«n Sturm am Sonntag berichtet. Auf vielen Gebirgsstras^n lagen Bäun«, die den Verkehr außerordentlich' störten Auch Leipzig meidet Sturm Das Unwetter des Sonntags hat au den Bäumen der Leipziger Straßen und Pa-rkan- lagen, vor allem aber au Ken Bäumen der, Landstraßen des Leipziger Landes teilweise schweren Schaden angerichtet. Im Stadtgebiet mußte die Feuerlöschpolizei in den Nachmittags und Abendstunden mehrmals zur Hilfeleistuch, ausrücken, so nach Ker Chemnitzer, Kaisern § Augusta-, Merseburger, Stötteritz» unk Th« , resienstraße, wo Ker Sturm Bäum« entwurzel oder starke Aeste abgerissen hatte, die den Der« kehr behinderten. Mut zum M'Rarl'SeViun Beim grauen Glücks maun standen am Sonn- j abend nachmittag «ine ganze Meng« Leute, die andere gewinnen sehen wollten. Es wurde ein sogenanntes Kompauiegeschäst versucht, mit 10 Pfennig-Anteilen. Aber es kam nicht zu stande. Eine Frau vom Lande sagte schließlich: „Geben Sie das Los mal her." Als es ge- öffnet wurde, stand darauf die fröhlich« Bot schaft: Dieses Los gewinnt 50 Reichsmark.