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Niesende SlraßenpoÜzeiffreisea ' Die Aufgaben der motorisierten Gendurairrte. Der Reichsführer SS. und Chef der Deut schen Polizei hat in einem Runderlaß die Ausgaben der motorisierten Gendarmerie fest- oelegt. Das Aufgabengebiet dieser jüngsten deutschen Polizeiformation ist demnach die Ueberwnchung des Verkehrs auf den Land- stratzen und Reichsautobahnen. Die motori sierte Gendarmerie ist in 42 Bereitschaften, die an den Knotenpunkten der ReichSstraßen rind Reichsautobahnen gebildet werden, auf das ganze Reichsgebiet verteilt. Die Gesamt stärke des motorisierten Gendarmeriekorps be trägt nach dem festgesetzten Stellenplan un gefähr 3320 Mann einschließlich Offiziere. Der motorisierten Gendarmerie werden folgende Einzelausgaben zugewiesen: Nederwachung des Verkehrs auf Einhal tung der Verkehr-Vorschriften und die Prü fung aller Fahrzeuge auf ihre verkehrssichere Beschaffenheit. Hilfeleistung bei Unglücks« fällen, soweit es der Schutz von Leben und Gesundheit der Volksgenossen und die Erhal tung wertvollen volksvermögrnS erfordern. Ermittlung des Tatbestandes bei Verkehrs« Unfällen. Fahndung nach gestohlenen Kraft fahrzeugen und nach Kennzeichen-Mißbrauch. Belehrung der Verkehrsteilnehmer. Beobach tung des Zustandes der Straßen, der Stra- tzenbaute« und der Zeichenbeschriftung. Die Beobachtung schienengleicher Bahnübergänge. Bei Verkehrsunfällen beschränkt sich die Tätigkeit der motorisierten Gendarmerie auf die erste Hilfeleistung und Tatbe standsaufnahme. Die Weiterbearbeitung ob liegt der zuständigen Polizeibehörde, die auf Grund der von der motorisierten Gendarmerie getroffenen Feststellung das Weitere veran laßt. Außerdem stehen die motorisierten Gen- varmeriebereitschaften ihrer vorgesetzten höhe ren Verwaltungsbehörde auch zum Einsatz für besondere, von den genannten Aufgaben abweichende Verwendungszwecke in außer» aewöhnlichen Fällen zur Verfügung, wenn mr Liesen polizeilichen Einsatz motorisierte Kräfte unbedingt erforderlich find. Die motorisierte Gendarmerie ist örtlich «nb sachlich imgesamtenReichSgebiet zuständig, ohne an die Politischen Grenzen Innerhalb des Reiches gebunden zu sein. Sie fst berechtigt, gebührenfreie und gebühren pflichtige Verwarnungen bei Uebertretung der Verkehrsvorschriften zu verhängen. Die Gebühren und Strafen werden von der moto risierten Gendarmerie unmittelbar festgesetzt, unmittelbar eingezogen und an die vorgesetzte höhere Verwaltungsbehörde abgeführt. Wenn in besonderen Fällen Verwarnungen nicht ausreichen, wird von der motorisierten Gen darmerie Anzeige unmittelbar an die zustän- dig« Staatsanwaltschaft bzw. Amtsanwalt- fchaft erstattet und so für eine Verfolgung der Straftat durch die zuständige Polizei behörde das Erforderliche veranlaßt. Außer dem hat die motorisierte Gendarmerie ein sehr wirkungsvolles Mittel zur Hebung der allgemeinen Verkehrsicherhvitt Sie ist berechtigt, Fahrzeuge in mangelkmftem Zustand nach Beseitigung der beanstandeten Mängel zur zuständigen Zulafiungsbehörde zu bestellen. Die Angehörigen der motorisierten Gen darmerie tragen die neuen grün-melierten Uniformen der Gendarmerie und sind an einem besonderen Aermelband mit der Auf schrift: „Motorisierte Gendarmerie" kenntlich. Außerdem wird von den ersten 16 Bereitschaf ten, den sogenannten Stammbereitschaften, Und von den Angehörigen der Kraftfahr- und Verkehrsschule die olivgrüne Uniform des früheren Feldjägerkorps getragen. suspektem -es Feuerlöschwesens Zur Vereinheitlichung des gesamten Feuer löschwesens in organisatorischer und dienst licher Hinsicht ist vom Reichsführer SS. und Chef der Deutschen Polizei beim Stabe des Chefs der Ordnungspolizei die Dienststelle des Inspekteurs des Feuerlöschwesens geschaffen worden, dessen Aufgaben in einer Dienst anweisung im einzelnen fcstgelegt werden. Danach untersteht dem Inspekteur des Feuer löschwesens die gesamte Feuerlöschpolizei. Er ist gleici-zeitig Kommandeur der im Aufbau befindlichen Reichsseuerwehrschule Ebers walde. Ihm obliegt die Beurteilung sämt licher Oberbeamten der Berufsfeuerwehr, der Feuerwehraufsichtsbeamten sowie der Führer der Freiwilligen Feuerwehr vom Wehrführer einschließlich aufwärts. Der Inspekteur des Feuerlöschwesens ist, um einige seiner wichtigsten Aufgaben her- auszuhcbcn, verantwortlich für die Organi sation, die Bekleidung und Ausrüstung der Wehren sowie für die Handhabung des Dienst betriebes, außerdem für die Ausbildung und Verwendung der Feuerwehr im Luftschutz und für die einheitliche Ausbildung in den Holdren Dienstgraden bei den Feuerwehren. Er überzeugt sich durch unangemeldete Be sichtigungen, Prüfungen und durch taktische Besprechungen von dem Stand der Entwick lung in den einzelnen Feuerwehren. Die wichtigste Aufgabe des Inspekteurs des Feuerlöschwesens wird es sein, auf Grund seiner Sachkenntnis, Erfahruimen und der gewonnenen Anregungen dem Chef Ler Ord nungspolizei Vorschläge für die Organisation, Ausbildung und stetige Weiterentwicklung der Fcucrlöschpolizei zu machen. Als Inspekteur des FeuerlöUlwcsenS wurde vom Reichsführer SS. und Chef Ler De«t- stben Poli»« LanLesbranvdtrektor Meyer, der früher« Leiter de« Thürß»«' scheu Feuerlöschwesens, in das Hauptamt Ord- yungspolize! berufen »nb dem Ches der Orb' «ungspolizei unmittelbar unterstellt. Der Tag der deutschen Kunst München eröffnet bl« JagbauSstellung „Das bentschr Gamswild". ! Der erste Rundgang durch dw große Jagdausstellung „Das deutsche Gamswild", die Lurch ! den stellvertretenden Landesjägermeister, Ministerialrat Erb, in Anwesenheit des Reichs außenministers von Neurath (zweiter von links) eröffnet wurde. Weltbich (M). „kW Km Kmfiwett muß die ket-uns KrGemelMaftsMcheii" «ne Ansprache Les Präsidenten der Reichs- dämmer Ler Bildenden Künste. In einer über den Neichssender München gehaltenen Ansprache zum „Tag der Deutschen Kunst" führte der Präsident der Reichskammer her Bildenden Künste, Prof. Adolf Ziegler, u. a. aus: München steht in den Vorbereitungen zur Feier des zweiten „Tages der Deutschen Kunst". Die repräsentativste Ausstellung im neuen ,Laus der Deutschen Kunst" wird klar zum Ausdruck bringen, was der Nationalsozia lismus von einer wahrhaften Kunst verlangt. Sie wird richtungweisend sein und liefert da mit für alle diejenigen, die sich bisher von einer falschen Auffassung noch nicht befreien konnten, ein Vorbild. Auch künftig wird das .Daus der Deutschen Kunst" die Künstler schaft zum Wettkampf aufrufen. Die deutsche Künstlerschaft hat es unter der pationalsozialistischen Staatsführung weit leichter als in der Systemzeit, da nunmehr mit staatlicher Förderung jedem Künstler die Möglichkeit zuteil wird, höchste Anerkennung seines Schaffens zu erreichen und auch mate riellen Erfolg zu erzielen, wenn er als einer der Besten in das Haus der Kunst einzieht. Freilich muß er dann auch bewußt nach natio nalsozialistischen Grundsätzen handeln und »us seiner Erlebniswelt heraus das national sozialistische Gedankengut sehen und es künst lerisch gestalten. Er ist damit zum Träger nationalsozialistischer Kulturauffassung gewor den. Bei ihm spricht zwar nicht das Wort, sondern das Werk zum Volke. Die Ausrichtung der Künstlerschaft läßt sich »war nicht kommandieren, sie ist aber — wie im politischen Leben — mit gutem Willen und Vertrauen zur Führung erreichbar. Kunst kann nicht im stillen gedeihen. Die Verwurze lung des Künstlers im Volke mutz jene Lei« tzung der Gemeinschaft ständig sichtbar » * * Das Festprogramm. In der Hauptstadt Ler Bewegung, Ler „Stabt Ler deutsche« Kunst", wird in den Ta tzen vom 16. bis 18. Juli Ler „Tag der deut schen Kunst" stattfindrn. Im Mittelpunkt Lieser Veranstaltung, die einen Uebcrblick über baS bisherige zugleich eine Ausrichtung auf haS künftige Kunstschaffen im nationalfazia- Wischen Deutschland geben wirb, steht die Einweihung Le- „Haus der deutschen Kunst". Das Festprogramm sieht vor für Freitag, den 16. JuÜr 11 Uhr: Feierliche Eröffnung des „TageS der deutschen Kunst" im Kottgretzsaal des Deutschen Museums. ES spricht: Gauleiter Staatsminister Wagner. 14.30 Uhr: Empfang der in« und auslän dischen Presse. Es sprechen: Gauleiter Staats« Mliüster Wagner und Reichspressechef Dr. Otto Dietrich. 18.30 Uhr: Festaufkührung im National« theater: Neuinszenierung von „Tristan und Isolde". 19.00 Uhr: Festaufführung im Residenz- Theater: „Don Giovanni". 20.00 Uhr: Festaufführuna in den Kammex spielen des Schauspielhauses: „Minna v'ön Barnhelm". 21.00 Uhr: Begrüßungsabend der Reichs kammer der bildenden Künste. Sonabenb, den 17. Juli: 9.00 Uhr: Sondertagungen der Reichskammer der bildenden Künste. 11.30 Uhr: Jahresversammlung des,Haus der deutschen Kunst" (neuer Glaspalast). 15.30 Uhr: Festsitzungder Reichskammer der bildenden Künste im Kongreßsaal des Deutschen Museums. Es sprechen: Reichs- Minister Dr. Goebbels. Staatsminister Wagner, Oberbürgermeister Fiehler und -er Präsident der Reichskammer der bildenden Künste. Prof. Ziegler. - 19.00 Uhr: Festauftührung im Nationaltbe ater: „Aida" und Empfang der Reichsregie rung im Ausstellungspark. 21.00 Uhr: Festliche Illumination der „Stadt der deutschen Kunst". 21.00 Uhr: Festkonzerte berühmter deutscher Orchester und Chöre. Sonntag, den 18. Juli: 10.30 Uhr: Feierliche Einweihung des,LauS der deutschen Kunst", Eröffnung der „Großen deutschen Kunstausstellung 1937". 13.00 Uhr: Empfang der „Stadt der deut». schen Kunst" München für die in- und aus ländischen Gäste. 15.30 Uhr: Festzug „2000 Jahre deutsche Kultur". 20.00 Uhr: Festaufführung im Nationalthe ater: „Der Rosenkavalier". 20.00 Uhr: Festnacht der Künstler. 20.00 Uhr: Tanz auf öffentlichen Plätzen der Stadt. Verleihung der Goeche-AiedMe Der Führer und Reichskanzler hat dem Dichter Eberhard König in Berlin-Frohnau die Goethe-Medaille für Kunst und Wissen schaft verliehen. Ein «er» beutfchitalienischer ZusOnnnemerbett. Weltbild (Ny DaS neue Krankenhaus in Kassel. daS am 1. August seiner Bestimmung übergeben um» den Ramen Königin - Elena - Klinck führen wirh wurde aus Anregung Ler Königin Elena »an Italien für EnerphalitiSkranke (Nachwirkungen der Kopf grippe) gefchafse«. Mneawerfer vor petpb« Chinesischer Protest vo« Japan zmMck- gewiesen. Rach dea aus Lem Ferne» Oste» voetiegeir den Meldungen bauer» die chlaefifch-japänll fchen SSmPfe vor Lem Sübtor Petpmgs an« Die Japaner sind Laaach in drei Kolonnen «nb «ater Einsatz do« Minenwersern gegen Peiping vorgerückt. Rach chinesischer Dar stellung sind die japanischen An griffe do« Truppen Ler M. chinesischen Armee ernent zn- «ückgefchlagen worden. AuS Mandschntuo solle« ununterbrochen japanische Verstärkun gen vor Peipdtg eintr^fen. In Tokio fand eine Versammlung der PK« llaMsntarischen Vizeminister und Berater statt. Der Hauptsekretär des Kabinetts, Kazami, bSf -ächtete über die ernste Lage in Nordchina unS forderte zu enger Zusammenarbeit Äler Mi nisterien in Anbetracht der deichenden Ent-, Wicklung auf. Dw Versammlung beschloß, daS gesamte Volk für die Durchführung -er vo«, der Mgierung eingeschlagenen PoMk iw Nordchina zu gewinnen und all« Vor-, bereitungen fair den Ernstfall zu treffen. In ganz Japan finden zahlreiche Versa mm« llunge« von Partei- und Wirtschaftsführer« statt, Lie alle Lie einmütige Unterstützung Len vo» Ler Regierung eingenommene« festest Haltung im Noedchinazwifchenfall betone«. Somit kann Lie japanische Regierung, nach dem sie sogar Lie dolle Unterstützung der So ziale« Maffenpartei, einer bisherigen Oppo-, fitionspartei, zugesagt bekomme« hat, zur, Durchführung ihrer Norbchinapolitik mit Lex geschloffene« Einheitsfront aller BoMkreif-l rechnen. Der Geschäftsträger der chinesischen Bot schaft in Tokio, Yang Aushan, überreichte einen formalen Protest Ler Nankingregierung, anläßlich des Nordchina-Zwischenfalles. Eri verlangte die Zurückziehung der japanischen Truppen aus der Umgebung von Loukau-, chiau und die sofortige Abstoppung der wei teren Verstärkung der Nordchina-Garnifon. Vizeaußenminister Horinoucht lehnte dis Entgegennahme des Protestes ab und stellte, die Gegenforderung, daß China umgehend dis mit Japan getroffenen Vereinbarungen ein« halte. Die Entsendung von Truppe« nach Nordchina sei wegen der aggresiven Haltung der chinesischen Truppen notwendig. We Bei« legung des Konfliktes hänge allem von deq Haltung Chinas ab. In London, wo man den neuen Konflikh im Fernen Osten bisher noch ruhig beurteilt«^ ist ein Stimmnngsumschwung cingetreten. Alt? gemein wird jetzt angenommen, daß ein grö« ßerer chinefisch-japanischer Konflikt kaum noch! zu vermeiden sei. Die hritische „United Preß^ veröffentlicht ein Interview mit dem chinesi schen Botschafter in Paris, Wellington Koo- Ler erklärt, Japan werde am 15. Juli mir seiner militärischen Offensive zur Eroberung! Nordchinas beginnen Nach Informationen, Lie Ler Berichterstat« ter erhalten hat, verlangt Japan nicht weni ger als Lostrennung Ler fünf Nordprovinze« von China, nämlich Popei, Tschachar, Sui«! Huan, Tschangtung und Shansl. Auch die englische Regierung bez trachtet die Entwicklung mit größter Besorg nis und hat an die amerikanische Regierung nach Washington eine Note gerichtet, t« Lev die engste Zusammenarbeit zwischen den bei den Mächten zur Wahrung Les Friedens i« Ostasien erwartet wird. Im Foreig» Office ist man, wie „Daily Dispath" behauptet, da von überzeugt, daß Japan jetzt entschloss«» seh! Lie Gelegenheit voll auszunutzen nnL Novd- china unter japanischen Einfluß zu bringen- bevor Rußland seine vollen militärischen und inneren Kräfte zurückgewonnen haben könnte. Sie Voischafter Japans und Chinas del Aemalh Der japanische und der chinefllch« Bot schafter in Berlin haben den Reichsminister, Les Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, aufgesucht, um ihm über die Lage in Nord china Mitteilungen zu machen. Gegen die Teilung palS-tna- Einmütige Ablehnung in brr ganze« ara bischen Welt. Die Palästinafrage steht im Mittelpunkt de» politischen Erörterungen in der ganzen ara bischen Welt. Der englische Teilungspmn wird von sämtlichen Kreisen nach Wie vor scharf abgelehnt. Bei König Ghazi u^ der Regierung vom Irak laufen von allen Gelte« Protesttelegramme von Gesellschaften un- ein zelnen führenden Persönlichkeiten ein. Hy hgt Hussein al Kassif al Gitta, einer der Führer der Mohammedaner des Irak, im Myien sämtlicher Würdenträger der heiligen Stäbse des Irak gegen den Teilungsplan telegraphisch protestiert. Der Scheich Ahmed al Sabha, der Herrscher des englischen Protektorat» Kuweit am Persischen Golf, drahtete an König Ghazi und forderte ihn auf, alle» zu tun, waS in seiner Macht stehe, um die Interessen der Ara ber in Palästina zu schützen. Di« allgemein« Stimmung ist äußerst erregt. ES find An zeichen dafür vorhanden, baß in Bagdad und anderen Städte» große Pr»testk«nbg«a Lungen der Araber geplant find. Go »irb hickst« 3«tt ..b«ß d« btck Njr »G «««»»«„r »1 IM » »E anW ritzest.