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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193707150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370715
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370715
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-07
- Tag 1937-07-15
-
Monat
1937-07
-
Jahr
1937
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' Rechtes eines kriegführenden Staates an Franc» «ine heikle Angelegenhetf dar. Äuf jeden Fall erfordere das Dokument französischerseit» Kn« eingehende Prüfung. Der „Mattn" meint, dak der englisch« Püm pon sämtlichen Thesen inspiri^kt sti, di» sich m» heute gegenübergestanden hätten. Man könne daraus schlichen, das, er kein Land gcm, zu friedenstellen werde. Er sei anzunrhmen, Katz Die morgige Sitzung des Nichteinmischungsaus« schusses lediglich formeller Natur sein werde, da die Mehrzahl der Mächtevertreter sich kaum so schnell zu den britischen Vorschlägen äußent können dürfte. Der französische Außenminister werde in London nähere Aufklärung zu ver schiedenen Punkten des britischen Dokumentes verlangen. Als einziges Blatt begrübt der „Figaro" die britischen Vorschläge restlos. Nie rsulwutt Bresse z« dem eaMch« KplnienvvMlag London, 15. 7. Sämtliche Londoner Blät- ter befassen sich in Leitartikeln oder Stsllung- zwhmen ihrer diplomatischen Korrespondenten Mit den englischen Vorschlägen. Die „Times" schreibt u. a., die oorgeschlagen« Zeitordnung sei außerordentlich wichtig,- denn sie bringe die unmngänAichen Garantien einer Abhängigkeit der beiden Hauptvo-rschläge von einander, nämlich der Zuerkennung beschränkter Rechte als Kriegführende und der Zurüchiehung ausländischer Freiwilliger. Die Begrenzungen, die auf die Kriegsvechte zur Sor gelegt wurden, würden durch Vorkehrungen für Schließung ge wisser Lücken im Kontrollsystem ausgeglichen. Der „Daily Telegraph" führt aus, man hoffe beim Zusammentritt des Nichteimnischungsaus- schusses festzustellen, ob der echte und allgemeine Wunsch vorhanden sei, nach diesen Richtlinien einen wirklichen Fortschritt zur Wiederherstel lung und Ausdehnung einer wirksamen Ueber- wachung zu erzielen. Der Vorschlag, die Küsten patrouille durch internationale Beobachter in den spanischen Häfen zu ersetzen, werde, falls er von den beiden Streitparteien angenommen würde, mit einem Schlag den Umstand ent fernen, der zu den schweren Zwischenfällen im Mittelmeer geführt habe. Da dieser Vorschlag auch die Wiederherstellung der Landkontrolle Mit sich bringe, würde er einen vollständigen Ring um Spanien herum zu Lande und zur See Herstellen. Nach Ansicht der „Moming Post"' würden dis beiden Parteien in Spanien den Vorschlag der Zurückziehung der ausländischen Freiwilligen ablehnen, und der Plan würde wahrscheinlich auch in England und Frankreich aus inner politischen Gründen auf Widerstand stoßm. Das führende "Organ der Opposition, der „Daily Herold", macht mit allen Mitteln gegen die englischen Vorschläge Stimmung. Das Matt meint, daß die Aussicht auf Annahme des Pla- Nes sehr gering sek. Auch „News Ehronicle" beurteilt die eng lischen Pläne nicht gerade optimistisch. Auf alle Fälle sei es nicht möglich, daß die eng lischen Vorschläge in Bausch und Bogen mor gen Zustimmung finden würden. MInettsrat in Paris Mutzen- und innenpolitisch« Fragen Paris, 15. 7. (Funkspr.) Ter Kabinetts rat, der am Donnerstag vormittag im Ma- tignon-Palais zusammentritt, dürfte sich in erster Linie mit zwei Fragen befassen, einmal mit den Kompromißvorschlägen der britischen Regierung zur Nichteinmischungsfroge und dann mit der durch die Beschlüsse des sozialdemokra tischen Parteitages in Marseille geschaffenen lnnerpolitischen Lage. In politischen Kreisen weist man darauf hin, daß die Aufgaben der Regierung nicht leicht sein werden, besonders die Ansprache des marxistischen Gewerkschafts- sekretärs anläßlich des Nationalfeiertages aus dem Platz der Nation am Mittwoch nachmittag und die einstimmige Entschließung der Sozial demokraten, den Valenciabolschewisten als „der einzigen legalen Regierung" Spaniens volle Unterstützung und Anerkennung der internatio nalen Rechte zu gewähren, machen hier eine Entscheidung für das Kabinett nicht leicht. Tie Mehrheit, die die Gruppe Blum—Faure in der Schlußsitzung des Marseiller Kongresses gefunden habe, sei — so erfährt man in diesen Kreisen weiter — hinsichtlich der Frage des Zukunftsprogramms der Partei nur recht sck'wach gewesen, während andererseits die grö ßere Zustimmung für eine Beteiligung der so zialdemokratischen Minister an einem! Kabinett unter radikalsozialistischer Führung nur durch die energische Haltung Blums bestimmt gewesen sei. Tic Tatsache, daß die Opposition der Marseiller Entschließung einen gewissen Kampf charakter aufzubringen vermochte, deutet man dahin, daß die Regierung damit in gewisser Hinsicht einem nicht zu unterschätzenden Druck ausgesetzt sei. Aaüimalfetertag in Frankreich Truppenparade in Anwesenheit fremder Staatsoberhäupter. Aus Anlaß der Weltausstellung wurde der französische Nationalfeiertag, der Tag des Ba- stille-Wturms im Jahre 1789, besonders festlich begangen. Bei der großen Parade, die dies mal um den Triumphbogen und die Champs Elhsäes abgchalten wurde, hotten an der Seite des Präsidenten der Republik König Carol von Rumänien in der Uniform eines Generals der Artillerie und sein GenevalstabSchef Sichitiu Platz genommen sowie der Sultan von Marokko im schneeweißen Burnus mtt seinem achtjährigen Sohn, der die Uniform «»es Obersten Ler schcrifischen Gard« trng. ! Nachdem der Präsident Auszeichnungen der» ! liehen hatw, begann der Vorbeimarsch der Truppen. An der Spitze marschierten -«« erstenmal dir Sportmanuschasten der Armee. Besonder» stark war die»mal die Beteiligung der motorisierte» Truppenteile. Währe« d« Arabe überflogen 600 Flugzeuge die Champ» Am Vorabend de» Ratimcalfeiertages fand in Pari» ein Fackelzug von Abteilungen der Infanterie, der Kolonialinfanterie, der Jäger, der Späht» und der Luftarmee statt. Den Truppen folgte durch die dichten Reihen der Zuschauer hindurch eine Gruppe von Kom munisten, die die Faust erhoben und die Internationale sangen. Am Loncovde-Platz sammelten sich nationale Zuschauer um die De monstranten, stimmten die Marseillaise an und riefen,,Frankreich den Franzosen!" Beide Par teien sangen gegeneinander an, während au» den Hotelsenstern sich zahlreiche Ausländer da» Schauspiel zu ihren Füßen betrachteten. Wie derholt kam es zu kleineren Schlägereien. Während der Luftparade ereignete sich ein Unglücksfall, Ler leuyt schwerere Folgen hätte haben können Sin Jagdflugzeug mußte plötzlich mitten über der Stadt, wahrschein lich wegen Motorschadens, niedergehen. Der Flugzeugführer hatte jedoch die Geistesgegen wart, auf die Seine herabzugehen, um Men schenleben nicht in Gefahr zu bringen, und konnte schwimmend da» Ufer erreichen. Die Kommunisten in dem Pariser Vorort Boulougne feierten auf ihre Weisse den Na tionalfeiertag. Um vier Uhr morgens stürm ten etwa 400 Kommunisten vollkommen grund los in die noch offen stehenden Kaffeehäuser und gingen daran, mit Stühlen und Bier gläsern gegen die wenigen Polizeibeamten, die zu dieser Stunde den OrdnungsdierN ver sahen, vorzugehen. Erst nachdem die Polizek Verstärkungen erhalten hatte, konnte die Ruhe wiederhergestellt werden. Mehrere Beamte und Zivilpersonen wurden bei der Schlägerei verletzt, darunter auch eine Anzahl franzö sischer Journalisten Sechs Personen mußten tn ein Krankenhaus eingenefcrt und zum Teil sofort operiert werden Anruhiger französischer Nationalselertag Eingeschlagene Scheiben und gröhlende Kommunisten Paris, 15. 7. Die offiziellen Festlichkei ten aus Ansatz des französischen Nationalfeier tages klangen gestern abend mit vier grossen Feuerwerken in verschiedenen Stadttellen aus. Alle staatlichen und städtischen Bauwerkes waren bis Mitternacht festlich befeuchtet. Bis in die frühen Morgenstunden sah man Edr- heimische und Fremde in den Strassen tanken. Doch nicht in allen Teilen der Stadt spiel ten sich die Festlichkeiten so ruhig ab. Kom- Munisten und streikende Gaftwirts-mgesielltsr feierten auf ihre Art, zu der nun einmal zerbrochen« Stühle und Tische, zerschlagene Schaufensterscheiben und Geschirr gehören. Aus den grossen Boulevards kam es am Mitt woch abend zu verschiedenen Kundgebungen streikender Kellner, die sich zu Schlägereien aus wuchsen. Am Opernplatz hatten sich dis Streikenden das FriedenstKaffiee zur Ziel scheibe genommen. Hier und bei anderen, Kaffees wurden die Schaufensterscheiben eknge- schlagen und die Einrichtungsgegenständ« demo liert. In denk Pariser Vorort Boulogns trieben die Kommunisten n ieder iyr Unwe eu vor einem Kaffee in der Nähe des Parteikokales der französischen Sozialpartei und belästigten die Gäste. Als di« Polizei «intraf, zerstreuten sich di« Kundgeber, kehrten jedoch in dm Abend stunden wieder zurück und fangen vor dem Kaffee die International«. Um neue Zwischen fälle zu vermeiden, forderte die Polizei den, Kaffeehausbesitzer auf, seine Tore zu schliefen. In Le Mans mutzte ein von Militär ge bildeter Fackelzug schon nach kurzem Auf marsch aufgelöst werden, da sich extremistische Gruppen dem Zug angeschlossen hatten und die Internationale sangen. Die Truppen «r- hiekten Befehl, unmittelbar in ihre Kaserneu zurückßukehren. In Le Havre hätte ein Unfall leicht schwere Folgen haben können. Ein Fesselballon mit zwei Personen Besatzung, den man aus An laß des 14. Juli aufsteigen ließ, wurde auf das Meer abgetrieben. Ein Flugzeug nahm di« Verfolgung aus und alarmierte 60 Kilo meter von der Küste entfernt eine Schaluppe, die die auf hohem Meer niedergehenden bei den Insassen samt dem Ballon bergen konnte. In Marseille kam es bei einem Pferde rennen zu einem ernsten Zwischenfall. Einige Besucher machten ihrer Unzufriedenheit über Kas Rennen dadurch Lust, datz sie kurzerhand eine Reihe von Holzbaracken zerstörten und die Hürden in Brand steckten. Nie dolschewWche offensive del Madrid zusammeagedrochen Ansprach« des Generals Franco an di« aus ländisch«» Pressevtrtreter Salamanca, 15. 7. Staatschef General Franco hat am Mittwoch im Hauptquartier von Salamanca die dort anwesenden auslän dischen Pressevertreter sehr herzlich empfangen und ihnen mitgeteilt, daß es ihnen gestattet sei, sich an die Madrider Front zu begeben, um von dort aus frei und wahrheitsgemäß an ihr« Agenturen und Zeitungen zu berichten. Dort würden sich die ausländischen Pressevertreter davon überzeugen können, daß nach einer Woche wütender Angriffe der Bolschewisten deren Of fensive zusammengrbrochen und die Kämpfe so aut wie beendet seien. Die militärisch«, Opera tionen der Nationalen beschränkten sich augen blicklich nur auf Nein« Verschiebungen der Vor- postenstellungen. — Ferner dankte General Franco den Pressevertretern in herzlichen Wor ten für ihr Interesse cm dem Befreiungskampf des nationalen Spaniens. Er nehme an, daß sie sich wohl schon oy» der Ruhe und Ordnung im Hinterland« unb der Begeisterung der an der Front kämpfenden national«» Truppen und Freiwilligen Hütten überzeugen können. General Franco schloß kjn« Ansprache mit der Einladung an die Pressevertreter, da» neu« Spanien auch nach B««ndigung de» Ktttz ge» zu besuchen, kennenzulernen und ihm ihr Ant«W« zu bewahren. Britisches -«delsschiff vsr Sslttaader beschla-aahptt Sine Erklärung Duff L»op«ks London, 14. 7. Dur englische Marinemi nister Duff Copper teilte hemte km Uttter- Hans mit, datz Mittwoch «kn britisches Schiff, das versucht habe, nach Santander einzufahsi ren, beschlagnahmt worden sei. Auf «insge Anfragen erklärte Duff Cooper, M englische Regierung hakte noch wie vor daran fest, datz si« kein Recht zur Einmischung 'kn den spanischen Konflikt habe. Wenn ein englisches Schiff innerhalb Ker Hoheits gemässer beschlagnahmt werde, werde die englische Flotte noch nicht eingreifen. Die englische Adnssralität gibt bekannt, datz es sich bei dem beschlagnahmten englisHim Schiff um den DaNHser „Molton" handelt. Der nattonalspanische Krenz« „Almirante Cervera" habe die „Molton" ^aufgsfordert. anzuhalten und habe zwei Warnnngsschüsse abgefeuert. Hierauf habe sich die „Motton" ergeben und ihren Kurs nach Anweisung deS Kreuzers geändert. » « Zede Wache ein Autobus Kommunistisch« Weeb« tr«ib«n »och immer in Holland ihr Unwesen Amsterdam, 14. 7. Di« holländisch« Presse beschäftigt sich lebhaft Mit dem ver brecherischen Treiben der kommunistischen Wer ber für di« spanischen Bolschewisten. So ist bekanntgeworden, datz außer den Werbungen in den südlichen Tellen Hollands in Nord- Holland, und zwar besonders auch in der Um gebung des Jndustriestädtchens Zaandam dis Werber «ine große Anzahl von jungen Leuten, di« auf Arbeitssuche warm in die Falle ge lockt haben. Der PolizeikomMkssar von Zaan dam teilte dem Vertreter des „Telegraaf" mit, Katz nach Angabe seiner Agenten am Frei tag fedrr Woche ein Autobus mit Angeworbe nen aus Ker Gegend von Zaandam nach Amsterdam abfahre, von wo die Geworbenen dann über Frankreich nach Spanien gelangen. Di« Polizei sei vor eine schwierige Aufgabe gestellt, da die verbrecherischen Hintermänner dieser Werbeaktion vollständig bis Munkelns W bleiben verständen. Mittlerweite wird bekannt, datz otzsle di« jungen Holländer, dte auf dich« Wess« ru dH Bosschewistenhorden in Spanien gepreßt wuV dm, ihren Leichtsinn bereuen und Verfuche uff/ ternommen habe, Kt entflieh,». So wird von «inen, verheiratet«» Mann aus Zaandam bS . richtet, datz er nach einem mißlungen«» Muckt? versuch in einem Gefängnis von Dalenc« ge! fangen gehalten wert» ss N« MwelümsiM ttlielegt Warschau, 15. 7. Der Konflikt zwischen d«r polnischen Regierung und dem Krakau« Erzbischof ist durch Vermittlung des polnisch«^ Außenministers, der den Staatspräsidenten in seinem Sommeraufenthalt in Jurata aufsuchtet beigelegt wordm. ' Wie amtlich verlautet, hat sich der Krakau« Erzbischof durch Vermittlung des Vertreters des apostolischen Stuhls in Warschau in «inend erneuten Schreiben an den Staatspräsident«^ gewandt, in dem er den Wunsch zum Ausdruck bringt, seine Motive für die Ueberführungs der Leiche Marschalls Pilsudski zu präzisierens Als er dieses in seinem ersten Schreiben taL habe er nicht beabsichtigt, in irgend einer Weifl den Staatspräsidenten sowohl mit Rücksicht auf sein hohes Amt wie angesichts der Gefühle^ die er gegenüber seiner Person hege, zu vsr< letzen. Sobald öffentlich bekannt geworden s«H daß sein Standpunkt als eine Verletzung der Person und Autorität des Staatspräsidenten betrachtet werde, und sobald er erfahren hab«, daß der Staatspräsident sich verletzt fühl«, habe er das bedauert, und als Bischof und Staatsbürger fühle er sich verpflichtet, dem Staatspräsidenten gegenüber die ihm gebüh-' rende und unveränderlich« Ergebenheit zu et? klären und zu versichern. Nle Verstärkung der englischen Terrttorlakarmee 80 v. H. der Sollstärke überschritte». Bei der 100-Jahr-Feier eines englischen Ar tillerieregiments in London machte der eng lische Kriegsminister Hore-Belisha Angabey über die Stärke der Territorialarmee. Im Juni, der bisher der günstigste Monat in oeb Rekrutierung der Territorialarmee gewesen fei, habe sie um 113 Offiziere und 1778 Mann zugenommen. Damit belaufe sich ihre Gesamt stärke aus 8756 Offiziere und 116 334 Mann. An der Sollstärke fehlten jetzt noch 1090 Offi ziere und 37125 Mann. Die einzelne Division mit Ausnahme von einer habe jetzt über 80 v. H. der Sollstärke erreicht, und bet dret Divisionen habe man mehr als 90 v. H. er rechnet. Aus Heimat und Frankenberg, den 15. Juli 1937 Morgenappell der schaffenden deutschen Jugend am 16. Zuli 1987 Vie unpersönliche Fabrik und der anonym« Fabrikherr müssen in Znkunkt Museumsstücke «in« vergangen«« lide- ralistischen Epoche sein. Die lebendige Verbundenheit de, vetriebrführer« mit der Gefolgschaft muß täglich demon striert werden, muß geübt werden. Elan, Selzner. Se-enktage 16. Juli. l872: Der norwegische Polarforscher Roald Amundsen in Bor,e (verschollen im Wasser flugzeug 1928) geb. — 1890: Der Dichter Gott fried Keller in Zürich gest. (geb. 1819). — 1918: Ermordung des russischen Zaren und seiner Familie durch die Bolschewisten. — 1922: Tod von Fischer und Kern auf Burg Saaleck. Sonne: Aufgang 3.55, Untergang 20.16 Uhl Mond: Aufgang 14.08. Untergang 23.13 Uhr Das Wetter der nächsten zehn Tage Witterungsvorhersage für die Zeit vom 15. bis 24. Juli 1937 Herausgegeben von der Forschnngs- stelle für langfristige Witterungsoor- hersage des R«!chswetterdienst«s in Bad Homburg am 14. Juli abends: Ter langsame Durchzug eines Kaltluftkör pers von Nordwest nach Südost hat das vor dem bestandene freundliche Wetter unterbrochen und in Mitteldeutschland stellenweise ungewöhn lich große Niederschlagsmengen gebracht. Da nach ist wieder Beruhigung eingetreten. Das Witterungsgepräge der nächsten zehn Tage läßt sich kurz folgendermaßen kenn zeichnen: Im großen und ganzen freundlich, häufig heiter, warm, oft schwül, wiederhotte verbreitete gewittrige Störungen mit nachfolgender leichter Abkühlung. Die Aufheiterung wird in den nächsten Tagen von West nach Ost fortschrciten, aber bereits am Donnerstag können im Westen einzelne Gewitter auftreten. Die Gewitter wer den stellenweise, besonders im Westen und Sü den, von starken Regenfällen begleitet sein. Die Sonnenscheindauer wird in dem zehn tägigen Zeitraum fast allerorts 70 Stunden überschreiten. Di« Zahl der Tage mit Nieder schlag wird wahrscheinlich an vielen Ort«n, be sonders nn mittleren Rorddeutschland, unter fünf bleiben. Vaterland Die Bautätigkeit im Monat Mai 1987 Fast 190V Wohnungen wurden erstellt In Sachs«,, wurden im Monat Mai 1937 1169 Baugenehmigung«» für Neubauten mit Wohnungen erteilt, und zwar in den Regie rungsbezirken Ehernnitz 199, Dresden—Bautze» 481, Leipzig 250 unk Zwickau 239. Dieses Neubauten sollen insgesamt 2 691 Wohnungen! enthaften. Außerdem wurden 136 Baugenehl- migungen für Um-, An- unk Aufbauten mtt insgesamt 195 Wohnungen erteilt. Ausgeführt und baupolizeilich abgenommen wurden 662 Neubauten mit 1731 Wohnun gen. Unter den Bauten befanden sich 371 mtt einem und 185 mtt zwei WohngeWossM und unter den Wohnungen 151 mit einem und zwei, 760 mtt dreh 467 mit vier und 353 mit fünf und mehr Wohnräumeu. 658 Neu bauten waren Wohnhäuser, davon 373 Ein- und 150 Zweifamilienhäuser. 353 Neubauten mit 843 Wohnungen wurden mit Unter stützung aus öffentlichen Mitteln errWet, dar unter 93 Neubauten mit 95 Wohnungen au, Mitteln der vorstädtifchsn Kleinsiedlung. Wei terhin befanden sich unter de» abgenomMenen Neubauten 247, die von gemeinnützigen Bau vereinigungen errichtet worden find und 39, di« äußerem oks gemeinnützige Bairten be zeichnet wurden. Durch 126 Umbauten wurden! 201 Wohnungen gewonnen An Eebäudeabgängeu waren in, Mai 21! Häuser mtt 51 Wohnungen zu oe-rzeichnM, Di« Berichtszoit erbracht« somit insgesamt «nett Zuwachs von 1831 Wohnungen (Monat Mak 1936 1616); davon entfielen auf die Städte! Chemnitz 61, Dresden 420, Leipzig 503, Plauen 34 und Zwickau 51. Für Bauten ohne Wohnungen beträgt di« Zahl der im Mai 1937 genehmigten Neu bauten 261, von denen 253 wirtschaftlich«! Zwecken diesen sollen. Abgenommen wurden! 110 Neubauten, davon 105 zu wirtschaftlich^ Zwecken. Um-, An-, Auf- und Einbauten wun den 435 genehmigt und 176 abgennmmen. In den Monaten Januar bis mtt Mals 1937 stellte sich die Zahl für d«n Zugang an Wohnungen auf 8241 gegenüber 646S im Vorjahr«. Die Zahl der erteilten Dau- genehnngungen für Neubauten mit Wohnun gen betrug in dieser Z«it 4 083 und für Neubauten ohne Wohnungen 1201. zrShkartoffel»arttregel», i> Lachst» Die für Sachsen gültigen Bestimmungen Hal d«r Kartoffelwirtschaftsverband in einer An ordnung zusammengefaßt, nach der da« gesamt, Wirtschaftsgebiet Sachsen zum nicht geschlass«, nen Anoaugebiet «märt wurd«. Der Früh- kartoffelerzeuger darf nur wie bisher Früh-
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