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Von brausenden Keilrusen begrübt, betont« zunächst Reichrstatth«»« «u1fch»am daß es auch heute noch und für alle Zeit gilt, bei jeder Arbeit den Blick auf das grob« Ganz«, aus die deutsche Bolksgeinoinschast zu richten, die Maßstab für aller Schaffen sein mutz. Mit tiefempfundenen Worten schilderte der Gauleiter dann das wundervoll Erleb nis der Triumphfahrt des Führers aus der Autobahn Dresden—Meerane und lieh jene unvergeßlichen Stunden des Jubels und de» Dankes lebendig werden, den der Sachsengau Adolf Hitler für sein herrliches Geschenk ab stattete. Einen großen Raum in der oft durch be geistert« Zustimmung unterbrochenen Rede nahm dis Auseinandersetzung mit dm dunklen Machen schaften einer politisierenden Geistlichkeit und -dem widerlichen sittenlosen Treiben der glei chen Kreise ein, das für unser Volk kn seiner Reinheit nicht tragbar ist. Auch diese Worte -des Gauleiters, der oft mit beißender Ironie, dann aber auch mit tiefem Ernst dis Lage er örterte, fanden in allen Herzen größten Wider- hall. * Reichsleiter Dr. Ley dankte dem Gauleiter für sein« eindrucksvollen Ausführungen, mit -denen er klar und ein deutig zum Ausdruck gebracht habe, was jeder anständige Deutsche fühlt und denkt. Auch jetzt sprach Dr. Ley von -dem tiefen Glauben an den Allmächtigen, der uns dm Führer schenkte, -damit er Deutschland von aller Un einigkeit, Falschheit und Heuchelei befreie und ein Reich -der Wahrheit und der Tapferkeit schaffe. „Ja, wir glauben ffest und stark! "Aber das ein« glauben wir nicht: daß di« Erde ein Jammertal sei und das Leben nicht wert wäre, gelebt zu werden. Wir sehen in der Arbeit kein« Last und kein« Strafe. Le bensverneinung ist -der Anfang des Bolsche wismus. Mr aber predigen Lebensbsjahung, predigen Kraft durch Freude, sagen: das Leben ist schön! Deutschland ist schön! Und dieses Deutschland, das sage ich euch meine deutschen Menschen, unser Deutschland wird von Jahr zu Jahr schöner werden, besonders für dich -deutscher Arbeiter; denn der Führer will, daß -du an allm Freuden des Lebens teilhaben sollst!" Als Dr. Ley seine Ansprache mit der Fü-Hrer- ehrung beendete, riß er die Tausend« empor zu einem erhebenden Treuebekenntnis zu Adolf Hitler. Jubelfest zweier sächsischer Betriebe Dr. Ley and Gauleiter Mutschmann nahmen an den Heiern teil ' Wenn an einem Tage zwei so bedeutend« sächsische Jndustriewerke «ine Jubelfeier abhal ten können wir die Sächsische TerMMalchinen- stlbrik Norm. Richard Hartmann AD, di« Hr hundertjäbrkges Bestehen feiert, sowie eines «r ältesten Merke der sächsischen Hüttenkn- hustrie überhaupt, der Kupferhammer- Krü nihal, so ist das ein Zusammentref- «n, das selbst in unserem industriereichen Sach- stngau, der Werkstatt Deutschlands, zu den Außergewöhnlichen Ereignissen gehört. Seine vesondere Weihe empfing der Tag durch die Teilnahme des Reichsorganisationsleiters Pg. Air. Ley an der Feier in beiden Werken Ler Reichsorganksa-tions-keiter traf am- Sonn- Abend vormittag mit dem Flugzeug von Essen kommend auf dem Chemnitzer Flughafen ein. -Zu seinem Empfang hatten sich auf dem Noll- M> Gauleiter Pg. Martin Mutschmann, Wirtschaftsminister Pg. Lenk, Da-uobmann Pg. Peitsch, Gaua-mtswetter Pg. Titt mann vom Stab« des Reichsorganisations- Wters, Kreisleiter Pg. Papsdorf und Kreis« Wntann Pg. Bartke eingefuuden. Die Feier der SSAWen rutil« MaNlnenkadrik §Md in dem festlich aeschmückten großen Saal «S Kaufmännischen Vereinsha-nses statt. Nach «M Fahneneinmarsch wettete das Städtische Or« Wester -Chemnitz den Festakt mit den K-längen her „M«istersinger"-Ouvertüre «in. Nach dem Vorspruch eines Werkscharmannes begrüßte yamenS der Verwaltung der Vorsitzende des «ufsichtsrates, Konsul Reimer, di« Festteih- vHmer. Den Gruß der 2000 Köpfe zählen den Gefolgschaft überbva-cht« der Betriebszel- stnobmann Pg. Horn, der dem Stolz seiner Urbeitskameraden darüber Ausdruck gab, den Rekchsletter und den Reichsstatthakter in ihrer Mitte zu sehen. Er überreichte den: Betrieb «As Geschenk der Gefolgschaft an-läßlich der Ju- bellfeier eine prächtige Bronzebüste des Führers -Üls Zeichen der Treue al-ler Gefolgsmannen LU ihrem Werk. Betriebsführer Petzold ent- oMte sodann eine Ehrentafel mit den Namm Der Betriebskameraden, die im Weltkrieg und Üls Opfer der Arbeit kür ihr Vaterland gc- falken sind. T-er amtsführende Betriebsführer Pg. Stelzens hielt sodann die Festansprache. Dann überreichte der stellvertretende Oberbür germeister von Chemnitz, Bürgermeister Pg. Gchmidt, zehn Betriebsjublaren «ine E^r-n- Urkunde der Stadt; hierauf wurden -di- ältesten Betriebsangehörigen nammtl'ch aufgemkm und vom Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und von ReichSstatthMer Martin Mutschmann durch Handschlag geehrt. Von stürmischen Heklrufen begrüßt über bracht« sodann ReiAs»rganisa1io«siettek Dr. Ley Ue Grüße des Führers, der Partei und -der Deutschen Arbeitsfront. „Mit Ihrer her»l chm Keker," so sagte er, „offenbart sich für mich wieder einmal, wie gewaltig doch die Idee Dein muh, die alles, was die Menschen einst Beherrschte, Eigennutz, Klassenhah und Dünkel- Daftigkeit völlig überwinden konnte und an ihre Stelle Tätigkeitswerte setzte. Mit zäher Verbissenheit haben hier in tiefster Notzeit Be triebsführer und Gefolgschaft durchgehalten. Wenn dieser Geist in der gesamten deutschen Wirtschaft Eingang gefunden und von allen deutschen Menschen Besitz -ergriffen hat, dann ist mir nicht bange für unser großes Werk, das Deutschland heißt!" Relchsstatihalter Mutschmann. sprach -der Betriebsführung und der Gefolg schaft die Glückwünsche der Regierung aus. Er Anerkannte den vorbildlichen Geist, der in der Betriebsgemeinschaft herrsche. Niemals wäre früher eine solche Feier möglich gewesen. Alles Jias heute Deutschland beseele chnd glücklich -mache, komme aus dem Geiste de; Willens und aus dem Glauben. Der Reichsstatthalter schloß seine Ansprache mit dem Wunsche, daß das Werl recht bald zu den nationalsozialistischen Musterbetrieben gehör«. Der Präsident der Wirt s chastskammer Wohlfahrt betonte, daß unter den Pio nieren der sächsischen Industrie und des deut schen Maschinenbaues -der Name Richard Hart mann immer in vorderster Front stehen werd«. „Kartmann—Chemnitz—Maschinenbau" sei ein Begriff geworden für alle, die diesseits und jenseits der Grenzen im Wirtschaftsleben ständen. Ingenieur Ghaoazzi Valle mos so, ein persönlicher Mitarbeiter Mussolinis, der hierauf das Wort ergriff, feierte die Freund schaft zwischen Italien uno Deutschland als ein Unterpfand für den Frieden der Welt und unterstrich die engen wirtschaftlichen Beziehun gen zwischen den beiden großen Nationen. Unter begeisterter Zustimmung der Anwesenden brachte er ein Hoch auf B«nito Mussolini und Adolf Hitler aus. Es lebe Italien! Es lebe Deutsch land! Am Nachmittag wohnte Nerchsorganisations- leiter Dr. Ley der M'ZahrHelec des Aupferhammer- Srünthal'Werks bei. Im neuerrichteten, schlichten Feierraum dieses Werkes legte Reichsorganisationsleiter Dr. Ley in einer packenden Ansprache ein machtvolles Bekenntnis zu Adolf Hitler und zur deutschen Volksgemeinschaft ab. „Daß ich glaube", so ries er, „ja, daß ich weiß, es gibt einen allmächtig«» Gott, das danke ich allein Adolf Hitler! Wir brauchen nicht 2000 Jahre zurückzugehen, um von Wundern zu sprechen. Tas größte Wunder geschah in unserer herrlichen Zeit: die Wiedergeburt unseres Volkes. Adolf Hitler hat mit seinem bergeversetzenden Glauben an den deutschen Menschen ein Volk unk ein Reich neu geschaf fen, das ewig leben wird — das ist ein Wun der Gottes!" „Im neuen Deutschland", so stellte T-r. Ley unter lebhafter Zustimmung fest, „gibt es nur eine Gemeinschaft, und das ist die große Volksgemeinschaft Adolf Hitlers! Dieser Schicksalsgemeinschaft, deren Symbol das Hakenkreuz ist, hat jeder deutsch« Mensch mit bester Kraft und aller Hingabe zu dienen!" Neichsleiter Dr. Ley übergab hierauf den Feierraum in di« Obhut der Partei als besten Treuhänder des gesamten deutschen Volkes. Von Kupferhammer-Grünthal ging es in rascher Fahrt nach Marienberg, das rei chen Flaggen- und Grünschmuck trug. Gehst Du in den Wald hinein, stellt zuvor das Rauchen eint i (Weltbild (M). Der Führer besichtigt die Siebenlehner Brücke 1« deutsche Ztlme Da- n«u« JahrrSprogramm der deutsch«, Filmindustrie. Die Vorbereitungen der führenden deute scheu Produktionsfirmen für die bevorstehend! Spielzett 1937/38 Warrn besonder- umfang reich und sind jetzt soweit gediehen, daß sich daS zu erwartende Ergebnis dieser -roße» Arbeit übersehen läßt: Insgesamt werden etwa 130 bis 140 deutsche Filme den Theater» besttzern zur Verfügung stehen, und eS ist besonders erwähnenswert, daß sich darunter wieder eine Reihe von Spitzenleistungen der deutschen Filmschaffenden befindet. Das Angebot gliedert sich in: Ufa-Leih 40 Filme, Tobis-Filmverleih GmbH, (bisher Tobis-Europa-Film-A.-G. und Syndikat- Film-GmbH.) ebenfalls <0 Filme, die ncuge- gründete Terra-Filmkunst-GmbH, (bisher Tobis-Rota-Film-A.-G. und Terra-Filmver leih-GmbH.) 25 Filme. Hierzu kommen noch etwa 15 Ueberläufer, das sind Filme, die für den vergangenen Prodüktionsabschnitt ange setzt waren, aber nicht fertig wurden, und nun im neuen erscheinen. Das Programm der übrigen deutschen Verleiher umfaßt etwa 20 Filme. Zu dem deutschen Angebot kommt noch daS Angebot der ausländischen, insbesondere der amerikanischen Produktionsfirmen. Diese Zahlen lasten erkennen, daß den deutschen Theaterbesttzern in der kommenden Saison ein nicht nur ausreichendes, sondern auch publikumswirksames Filmangebot zur Ver fügung steht. zur Unterhaltung. Rundfunk-Programm SeutWandsender Dienstag, 29. Junk. 6.30: Aus Berlin: Frühkonzert. Kapelle dev chutzpolizei Berlin. — 10.00: Aus Leipzig: von Freeden Schutzpolizei Berlin. Auswanderer. Hörfolge von H. und Karl Heinz Richter. — 10. „ . , Kindergarten. — 11.00: Sendepause. — 11.30: Sendepause. — 11.10: Vier Jahre national sozialistische Agrarpolitik! Anschliest: Wetter» bericht. — 12.00: Aus Mannheim: Musik zum Mittag. Das Landesorchester Gau Baden. Das Musikkorps eines Pionierbataillons. — 15.15: Eine kleine Tanzmusik. (Jndustrieschallplat» ten.) — 16.00: Musik am Nachmittag. In der Pause um 17.00: „Der Zug ist angekommenl* Heitere Erzählung von Heinrich Zillich. 18.00: Virtuose Violinmusik. Florizel von Reuter (Violine), Gerhard Puchelt (am Flügey. - 18.20: Politische Zeitungsschau des Drahtlosen Dienstes. — 18.40: Musikalische Kurzweil. — 18.55: Die Ahnentafel. — 19.00: Und jetzt ist Feierabend! Kapelle Emanuel Rambour. — 19.30: Vom internationale» Programmaustausch: Fußball - Länderspiel Deutschland gegen Finnland in Helsingfors. Ausscheidungsspiel zur Fußballweltmeister schaft. — 20.10: Wir bitten zum Tanz! Kapells Hans Bund und Kapelle Georg Freundorfer. — 23.00 bis 24.00: Emanuel Rambour spielt Relaissender Leipzig 6.00: Morgenrilf, Wetter. — 6.10: Eynl« nastik. — 6.30: Konzert, dazw. 7.00: Nach richten. — 8.20: Konzett. — 9.55: Wasser» stand. — 10.00: Auswanderer (Hörfolge). — 11.50: Heute vor ... Jahren. — 11.33z Weiter. — 12.00: Konzert, dazw. 13.00» Nachrichten. — 14.00: Zeit, Nachrichten, Börsen — 14.15: Schallplatten. — 15.20: Volks- krankheit Rheumatismus. — 15.40: Bücher der Kameradschaft. — 16.00: Konzert, dazw» 17.00: Nachrichten. — 18.00: Wissenschaft und Dogma. — 18.40: Erzählungen. — 19.00: Volksliederstngen. — 19.30: Fußbalk, — 20.00: Konzert, dazw. 21.00: Nachrichten, — 22.30: Nachrichten. — 22.50: Tanz. Auf der Sroßfahrt und km Lager Hilft nicht Mama, Onkel. Schwager, Lehrling? — Schüler? — Jungarbeiter?? — Aamer ad hie», - und nicht« weiter! Bilder von der W«ih« der Reicheautobahnen DreedenMeerane (Schrrl Btld«rdienst-M.) Büd rechter ver wagen dee Führ—, gefolgt von zahlreich«» Auto, und Omnibussen, di« mit der Belegschaft der am Bau beschäftigten Arbeiter beseht waren, durchschneidet al« erster da« Band der neuen R«tch,autobahn»nstr«Se. Linke: Lin Blick auf di« neu« Streck« bei Wilsdruff.