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Feierstunden nach dem Mag Aufträge ln SollWood »Ltefett Sai mit Mensch in sechs Tage»!'' / Die Zauberer -er Studios und ihre neuesten Trick-! / Wenn eine Ente ohne Federn svarlerenaebt Pvuywooo rm Mai. Modernste Technik und unerschöpfliche Erfindungsgabe ermöglichen die Schaf fung der Illusionen, die im Film vor uns erstehen — vom Mensch im Hai- wagen bis zum Baumwollfeld in Blüte. Wie aber wird's gemacht? Der Regisseur sucht eine bestimmte Nummer t« Telephonbuch heraus und bestellt dann: ^Wir brauchen in drei Wochen sieben Morgen Baumwollfeld. Die Stauden sollen etwa 60 Zentimeter hoch sein und die Wolle must Pflückreif sein!" Damit ist seine Arbeit getan. Alles andere ist de» »Mädchen für alles" überlasten, denen »a» biS heute in Hollywood noch nie eine Aufgabe stellte, die sie nicht zu lösen vermoch ten. Pünktlich auf die Stunde stand daS Baumwollfeld da. Man hatte aus einer Baumwollgogend junge Stauden noch einem besonderen Verfahren herüberholen lasten. In IS Tagen pflanzten 30 Männer 26 000 Baum- wolkstöcke auf eine Fläche von sieben Morgen Land, daS bis zu diesem Tag noch nie Baum wolle getragen hatte. Und an jede Baumwoll- Pflanze wurde oben ein Busch Watte angesetzt. Da- Ganze wirkte so natürlich, daß selbst der ewig nörgelnde Filmdirektor in Begeiste« rungSrufe ausbrach. „Wir müßten für einen Film einen Riesen hai haben. Denn es soll ein Mensch vom Meer her eingeschmuggelt werben. Er soll in jenem Hai versteckt sein Tun Sie, was Sie könnenl" Noch in der gleichen Nacht fuhr einer der Spezialisten nach Monterey, gut 500 Kilo meter weit. Dort findet man an der Küste Haie, soviel man will. Aber er mußte drei Tage ununterbrochen mit den besten Hai fischern unterwegs bleiben, ehe er jenen Koloß von 6,50 Meter Länge erwischte. So schnell es ging, wurde der Riese nach Hollywood in den Kühlraum einer Großschlächterei über geführt. Dort begann einige Stunden später ein Spezialschreiner eine Haigestalt zu bauen, die es nachher gestattete, das abgezogene Hai fell über die Holzhülle zu ziehen, so daß der Hai naturgetreu wiederhergestellt worden war und in seinen hölzernen Magen der geschmug gelte Mensch wieder hineinkriechen konnte. Im heißesten Hochsommer kann man in Hollywood ruhig einen verschneiten Baum bestellen, sogar einen Baum, von dem der Schnee herunterrieselt. Und unter Umstän den kann man sogar Auftrag geben', daß der herunterfallende Schnee in einer ganz be stimmten Form eine Wolke bildet oder Schnee staub aufwirbelt. Alle möglichen Verfahren wurden zur Dar stellung eines recht naturgetreuen Schnees er probt. Aber man mußte immer wieder fest stellen, daß ein richtiger, ruhiger Schneefall, also ohne Sturm, nur mit einem Mittel zu erhalten war —, nämlich mit Hühnerfedern. Die Hühnerfedern werden heute in Spezial maschinen so fein gemahlen, daß sie nachher jenen Schneefall garantieren, der im Manu skript oder nach der Auffassung des Regisseurs erforderlich ist. Seit jener Zeit aber hat Hollywood einen Riesenverbrauch an Hühner- sedern. Nor kurzem brauchte man für ein Lustspiel eine federlose Ente, die von einem Tisch her- unterhüpfen und eine Straße entlanglaufen sollte. Nun sind die Regisseure und die Männer aus den Trickstudios große Tier freunde. Es war selbstverständlich, daß man keiner Ente daS Federkleid nahm. Aber man Käste die Aufgabe auf folgende Art und Weise: Man zog der Ente ein Gummikleid über, daS nach außen hin meisterhaft gefärbt war, so daß die Ente aussah wie ein schön braun gebratenes Exemplar ihrer Gattung. Man drehte die Aufnahme so schnell wie möglich und befreite dann die Ente aus ihrem Gummipanzer. Wir sagten schon, daß noch nie eine Auf- Im Südwesten von Colorado erhebt fick aus ödem Flachland jäh ein« Reihe abenteuer lich zerklüfteter Felshügel mit seltsam abge platteten Rücken: Mesa Verde, die „Grün« Tafel". Für die Landschaften des südwestlichen, an Mexiko grenzenden Gebietes der Union sind solche Tafelbergformationen typisch; in sofern wäre an der Mesa Verde nichts Beson deres. Sie ist aber zugleich eins der groß artigsten Naturmuseen Amerikas, denn in ihren Höhlen und Schluchten birgt sie di« Ueberreste einer Jndianersiedlung, deren Ent stehung nach Annahme der amerikanischen Archäologen 4000 Jahre zurückliegt. Bon den rund tausend Ruinen der eigentümlichen, gäbe ««stellt wurde, dis Hollywood picht löste. Da sollten zwölf Männer im Dampfbad sitz«» — der Dampf aber sollt« kalt sein, um nie mandem unnötige Schweißtropfen zuzumuten. Man erzeugte also Dampf mit Hilfe von „Trockeneis". Es rauchte recht heiß, aber daS, was da aufstieg, war garantiert kalter Dampf, so daß die Filmschauspieler froh waren, hin terher aus dem kalten Schwitzbad herau-zu- kommen. Seitdem man einmal einen Fehlschlag er lebte, läßt man heute Messerwerfer nicht mehr wirklich ihre Messer schleudern, sondern dreht die Ausnahme rückwärts und zieht mit einem Gummiband das Messer zurück, nachdem «S also bei Beginn der Aufnahme da stak, wo es nachher im Film landen soll. Durchlöcherte, d h. durchschossene Wände erzielt man in der Weise, daß man erst eine Wand mit Löchern übersät, die Oeffnungen dann mit Ruß und etwas Mörtel auffüllt und dann von rück wärts her die „Einsätze" mit Schnur heraus zieht, wenn vorn geschossen wird. manchmal runden, meist jedoch viereckigen Wohntürme, deren einige bis zu SO Personen beherbergen konnten, hat man bisher einige Dutzend sreigelegt. Sie sehen aus, als seien sie eben erst verlassen worden, so gut hat sie die Entlegenheit der Stätte und das trockene Klima vor Zerstörung und Verfall bewahrt. Eine Fülle von Funden — Gebrauchsgegen stände, Bodenerzeugniffe, Tierknochen, Schmuckgegenstände usw. — ermöglichte eS. die Entwicklung der Kultur von Mesa Verde ziemlich genau zu überblicken. Die ersten Be wohner mögen sich Wohl, auf der Flucht vor feindlichen Stämmen aus dem Süden her kommend. in dieser natürlichen Festung ein» Kinderglück im Sandkasten. Weltbild lM). Die Mendmg von Mesa Nerve Da- Geheimnis von Lolorado genistet haben. Steine, Lehm und Sand -um Bau der Wohnungen waren in reichem Maße Vorbanden. Auch Wasser war in der Nähe: oer heutige Rw Sau Juan lieferte zugleich harten Granit für die Werkzeuge zum Be hauen des Sandsteins. Kiefern, Fichten. Wacholder, Bergmahagoni und Eichen in de» waldigen Schluchten gaben Bauholz uni Brennmaterial; auch konnten aus ihren Stämmen und Zweigen so nützliche Ding« gemacht werden wie Leitern, Pfeilschäfte, Web stühle, Wiegen, Griffe für die Stetnwerkzeug« usw. Von ihrer Heimat hatten die Flüchtling« wahrscheinlich Maiskorn mitgebracht. El wurde oben auf dem verwitterten, er-über- krusteten Felsplateau angebaut. Außerdem gediehen Bohnen, Kürbisse, Melonen, Stachel beeren, Kirschen, Feigendisteln und die Nucca- Pflanze; sie war das Mädchen für alles. Ihr« Blätter lieferten die Fasern, aus denen dl« Fndianerfrauen Kleider, Sandalen, Matten und Korbwaren flochten, die Wurzel wurd« geschätzt wegen ihrer seifenähnlichen Eigen schaften, und aus der hülsenartigen Fruchi gewann man eine Art Latwerg. Die Tierwelt war mit Bergschafen, Truthähnen, Prärie- Hunden, Eichhörnchen und anderem Wald getier vertreten, nicht üppig »war, aber aus reichend. Eine merkwürdige Methode deS Kochens hatten diese Indianer. Besonders dichtgeflochtene und mit Baumharz verklebt« guccaftbergefäße wurden mit Wasser gefüllt und dann durch Steine erhitzt, die man einige Zeit ins Feuer gelegt hatte. Später, als man irdene Gefäße batte, brauchte man das nicht mehr so umständlich zu machen. Die Wohnungen beweisen, daß die Indianer» von Mesa Verde im Laufe der Zeit Wohl-, stand und eine bemerkenswerte Kulturhöh«» erreicht hatten. Der große Sonnentempel steht» geradezu einzigartig unter den prähistorischen Ueberresten der südwestlichen Staaten da. Seine Anlage läßt darauf schließen, daß sich aus der primitiven Naturrrligion schon die Anfänge einer astronomischen Wissenschaft entwickelt hatten. Aber dann reißt der Faden, der Geschichte plötzlich ab. Mesa Verde wurde, wohl gegen Ende des 12. Jahrhunderts, von seinen Bewohnern verlassen. Warum, weiß man nicht, die phantastische Felsenburg mit ihren stummen, steinernen Zeugen gibt das Geheimnis nicht Preis. Vielleicht leben die, Nachkommen ihrer Bewohner von einst heute in irgendeinem Pueblo, verarmt, verwahrlost, Lurch Krankheiten und alle möglichen Laster der Zivilisation degeneriert, wie es das Schick sal der vielen Naturvölker war, die einst den amerikanischen Kontinent bewohnten und dem Vordringen der Weißen auf die Dauer keinen ernsthaften Widerstand entgegensetzen konnten. * „Achtung — die Gangster des Buddha!" Ein früherer französischer Staatsbeamter in London, der vor einigen Monaten nach Frankreich zurückkehrte, wird seit einigen Tagen mit mysteriösen Briefen überschüttet, Alle Briefe sind unterzeichnet von einer ge heimnisvollen Bande, die sich „Gangster deS Buddha" nennt. Bisher ist es den Polizei behörden trotz angestrengtester Ermittlungs arbeit nicht geglückt, die Briefschreiber zu er mitteln, die von dem damaligen Staatsbeam ten eine Summe von 100000 Franken als Schweigegeld und Lösegeld fordern. RajseMWne ln den nordischen Ländern Gespräch -es Herrn Professor Vr. Björn mit unserem Mitarbeiter Dr. Mjöen, einer der bedeutendsten Rassenforscher der Welt, weilte kürz- I lich in Dresden und sprach auf Ein ladung des Sachsenkontors der Nor dischen Gesellschaft über das Thema „Der neue Staat auf rassenbiologi scher Grundlage". Unser Mitarbeiter, der Schriftsteller Kanns Grosser, hatte Gelegenheit sich mit Herrn Dr. Mjöen längere Zeit zu unterhalten. Ich war einen ganzen Abend mit dem Nor weger Jon Alfred Mjöen zusammen; es war ein schöner, wertvoller und erlebnisreicher Abend. Nun hat mich einer gefragt, wie alt Dr. Mjöen eigentlich sei. Ich habe nur ant worten können: trotz der grauen Haare ist Dr. Mjöen entschieden nicht ,Flt", sondern jung, frisch und lebendig. Wer wie ich erlebt hat, wie er interessante Erlebnisse, kleine und große Erinnerungen, mit gesundem Mutter witz zu erzählen versteht, der fühlt und er kennt die „ewige Jugend" dieses bedeutende« Mannes. Ich nahm aus dieser wechselseitig geführten Unterhaltung die Erkenntnis mit, wie notwendig eS ist. UNS die Bekanntschaft mit solchen skandinavischen Persönlichkeiten zu vermitteln. Reichsleiter Alfred Rosenberg sagte kürzlich einmal, „daß die Nordische Ge sellschaft stolz darauf sein darf, daß ihr« Arbeit auf diesem Gebiet auch bet den Völ kern deS Norden» Anerkennung gefunden hat". „Herr Professor! Wir wissen, daß einerseits in den nordischen Ländern eine geradezu ent setzliche Propaganda für Schwangerschaftsver hütung und Eingriffe gegen das leimende Le ben geführt wird — andererseits haben Sie und Ihre Mitarbeiter den nordischen Län dern, vor allem tn Norwegen, Sterilisations gesetze durchgesetzt. Me ist dieser scheinbare Widerspruch zu erklären?" „Sie müssen wissen, daß die Leute, die bei uns diese Dinge fordern und predigen, bisher damit wenig Anklang gefunden haben und in Zukunft auch kaum finden werden. Diese Gruppe ist entschieden machtlos. Tatsache da gegen sind die bereits durchgeführten bzw. in der Durchführung begriffenen Maßnahme« auf dem Gebiete der Rassenhhgiene. ES find die- folgende elf Punkte: 1. Ein beratendes Komitee für Raffen-! Hygiene. 1906 gegründet. L Laboratorium für Biologie und Raffen- Hygiene. Von 1916 an mit stattlichem Zuschuß versehe» und von mir geleitet. Das Vmderen Biologtsk« Laboratorium. 8. Selektive innere Siedlung. Ueber 60 000 neu« Eigenheime unter dem Gesichtspunkt der GesundheitSauSlese auf dem Lande erbaut. < Progressive Löhn« und regressiv« Steuern, unter Rücksicht aus dm Familien stand. Teilweise durchgeführt. 5 Mutterschaft-Versicherung. Gesetz IVIS. 6. Klasse», und Gruppensysteme für Her stellung und Verkauf alkoholischer Getränke, mit dem Ziel, den Verbrauch von den schwer sten auf die leichtesten Getränke zu verschieben. 1912. 7. Alkoholverbot. Ein Gesetz von 1916, vom Binderen Biologiske Laboratorium ausgear- beitet und von der Regierung als Kriegsmatz- nahme eingeführt. Einige Jahre nach Kriegs ende wurde das Alkoholverbot durch Volksab stimmung wieder aufgehoben. 8. Ausrottung der Geschlechtskrankheiten. In Norwegen vorgeschlagen, aber gefallen. In Schweden im Jahre 1918 durchgeführt. 9. Gesundheitszeugnisse vor der Ehe, INS im Storthing gefallen, 1918 in Schweden und Norwegen gesetzlich durchgeführt. 10. Absonderung bestimmter Verbrecher i« Arbeiterkolonien. Ein erster Schritt auf dem Wege zur Absonderung wurde von der Straf» gesetzkommisfion (Straffelovkomiteen, Si» kringslov) 1929 ausgearbeitet. Internierung auf 5—10 Jahre. Nur halb gelöst. 11. Sterilisation, Juni 1931 zum Gesetz er hoben. Steriltsationsgesetze in Schweden, Nor wegen und Dänemark." „Die Durchsetzung dieser Punkte erfordert» einen langjährigen, erbitterten Kampf. In vielen Presseartikeln und sonstigen Anfein dungen wurden meine Mitarbeiter und ich überfallen. Es war nicht leicht. So ist auch die einstimmige Annahme deS Steriltsations- gesehcs durch den norwegischen Storthing in der Hauptsache der seltenen Rednergabe mei nes Vetters, Erling Björnson, zu verdanken." „Wie steht nun das norwegische Volk zu die sen rassenhygienischen Gesetzen und Bestim mungen?" „Die Arbeit eines halben Menschenalters war notwendig, um diese Reform durchzufüh ren. Seltsamerweise war eS nicht die BolkS- meinung, die sich hindernd in den Weg stellte, obwohl man doch annehmen mußte, daß der Laie es als einen radikalen Eingriff in seine persönliche Freiheit und in sein Selbstbestim mungsrecht betrachten würde. DaS Volk, be- sonders die Frauen, waren längst reif für daS Sterilisationsgesetz. In Oslo setzten sich die großen Frauenbünde sogar energisch dafür ein, daß man unverzüglich die Sterilisation gewisser Typen von geistesschwachen Verbre chern einführen müsse. Es war also nicht di« öffentliche Meinung, es waren lange Jahr« die Aerzte, Rassenbiologen, Staatsmänner und vor allem die kirchlichen Würdenträger, die sich nicht entschließen konnte» zu der Sache end gültig Stellung zu nehmen oder die Opera tion überhaupt ablehnten. Bei dem nun Erreichten wollen wir aber nicht stehenbleiben. Wir fordern z. B. auf dem Gebiet des Gerichtswesens an Stelle der über triebenen Beschäftigung mit dem Verbrechen, die Beschäftigung mit dem Verbrecher. Dann wollen wir dem Volke Aufklärung bringen über das Recht zu leben und das Recht Leben zu geben. Jeder soll erkennen, was Familie heißt und für sein Volk bedeutet. Ein Volk braucht nicht zu sterben, wenn eS nicht will. Sie hier in Deutschland haben ja schon so viel geleistet auf all diesen Gebiete« Ihr« Aerzte und Rastenforscher, Ihre Wissenschaft- er machen heute Weltgeschichte. Und mit ihnen Ihre Reichsleiter, Gauleiter und Kreis leiter, sie alle machen In Deutschland heut« Weltgeschichte. Wir Germanen aber müssen zusammen- »alten, sonst gehen wir zugrunde. Darum bemühen wir uns auch in den nordischen Län dern, Ihnen in Ihren rastenhygienischen Lei stungen zu folgen. Sie aber haben uns da- Eine, Große vo» aus.' den Führer!"