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W. Mr««« - zreiM. de« 1. Z««l l»»7 m-Mta» «r. M 4! !! M r Der Navlofenoer Talamanca teure «tt, vag -er bekannte General Emilio Mola, der Führer ber Norbarmee, in Erfüllung seiner Pflicht an brr Biskaya-Front bei einem Er- lundungSflug in starken Nebel geraten und abgestürzt ist. Der Generäl ist tot, ebenso sein Adjutant, -Wei GeneralstabSoffiziere und bi« beiden Piloten. Don Emilio Mola Vidal wuttie im Jahre 1891 an dem Fuß« ber Pyrenäen geboren und stammt aus einer der angesehensten baskischen Familien. Don Emilio Mola, der unter sei nem zweiten Vornamen aus nicht festzustellen den Gründen in dem spanischen Heer bekannt geworden ist, und unter dem Namen Gene ral Mola in die Geschichte eingehen wird, ist.ein Mann von großen geistigen Gabe», verbunden mit unerschütterlicher Ruhe der Ueberlegung, die ihm in seiner Jugend den Namen des „Langsamen" eingetragen hat. Sie ließ ihn aber auch die Verhältnisse am spanischen'Königshof durchschauen, wodurch er mehr und mehr vom monarchischen Stand punkt ab und zum republikanischen hinüber« glitt, jedoch ohne sich an revolutionären In trigen zu beteiligen. Infolgedessen verlor er auch nicht das Vertrauen der Krone, und so konnte es noch im Januar 1931 geschehen, daß ihm, dem Republikaner, von dem Nachfolger Primo de Riveras in der Regierung, dem Ge neral Berenguer, die Leitung der gesamten spanischen Polizei als Generalinspektör über geben wurde. AlS solcher spielte er in den letzten Monaten der spanischen Monarchie ein« überaus einflußreiche Rolle. Daß sich der Umsturz in Spanien 1931 in verhältnismäßi ger Ruhe und ohne Blutvergießen vollzog, ist zum großen Teil seiner festen Zügelführung zu verdanken. Nach dem Sturze Alfons XM. war General Mola zunächst einer der geachtetsten Männer in Spanien. Je mehr sich aber das republika nische System nach links orientierte, desto mehr entfremdete sich der General den Trägern der Regierungsgewalt, so daß er sehr bald nur noch ungern in Madrid gesehen wurde. Er erhielt deshalb eine hohe Kommandostelle über die spanischen Truppen in Marokko und schien so kaltgestellt zu sein. Als dann wieder eins gemäßigtere Richtung an die Regierung kam7 wurde M. nach Spanien zurückberufen und übernahm den Oberbefehl über das Korps in Navarra. Infolge der Bildung der Volksfront in Spanien jagten Neuwahlen die gemäßigte Richtung hinweg, und Spanien kam im Junt 1936 unter die Regierung der Radikalen. Da gegen sträubten sich naturgemäß alle natio nalen Kräfte, an ihrer Spitze der größte Teil des Offizierkorps. Unter dem Verdacht der Vorbereitung einer Aufstandsbewegung wurde General Mola am 9. 7. 1936 in Madrid verhaftet, da ihm aber nichts nachzu weisen war, wieder freigelassen. Kurz daro--- landete General Franco mit Kolonialtruppen auf spanischem Boden und erklärte den offe nen Krieg gegen die Bolksfrontregierung und den mit ihr verbündeten Bolschewismus. So fort stellte sich General Mola an die Seite Francos und entfachte paral lel eine Aufstandsbewegung in Navarra; di« Garnison Pamplona, in der er als Kadett ge standen hatte, schlug zuerst gegen die Roten los. Mit der an ihm bekannten Ruhe und Ueber legung führte General Mola seitdem dis Operationen der nationalistischen Armee an der spanischen Nordfront. In Kenntnis sei nes persönlichen Einflusses und seines mili- torischen Könnens versuchte ih« die Madrider Regierung auf ihre Seite zu ziehen und bot ihm am 27. 7. 1936 den Posten des Kriegs ministers in einem von Azana zu bildenden gemäßigten Kabinett an. M. lehnte jedoch ab mit der Begründung, daß jetzt keine Red» mehr sei von einer Rechts- oder Linksregie rung, sondern von der Niederwerfung de» KommunismuS. Unterdessen haben Ms. Truppen In harten Kämpfen die befestigten Städte Jrun und San Sebastian erobert, wo durch der Vormarsch des Generals Franco auf Madrid möglich wurde. BiS zu seinem Tod« leitete er den erfolgreichen Angriff der natio nalen Truppen auf Bilbao. »a» «m»—» a» t-d-m «««««I r 1,00 «k. »«t I» «»»e-d-ftri-n d«, I« »st. im»*, »-»»>-<»«««-« i» Vst-, I« L-ndgcdl-t x> Pf,. >»q«»«»r««x »»Pf., «nMmimmer1»Vf., «»nna»rndn>imm-r»0Pf. N« Fmtteowrier Tamuatt Ist dar M Bek-ffewtl-mia der amtlich«! Betmsttmachungen des Amts-mpimam!« zu Flöha «ad des Erste« Wr,«Misters »er Stadt grämender- dehördttchersests »«stimmte Matt l MMtmrter HH« 1« null »r-Pf 8 Pfemll,, I« »qUe» t— 7, mm bre») »« Ps««l,. RadoNftaff» L. Mr und P-rmlUlu», Mi Pf-«»!, VPfch-M-M«! Lew,!, >»»»» > 8»a»^xL«,. N-n-fpr. N4S - r-iM-tt des deutschen Volks gebilligt. Das ist schlecht damit zu vereinbaren, baß sich die römisch- katholisch« Kirche selbst alS die „moralischste Macht ber Welt" bezeichnet. Denn wenn man sich gegen einen weltanschaulichen Gegner nicht anders als mit Beschimpfungen, Be leidigungen und Verunglimpfungen zu weh ren weiß, dann gibt man zu, daß alle dies« Eigenschaften, di« gemeinhin alS Untugenden -bezeichnet werden, von der römisch-katho- lischen Kirch« als moralisch unanfechtbar an gesehen werden. DaS muß aber sogar einen guten Katholiken, wenigstens soweit er mit Normalem Denkvermögen und kritischer Be- gabung auSgestattet ist, sehr zu denken geben. Die Reich-regierung hatte eS dem Vatikan leicht gemacht, von den niederträchtigen Aus fällen und Entgleisungen Mundeleins abzu rucken. DaS Gegenteil ist Ler Fall gewesen, wie die Antwort deS Karbinalstaatssekretärs bewies. ES muß also gesagt lverben, daß er damit au» eigenstem Entschluß und mit vol lem Bewußtsein «inen Zustand herauf beschworen hat, der die Aufrechterhaltung normaler Beziehungen zwischen dem Reich und dem Vatikan unmöglich «rächte. Der Vatikan selbst ist also die Veranlassung ge wesen, daß eS so weit kommen konnte, und man darf gespannt sein, was jetzt der römische Stuhl M tun gedenkt. Wtiiger herzlich verkruftn al- alH horan gegangenen. Schon dk ersten ausländischen Pressestimmen zeig««, wi« gut di« ««plant« Reise ausgenommen wird. So führt die halb amtlich« Belgrader „Br«me" aus, der Besuch des Reichsauhsnminister» werd« in Ler jugo slawischen Hauptstadt doppelt« Freud« horvor- rufen, einmal wegen der Ehrung, di« Bel grad seitens des Reichs- durch diesen Besuch erwiesen werde, zum andern, weil man in Jugoslawien in diesem Besuch ein«n nsuen Beweis für di« Festigung der schon bsstehen- Lsn freundschaftlichen Bezishungen -wischen beiden Staaten erblick». Was tut b«r BaMa«? Vor einigen Tagen hat sich bi« Reichsregk- runa veranlaßt aesehon, in einer Not« an b«N Vatikan «eit größtem Nachdruck zu verstahen zu geben, daß Deutschland bi« auf «ine direkte Förderung der von Kardinal Mundelein in Chikago entfesselten Hetz, hinauSlausend«, völlig unbegreifliche Haltung des Batik«» nicht weiter hinnehmen kann. Dieser Schritt war erforderlich, nachdem d«r Papst «» ab gelehnt hatte, von den hetzerischen «n»füh. rungen seine» prominentesten Vertreter» in Len Vereinigten Staaten abzurücken od«r st« gar zurückzuweisen. Der Vatikan bat also durch dies« Haltung di« unerhörten Beleidi gungen d,» deutschen Staatkoberhaupte» und den Seebades seien zurzeit 1800 Menschen be schäftigt, die noch km Laufe dies« Jahres aus 7000 Köpfe erhöht würden. Das nächst« See- bad, dessen Planung bereits fertig sei, komme nach Kolberg in Pommern, für das dritte und vierte Bad seien Ostpreussen und die Gegend um Kiel^Travemünde in Aussicht genommen. Damit werde die Arbeitsfront in längsten, zehn Jahren «m der Osts«« Über vi«r groß« Bäder mit j« Ai Ova Bet- Im verfügen. E» soll« erreicht werden, daß j«d«r Deutsche ein mal im Jahre einen Erholungsaufenthalt neh men könne. Die DAF lei heute bereits der größte Bauunternehmer in Deutschland. Das alles verdanke sie nur dem Vertrauen der deut schen Menschen. Zum Schluß sprach Dr. L«y Über die inter nationale Zusammenarbeit und wies auf di» kn den nächsten Tagen beginnende KdF-Reichs- tagung hin, bei der wieder Lü Nationen ver treten sein würden. In Auswirkung dm W- kommens zwischen der deutschen und der italie nischen Arbeiterorganisation würden vom nächst«« Okto»« ab dl« KdF-Schtff« «ach d«m Mittelmeer fahre«. Die Schiffe würden also im Winter nicht mehr stilliegen, sondern deutschen Arbeitern auf Fahr ten von Genua, Benedig und Triest aus di« Schönheiten de» Mittelm«er«s und seiner 'Ge stade vermitteln. Der Nationalsozialismus wolle nicht den Lurus bekämpfen, sondern den Le bensstandard der breiten Masse heben. Als Dr. Ley geendet hatte, brach ein Sturm der Begeisterung los, der dem Reichsorganisa tionsleiter zeigte, daß die schaffenden deutsche« Menschen ihm ihr Verträum «ntgegenLrkng« und ihm dankbar sind für die Leistungen, di» die Arbeitsfront unter seiner Leitung voll bracht hat. SM in -te Nett Klombergs B«f«ch i« Italien. Di« große Politik dieser Tage wird im Mentlichen beherrscht von dem feigen Üeber-! fall der swjetrussisochen Bombenflugzeuge auf Hst „Dmtfchlaxd" und den Folgen Vie sich barua» ergeben haben. Es hat sich in der Zwischenzeit «rwiesen, daß Lie Achse Berlin-- Pom nach wie vor ausgezeichnet funktioniert, so ungern bas auch mancher zugeben möchte. Bemerkenswert sind daher gerade in diesen Pagen di« Besuch« zweier deutscher Minister tm Ausland. ReichSkriegsminister General- feldmavschall von Blomberg befindet sich tn Italien, und Reichsaußenminister von Neurath wird in der kommenden Woche eine Balkanreise unternehmen, die ihn nach Bel grad, Sofia und Budapest führen wird. Die vsttst d«S ReichskriegSministerS nach Italien steht an sich mit den Ereignissen in Spanien kn stinmi Zusammenhang. Sie war längst geplant und wird nun programmgemäß ab» arwiMt. Dabei ist sie aber eine vortrefflich« Gelegenheit, der Welt noch einmal eindrucks voll di« eng« Verbundenheit -wischen Berlin und Rom vor- Augen zu führen und die ge- Mistsame Abwehrpolitik zn b-kräftigen. Denn bekanntlich ist von maßgeblicher amtlicher Heist in Rom betont worden, daß bi« Zurück- »ishung Deutschlands und Italiens von der Arbeit des Nichteinmischungsau»schusses nun Nicht etwa bedeute, daß rotspanische HarchelS- schiffe (-U deutsch solche, die Waffen und Mu nition bringen) ungehindert nach Spanien fahren könnten. Mit Recht sehen römische politische Kreis« darin die Ankündigung einer Blockade gegen alle derartigen Versuche, die Nichteinmischung zu umgehen. Darüber hin aus bleiben di« strikten Anweisungen für bi« Seestreitkräfte beider Nationen bestehen, all« angreifenden bolschewistischen Schiffe und Flugzeuge entsprechend abzuwehren. Der ent- Mojsene Wille beider Staat, jeder künftigen Provokationspolitik mit den Waffen zu be gegnen, ist die beste und erfolgreichste Durch kreuzung aller bolschewistischen Brandstif- tungSversuche. Rotspanien wird also nicht zu ver von dem „Zwischenfall" erhofften Atem- !vause kommen, denn die Wirksamkeit der 'Kontrolle der Seestreitkräfte beider Mächte aus eigenem Recht und nicht im Auftrags des Londoner Ausschusses dürfte an Wirksam keit kaum ihrer bisherigen Kontrolltätigkeit pachstehen. Aber, wie gesagt, Blombergs Be such in Rom hat mit diesen Dingen an sich Nicht» zu tun, die für Deutschland und Italien »in« Selbstverständlichkeit sind. Mit Recht ivird betont, daß noch keinem ausländischen ^Heerführer seit Lem Kriegsende wieder ein so hervorragender Empfang zuteil geworben ist wie Lem ReichSkriegsminister. Man kann daraus auf die Herzlichkeit der Beziehungen Zwischen beiden Staaten schließen, möge sich Aber davor hüten, erneut ähnlich phanta- Msch« Erörterungen an diesen Besuch zu knüpfen, wie eS in früheren Fällen üblich war. Neuraths Baltauveis». Di« -weit« Reis«, von der hi«r noch di« Reb« sein soll, wird manchen Winkelpolitiker auf dem Balkan etwas in Verlegenheit brin gen. Denn sie kommt ohne wochenlange Vor ankündigungen, wie «S sonst in der euro päischen Kleinbiplomatie meisten» üblich ist. Aber auch hier dürften di« Kombinationen und Vermutungen über di« .Hintergründe" b«r Besuch« nicht aurbleiben, obwohl man sich Loch im Laufe der letzten Jahre daran ge wöhnt haben sollte, die klare Linie in der deutschen Politik -u erkennen. Zwischen Bel grad und Berlin bestehen ausgezeichnete Be ziehungen, di« sich besonders nach der Wirt schaftlichen Seite hin auswirken. Der rege beutsch-südslawische Warenaustausch hat den südslawischen Bauern bereits groß« Möglich keiten eröffnet, di« aber noch längst nicht er- schöpft find. Zum Ausgleich hat Deutschland große Anlagelieferungen erhalten, so Laß bei- spiel-weise di« südslawischen Eisenwerk« früher al» geplant vollendet sein werben. Aehnlich find unsere Beziehungen zu Bul garien, Lie noch durch gemeinsame Kriegs- erinnerungen gefestigt werden. In Budapest wird der deutsch« Außenminister dann sein« südslawisch-bulgarischen Eindrücke auf di« Verhältnisse im Donauraum abstimmen kön- „n, und -weiftllo» wird üi«kr Besuch nicht general Mols Mich abgertürrt vpmi«« trauert - DeuMand» «Mi» KdS.-6Gifse sayren nach Statten 4 neue GeevSder werden gevnut vr. «e- sprach a-l ei«r SrNknd- geb--- der E N Sportpalast Berlin, 3. 6. Ms Auftakt für eine Bor- tragsreiss, die ihn durch mehrere Gaue führen wird, sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley am Donnerstag abend auf einer Großkund gebung der Gauleitung Groß-BeMr der DMA im Sportpalast vor BeMner Betrkebsführern, Vertrauensmännern, Gauobmännern und Hand- werksmekstern. Nach dem Fahneneinmarsch und Liedern eines Werkscharchors gedachte Gauobmann Spangen- berg der Toten des Panzerschiffes „Deutsch land", zu deren Ehren sich die Tausend« mm den Plätzen schoben. Dann sprach Dr. Ley über die Tagesfragen d« Amtswalter der Deutschen Arbeitsfront. Das Allarscbönste so soets er, das das Schick sal einem Menschen geben könne, sek sich für andere Menschen sorgen zu dürfen. „Ich sehe," so rief er aus, „darin Ihre Ausgabe!" Wer andere Menschen führen moste. Müsse Ver ständnis für ihre Sorgen «nd Nöte aufbringen. Zwar könne auch der Natkowaffo-staVsmirs dem Menschen kein Paradies versprechen und ihm die Sorgen nicht abnehmen, er moste ihm ober das Gefühl geben, daß sie nicht Mein stünden mit ihren Sorgen, sondern, daß Mistkonen die Sorgen des einzelnen Volksgenossen zu dm ihren machten. Dieses aus dem mähren So zialismus kommende Gefühl gebe unerhört« Kraft. Ein Volk vermöge aVes, wenn es zu- sammenstehe, wenn die Gemeinschaft das Schick- sal des einzelnen in ihre starke Hand nehme. Nur aus der Gemeinschaft schöpften mir dl« Kraft und die Energie, die Mir für den fried- lichen Daseinskampf brauchten. Im weiteren Verlauf seiner häufig vonBei- saUkundgebungen unterbrochenen Ausführun gen entwarf Dr. Ley ein Bild von den um- fassenden Leistungen, die die Deutsche Arbeit», front im Interesse der schaffenden deutschen Menschen austzuweisen habe. Da es nicht ge nüge, den Menschen astekn falt zu machen, geh« die Betreuung des werktätigen Volksgenossen! wett über das Materielle hinaus. Auf dem so überaus wichtigen Gebiet der Gefundheits- fürforg« werde angestrebt, LI« Mensche« jede» Jahr einmal unter suche« zu lassen. Mit aller Kraft wende sich die DMA auch der Schaffung von Wohnungen zu. Das Werk „Kraft durch Freude" spreche für sich selbst. An der Errichtung des auf Rügen entstehen-