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Mudamenl des Reiches Ruboif Heß u«d «Ifred RofeaLer« sproche« «uf dem Gautag Weser-Ems. AlS Abschluß deS GautageS Weser-EmS fand die feierliche Einweihung der bedeutend erweiterten niederdeutschen G^>enkMtte,,Ste» LingSehre" — Bookholzberg durch Reichsleiter Alfred Rosenberg statt. Reichsleiter Rosenberg sagte in seiner Weiherede u. a„ die Gedenkstätte „StedlngS- ehre" sei eine Mahnruf für uns. würdig zu sein jener schlichten Bauern, die einmal für ihre Freiheit kämpften. .So soll .StedingS- ehre'. daS ich hiermit feierlich einweihe, für alle Zeiten künden von dem Stolz eines freien Menschentums, von der Ehre der Deutschen alS Gleichnis dafür, daß der Geist der Ste- Linger heute der Geist von 70 Millionen Deutscher geworden ist." Auch der Stellvertreter des Führers, Ru dolf Hetz, sprach auf dem Generalappell unter stürmischem Jubel zu den Oldenburger Nationalsozialisten, denen er die Grütze des Führers überbrachte. Unter Hinweis auf den großen Wahlsieg, den die alten Nationalsozia listen vor fünf Jahren in Oldenburg für die nationalsozialistische Bewegung errungen hatten, erklärte Rudolf Hetz: ^gmmer wieder soll sich La- neue Deutsch, sand daran erinnern, wa- es den alten Aämpstrn verdankt, die in unerschütterlicher Heue in schwerster Zeit dem Führer zur Seite standen und zu jedem Opfer bereit waren. Ohne ihre Treue hätte der Führer Len Sieg nicht erringe» kännen, aber ebenso- wenig hätte er errungen tverde« können. Wenn nicht der Führer in gleicher Treue zu ihnen gestanden wäre. So sei der Sieg die Frucht gegenseitiger Treue gewesen. Jeder von den alten Kämp fern könne im Rückblick auf die Zeit des vier jährigen Aufbaues sagen: Auch ich habe mein Teil Lazu beigetragen, datz Deutschland diese Leistungen vollbringen konnte." Rudolf Heß fand begeisterte Zustimmung, als er feststellte: „Der Beweis wurde vor der Welt erbracht: Deutschland ist gesund, wenn seine Führung gesund ist, Deutschland ist stark, wenn seine Führung stark ist. Noch nie aber war Deutsch land so gesund und so stark wie heute. Und stoch nie sei der Glaube des deutschen Volkes M seine Führung und an eine ewige Kraft ko grotz wie heute gewesen. Dieser Glaube ist daS Fundament des nationalsozialistischen Reiches. Dieser Glaube beseelt Adolf Hitler und hat in ihm seinen gewaltigen Künder und Träger gefunden. Dank diesem Glauben trügt unser Volk wieder sein Schicksal auf eigenen Schulter«: Deutschland gestaltet sein Schicksal selbst. Wir verlassen uns nicht mehr aus andere dieser Erde, nicht auf einzelne fremde Völker, nicht auf einen Völkerbund. Wir verlassen uns nur noch auf unser Recht und auf unsere Kraft, Lie dieses Recht schützt." „Sa sagst doch nichts..." Vrrtuschungsmatznahmen kirchlicher Behörden. Ein vor der Fünften Großen Strafkammer <» Köln verhandelter SittUchkeitsprozeß er- hielt sein besonderes Gepräge durch die ein- wandfreie Feitstellung, daß Vertuschungs- und mtternmnmen^w^ «eMicher Seite Angeklagt war der 41jährige Psarrektor Mdinand Mulack aus WathMlN Haus wegen Vergehen und Verbrechen Wider 88 StGB. Im Jahre 1924 »Mb Mmack als Kaplan Overath-Heiligenhaus. Hier durch brachen seine, homosexuellen Triebe die Lem- bildete dich sonal- iriak Die Familie de- Zeugen verfiel Ler Miß achtung der von der geistlichen Sette drei», flutzte» Bevölkerung, da- Geschäft seine« Schwester wurde boykottiert. Dabei tat sich! der Rochu-Verei« blonder» hervor. mungen. Sein erstes ypk" wurbe tt.^ S.L °K Opfer, einem noch minderjährigen Knaben, nicht davor zurück, die Kirche leibst zu ent- ^Ä^l Höhepunkt der Verhandlung bildete dich Vernehmung des Dezernenten für Personal- kragen beim erzbischöflichen Generalvikariat! in Köln, Prälat Engels. Mit ihm ist der ju- «endliche verführte Organist von Heiligenhaus einige Male in Düsseldorf und «öl» Mam- mengekommen. Am Schluß der Vernehmung, die Engels über die Verfehlungen Mulacks vornahm, mahnte er den jungen Mann: „Du sagst doch nicht-, sonst kommst lm noch selbst! unter Anklage." Prälat Engels verweigerte die Aussage mit der eigenartigen Behauptung, der jugendliche Zeuge habe ihn nicht als Lie in Fraae kom mende Behördeninstanz ausgesucht, sondern ^„Seelsorger". An eine Beeinftusiung LeS S«»ge»r habe er (Engel) nicht gedacht. Der Bürgermeister von Overath schildert Lie allgemeine Entrüstung weitester Kreise der Bevölkerung über bk Treibereien gegen die Familie des Hauptzeugen die nichts als Einschüchterungs-Versuche gewesen seien. Der Staatsanwalt hob hervor, eS sti wie. herum klar zutage getreten, daß führende kirchliche Stellen da- Bestreben gezeigt hätte«, Len Sachverhalt zu verLunkeln «nL Len Täter Ler gerechten Strafe zu entztthen. Bon wel chem Geiste gewisse Kreise besmen seien, gehe au- Ler ungeheuerlichen Tatsache hervor, baß an einer Fronleichnamsprozesfion in Ler Um gebung Kölns verurteilte und der Aburtei lung harrende Alexianer-Brüder ohne Wider spruch hätten teilnehmen könne«. Aram« bei bllstiacn Streiklömvsen Neue Unruhe« in Chikago: 4 Tote, 8S Verletzte Zu neuen blutigen Stratzenkämpfen kam es im Süden Chikagos vor dem Stahlwerk der Nepublic Steel Co., das trotz wiederholter Versuche der Lewis-Gewerkschaft, dort einen Streik anzuzetteln, den Betrieb nicht still gelegt hatte. Die Gewerkschaft hatte etwa 1000 Streikende, darunter auch Frauen, vor ihrem Gewerkschaftshaus zusammenge bracht und so aufgehetzt, daß ste schließlich gegen das Stahlwerk marschierten, um es zu stürmen. Zu diesem Zweck waren die Strei kenden mit Eisenstangen, Stahlbolzen, schwe ren Nieten und anderen Werkzeugen bewaff net worden. Am Haupteingang zum Stahlwerk stießen die Streikenden auf Polizei, die sie warnte, das Fabrikgelände zu betreten. Trotzdem machten die Streikenden den Versuch, in das Werk einzudringen. Daraufhin warf die Po lizei, die sich in großer Minderheit befand, zuerst Tränengasbomben, auf die aus der Menge nicht nur mit Steinen, sondern auch mit anderen Wurfgeschossen geantwortet wurde. Nun fielen aus den Reihen der Streiken den Schüsse. Jetzt griff die Polizei ihrerseits zur Schußwaffe. Ms die erste Reihe der Streikenden tot oder verwundet auf dem Platze lag, wogte die Menge zurück. Kurz darauf griff sie aber erneut an. Bei den blu tigen Auseinandersetzungen wurden vier Streikende getötet, 23 Polizisten verwundet und ungefähr 6» Streikende zum Teil schwer verletzt. Erst Polizeiverstärkungen konnten Lem Handgemenge ein End« machen, bas über eine Stunde bauerte. Turnen, Sport und Spie! SüaM furt a. M.), Florett: Heim (Offenbach), Degen: Uhlmann (Ulm). Bei den Frauen wurde Li« Leipzigerin Leni Oslob Florettmeisterm. Amerika unser Gegner? Kever «ungvottZunge nimmt teßV am Gommeriage? einen klaren rm Crawford Crant über- Endsieg gegen Australien. Nachd von Budge und Bromwich von legen in den Einzelspielen geschlagen worden waren, siegten Mako-Budge im Doppel gegen Crawford-McGrath. Da anzunehmen ist, daß sich Deutschland wieder den Sieg in der Europazone holt, wird also diesmal Amerika unser Gegner im Jnterzonen-Finale sein. Stabhochsprung-Doppelweltrekorb. Die Endrunde der Tennisspiele der Ueber« seezone nn Davis-Pökal brachte den Amerika nern bereits am " — Merk" 1 —Sp«tz. M« d« BeepsttchtMg des DbLMK TvlMMbtz, d« unAer Merkurelf morgen Mittwoch abend« fl/,7 Uhr »t einem Freundschaftsspiel gegen». Übertritt, wich don hiesigen ^o-ianMgvtn schlugen -Ms, w« sich ihn«, in dm Wog steM. «in Beweis ganz hervorragender Spiel, weise. Bettz^ksw^ wurden ovr 8 Lag«tt Sportfreunde Harthau mit 11:1 obgofertigt, wogegen Merkur erst vor kurzem gegen Har- thau 5:0 verlor. Wie so« das nwrgen gegen Merkur endön? Das Glanzstück der Döbelner «t die Stürmerreihe, die natürlich in ein« außerordentlich sechsten Hintermannschaft Men festen Rückenhalt hat. Merkur hat ausgmech- net gegen Löbeln imwer sehr gut gefpkE und Man sollte auch Morgen zur Mannschaft volles Vertrauen haben, wenigstens! dahin, datz sich die Mannschaft gut halten wird. Wenn es auch zu einem Siege «mm reichen dürste, so ist im Futzdakl alles möglich, man ist vor Ueberraschungen nicht bewahrt. Auf jeden Fall ist für das Spiel die Gewähr eines autzerok- dentlich schnellen und abwechslungsreichen Kitz- baklkämpfes gegeben, für das sich beide Bep- «ine verpflichteten, ihre Leisten Leut« Kl stel len. Mr den Zuschauer dürste es einen span, nenden Verlaus geben, den sich kein Sportler entgehen lassen sollte. Der Anstotz ist morgen Mittwoch i/°7 Uhr Sportplatz HaMMertass Die brutschen Fechtmeister. Die berden Amerikaner, Olympiasieger Meadows und sein Kamerad Sefton, die erst kürzlich gemeinsam den Weltrekord im Stab- Hochsprung auf 4,48 Meter geschraubt hatten, verbesserten wiederum gemeinsam ihre Höchst, lerstung jetzt auf 4L4 Meter. Glanzleistung Seidemanns. Seidemann von der Luftwaffe hat unter schwierigen Umstanden den Sieg bei englischen Luftrennen von London nach der Insel Man errungen. Seidemann fliegt bTaifun^b^^^^"'b"Ene vom Typ Fünf Deutsche sür Westeuropa. Die Mannschaftsausstellunaen für den gro- KU Autzballkampf m Amsterdam am 20. Juni „Westeuropa gegen Zentraleuropa" sind jetzt ^;?8"t2Wben worden. In der westeuro- paischen Elf befinden sich nicht weniger als Deutsche Die Aufstellung lautett Tor: Mob Verteidigung: Janes und Caldenhove Ub Kaufer: Kitzinger, Goldbrunner Defour (Frankreich), Sturm: Lehner, AL"le (Belgien). Backhuhs, Smit (beide Lolland) und v. d. Ehnde (Be gien). Deutsch« Si«g« im A«Ska«L. Neben b«m AvuS-Nenne« Europa noch einige andere Veranstaltungen mit deutsche, sichert« sich Motorrad-Weltreko auf einem BMW -Sportwage> den Großen Sportwagenpreis von ver L'N'LÄSLLR, Ler Führung von Stärkle. VoikswirWaft Abschwächungen i allen anderen befreudigkeit Ler neten. Au, wirkte sich lation aus. Bemerkenswert Kur-MgäM An der Berliner Börse war « kennzeichnet durch -um Teil erheb rückminge, die durch das Glattstell« ni- der Spekulation verursacht wa, Lazu bildete die Lage," , - Mag in Spanien geschaffen worbe« Aktienmarkt waren werte vom Rückgang bei Markt der festv«r-i«»lichin W« kleinen Umsätzen war die Tendenz be Bei Altbefltz war sogar eine kleine zu beobachten. SeiüMm-fender Mittwoch, L Juni. 6L0: Fröhliche Morgenmusik. Kapelle Han- Bund. — 9.40: Kleine Turnstunde. — 10.00: ÄuS Leipzig: Lortzing in Leipzig. Hörfolge von Herbert Maruschak. — 10.30: Fröhlichst Kindergarten. — 11.00: Sendepause. — NL6: Sendepause. — 11.45: Gummi kostet Geld Pflegt ihn, daß er hält! - Anschließend: W»tz terbericht. — 12.00: Aus Breslau: Muf» -um Mittag. Kurt Hattwig (Klavier). DaS Groß« Orchester des Reichssenders Breslau. — 15.1 St Von neuen Tonfilmen (Jndustriefchallpla» ten). — 16.00: Musik am Nachmittag. Emanuel Rambour spielt. — In der Pause 17.00: Glück in Gera. Erlebnis einer Sängerin, erzählt von Ernst Stimmel. — 18.00: Warum denn einfach, wenn . . .? Heiteres Spiel vom Miß brauch der Sprache, von Martin Jank. — 18.30: Musikalisches. Zwischenspiel (Jndustrie- schallplatten). - 18.45: Warum treibe» Sie keine Leibesübungen? Herzhaftes Gespräch auf der Treppe. — 19.00: Und jetzt ist Feier abend. Buntes Farbenspiel. — 19.45: Deutsch landecho. — 20.10: Heinrich SchluSnus singt. — 20.30: Unterhaltungskonzert. DaS Unter haltungsorchester des Deutschlandsenders. — 2115: Blasmusik. Musikkorps der Schutz- polizei. — 23.00-24.00: Aus Berlin: Unter- Haltungs- und Tanzmusik. Hans Bund und sein Orchester. ReiHsjenoer Leipzig 6.00: Morgenruf, Wetter. — 6.10: Gott nastik. — 6.30: Konzert, dazw. 7.06: Mich- richten. — 8.20: Konzert. — 9.5S: Masset- stand. — 10.00: Lortzing in Leipzig (Hörfolge). — 11.50, Heilte vor ... Jahren. — 11.55 t Metier. — 12.00: Konzert, dazw. 13.00: Nach richten. — 14.00: Zeit, Nachrichten, Börst. — 14.15: Schallplatten. — 15.15: Aus giten Reisebüchern. — 16.00: Konzert, -dazw. 17.0K Wirtschaftsnachuchten. — 18.00: Hermann Balk, der erste Landmeist« des Deutfchrktter« 'vrdens. — 18.30: Wissen und FortschrKt. 18.40: Der Plaggemnartin aus dem Rodder« (Ed. — 19.00: Reichsnährstandsau^kstung — 19.10: Blaskonzert. — 21.00: NaH- lAE. — 21.15: Ferien vom Mag. — 22.30: Nachrichten. — 23.00: Tanzmusik. «ogmosta S, > s I k MA j sstepp^^ EEU "°'°°° " 1 sckisöeE SrSven MLL----'- U fSUMäaorügs «» IL-MS» «L AUM WNES v/son Sie 0061 ctzsmoltr kommsnl Uup vsnigs Ss>5pisls 0U8 U0S6I-SP stEslEisn 6i-oöctus>vok>, Prsi3v/üi-cjigj<sit uocj Lüts U0SSP6P >Vc)s-sn: ^uns^LSläsns Ikli<ov W 1 st!pr«s,w U Miss V^s'läsr ... w ' V s^üürenä« 1 au» Namsnga w wenn« I peiirii unö «M