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Nie SanS-Z-achim M -er ASV. ans- Laud reiste Kam da der kleine, zehnjährige Junge meiner Nachbarsleute mit wichtiger Miene HU mir: „Heil Hitler, Onkel, kommst du mor gen mit auf den Bahnhof, ich werde doch von der NSV. verschickt, mit vielen, vielen an deren Kindern aufs Land'?" — Es war Ehren sache, daß ich ihn am nächsten Tage begleitete, er wär« sonst sicherlich ernstlich gekränkt ge wesen! Auf dem Bahnhof herrschte ein dichtes Ge dränge. Von allen Seitey waren Kinder je den Alters mit ihren Eltern zusammeugekom- men, beim Abschied flossen einige Tränen. Hans-Joachim aber war tapfer, er hatte auch andere Sorgen! Er wollte seinen Koffer durchaus nicht aus der Hand geben. Miß trauisch erkundigte er sich, als das Gepäck, mit Namen wohl versehen, in ein Sonder abteil verstaut wurde: „Kriege ich denn auch den richtigen wieder?" Und erst, als er sich überzeugt hatte, daß seine „Stullen" heraus- tzenommen waren, gab er den Koffer frei . .. In Hansens Abteil saß ein achtjähriger Junge und weinte bitterlich. Da ging Hans mit der ganzen „Würde" seiner zehn Jahre -u dem Meinen, streichelte ihm die Backen «nd sagte tröstend: „Ein Junge darf doch nicht weinen!" Dann zog er ein „noch" saube res Taschentuch heraus und trocknete dem neuen Freund di« Tränen ab. — Als der Zug sich i« Bewegung setzte, hingen die Kinder Wie Trauben an den offenen Fenstern. Hände winkten, Tücher wehten, darunter auch das noch tränennasse Hans-Jo's. Blaffe Stadtkinder fuhren mit der NSV. auf- Land, um wieder rote Backen zu be kommen! Max Peschmann. Schau des Bauerntums Die Rrichsnährstandsausstellung in München. Bei der Reichsnährstandsausstellung in München, die bis zum 6. Juni dauert, handelt es sich um die größte landwirtschaftliche Aus stellung, Lie jemals auf dem europäischen Fest land durchgeführt worden ist. Die bebaute Fläche betragt nicht weniger als rund -tO Hek»> tar. Die Schau selbst ist nicht nur einheitlich, sondern auch künstlerisch gestaltet und klar ge gliedert. Ein großer Teil ist den Lehrschauen eingeräumt. Ihnen gegenüber ist die Jndu- strieabteilung, in der die Landmaschinenindu strie ihre Erzeugnisse ausstellt. Das Gelände auf dem südlichen Teil dient der Unterbrin gung der Tiere und enthält außerdem den großen Vorführungsring. Haus des Reichsnährstandes. Sinn und Zweck der Reichsnährstandsausstel lung bringen es mit sich, daß diese Schau sich nicht allein auf die Dinge der landwirtschaft lichen Praxis beschränkt, sondern auch den weltanschaulichen, politischen und sozialen Fragen des Bauerntums einen breiten Raum gewahrt. Im Hauptbau der Ausstellung, dem .Haus des Reichsnährstandes", werden die großen kulturellen Aufgaben des Reichs nährstandes hinsichtlich der Erfassung des Menschen in verschiedenen Sonderschauen dar- gestellt: „Ein Volk, ein Blut, eine Gesittung", oder „Die Schau der Landarbeiter" oder „Die Aktion „Kampf dem Verderb"" oder „Die Marktordnung. Einer der Hauptanziehungspunkte berge- samten Schau ist sicherlich dir Freilanddarstel lung „der Bauernhof in der ErzeuaungS- schlacht". Hier wurde auf einem Gelände von zwei Hektar ein thpischer oberbayerischer Bauernhof aufgebaut, und zioar mit vollkom mener Einrichtung in Wohnräumen und Stallungen, Scheunen und Nebengebäuden, Hier lernt der Bauer a» Beispielen und Ge genbeispielen kennen, wie ein Bauernhof aus sehen soll und wie er richtig bewirt schaftet wird. Zu dem Bauernhof gehört eine Reihe von besonderen Lehrschauen, so eine für Grunfutterbereitung, eine für Pflanzenzucht und für Sonderkulturen wie Zuckerrüben, Mais, Flachs, Hanf, Hopfen, Tabak usw. Auch ein mustergültiger Bauerngarten und Obst- garten ist zu sehen. Neben Len Feldern des Bauernhofes liegt das ,HauS der Düngung" das „Haus der Landtechnik" usw. Die Maschinenlehrschaue«. Die Maschinen und Geräte sind zum größ ten Teil im Freien untergebracht. Praktische Darstellungen und Vorführungen lassen erkennen, wie durch die AnwenLuiig der Ge räte und Maschinen im einzelnen eine Stei gerung der Erzeugung erreuyr und eine Beschleunigung und Intensivierung der Landwirtichaft durchgeführt werden kann. Etwa 500 Firmen haben rund 7000 Maschinen und Geräte ausgestellt. Sie bringen wichtige Neuerungen, die für die Landwirtschaft von Bedeutung sind. Die groß« Tierschau. Auf der südlichen Hälfte des AusstellungS»! geländes sind die Tiere untergebracht: 150 Warmblut- und 130 Kaltblutpferde, 650 Rin»! der, 260 Schafe, 500 Schweine und 240 Ziesten! neben allen Sorten von Kleintieren. Selbst! Seidenraupen und Bienen machen sich in be sonderen Zelten bemerkbar. U. a. sieht man in der Pierdeabteilung daS Oberländerpferd und das Rottaler Warmblut, die rheinischen und schlesischen Kaltblüter, die Ostpreußen und das württembemische Warmblut, Rinder aus Franken, dem Allgäu, aus dem Werden- felser Land und aus dem Pinzgau. AuS dem Norden wird schwarzes und rotbuntes Tieflandvieh vorgeführt. Neben den hei mischen Schafsorten sind auch Merino- und Fleischfchafrassen vorhanden In der Schweineschau stellt bas veredelte deutsche Landschwein den Hauptanteil. In großen Äonarien tummeln sich die Fische. So gibt diese gewaltige Reichsnährstands schau einen Ueoerblick über die gesamte deutsche Landwirtschaft, über daS deutsche Landvolk und seine lebenswichtigen Aufgaben und Ziele: das deutsche Volk in der Nahrungs- und Rohstoffversorgung so weit wie möglich unabhängig zu machen. Er soll „NE" gewssen W Selbstmord des stelvertrctenden Vertridi- onnasiommi sar» der Sowjetunion Moskau, 1. 6. (Funkspruch). Wie die Tah meldet, bat Ler stEvertretende Dertci- digungskommiffar und Leiter des pol'tischen: Erziehungsbüros der Noten Armee, Gamor- nik, am Montag Selbstmord begangen. Die Daß fügt hinzu, Gnrmcmik habe offensicht lich gefürchtet, äks „Trotzkist" enttarnt zu wer den. Earmanik, die rechte Hand Worschilows, war bis vor kurzer Zeit noch Mitglied des! Zentralkomitees der Kommunistischen Partei. Solschevistifche Massenmorde M Priester wurde« erschaffen. Nach dem Bericht von sieben spanischen Flüchtlingen aus Barcelona, di« an dem fran« zvsischen Grenzposten Saillagous« «intrafen, sind di« Anarchisten nach wie vor di« Wirklichen Machthaber in der katalanischen Hauptstadt. Sie besäßen den größten Teil deS Haupttelephonamte» sowie de» Elektrizitäts werkes, ferner die Festung Montjuich und schließlich die Vorstadt Torrasa. Zwischen den Anarchisten und den von Valencia auSgehal- tenen Bolschewisten komme eS fast täglich zu blutigen Zusammenstößen. Einer der Flüchtlinge erzählte, wie vor einigen Wochen eine Kolonne Milizen in Lerida eingetroffen sei und die dortige Kathe drale in Brand gesteckt habe. Die Brand stifter hätten sich bann LS Geistliche au-liefern lassen, die sofort auf dem Marktplatz er- schossen worben seien. Rotspanische Dampfer Versen« Nach aus Valencia eingelaufenen Nachrich ten soll der Dampfer „Ciudad de Barcelona", vermutlich rotspanischer Herkunft, von einem U-Boot unbekannter Nationalität außerhalb des Hafens von Barcelona torpediert worden sein. Es hätten sich keine Passagiere an Bord befunden. Wie dagegen „Havas" be richtet, sollen sich an Bord des versenkten Dampfers, der aus Marseille gekommen sei, HO Personen befunden haben. „Paris Midi" sprich« sogar von 300 Fahrgästen, und, von ihnen seien nur 60 gerettet worden. E» habe sich, behauptet HavaS weiter, kein Kriegsmaterial unter der Ladung befunden. Bombardem«t ans eia rotspaaisches KeMM London, 1. 6. (Funkspruch.) Aus Barce lona meldet Reuter, das gleiche U-Boot, das bereits den rosspanischen Dampfer „Ciudad de Barcelona" versenkte, habe auch das bolsche- wistenspanische Segelschiff „Granada" bombar diert. Ein Mann der Besatzung fei getötet und zwei seien schwer verwundet worden. MenzlaMrefsen la Bad Kist« Eine Ausstellung des Deutschen Frauenwerkrs Das Erenzlandtreffen in Bad Elster rückt näher. Gegen 28000 Frauen werden am 20. Juni erwartet. Neben der Rede der Reichsfrauenführerin im Stghion und den Veranstaltungen des Heimatwerks Sachsen im Rahmen der Vogt- ländischen Woche wird zweifellos die große Ausstellung in fünf Ränmen des Kurhauses ein Hauptanziehungspunkt fein. Das Deutsche Frauenwerk hat sich die Aufgabe gestellt, hier ein lebendiges Bild von der Vielseitigkeit seiner verschiedenen Arbeitsgebiet« auszu zeigen. So findet man in einem Naum die große Abteilung Kultur, Erziehung und Schulung zusammen mit dem Amt für Leibesübungen. Dem Eintretenden leuchtet ein großes Bild der Sachsenburg entgegen, der Stätte, wo die Amtswaltekinnen aus der NS-Fraumschaft und d«m Deutsch«, FraumTwert sich -o» AWMi» für ihr« Arbeit holen. D4e -vteKuna AM luna z«igt statistischer und BuchmUtevdalj dH Rass« istu. a. durch interessante StaMmbäunw bekannter Motmiltsn, knsbesonder« vogMn, bischer Familwn, vertreten. Das Atm für Leil>esübungen bringt Wider, Büchir unh Gerät«, die Abteilung Erziehung zeigt in anschaulicher Weise die heutig« Mädchenbildung. Au» der besonder« reichhal tigen Schau d«r Abteilung KMur sei an di»- ser Stelle nur da» IahresbrauchtuM ermähnt, das die vkr großen Feshzeit«: des Jahres in eigenartiger und vollenvÄer Form vor uns erstehen läßt. Einen nachhaltigen Eindruck vermittelst der Ausstellungsraum der Abteilung „Grenze und Ausland" im Deutschen Frauemverk, die auf einer großen Landkarte alle Orte angeinerkt hat, wo in der Welt Deutsche Wen. Von diesen Orten lausen Bänder in den ovym>- pischen Farben zu den einzelnen NusstMungS- gebieten, von denen besonders die Abteilung „Antikomintern" mit ihren interessanten Es- genüberstessungen und das KokoniaAeferat viel Beachtung finden dürften. Unk wer besuchte nicht gern dU, freund lichen Raum des Reichsmütterdienftes, der seine sämtlichen Kurse geschickt zur Gütung g«. bracht hat. Hier grüßt eine fröhliche Säug lingsecke, dort sehen wir Kindermöbsk undBe- schästigungsmaterial für unsere Kleinen. Der dritte Kursus (Heimgestaltung) zeigt einen mit einfachen Mitteln reizend gedeckten Festtags- tisch; Koch- und Nähkurs« sowie der Kursus häusliche Krankenpflege zeigen plastisches Ma- terkal. ' Lange wird man im Raum der heute durch den Vierjahresplan im Mittelpunkt des In- teresses stehenden Abteilung „Volkswirtschaft, Hauswirtschaft" im Deutschen Frauemverk mit dem Sachgebiet Ernährung verweilen; denn wer möchte nicht immer noch Neues lernen und seinen Haushalt uMstMen, um sich im- mer mehr vom Verbrauch ausländischer Er zeugnisse frei zu machen. Schließlich sei nicht der Hilfsdienst des D eutschen Frauemverk«» ver- gessen, bei dem das Rote Kreuz und der Luftschutz eine besonders wichtige Rolle spielen. Arbeitsbeschaffungslotterie der ASDAP. Eine Bekanntmachung beS NeichsschatzmeisierS. Der NeichSschatzmeister der NS.» DAP. hat mit Zustimmung deS Reichs- und Preußischen Ministers des Innern mit Erlaß vom 2t. April 1937 u: .ter R. g. 8. 4. 87. der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterwir» tet die Veranstaltung einer LoSbrirf- Geldlotterie mit sofortigem Gewinnent scheid für das Gebiet beS ganzen Deutschen Reiches für die Zwecke der Arbeitsbeschaffung der NSDAP, genehmigt. Das Spielkapital beträgt 10 Millionen Mark und die Gesamtgewinnsumme 2800 000 Mark (2 350 000 Gewinne und 100 Prämien). Der Vertrieb der Lose auf öffentlichen Stra- ßen und Plätzen sowie in Gast- und Ver- gnügungsstätten ist gestattet. 4M Nir. vMMlc wird erbteilungshalber bald ans bess. Zinshaus gesucht. Offerten unter R 997 an den Tgbl.-Verlag erbeten. WVI!!!I!W Vergehen Sie nicht, sich den beliebten, guteingeführten flMlAlM IMMM zuzulegen. — Ausgabe Sommer 1937 — Preis «0 Pfg. / Zu haben bei: Buchdruckerei C. G. Roßberg, Markt 9 — Arno Glauch«, Kirch gasse 13 — Arthur Glöckner, Horst- Wessel-Str. 4 — Buchhandlung Malter Knibbe, Markt 1 — Lar» Metzler, Freiberger Straße 55 und tu der Bahnhofs-Buchhandlung. WH-UMn'MrM Morgen Mittwoch vsmvnksFßss Abends Schinken u. Kartoffelsalat. Lotrlsd. vörso vrvartst Kis Stets voller morgen »ittnocli, sovis zoäsn Komsbeaii und 8amit»x rum Wegzugshalber zu verkaufen i l Nußbaum-Büfett mit Auszugs- Platte, 1 Garderobenständer, auch für Gastwirtschaft passend, 1 Wasch maschine, 1 schöner Vogelbauer mit Ständer. Winklerstraße S, I. Zm allgemeinen sagt man doch, idaß die Wäsche eine ziemlich schwere Arbeit ist. And nun sehen Sie sich einmal dies« Hausfrau an! Sie ist froh und heiter—und das Waschen Macht ihr sogar Vergnügen»Za«»dt«si Hausfrau weicht mit Aetzko «tg und wäscht mtt Persil! 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Reichsbahn- SaM - Gesellschaft Klein-Landwirte »-«deutschem Frankenberg. pzui iiaMwr, 0r«säsn-st. 6, Kussürstenstr.10 L 1L S. 1871 30 L 1Y3A Sportplatz Hammertal: Mittwoch, den 2. Juni 1937, abends V» 7 Uhr: Hsrkur 1 — Sp. N. vüdolL 1. »paeenanii» praunck»«l,»N»l^,»«n > Emilie Nara veno. Berger ged. Hentschel. In stiller Trauer die HMtervNev»««,. Frankenberg Hindenburgstraße 9), Greiz, den 1. Juni 1937. Die Einäscherung unserer Neben Entschlafenen erfolgt Donners tag, 8. 6. 1937, mittag« >/«1 Uhr im Krematorium Chemnitz. z. S.-K. /SNerlkur e.« D. R. f. L., Fachamt Fußball, B«,. 8.