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Erhöhung der «eichranleihe im 2»» Millionen AM. Die Zeichnungen auf die gegenwärtig auf. liegenden SOO Millionen Mark 4'/»prorentigen ReichSschatzanweifungen Zweite Folge gehen bei den Zeichnungsstellen derart ein, daß mit einer wesentlichen Ueberzeichnung gerechnet werden kann. Vor allem macht sich ein Verlan gen nach festen Zusagen noch mehr als bet früheren Zeichnungen geltend. Ta der dafür zur Verfügung stehende Bt- trag bereits restlos abgrfordrrt worden ist, hat sich das Reich auf Wunsch de- Rrichsan- leihekonsortiumS entschlossen, weitere Lvo Mil- lionen Mark der gleichen Schatzanweisungen Lurch da- erwähnte Konsortiums» Befriedi- -ung de- ausgetretenen starken Anlagebedarfs »u begeben. Die bekannten Zeichnungsstelle« find damit in die Lage versetzt, weitere Zeich nungen zu den bekanntgegrbenen Beding««- gen während brr ursprünglich vorgesehene« Zeichnung-feist, d. biß zum i». Mai L. I., entgegenzunehmrn. Damit erhöht sich der Gesamtbetrag der neuen ReichsschatzanweisungSemisfion auf ins gesamt 800 Millionen RM-, da bereits vor de» Auflage zur öffentlichen Zeichnung ein Betrag von 100 Millionen RM. fest übernommen worden war. Oder- von Lull 1- Nach längerer Krankheit jkrrv in Berlin Oberst a. D. HanS von Luck, der zu den ältesten Kämpfern für die Wieberaufrichtung Deutschlands zählte. Nach Beendigung deS Krieges war Oberst von Luck Chef der Demobilmachung in Kö nigsberg und befreit» im März 1919 mit einer schwachen Abteilung die Stadt Königsberg von dem Terror der roten »AolkSmarine- Divifion". Ende 1923 gründete er den „Sport verein Olympia", der im Mai 1926 aufgelöst Wurde, während Oberst von Luck in Haft kam. Obwohl daS Verbot der „Olympia" durch Reichsgerichtsurteil aufgehoben wurde, blieb die Auflösung auf Grund deS Schandurteils Von Versailles bestehen. Oberst von Luck widmet« sich dann dem Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten und später dem Nationalsozia listischen Frontkämpferbund. „MtztMllzel" Ist WsW Berlin, 24. Mai. Es gibt immer noch Fälle, in denen die Bezeichnung „Polizei" für Einrichtungen nichtpolizeilicher Art angewendet wird und gewisse mchtpolizciliche Einrichtungen ihre ausführendm Organe als „Polizei" Le- zeichnen. So versucht zum Beispiel in ein- zelnen Bezirken eine sogenannt« „Kirchmpolhei", durch mißbräuchliche Anwendung d.s Wortes „Polizei" einer privaten Tätigkeit einen amt lichen Charakter zu verleihen. Der Reichsfüh- rer A und Chef der deutschen Polizei weist in einem Runderlaß die Polizeibehörden an, in allen diesen Fällen unverzüglich einzuschrekten. Die Betreffenden hätten ihre Be eichnungen so zu wählen, daß Verwechslungen mit der Poli zei oder einer polizeilichen Einrichtung aus geschlossen sind. VenkmaMeihe ans Rügen Durch Generalfclbmarschall von Mackensen. Im Schloßpark zu Putbus auf Rügen wurde das von der Gemeinde Putbus dort durch Spenden neugeschaffene Gefallenen ehrenmal von Generalfeldmarschall von Mackensen am Sonntag geweiht. Verbunden mit dieser Feier war ein Landesverbands« treffen des Khffhäuserbundes und das 60jäh- rigc Stiftungsfest der Kameradschaft Putbus. Um 11 Uhr traf von Mackensen auf dem Festplatz in seiner Husarenuniform mit der historischen Säbeltasche, die den Namenszug König Friedrichs II. trägt, ein und hielt nach einer Ansprache des Gebietsfiihrers die Weihe rede, die als Vorbild unserer Jugend die Großtaten der Gefallenen und deren Treue bis zum Tode behandelte. Der Gcneralfeldmarschall weihte nun das Ehrenmal, das als offener Rundbau auS Stein errichtet wurde. Fliegerstaffeln über flogen donnernd mehrmals die Weihestätte. Böllerschüsse ertönten, und Glockengeläut setzte ein. Die Musik spielte daS Lied vom guten Kameraden und Volk anS Gewehr. Das Siegheil aus den Führer brachte der Landesgebietsführer aus. Sin ganzer Dorf verseucht vier Jahre Zuchthaus für eine« geistlichen „Jugendfreund". Vor der Großen Strafkammer in Saar-! brücken hatte sich der evangelische Pfarrer! von Walsheim, Rettig, wegen schwerer sittlicher Verfehlungen zu verantworten. Die- Anklage wirft dem Pfarrer vor, durch 12 ver schiedene Handlungen widernatürlicher Un zucht mit Personen männlichen Geschlechts mrd als Geistlicher und Erzieher an minder jährigen Zöglingen und sogar Personen un ter 14 Jahren unzüchtige Handlungen verübt zu haben. Die Beweisaufnahme ergab, Loß Dch der Angeklagte an nicht weniger aiS » Jugend lichen nn Alter von M M 1k Jahren, di» «ine« von ihm gegründeten Jngendkmnd an»! gehörten und gleichzeitig von ih» Religion--! ««»erricht erhielte«, M unglaublicher Weise vergangen hat. Der Staatsanwalt betonte in seinen Aus- sührungen, daß der Pfarrer lunch sein Ver halten ei« ganzes Dorf verseucht und di«! Jugend des Dorfes verdorben hab«. Das Ge richt erkannte entsprechend dem Antrag deS St-aatSantvatts ans eine vierjährige Zucht-! hansstrafe Am den Nassensüllstand la S-aaiea Die englische Aktion bereits gescheitert? London, 25. 5. (Funkfpruch). Verschieden« Blätter untersuchen im Zusammenhang mit der Montagssitzung des Nkchteinmischungsausschusses den Stand der Verhandlungen um einen Waf- senstiWand in Spanien. Ganz aUgemem kommt dabei zum Ausdruck, daß man wenig Hoffnung auf dessen baldige Verwirklichung legt. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" meint, im Nichtein- mischungsauss'chuß sei man sich darüber im klaren, daß selbst unter den besten Bedingungen eine völlige Zurückziehung der ausländischen Freiwilligen aus Spanien erst in 3 Monaten zustande komimen könne. Zum Beschluß des Nichteinnnschungsausschusses, einen Aufruf an beide Parteien in Spanien zwecks Humanisie rung der Kriegsführung zu senden, meint der Korrespondent, man könne es wohl als sicher betrachten, daß dieser Dorsätaq von sämtlichen 27 Staaten des Nichteinmischnngsausschusses gutgeheißen werde und daß alle dafür seren, einen solchen Appell sofort abgehen zu lassen. Vernon Bertlett meint im „News Lhro- nicle" u. a., die englische Hoffnung, daß dep Augenblick gekommen sei, um jetzt zu einem Waffenstillstand in Spanien zu gelangen, sei verschwunden. BoWewistWe Flieger bombardieren wehrlose Bevölkerung Salamanca, 25. 5. (FunkspruchO Der nationale Heeresbericht vom Montag besagt: Front von Aragon: Gewehr- und Ee-' schützseuer. Front von Soria: Ein kleiner geg nerischer Angriff im Abschnitt von Jnviernas ist gescheitert. Der Gegner hatte über 50 Mann Verluste. Bis caya-Front: Die nationalen Trup pen sind weiter vorgegangen und haben Paga- chueta, llrtscoecha, Höhen im Südwesten von Pagachueta, Garay und eine« Kilometer nord östlich von Yurre besetzt. Der Feind verlor über 100 Tote. 19 Milizen liefen über. Front von Leon: Die nationalen Trup pen besetzten am Montag morgen die feindliche Bergstellung Pen» llbina: 'der Gegner verlor 20 Tote, 8 Gefangene, 1 Maschinengewehr und 12 Gewehre. An den Fronten yon Asturien, Avila und Madrid! Nichts Neues. Süd armesr Leichtes Feuer in den meisten Abschnitten. Fliegerei: Die nationalen Flieger schos sen 2 Apparate ab, dis, von Frankreich kam- mend, die bolschewistische Zone <m der kanta brischen Küste erveichsn wollten. Einer stürzt« in San Sebastian ab, der andere fiel brennend über Bilbao nieder; andere Flugzeuge wurden über dem Meer von unseren Jagdfliegern ver folgt. Die feindliche Fliegerei bombardiert« di« Zi vilbevölkerung von Mallorka. Von dm IS Toten und KO Verwundeten war nur einer Polizeibeamter, alle übrigen Frauen und Kinder. Unsere Mend zm Luftfahrt Beachtenswert« Arbeitsschau des NS-Lehrq- dundes Kreis Flöha im Rahm«« Ler „Woche der Luftfahrt" Gegenwärtig verayftaltst der NS-Lehrerbund des Kreises Flöha km Festsaal« der Volksschule Flöha eine große Abstellung, in der der Schuljugend dös Wort gegeben worden ist. Sie zeigt in ihr, wie dis deutsche Fliegerei ihr Stolz, wie sie mit ihr verbunden ist und wie sie für sie zu arbeiten gedenkt. Sicherlich kein allzu leichtes Bedenken. Nickst etwa deswegen, weil man meinen könnte, was können zehnjährig« Kinder oder noch jüngere von unserer Vsrkehrs- fliegsrek oder gar von unserer neu erstandenen Luftwaffe verstehen. Deswegen nicht, denn die Ausstattungsgegenständs der Ausstellung lehren uns das Gegenteil. Schwierig war es, eine Schau solchen Umfanges zu organisieren, well der Versuch, den Gedanken der Luftfahrt tn den Lehrstoff der Schulen emzubauen, noch verhältnismäßig jung ist und aus keinerlei Er fahrungen aufbauen konnte. Man war also auf die eigene Tat angewiesen und daß die s keine schlecht« war, beweist die Ausstellung in umfänglichem Maße. Bor geladenen Gästen, unter ihnen KreiS- leiter Oehms, wurde sie am Montag abend durch eine Ansprache des Bezirksschulrates, Kreisamtslerter Schürer, eröffnet. In ihr brachte er zum Ausdruck, daß es notwendig sei, >den Gedanken des deutschen Volkes auf das Heldentum hinzulenken und daß sein Idealbild in ihm verankert sein müsse. Das sei in er höhtem Maße die Aufgabe der Schn!« ', denm ja die Jugend zur Erziehung als charatier o^s Menschen anvertraut sei. Wir alle fühlten in uns immer einen nationalen Stolz, wenn über uns Flieger dahrnbrausten. Dieser Stolz er wache im Kinde in ganz besonderer Art. Hier sei darum dke Gelegenheit gegeben, «s aus innerster Ueberzeugung dem Heldentum seines Volkes zuzuführen, und zwar deshalb, w:il das Kind, vornehmlich der Junge, natürlicherweise der Fliegerei das größte Interesse «ntgegen- bringt. Stärkt man es noch indem man den Jungen mit der Fliegerei in irgendeiner Form beschäftigt, dann ist der Weg zum vollen Ver ständnis für das Heldische seines Volkes nicht weit. Die Richtigkeit dieser Annahme wird durch die Ausstellung selbst bestätigt. Zum Beispiel findet der aufmerksame Besucher einige ganz bescheidene Zeichnungen über die kindliche Auffassung der Großtaten eines Richt- Hofen, eines Jmmelmann und anderer deut. scher Lufthelden. Die Zeichnungen lassen kn ihrer Ausgestaltung erkennen, daß der Junge nicht nachgezeichnet hat, sondern daß er zuerst sein ganzes Herz an die ruhmreiche deutsche Fliegergeschichte gehängt Hal und daß er aus dem Stolz hierüber dann in seiner Arbeit ge schöpft hat. Der Schulrat schloß seine An- spräche mit der Ausführung, daß sich okke sein« Mitarbeiter dazu berufen fühlen sollten, in der Hinsüyrung des Kindes zu Deutschlands Hel dentaten den Keim zu seiner einstigen Einstellung zur Politik zu legen. Fort vom ehemaligen homv primatus, hin zum heldischen Menschen. der letzterwähnten Staffs hei her Zurücksdn- dung ihr« Bewaffnung SehalMt dursten, um „der Gefahr eines Angriffes der gegnerisch^ Luftwaffe «ntgogentrsten zu können", AM« heißt es in pet Erklärung, daß dk stmizbsische Regierung ihr« Maßnahmen zur Kenntnis der Valencia-Bolschewisten gebracht und deren Mup merksamkeit nachdrücklichst auf di« Tatsache ge lenkt habe, daß im Wiederholungsfälle E französischen Behörden sich gezwungen seh«! könnten, sowjetspqnische Flugzeuge, die ml Frankreich landen sollten, KirücktzuhMen. bau der nicht mit einer Leistungsschau zu tun. sonde mit einem Querschnitt durch dk LuftsaWoye in den Schulen Mill mmi die Schau richtig verstehen dann muß man sich iE ah den Viesen befassen, die M dem Besucher bietet, man KM also nicht des Auges wegen dorthiy «HM A ist sehr kiteressänt ZU sebzn, rose sich schüA «e Kleinsten mit Zeichnungen oder ME Bastelarbeiten E der Fliegerei beschäftig«» Lehrreich sind dis Mhsiten der Größeren, HA entweder die Abwehr vom Luftschutz auegehsna dmnonstrieren, oder di« zeigen wollen, wie man ein Segelflugmodell bastelt und was Kazu all« gehört. Die Schau hat auch Kleinodien, zum Beispiel das fernsteuerbare Segelflugmodell viU Lehrer Oestreich, Plaue-Bemsdors. Sie ist M okelsettgt, befaßt sich E dem SegrlftiegM mit der Luftwaffe, dem Luftschutz, dem LuM verkehr und anderen die Fliegerei betreffs den Dingen, so daß Man allen nur drkaeM anraten kann, sie zu besuchen, und M» MM dies geschehen bis zum Sonntag täglich, ostW Mittwoch von nachmittags 5—9, am Soim8 abend bereits von 3—9 Uhr und am SonntaF yon 8—12 und von 3—5 Uhr. Mn diesem Tage wird sie ihr« Pforten roieder schließ?«! Zu wünschen wär«, daß sich recht viele Volk« genossen den Weg zu ihr machten und ihr durch efn genaues Studium das notwendige Inte« esse schenkten. SV. Wela-Derdandstag st Dresden Dresden. Di« SO. Edeka-Verbarchstaguntz fand am Montag ihrs Fortsetzung. Im Au« stellungspalast hatte sich wiederum eins groW Anzahl Verbandsmitgliedcr eingefunden. GenK ralvirektor Fritz Borrmann hielt einen Vortrag über die Notwendigkeit der Bildung von Reserve«. Er ging auf dis Vorschrift zur BSduNck eines Reservefonds «in und betonte, daß vo» sichtige Wirtschaftler auch auf dis Gefahr hsih 'paß sie mtt einer- Unterbilanz herauskommen, angemessene Beträge dem Reservefonds zufülp ren müßten. Bei günstiger wirtschaftlicher Kom junktur sei der Reservenbildung besondere Aust merksamkeit zu. schenken. Man solle sich dabei nicht auf den gesetzlichen Reservefonds beschränk ken, sondern darüber hinaus auch Rückstellungen für etwaige Verluste, für Neuanschaffungen und für andere unvorhergesehene Fälle schaffen. Zur Bildung von Reserven gehörten auch dks "Abschreibungen auf Grundstücken und Anlagen» Auch an die Gefolgschaft müsse gedacht werden, Sie müsse in allen Fragen des Handels aus gebildet werden. Erstrebenswert sei es ferner, für die Gefolgschaftsmitglk-der auf Geschäfts! Unkosten kaufende Lebens- und Pensionsversiche rungen ahuschließen. Hierauf wurde durch Verbandsdivektor DV, Paul König der Jahresbericht des E deka-Z«ntralorganisatkv non für das Jahr 1936 erstattet, der ein« günstige Entwicklung fast aller Edeka-Genossenschaften aufzeigt. Nach Berichten der Direktoren Wag ner und Schulze über die Deutsch« Handelt rundschau bzw. über den Edeka-Werbedienst gab Verbandsdirektor Dr. König eine« BH richt über die Prüfungstätigkeit des Edeka« Verbandes. Im vergangenen Jahrs wüsten 424 gesetzliche und 105 außerordentliche Prip jungen bei den angeschlosfenen Elnkauftgenosssck- schaften 'durchgeführt. Am Nachmittag hielt die Bausparkasse Deutsche Mittelstandshilf« e. G. nß b. H., Berlin, ihre ordentliche Generalversamm lung- ab. Ende 1936 liefen bei dieser Bau? sparkasse insgesamt 501 Bausparverträge über rund 5i/z Millionen RM. Die Tagungsteilnehmer lernten im weite s« Verlaufe des Montag nachmittags auf einer Rundfahrt die Schönheit d:r LandsShauptstahj kennen. Am Abend nahmen sie an einer Aust führung in der Staatsoper test. Das Tageblatt hilft Hnenl Ls läht sich alte« »erkaufen. Sie müssest nur das«» werben. Die erfolgreichste Art -er rvsvbnng ist -le Anzeige. E« macht Sie am schnellsten beim Ver braucher bekannt. Dar Tageblatt ist in Frankenberg-Stadt und -Land weit verbreitet. zranlkeich warst die «Mitia-VoWewWa SIMM weiterer SlsgLevgl«dmrse« London, 25. ö. (Funkfpruch). In der in dem TommuniqUe über di« gestrig« Sitzung d?S Nichteinmischungsauwschuffes erwähnten srangöfh schen Erklärung gibt di« französische Regierung «ine eingehende Darstellung von der Landung IS sowjetipanlschen Militärflugzeugen bet Toulouse am 6. Mai und der Landung von 17 smvj»panischen Militärflugzeugen bei Pau aM 17. Mai. Dies« Darstellung enthält nicht« Nsues, außer der Tatsache, daß 3 Flugzeuge Was ist die nächste große Veranstaltung? StetWSfvorNveltkaenvf »er HI., BDM., DJ. «ud IM. zeigen ihr sportliches Könne« am So««adend «nd Tonntag, dem SS. und SO. Mai, ans der Jahukampsbahn n«d dem Merkurplatz. Frankonberger Einwohner: Seid Zeuge diese- friedliche« Kampfe-t