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Frankenberger Tageblatt Anzeiger WezwkS An,»tgknpr-i«: l Millimeter Hohe etnsvaitig (— <S mm dreit) 8 Pfennig, im rextleil «--- 72 mm breit) «0 Pfennig. Rabatistaffel X. Für Nachwei« nnd Permittlung Li» Pfenntg Sondergebllbr. Vnftfchechtoiilo: Lei»,I, rsroi. «Seueeiadegtrokonto! Nranlenberg. »««n>r. »«.s — »rahtanschrift! ragebiatt Aranlenbergsachs«. r»s r,,«»l°It «schein» an fe»em Werllag, «i-n<U«-«»»ng«vrei»! I.VO v«t. »ei «»halun, I» den «ulgabeftellen de« Sandgebiete« l» Ps^ »chr. bei8n»rag««g im «ladtgebiet >» Pf,., im Landgebiet »o Pfg. «otenlobn. Wachenlarie» S0 Pf.. «Njeinummer l»Pf.. «annadendn ummer SO Pf. Var Skaitteabera« raa«»la« Ist das ,m »«SsMll-m, dar amtWm »e«amttmachi»i«eii »es «mlrdauplmmaer za NS-a and des Ersten Wri«Msttm»« Stadt zrantenberz de-ördtichikseit» deftiminte Matt W. Mr,an« Donnerstag, den 2». Rai M7 nachmittags M. IU AäflWe Hetzrede »«- KarLinal-Erzbischofs von CHNago. Aardinal-Erzbischof Mundelein von Chikago pahm auf einer Tagung seiner Diözese, an Lor mehr als 500 katholische Geistliche teil- W»hmen. in recht merkwürdiger Weise zu den Widerlichen SittlichkeitKVerbrechen katholischer Geistlicher in Deutschland Stellung. Trotz der Geständnisse der angeklagten Priester und Ordensangehörigen bemühte sich der Kardi nalerzbischof, die allgemein als notwendig an erkannte Reinigungsaktiön in den Klöstern al- Ausdruck der „Opposition gegen die katho lisch« Kirche" hinzustellen. In seinen weiteren Ausführungen belegte der Kardinal die Ein stellung der deutschen Presse zu den geistlichen Sittlichkeitsverbrechern mit den stärksten Ausdrücken, wobei er sich nicht scheute, sie „betrügerisch" zu nenne». Ferner wies der Kardinal darauf hin, daß die deutsche Regie rung sich darüber beschwere, dass während des Weltkrieges eine Greuelpropaganda gegen Deutschland in der ganzen Welt durchgeführt worden sei. Er fügte heuchlerisch hinzu: «Die : deutsche Regierung gebraucht nunmehr die selben Propagandamethoden gegen die katho lische Kirche, und durch Vermittlung des Prv- ' Vagandaministers veröffentlicht sie Geschichten über den sittlichen Verfall in den religiösen Gemeinschaften, demgegenüber die Greuel« Propaganda deS Weltkrieges nur Kindermär chen gewesen sind." Dann schmähte der Kar dinal in nicht wiederzugebender Weise den Führer. * x Die Stellungnahme des Kardinal-Erz bischofs Mundelein ist geradezu eine Unge heuerlichkeit. Ein hoher kirchlicher Würden träger bringt es fertig, durch eine unflätige Hetzrede sich über die Geständnisse der angeklagten Sittlichkeitsverbrecher und über die Feststellungen der deutschen Gerichte hinwegzuseven, um dann das deutsche Volk, die deutsche Presse und den Führer, also daS deutsche Staatsoberhaupt in niederträchtiger Weise zu schmähen. Angesichts dieser Tat sache ist eine öffentliche Zurechtwei sung des Erzbischofs von Chikago durch den Heiligen Stuhl unerläßlich! Daß einzelne Latenorden in größtem Um fange von der Seuche der Sittlichkeitsverbre chen erfaßt worden sind, Weitz man im Vati kan sehr genau. Hat doch der Bischof von Trier, Dr. Bornewasser, laut eidlicher Aus sage vom Vatikan Vollmacht zur Ausrottung Lieser Verbrechen erhalten und auf Grund dieser Vollmachten 30 Laienbrüder in seiner Diözese ausgeschlossen und acht Brüder in Abwesenheit ausgeschlossen, weil sie ins Aus land geflohen sind und sich der weltlichen Ge richtsbarkeit entzogen haben. Der Bischof von Trier hat unter Eid er klärt, daß er die van den weltlichen Gerichten erlassenen Urteile zur Grundlage seiner kirch lichen Maßnahmen macht, und zwar in, Ein vernehmen mit dem Vatikan. Er hat weiter unter Eid ausgesaßt, daß er in seiner Diözese, in der die Zahl der Sittlichkeitsverbrechen bei den Laienbrüdern besonders groß ist, erst viel zu spät über den Umfang dieser Seuche un terrichtet worden und eS der kirchlichen Ge richtsbarkeit gar nicht gelungen fei, jene Aufklärung zu schaffen, die der weltlichen Ge richtsbarkeit möglich war. ES liegt also das Zeugnis eines hohen deutschen Kirchenfürste» vor, das beweist, daß 1. die Feststellungen des StaateS" über den Umfang der Sittlichkeits verbrechen vollkommen zutreffrn, und 2. der Vatikan darüber unterrichtet ist. Der Kardinal-Erzbischof von Chikago hat also daS genaue Gegenteil von dem gesagt, was wahr ist, und waS man im Vatikan Weitz. DaS deutsche Volk erwartet daher, daß der Kardtnal-ErzLisKnf von Rom anS so- r t und energisch zur Ordnung gerufen Mrd. katholisch« vrdttspriest« io vesterreich beMlgt sich als Heiratsschwindler Verleumder und Wüstling im Ordenskleid Wie«, 20. 5. G-Nlspr.» Ein LtM«ttkis- »ertes Settenstück zu den Verfahren gegen rö- misch-kathottsche Ordensbrüder in Deutschland bietet ein Aufsehen erregender Prozeß, der in Vst« »«gönnen hat und in dessen Mittelpunkt »k Verfehlungen de« Ordenrpriester« und Lei« Stüttung der Volksgesundheit Erhaltung und Mehrung der Volkskraft durch die GesundheltSämte. Reichstnnenminister Dr. Frick eröffnete ,n Bad Wildbad die Jahreshauptversammlung Ler Wissenschaftlichen Gesellschaft der Deut- * schon Aerzte des öffentlichen Gesundheits- dienstes mit grundlegenden Ausführungen über die Maßnahmen des nationalsozialisti schen Staates zur Gesunderhaltung der Ra- _ tion. Fast immer, so betonte der Minister, auf die Notwendigkeit der Bevölkerungs politik verweisend, seien es die gleichen Vor gänge der Volksentartung, die über das Sein oder Nichtsein der Völker entscheiden. Es sei nnverständlich/wie man früher habe übersehen können, datz nur ein erbgesundes und rassereines Volk schöpferisch kulturelle wie wirtschaftliche Leistungen zu vollbringen vermag, und daß nur ein solches Volk im Kampf mit anderen Völkern sein Lebensrecht behaupten kann. Nach einem Rückblick auf die Zeit vor der Machtübernahme mit ihrem Geburtentief stand, dem Abfinken der körperlichen und seelischen Beschaffenheit des Nachwuchses und der Rassenentartung fuhr Minister Dr. Frick dann fort: , .Heute nach mehr als vier Jahren natw- natjozialistischer Staatssührung können wir mit stolzer Befriedigung sestsvellen, daß die^ von uns beschrittenen Wege -zur Beseitigung -- der unserer Volkskraft und der Volksgesund heit drohenden Gefahren richtig gewesen sind, und daß unseren Maßnahmen der er hoffte Erfolg,nicht versagt geblieben ist. Durch die Behebung der Arbeitslosigkeit und die Sicherung des deutschen Lebens- raumes durch eine starke, achtunggebietende Wehrmacht ist es uns gelungen, dem Leut- scheu Menschen das vertorengegangene Ber- trauen in die Staatsführung wirderzugrben und in ihm eine bejahende Lebenseinstellung zu Wecken, die nun einmal die Voraussetzung für jede verantwortungsbewußte Faunlien gründung ist. Die weltanschauliche Schulung des Volkes in bevölkerungsvolitischen Fragen und die, materielle Unterstützung des Staates durchs Ehestandsdarlehen, Kinderbeihilfen und! Steuerermäßigungen, wenn auch in geringem. Umfang, haben bewirkt, datz dieGeburten- ziffer von 993 126 im Jahre 1932 auf 1261273. im Jahre 1935 und rund 1290000 im Jahre. 1936 angestiegen ist. Diese Zunahme der Ge borenen bedeutet jedoch nur einen ersten Sieg, gegenüber der Ehelosigkeit und der« kinderlosen Ehe. Zur Sicherung eines ausreichenden Nach wuchses wird in der zweiten Phase ber Kampf gegen das Einkind, und Zweikinderfhstem zu. führen sein mit den, Ziele Ler drei oder Vieri Kinder aufweisenden deutschen Vollfamilie.. Eine gesunde und wirksame Bevölkerungs- Politik setzt voraus, daß der kinderreichen. Familie wieder die Stellung und die LebenS- sicherung gewährt werden, auf die sie als Er-. Halterin des Staates Anspruch hat. Jir. diesem Sinne werden die Besoldungs ordnungen für Beamte und die Tarisvor- schriften für Angestellte und Lohnempfänger zu überprüfen, und wird für die hierdurch! nicht crfatztcn Berufsgruppen ein Fami-, lienlastenausgleich gesetzgeberisch noch! herbeizuführen sein! Gleichberechtigt daneben treten die Be- mühungen, einer Verschlechterung der Ge samterbmasse unseres Volkes in gesundheit licher und rassischer Hinsicht entgegen»», wirken. Durch das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses wurde zu nächst der ungehemmten Vermehrung der erb kranken Stämme in unserem Volke entgegen getreten. Der Nationalsozialismus sieht in der Unfruchtbarmachung erbkranker Volks- genossen in erster Linie eine wirksame Waffe , gegen eine das Leben unseres Volkes stark bedrohende Gefahr. Das Gesetz muß so ver antwortungsbewußt wie möglich burchgeführt werden, um nur diejenigen un« fruchtbar zu machen, bei denen daS Allgemein wohl dies dringend erfordert. Das deutsch« Gesetz hat daher den Beschluß über die An ordnung der Unfruchtbarmachung unab hängigen Gerichten übertragen, und jedem Betroffenen ist die Möglichkeit gegeben, gegen die Entscheidung des ErbgesuuLherts- gerichts die Entscheidung des ErVgesundheits- obergerichts anzurufen. Außerdem kann ein« Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt werden. Um eine im ganzen Deutschen Reich . einheitliche Auffassung bei Zweifelsfragen zu erreichen und die inzwischen gewonnenen Er« fahrungen zu nützen, schweben Erwägungen über die Errichtung eines Reichservge- sundheitSgerichts. Wenn Las Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses bisher in einer im großen und ganzen gesehen reibungslosen Weise Lurch- geführt werden konnte, so ist damit der beste Beweis für di« Richtigkeit d«s Verfahrens gegeben. Gin weiterer Beweis hierfür wirb auch dadurch erbracht, daß die ausländische Gesetzgebung sich immer mehr in den durch das deutsche Gissetz vorgezeichueten Bahnen bewegt. Stellt dieses Gesetz eine negative Maß nahme der Erbpflege dar, so soll das Ehe- gesundheitsgesetz daS Gefühl und die Verantwortung jedes einzelnen für die Wah rung der erbgesundheitlichen und rassischen Belange bei ber Eheschließung stärken. Zwar ist der 8 2 des Ehegesundheitsgesetzes, der von jedem Volksgenossen bei der Eheschließung die Vorlage eines Ehetauglichkeitszeugnisses fordert, noch nicht in Kraft getreten. Es sind aber bis dahin Maßnahmen zwischen Ge sundheitsamt und Standesamt vereinbart worden, die in jedem zweifelhaften Fall dis Verlobten einer ärztlichen Untersuchung und Beratung vor der Eheschließung Zufuhren. Als Ergänzung gewissermaßen ist die Rein erhaltung unseres Volkes in rassischer Hin sicht durch das Blutschutzgesetz in Ver bindung mit dem Reichsbürgergesetz ab schließend geregelt. Auch die Mischlingsfrage ist in einer Weise gelöst, daß das deutsche Volk keinen Schaden erleidet. Es ist an sich ein hartes Gesetz der Le-- bensauslese, das von uns fordert, das Wohl der Gesamtheit über das des einzelnen zu stellen. Alle diese Maßnahmen sind nicht danach zu beurteilen, was sie für den ein zelnen bedeuten, sondern ob ihre Berechti gung damit begründet ist, daß sie unserem deutschen Volk nützen und ein gesundes Weiterbcstehen ermöglichen." t«rs -er Burgenländischen Landesbibliothek Stephan Tiefenthaler stehen. Dem Angeklagten wurde im Jahre 1934 von /den österreichischen kirchlichen Behörden seine Seelsorgebefugnis entzogen. Er ist aber auch heute noch Mitglied des Ordens der ungarischen Benediktiner. Er hat den Prozeß- berichten zufolge zahlreiche Schwindeleien aus dem Gewissen, vor allem an Frauen, die er durch Heiratsrnserate anlockte und denen er. verschwieg, daß er Priester sei. Bei einer Haussuchung fand man nicht weni ger als 250 Zuschriften von Frauen, di« seine Heiratsanzeigen beantwortet hatten. -Tiefen thaler galt in Eisenstadt allgemein als Wüst ling und hat sich mehrfach Frauen in unsitt licher Weis« genähert. Er war ursprünglich Priester in Ungarn, kam aber schon im Jahre 1924 als Korpora- tor in die burgenländische Stadt Pinkafeld. Von da ab begann sein verbrecherisches Trei ben. Seine verschiedenen Betrügereien brachten ihm so viel Geld ein, daß er heute in der burgenländischen Hauptstadt eine Villa besitzt. Tiefenthaler ist aber nicht nur wegen Be truges angeklagt, sondern auch wegen des Ver brechens der Verleumdung. Er hat eine Reihe von Personen dadurch um ihre Existenz bringen wollen, daß er sie der Zugehörigkeit zur NS DAP beschuldigte. Mitangeklagt ist sein Neffe Christoph Grosinger, ein Gefreiter der Funkstation in Eisenstadt. Er hat sich eben falls wegen Betruges und Verleumdung, ferner wegen Meuterei zu verantworten. Will der Herr Kardinaler,bischos Mundelein w Chicago etwa behaupten, daß dieser Wiener Prozeß auch „em Ausdruck der Opposition gegen di« katholisch« Kirche" ist? 8lly« üagesspiegsi Generalfeldmarschall von Blom berg stattete Mittwoch der britischen Luft waffe in Andover einen Besuch ab. Er wurde dabei vom englischen LuftmarschM Sir John Steel begrüßt. Der Reichsführer A gab Durch führungsbestimmungen zur Anordnung de» Führers heraus, der zufolge die Angehörigen der Ordnungspoltzei, die ^-Männer sind, di« beiden Skgrunen der A auf ihrer Polizerunk- sorm aufgestickt zu tragen haben. Ink Sittllchkeilsprozeß gegen den Pfarrer Bauer in Trier wurde ami Mittwoch der Bischof von Trier, Dr. Borne wasser, neuerlich vernommen. Er erklärte, sich nicht erinnern zu können, mit dem Angeklagten zusomwengetroffen zu sein. Aus den Akten wurde jedoch festgesteM, daß Bauer beim Bi- schof war. Der Staatsanwalt, der den Ange klagten wegen des vollständigen Versagens der kirchlichen Aufsichtsbehörden weitgehende mV- dernde Umstände zubikligt«, beantragte 6 Jahr« Zuchthaus. Das Gericht verurteilte Bauer M 5Vr Jahren Zuchthaus und Ehrverlust auf di« Dauer von 4 Jahren. Der Kardinal-Erzbischof Wünde- lein in Chicago hirA auf einer Diözesan, Versammlung «ine Hetzrede, in der «r di« deutsch« Reinigungsaktion in den Klöstern acks ein« Greuelpropaganda bezeichnet«, die die deutsch, feindliche Ereuskpropaganda wiihreiü» des Krie ges in den Schatten stelle. SchkieMch vetstisg er sich zu Schmähungen gegen- den Führer. Zur Hetzrede des Kardinal-Erz bischofs Wündelein stellt der „Deutsch« Dienst" die Frage, ob der Vatikan zu schweige» beabsichtige. Der Kardinal habe entweder im Auftrage des Vatikans, oder gegen dessen Wil len gehandelt, und der Vatikan müsse entschei den, ob er die Ausführungen straflos hingehe» lassen oder den Kardinal zur Ordnung rufen solle. In der Mittwoch-Sitzung des Un tersuchungsausschusses bezeichnete ei» Sachverständiger die epentuelle Vermutung, daß der Brand des Luftschiffes „Hin de n b.u r g" durch ein abgebrochenes Propeller« /stück verursacht worden sei, als unwahrscheinlich. Das italienische Königspaar legt« am Mittwoch am Budapester Heldendenkmal einen Kranz nieder. Am Abend wurden bei einem Festessen auf der königlichen Burg zwi schen dem italienischen König und dem Reichs« verweser Horthy herzliche Trinksprüche ge tauscht. j Mehr als sieben Millionen betreut Der Minister' behandelte dann die Verein-, heitlichung des Gesundheitswesens und be-, tonte, daß in den seit der Errichtung der Ge-, sundheitsämter vergangenen zwei Jahrein Erstaunliches geleistet worden ist. „715 Ge sundheitsämter", so fuhr er fort, „und zwar 655 staatliche und 90 kommunale, wurden im Reiche errichtet. Ihre Arbeitsleistung spiegelt, sich in folgenden Zahlen Wider: In der E r b-, und Rassenpflege wurden, abgesehen« von den Untersuchungen zur Durchführung« des Gesetzes zur Verhütung erbkranken« Nachwuchses, schon im ersten Jahrs rund 330 000 EhestandsdarlehenSbcwcr-, ber, über 41000 bäuerliche Siedler und« deren Angehörige untersucht und begutachtet, sowie rund 150 000 weitere Untersuchungen von Kinderreichen, Einbürgerungsbewerbern und sonstige Begutachtungen in erbbiolo gischer Hinsicht vorgenommen. Das ergibt zu sammen allein auf diesem Gebiet eine Lei stung von mehr als 500 000 Unter suchungen. In der Gesundheitsvorsorge und Krankheitsfürsorge steht-die Schulge- sundheitspflege an erster Stelle. Im Jahre 1935 haben die Gesundheitsämter rund 7,5 Millionen Schulkinder laufend betreut; von ihnen sind über 500 000 als „Ueber- wachungsschüler" einer besonderen ärztlichen Beobachtung und Betreuung unterzogen worden. Den zweiten Platz nimmt dis Tuberkulosefürsorge ein. Sie wurde im Jahre 1935 in 1817 ärztlich geleiteten Für- sorgestellen und ferner von 4471 GcsnndheitS- pslcgcrinncn und Fürsorgeschwestern aus- geübt. 1361000 Personen nahmen die Tuber kulosefürsorge in Anspruch. In 125 000 Fäl len erfolgte Einweisung in eine .Heilstätte oder Krankenanstalt, in 92000 Fällen Ueber-