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reitschaft, Einordnung m die große Gemein schaft und Arbeit für die deutsche Luftfahrt und bmntt für Deutschland. Der einzeln« ist nicht» — die Sache ist alle»? In fünfzehn Jahren harter, opferbereiter Arbeit ist die Gen einschast deutscher Segelflieger ihren Weg gegangen. Nichts hat sie von ihrem Wege abbringen kön nen — sie hat sich die Achtung und Bewunde rung der Welt errungen. Ihr« Aufgaben sind damit nicht erschöpft. „Es wird w.ntergeflogen!" — Unermüdlich^ zähe und verbissen wird wtttergeorbeitet in dem Geist, der fähig war, aus dem Nicht« diese Be wegung zu schaffen. „Dar deutsch« Volk soll ei« Bolt pon Fliegern werden." Der Segelflug soll Helsen, diesen Wunsch un- feres Ministers zu ersilflen. Er fofl vM« vest« deutsche Jugend erfassen und soll sie in echkm Segelflkegergekst zu geraden, aufrechten, disziplinierten Kameraden erziehen. ?Wes Kött- nen, alles Wissen und cklle Förderung sind wert- los, wenn dieser Geist Schaden "leidet. Dieser Geist aber kann nur leben in echten Menschen mit lauterem Charakter. Solche funge Menschen sucht der Segefflüg — aus ihnen schafft sich die Segetfluggemeinschaft immer neu. — Selbstsüchtige Streber unk Hoisten, Weichlinge und Drückeberger, disziplin lose Besserwisser und Meckerer gehören nicht in feine Reihen. Sauber im Denken und im Handeln — aAe- »ft einsatzbereit — bescheiden vor der Gröhe ver Sache und treu unserm Führer — so er- zieht sich der Segelflieger. An mancher Bahre gefallener Kameraden haben deutsche Segelflieger gestanden. Sie starben für die Sache, für alle. Ihr Andenken kann der Segelflug nicht besser ehren, ach» wenn er sich immer Mieder gelobt: „Es wird «eitergeflogen!" Komm«, war Hommen mag — «s wird «eitergeflogen — fiir Deutschland! M SA-Nam - dann Pallüscher Leiter Hamburg, 18. 5. Hamburgs Gauleiter und NeichsstatthaSter K fmann hat «ine be deutsame Abmachung mit dem Führer Ker SA- Gruppe Hansa getroffen: In Zukunft wird jeder Parteigenosse, der Kas Amt eines Poli tischen Leiters übe-rnehinen will, zuvor in Ker SA Dienst machen müssen. Der Gauleiter will damit erreichen, daß Ker Kampfgeist lebendig bleibt. Wer Kas verantwortungsvolle Amt des Politischen Leiters übernehmen will, muh also im Gau Hamburg in der SA vorher bewiesen haben, Kast er schweigen unk gehorchen kann, unk Kast er wahrer Nationalsozialist ist. VeamteamwStter brauchen nicht Miere za sein Berlin, 18. 5. Der Reichsmnenmrnister hat einen Erlast über die Einstellung von B« amtenanwärtern herausgegeben, in dem es heiht: „Die Einstellung von Beamtenanwär- tern wird vielfach davon abhängig gemacht, dast die Bewerber den Nachweis Ker Befähigung mm Reserve-Offiziersanwärter oder Reserve- Offizier erbringen. Di« Durchführung dies« Forderung stößt auf graste Schwierigkeiten. Auch kann «in Wehrpflichtiger, der aus mili tärischen Gründen nicht zum Reserve-Offiziers anwärter ernannt wird, ein durchaus brauchbar« Beamter sein. Ich «suche deshalb, bei der Einstellung von Beamtenanwärtern, die der Wehrpflicht genügt haben, und bei der Höher« gruppierung von Beamten, bei denen dieselbe Voraussetzung gegeben »ist, von dem Nachweis der Befähigung zum Reserve-Offizier abzusehen und lediglich dm Nachweis zu fordern, dast der Beamtenanwärter oder Beamte dm aktiven Wehrdienst einwandfrei geleistet hat." Der Tscheche Cejnar schlug Lramm Das internationale Pfingstturnier bei Rot- Sveiß brachte eine graste Ueberraschung. Unser Meisterspieler Gottfried Frhr. v. Lramm unter lag dem jungen Tschechen Tejnar im Endkampf in vier Sätzen 6:8, 6:0, 6:4, S:4. Hi« fleht man die ritterliche Geste d«s Untev- »genen, v. Tramms (rechts), beim Glückwunsch an den Sieger (Scherl-Bilderdienst-W.) Kwnisoldate« au» 18 Ländern traf«« sich in Alr-lm-Baine Zu Pfingsten fand in Air-lm-Bain« (Frankreich) «In Internationaler Kongreß statt, an dem Frontsoldaten au» 1k Ländern tellnahmen. Da» Bild zeigt die Ankunft der deutschen und englischen Abordnung. Hinter der deutschen Fahne der Retch»krleg,opferführrr Oberlindober. (Scherl-Bilderdienst-M.) mals Grenadier-Regiment Nr. 100 und dem 2. vor- Kgl. Sächs. Grenadker-Regkment 101 NO Wre sächsische »reaadlere Im Juni werdm es se^ig Jahre, dast nach Beendigung der Heeresreform des Königs Jo hann den kampferprobten sächsischen Grenadier- Regimentern in feierlicher Handlmig auf dem Alaunplatz zu Dresden di« Fahnen übergeben wurden, die sie mit Ins Feld nahmen, als sie 1914 ausrückten und die über die Auflösung Ker alten sächsischen Armee hinaus bis in unser« Tage Wahrzeichen der Soldatenehre und Gre» nadiertreu« blieben. Eine von ihnen, die zuletzt das l. Bataillon des ehem. Leib-Regimentes 100 führte, ist über 120 Jahre alt und an all den Kämpfen beteiligt gewesen, tn denen seit 1815 bis zum Weltkriege die sächsische Gard« mitfocht. Diese ehrwürdigen Grenadierfahnen werden zu Seiten des Feldaltars Aufstellung finden, wenn am 6. Juni sich Tausende aller ehemaliger Grenadier« im Rahmen des Gre« nadiertages 1937 zum Feldgottesdienst auf dem Hose der ehemaligen Leib-Grenadier-Kaserne sammeln. Aber nicht nur sie werden des un sterblichen Heldentums der Grenadiere und all der aus den Stammregimentern, dem Leib» „Kaiser Wilhelm König von Preuhen" her vorgegangenen Truppenteil« (Grenadier-Land- wehr-Regiment 100, Grenadier-Reserve-Regi ment 100, III. Bataillon des Landwehr-Ar- fanterle-Regiments 388, IV. Bataillon de» Landwehr-Jnfanterie-Reglments 133, Brigake- Ersatz-BatMon 45, Infanterie-Regiment 198, Reserve-Jnfanterie-Regiment 241, Landwehr- Infanterie-Regiment 350, Reserve-Infanterie- Regiment 415 und Infanterie-Regiment 472) gemahnen, auch ein grost angelegtes, von Ka merad Herrmann, Pfarrer an der Lukaskirche in Dresden, und Leutnant d. R. beim ehemali gen Leib-Grenadier-Regiment 100, verfatzten Festspiel ,^50 Jahre sächsische Grenadiere", das am Vorabend Mittelpunkt einer Grena- dier-Kundgebung km Zirkusgebäude bildet, führt in Wort und Bild zurück in die kampf- reiche Zeit unserer Väter und veranschaulicht von den Tagen der kurfürstlichen Garde Jo hann Georg l. an bis zum letzten Kampftag der sächsischen Grenadier-Regimenter an der Schelde, dem 9. November 1918, was säch sische Grenadiere in letzter Hingabe für ihr geliebtes Vaterland leisteten. Der engen Ver bundenheit der Grenadiere mit der Wehrmacht > des nationalsozialistischen Reiches wird u. a. ' -»sonders dadurch Ausdruck verlieh«, -ah Kiy Angehörigen der Traditionskompanie der Jns§ A««k. 10 al» Darsteller tn diesem Festspiel mitwirken. Im Auschlust an die »«ranstaltun« gen de» Sonnabends (5. Juni) und de» Sonn tag», also di« Kundgebung im Zirkusgebäude, die Kameradschafts-Zusammenkünfte in defl Standquartieren und den Feldgottesdienst, Vor beimarsch, Kasernenbesichtigung sowie Festkom mers m d« Ausstellung wird am Montag dem 7. Juni, der Fliegerhorst Klotzsch« besuch^ AvadM-programm SaeWmNn»« DonnerStng, «. Mai. 6.30: «uS Berlin: FrNhkonzert. Die Kapells Ferdh Kauffman. —9.40: Sendepause. — lOEj Dolkslieksingen. Liederfolge 4 der Zeitschrift »Schulfunks — 10.45: Sendepause. — 11^0:', Sendepause. — 11.40: Fieber blekb IMS, i bim met z'Haus! Spaß und Ernst um Aberamuben! «nd Volksmedizin. Anschließend: Wetter-! bericht. — 12.00: Aus Breslau: Musik zum. Mittag. Die Schlesische OrchestevgemeinfHaftP — 15.15: Jndustrieschallplatten. —16.00: Musik! am Nachmittag. Es spielt das Unterhaltung-' orchester des DeutschlandfenderS. Leitung- Otto Dobrindt. — 17.00: Adalbert Lutte« Welt. — 18.00: Romantische Cellomüfik. Karl, Maria Schwamberger (Lello), Gerhard, Puchelt (am Flügel). — 18.25: Die deutsch« Nanaa-Parbat-Expedition 1937. Ein Gespräch mit dem ErpeditionSleiter Dr. Wien und Lem wissenschaftlichen Begleiter Prof. Dr. Troll. —, 18.45: WaS interessiert uns heute im Sport?) —19.00: Und jetzt ist Feierabend! Musikalische Kurzweil. — 19.45: Deutschlandecho. — 20.10« Opernabend. Volkstümliches auS deuiUelsi Opern. Karl Hammes (Bariton) und Wthp Helm Strienz (Bag). Kammerchor und Orchm mr de- Deuffchlandsenders. — 23.00—24M Dir bitten zum Tanz! (Jndustrieschallplatten^! Uewsft»»« Leipzig 565: Für den Bauern. — HP Morgenspruch, Gynmastik. — S»1v: musst, dazw. 7.00—7.10: Rachricht« Gymnastik. — 8.20: Musik am D 10.00: Wstt«, Wasserstand, Wirt richten. — 11.30: Zeit, Wetter. — Für den Bauern. — 12.00: K — 14.00: Nachrichten, Börse. — Schallplatten. —15.00: Schneeberg, «kn« Be mannsstadt im Erzgebirge. — 15.20: D« Gr Hof. — 16.00: Brasilien spricht. Wirtschaftsnachrühten. — 17.10. — , , ttmgskoiyert. — 18.00: Schicksal SA (Hör folge). — 18.50: Märsche. — 19.50: Um- schau, Nachrichten. — 20.10: Deutsche Bolksk lieber. — 20.40: Tas lebendige Lank (Hör spiel). — 22.00 ^Nachrichten. — 22L0: Kkai- viermufik. — 23.00: Unterhaltungsmuffl. Zm Walde stell' das Rauchen ein! Brandstifter Kantest Da sonst sei». ttnterriGISMlan fiir die füGMGe «ESfGuIe Erziehung zur Arbeitsfähigkeit und zu bewußtem Deutschtum dast der Inhalt aller Schulerziehung das -rutsche Volk und der nationalso-ialistische Staat ist. Jeder junge Deutsche, der eine Schule ver läßt, must ein lebendiges Bild von dem volks politischen Ganzen in sich tragen, in das er hineingeboren ist. Es heißt dann, dast dl« Volksschule die allgemeine, grundlegende Schule für alle Kinder des deutschen Volkes ist, un- daß sie, mindestens als Grundschule, aller an deren Schulerziehung vorausgeht. Die beson dere Aufgabe der Volksschule wird folgender maßen skizziert: „Sie gibt den sechs- bis vier zehnjährigen Kindern in Volks- und kindertüm- licher Gestaltung ein lebendiges und verpflich tendes Bild von Voll und Vaterland ins Le ben mit, das die weiterführende Erziehung voraussctzen und an dem sie weiterbauen kann." Drei ineinandergreifende Aufgaben treten deut lich hervor: Erziehung zur Arbeitsfähigkeit, zum Be wußtsein der Volkszugehörigkeit und zum Dienst für den nationalsozialistischen Staat. " Der Erziehungsberechtigte hört hierbei gem den Nachdruck, der in der sächsischen Volksschule auf die Erziehung zur Arbeitsfähigkeit gelegt wird, und er nimmt freudig zur Kenntnis, dast der Leiter des Ministeriums für Volksbildung von sich aus diese Aufgabe in den Vordergrund aller Arbeit der Schule gerückt hat. Dies« Forderung unterstreicht der neue Erziehungs- und llnterrichtsplan durch diese Sätze: „Die Volksschule soll den Kindern unseres Volks die grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, die sie befähigen, am Arbells- und Kulturleben unseres Volkes teilzunehmen, die deutsche Arbeit denkend zu verstehen und bereits einfache Arbeiten auszufahren." Es wird also das größte Gewicht auf die Arbeit schlechthin gelegt. Deutsch« Sprach« i« Unterricht Daß der neu« Plan im einzelnen auf die schultechnischen Ding« ausführlich emg«htz darf als Selbstverständlichkeit vermerkt werden. Aber die Allgemeinheit wird mit Recht vorüber etwas zu erfahren wissen, was z. B. über «ins d«r wichtigsten Arbeitsgebiet« der Volksschule zu sagen ist, über di« -rutsche Sprach«. Es wird hier beroorgehoben, dast jeder Deutsche Imstande sein muß, gesprochenes und geschrie benes Deutsch sinngemäß aufzusassen unk sich Der Leiter des Sächsischen Ministeriums für Volksbildung, Göpfert, hat den Erziehungs- und llnterrichtsplan für die achtklassige Volks schule, der zuerst im Sommer des Jahres 1934 erschienen war, in einer neuen, erweiterten Fassung herausgegeben. Der llnterrichtsplan soll zusammen mit dem „Erziehungs- und Un- rerrichtsplan für sächsische Landschulen" die sächsische Schularbeit für die nächste Zeit leiten. Erfahrungen aus der Berufsarbeit sind dabei ebenso berücksichtigt worden wie die gutacht lichen Aeusterungen der Bezirksschulräte. Im Hinblick auf den im April dieses Jahres her- ausgegebenen Erlast zur Einführung der Richt linien für die unteren Jahrgänge der Volks- schule enthält der neue llnterrichtsplan deren sinngemäße Anwendung. Das Vorwort hebt hervor, daß die großen Anregungen aus dem gewaltigen Volls- und Staatsaufbau des Dritten Reiches den ganzen Plan durchpulsen. Dazu gehören vor allem die Förderungen und Hinweise aus dem „Hei matwerk Sachsen", aus dem Vier jahresplan, aus der Erblehre und aus der Rassenkund«. Wie die Volksschule in der Gegenwart dazustehen hat, darüber unter richtet die Einleitung: „Familie. Berufsstand, Partei und deren I Gled-rnngen, Glanbensgemeinschast, Schule und Wehrmacht sind die Söul«», auf denen dar deutsche Erziehungswerk ruht. Der Gesamtbau unseres Erziehungswesens must jeder dieser Erziehungseinrichtungen ihren Son derauftrag zuweisen, damit ein Durcheinander und Gegeneinander der Erziehungsarbeit ver mieden wird. Dabei muh es gelingen, eine wirkliche organische Ordnung der Erziehungs- aufträge zu erreichen, die erkennen läht, wie plle zu demselben Ziele führen, zur Formung des deutschen Menschen." Die Wichtigkeit, Not wendigkeit und Unentbehrlichkeit des Unterrich tes wird mit Nachdruck Unterstrichen. Es wird wohl zugegeben, daß es Erziehung ohne Unter« Acht geben kann, aber es wird scharf betont, vast es undenkbar ist, sich «ine nationalsozia listische deutsche Schule als Wissensvermitt lerin nur des Wissens willen vorzustelkn, oder daß es einen Unterricht gebe, der nicht erziehe. Der neu« Plan rückt an di« Spitze seiner Gedanken über die Gestalt der nationalsozia listischen Volksschule den Hinweis, mündlich und schriftlich richtig auszudrücken, eine Forderung, die — wie das Leben lehrt — durchaus nicht so einfach sich erfüllen läßt. Mit Freude liest man, daß den Gedanken des „Heimatwerkes Sachsen" Rechnung ge tragen wird beim Kapitel Sprachlehr« und Sprachkunde. Dort wird gesagt^ daß die Sprachlehre weniger Sprachwkssen er zeugen soll als vielmehr Sprachkünnen, Sprach haltung und eine Gesinnung, die das Kstw der Muttersprache gegenüber fortwährend ver pflichtet. Aus dem 58 Seiten starken neuen Platt geht hervor, daß es der sächsischen Erzieher schaft Ernst ist um den Neubau der Volks schule. War doch auch vor drei Jahren schon betont worden, daß „es heute eme Schulnok gibt, der abzuhelfen eine der vordringlichsten Aufgaben der NS-Lehrerbundes ist", lleber« all, wo man Freude an der deutschen JugenK empfindet, wo aber man sich auch mitverant wortlich fühlt für diese Jugend, wird dieser Plan aus Verständnis und Zustimmung flohen. Hanna Reitsch Flugkapttän Der Reichsminister der Luftfahrt, General oberst Göring, ernannte die bekannt« Segel fliegerin Hanna Reitsch, die VersuchepllotiM des Deutsche» Forschungsinstituts für Seget» slug in Darmstakt, wegen ihrer großen Ver dienste zum Flugkapitän (Scherl-Bild erdienfl-M.)