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KankenbeiM Tageblatt Anzeiger Bez«KS Sonnidend, dm 18. Mol 1837 nachmittags 8«. zahigmg «r. III «evelfte Lugen An,,i,,»pr«i«: l MMImeirr Höhe ktns»aMg 4« mm dnl«) 8 M«nnl>,, Im r«r»eil <-- 7- mm drei«) «o Psknnlg. «-»attstagel L. Für Nachwelt und Vermittlung S8 Pfennig Sonder,ebühr. woftlcheivonlu: vcldjig I8»0t. «emntirdnqtnolouto: Frantrnderg. ««rnsvi-. - »rahtaniMrift: raa-»I°«t i^rankenberglachsen. La» ragedlatt an fedem Wertia,: M»n««a.«e«ug*p'ei» : L>PV wtk. v«i Adholung in den «u»,adesteaen de» Landgediete» I« Pf^ »egr. del Antrag»»« im Sladtgebiet Id Psg.. im Landgebiet I» Pfg. vatenlodn. Snchenlaelen 80 P>., «injelnnmnur 10Pf., 8onna«e»dnummer»«Ps. Amtliche spanische Erllürung zu der Veschädigung des englischen Zerstörers Das nationale spanische Hauptquartier gab anläßlich der schweren Beschädigung des eng lischen Zerstörers unweit von Almeria eine amtliche Erklärung heraus, in der gesagt wird: Das Manöver um den englischen Zerstörer ist nicht neu. Wir enthüllen vor der Oeffent- lichkeit die bolschewistischen Machenschaften, die augenscheinlich in Paris beschlossen worden waren, um gegen das nationale Spanien Stimmung zu machen. Es mußt« ein eng lisches Kriegsschiff torpediert werden, damit die Schuld daran auf nationale Kriegsschiffe abgewälzt und England womöglich zum ak tiven Eingreifen gegen das nationale Spanien veranlaßt werden könnte. Die Oeffentlichkeit kennt bereits ähnliche Machenschaften der Bolschewisten. Wir er innern nur an den seinerzeitigen Abschuß eine- Verkehrsflugzeuges mit Vertretern des Internationalen Roten Kreuzes! Auch da mals wurden die Nationalisten beschuldigt, den Angriff unternommen zu haben. Wir er innern ferner an die Bombardierung der englischen Botschaft in Madrid durch bolsä>«. wistische Flieger und schließlich an die Euer- nica-Hrtze! Wir erinnern aber auch daran, daß der bolschewistische Plan, ein eng lisches Schiff zu torpedieren, schon seit Tagen im nationalspanischen Gebiet bekannt war und auch von der Presse ausge- arifsen wurde. Andererseits steht es fest, daß kein nationales Schiff sich in der Näl>c des Unglücksortes befunden hatte, daß dagegen alier verschiedene bolschewistische Schisse zur Stelle tvaren, die auch die „Rettungsarbcitcn" Vornahmen. in unserm Volk, wollen wir alles tun, um diesem Volk im friedlichen Wettstreit mit den anderen Nationen die Entfaltung seiner An lagen zu sichern. W i r erhoffen von dem Un- glück eines Nachbarstaates nichts. Sondern wir wissen, daß, wie der einzelne am besten gedeiht, wenn das Gesamtvolk frei und gesund ist, so auch die Menschheit nur dadurch ge- Winnen kann, wenn jedes Volk in Freiheit schaffen und werken kann. Möge dieser Geist wahrhafter Selbstbesin nung allüberall in der Welt zum Durch bruch gelangen und so endlich auch einen neuen Völkersrühling ermöglichen, zum Segen der Menschheit. Auf eine Lüge eine zweite Wie .tzavas eine Lügenmelbnng „berichtigen" will. Kaum sieht sich die Agentur Havas bei der Weiterverbreitung einer bolschewistisch-spa nischen Lügenmcldung von der angeblichen Torpedierung des englischen Zerstörers „Hun ters durch ein deutsches Torpedoboot auf äußerst „seltsamen" Wegen erkannt, so sucht sie sich durch eine „Berichtigung" aus der für sie so peinlichen Affäre zu ziehen. Statt des deutsche »Torpedobootes bittet Havas jetzt Unterse.eboot „zu lesen", von dem das Torpedo auf die ,Hunter" ab geschossen worden sei. Man glaubt wohl mit diesem Trick, mit dem das Torpedoboot gegen ein Unterseeboot schnell ausgetauscht wird, weiterxukommen, weil Behauptungen über die Anwesenheit eines Unterseeboots vielleicht schwerer zu kon- D«r »Mm»««" raaedlatt ist dar M ««SsseEm, der amtlichen Belanittmachangen der Amtshaaptm-mer zu Wha and des Ersten Miermeisterr der Stadt zranlenderg dehrrdlicherseits bestimmte Blatt WnMedanken Ueberall um uns leuchtet es in tausend Farben. Vergessen sind die grauen, lähmen de« Nebel. Hell lacht wieder die Sonne vom Himmel herab, Leben erweckend, Leben fördernd. Der Frühling hat seine ganze Pracht entfaltet und kündet, wie die Kraft de- Lebens stärker ist denn die Macht des Todes. Pflanze, Tier und Mensch: alles wett eifert im Ja zur Art, in der Erfüllung seiner Bestimmung. Und das ist das Erhebende in diesen Wochen' pm Pfingsten — diese Erneuerung des Lebens. Wie nun der Frühling mit all gewaltiger Kraft alles packt und zum Ja zwingt, so muß auch im Menschen der Wille zur völkischen Erfüllung triumphieren und sich in Taten demonstrieren. Denn auch die Böller können nur dadurch Gott dienen, daß fie sich selbst treu bleiben. Nirgendwo gibt es Wesen, die den Mischmasch wollen. Sondern alle wollen ihre Anlagen entwickeln und auf die Spitze treiben. Gerade das nationalsozialistische Deutschland wird daher das Pfingstfest mit größter Jnuiq- leit feiern, wie es auch den Pfingstmonat mit Lem Fest der Nationalen Arbeit würdig ein geleitet hat. Denn dieses nationalsozialistische Deutschland ist ja selbst das Kind einer gewal tigen Lebenserneuerung. Die Sehnsucht nach einem starken Reich war schließlich auch in den schlimmen Jahren nach dem Weltkrieg nicht erstorben. Und es waren auch Männer da, die versucht haben, Wandel zu schaffen. Alle Liese Bemühungen aber sind gescheitert, muß ten scheitern, weil eben die erste Voraus setzung für eine Schicksalswende die geistige Und seelische Erneuerung ist. Wie sind damals doch die Parteien wie Pilze nach dem Regen emporgeschossen, wie hat man damals doch Besonderheiten geradezu aufgestöbert und sich ihrer dann liebevoll an genommen, als wenn jemals schon durch eine Jnteressenpolitik ein Staat anfgebaut worden wäre. In dieser stickigen Atmosphäre trat dann Adolf Hitler vor die Nation und kündete, daß wir alle einem Schicksal unter worfen sind und, wenn wir unser Leben mei stern wollen, als eine Gemeinschaft leben und kämpfen müssen. Und weil das deutsche Volk selbst fühlte, daß es mehr ist als ein Konglomerat von Individuen, darum strömte es immer stärker der Fahne des Führers zu. Eine Generation, die eine Wandlung von der Tiefe durchgemacht hat, wie das national sozialistische Deutschland, die weiß, was Glauben heißt, ja mehr noch — die ist gläubig durch und durch! Denn die Kraft des Glaubens war es ja, die diesem Volk ermöglicht hat, stärkste Ketten zu brechen, aus zuhalten in der Hölle der Inflation, der Tri buterpressungen. der nationalen Demütigun gen und des blutigen Bürgerkrieges, um dann mit wuchtigen Taten seine Freiheit wiedcr- herzustellen. Die Kraft des Glaubens war es, die dem Führer die Rettung Deutschlands ermöglicht hat, und ebenso war der Glaube in den Volksmassen selbst lebendig. Denn das Volk selbst war eS ja gewesen, das in voller Freiheit für Adolf Hitler eingetreten ist und sich einmütig um ihn geschart hat. Und nun wollen wir alles daransctzen, um diese mmge Gemeinschaft von Volk und Füh- rung für alle Zeit zu erhalten^ Sind wir doch davon überzeugt, daß Deutschland berufen ist eine bedeutende Rolle in der Welt zu spielen- stnd wir doch durchdrungen von der Gewiß- heißt. daß die Geschichte der Nationalstaaten noch in den Anfängen steckt. Und so wollen wir immer mehr aufgehen Unglück -es „Hunter Deutschenhetze nica durch die Feststellung internationaler Be richterstatter aus allen Ländern dieser Ver leumdungsfeldzug sein Ende finden würde. Das ist aber nicht der Fall. Mit der von Ha vas verbreiteten Meldung einer kleinen bol schewistischen spanischen Nachrichtenagentur über die angebliche Torpedierung des „Hun ter" durch ein deutsches Torpedoboot erreicht diese bösartige Hetze einen neuen Höhe punkt, wobei die Absicht klar zutage liegt: man will einen Konflikt zwischen dem Deutschen Reich und England herbeiführen. Aber ebenso wie alle die vielen Hetzlügen der letzten Zeit völlig aufgeklärt werden konnten, so wird auch Deutschland in diesem Falle ruhig das Urteil der Weltöffentlichkeit abwarten, das die Lüge als Lüge entlarven wird. Den gewissenlosen Hetzern gegenüber haben alle Völker nur einen Wunsch, den näm lich, daß endlich eine weitere Sabotage unmög lich gemacht wird. Denn die, die immer wie der mit frecher Stirn die dümmsten Dinge be haupten, die Hetzen nicht nur gegen Deutsch land, sondern gegen den Frieden selbst. Be wußt wollen diese Subjekte Europa in Un ruhe und im Unfrieden erhalten, weil sie nur so ihre dunklen und verderblichen Pläne durchführen können. Myer Tagesspiegel Der Führer und Reichskanzler Hot dem König von Dänemark zum 25jährigen Re- gierungsjubiläum seine Glückwünsche übermittelt, Im Auswärtigen Amt wurde ein Vertrag zwischen Deutschland und Finnlan» über Auslieferungen und sonstige Rechtshilfe in Strafsachen unterzeichnet. - Mehrere früher« KPD-Mitglie der in Hamburg, die den Moskauer Sen der abgehört und hierüber dann diskutiert hatten, wurden zu Zuchthausstrafen von 2 bis 6 Zähren verurteilt. Di« Deutschnatkonale Volkspav- tei in Danzig hat sich selbst aufgelöst. Zu Ehren des Generalfeldmar schalls v. Blivmberg veranstaltete di« Anglo-German Felloship einen Empfang. Am Abend nahm der GenemlfeldmarfchM an einer Einladung teil, die Außenminister Eden für das Königspaar im Auh-namt gab. Nachmit tags stattete der Rekchskrkegsmknister Schatz- kmizlör Chamberlain cinen Besuch ab. Die französische Nachrichten- Agentur Havas behauptet in einer Nach richt, die sie „mit allem Vorbehalt" wirdergibt, die Beschädigung des englischen Zerstörers „Hunter" sei angeblich durch ein deutsches Tor pedoboot erfolgt. Diese Meldung ist so töricht, dah «ine offizielle Richtigstellung sich erübrigt. In einer Berichtigung bat dmm Havas statt des deutschen Torpedobootes mm Unterseeboot zu lesen. Line Erklärung des nationalen Haupt quartiers kn Salamanca geißelt diese plump« bolschewistische Lüge. Auch am Freitag standen wieder mehrere priesterliche Zugendverberber vor den Schranken der Gerichte. Zn Pa- -derborn wurde d?r römisch-katholische Geistliche Becker wegen Unzucht mit Kindern unter 14 Zähren zu 5 Zähren Zuchtl-aus rnurteilt, in Freiburg erhielt der Pfarrer Ehrler wegen ähn licher Delikte 18 Monate Gefängnis und in Oels wurde gegen den früheren Ordensbruder Müller wegen Kindesschändung auf 2 Zäh« Zuchthaus und 5 Zahre Ehrverlust erkannt. Für die tödlich verunglückten Mitglieder der Besatzung und Fahrgäste d-s LZ „Hinden burg" findet am 21. Mar eins Trauerfeker als Staatsatt in Curhaven statt. In dem unweit von Vittorio Bmeto liegen den Dorf Costa ereignete fich ein Erdrutsch^ der acht Todesopfer forderte. Die amerikanischen Flieger Mer rill und Lambie sind in Neuyork ein- getroffen. S^e benötigten für ihren Flug England—Neuyork 24 Stunden 22 Minuten. Havas niitzbvaucht -as zu einer neuen M- plomoe Erfindung Die französische Nachrichtenagentur HavaS veröffentlicht eine aus Almeria der Agence Felms übermittelte Nachricht über eine angeö- liehe Torpedierung des englischen Zerstörers „Hunter" durch ein deutsches Torpedoboot. Das Havasbüro bemerkt dazu, daß es diese Stachricht mit „allem Vorbehalt" wiedergebe. Aber trotz dieses Vorbehalts wird die Mel dung, um ihr doch eine möglichst große Wir kung zu verschaffen, mit Vorrang vor anüe- ren in der Welt verbreitet. Die Nachricht lautet: „Stach den letzten Meldungen hebe man be sonders zwei Erklärungen für die Zerstörung d:s englischen Zerstörers „Hunter" hervor. Stach der weniger autorisierten Version ist das Schiff auf eine Mine gelaufen, als.es den Küstenüberwachungsdienst durchführte. In weit mehr Kreisen nimmt man als wahre Ur sache des Unglücks an, daß das Kriegsschiff torpediert wurde und zwar von einem deut schen Torpedoboot. Wir können diese Version insofern bestätigen, als der Vorderteil des Schiffes zwei Löcher aufwies, Einschuß unv Ausschuß." Diese Meldung ist an sich so töricht, daß eine offizielle Richtigstellung fich erübrigt. Nicht nur jeder Fachmann, sondern auch jeder nach- denkende Laie weiß, daß ein Torpedo keine Einschuß- und Ausschußlücher verursacht, son- der» bei Berühren der Bordwand eine EMo- sion hervorruft, die gegen einen Zerstörer er heblich stärkere Wirkung erzielen würde. Tie ganze Nachricht trügt den Stempel der thpi- scheu Lügenmelbung. Es besteht kein Zwei- fel, daß der englische Zerstürerkommandant oder auch die englische Admiralität keinen Augenblick derartige „Erklärungen" für den Unfall ihres Zerstörers in Erwägung gezogen haben oder ziehen werden, znmal die deut- scheu Bcwachungsstreitkrüfte nicht vor Alme ria, sondern in ihrem eigenen Ueberwachungs- gebiet eingesetzt sind und ihre Tätigkeit fich in aller Oeffentlichkeit abspielt. * Die Urheber dieser ebenso plumpen wie phantastischen Erfindung sind zweifellos dieselben Kreise, di« seit Monaten systematisch Lügenfeldzug gegen das nationalsozia listische Deutschland betreiben. Erst kürzlich hat diese Lügenhetze ihren Höhepunkt mit dec Behauptung von der Zerstörung Guernicas an^blich durch deutsche Bombenflugzeuge er- reicht. Man konnte erwarten, daß nach der raschen Aufklärung jener Lügen über Guer