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WMkS-WMrzclgcr »s. zahl«««» >t. M DM «^Mlatt «Uch-t»» an >-d«m Warklag, : D-G Ml. »el «»habe». In den «Mgabeftellen de» Landgedlrlr' I» Vs». »Mr, d«t zutragn«, Im «mdtg-N-l i» Vf,., im 0aadge»!et I» Vs»- »atenlodn. „achmkartan so Pf., Mnzalnumnirr 10Pf. e»nn,bendnum»«r«0Pf. V« UM«»«!»« laieblM Ist »ar z«r »erösseaM-aa- der amtliche« «elaaMmachangen des MtrhaWtmaaaer zu Slicha «ad de» Erste« Mraermelsterr»« Stadt zrmkenberi dehördllcherseit» bestimmte Man geeignet war, eine ganz« Provinz zu der« seuchen, insbesondere, du er an Leuten seine» Schlages wenig Gefallen sand, wie er selbst vor Gericht bekundete. «4 lag ihm mehr dar- an, noch unschuldige Menschen zu versichern. Die Mitglieder des Gericht» di« Pressever- treter und diejenigen, die sonst noch den Ver handlungen beiwohnten — -um Teil die An gehörigen der Opfer — werden Mühe haben, Lie schauderhafte Erinnerung an da» loszu- werden, wa» sie in diesen wenigen Tagen mit anhören mußten. So wünschenswert e» ge wesen wäre, erwies es sich al» schlechterdings unmöglich, Liesen Prozeß ohne Ausschluß der Oeffentlichkeit durchzuführen. Haben doch die Pressevertreter gelegentlich die Flucht ergriffen, weil sie den Eindrücken einfach nicht mehr gewachsen waren. Der Vertreter der Anklage hat unter de» Eindruck des erschöpfenden Material» sich ver anlaßt gesehen, in seiner Anklagerede zu er klären: „Es handelt sich hier gar nicht mehr um den Kampf gegen einen Rechtsbrecher, e» handelt sich einfach darum, einen entsetzlichen Schmutz, einen widerlichen Unflat wegzuschaffen." Trotz des UmfangeS, den de» Prozeß angenommen hat, dürfte anzunehmen sein, daß Lie Opfer des verbrecherischen Prie sters weit zahlreicher sind. In de» Darstellung, Lie der Angeklagte von seinem Leben gab, sind Abschnitte, wo er merkwür digerweise von seinen Verbrechen gelassen haben will, obwohl er sonst wahllos unL un ersättlich seinen schamlosen Gelüsten folgte. „Es müssen da noch Kreise sein" so erklärt« der Staatsanwalt, „die der Angeklagte schützt. Diese felsenfeste Ansicht habe ich und spreche sie aus." Der Angeklagte ist als Sohn evangeli scher Eltern in Schrengen, Kreis Rastenburg, zur Welt gekommen. Erst, als er mündig ge worden >var, trat er zum Katholizismus über. Das Studium der Rechtswissenschaften gab er auf und wurde in das Priesterseminar Braunsberg ausgenommen. Man hat ihm, dem Konvertiten, dann einen raschen Aufstieg in der kirchlichen Hierarchie gesichert. Ser Verführer in der Soutane Die Straftaten, die zur Verurteilung führ ten. umfassen die Jahre 1929 bis 1936. Nach seinen eigenen Geständnissen hat sein Treiben aber viel früher begonnen. Seine Verhaftung erfolgte im Herbst 1936. In allen Fällen ist er Verführer gewesen. Es ist das Er schütternde, daß hier nicht an sich schon ver kommene Menschen unter sich ihr ekelhaftes Wesen treiben, sondern daß zum größten Teil an sich gesunde, wenn auch Weiche und Willens schwäche Jungen von einem innerlich schmutzi gen, verderbten Mann regelrecht verseucht wurden. Seinen Meßknaben holte er zu sich in seine Wohnung; Menschen, die in irgendeiner Not zu ihm kamen, junae Men- Vor kurzem wurde vom Koblenzer Schwur, g»richt der Franziskanerbruber Gundram (Friedrich Holschbach) aus Waldbreitbach zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr- Verlust wegen vorsätzlicher Körperverletzung mit Todeserfolg verurteilt. Er hatte den Pflegling Albert Stoll aus Osburg (Trier-Land), einen völlig hilflosen 18jähri- gen Krüppel, in der unmenschlichsten Weise mißhandelt und dadurch seinen Tod herbei geführt. Den Brüdern des St. Joseph-Hauses in Waldbreitbach oblag eS, die Eltern des unglücklichen Kindes von seinem Ableben und den Todesursachen zu unterrichten. Das war keine ganz leichte Aufgabe, denn was mußten die Eltern denken, Lie ihr Kind in Obhut und Pflege wähnten und nun Scheuß lichkeiten über rohe Mißhandlungen erfahren sollten? Die frommen Brüder wußten Rat. Sie beauftragten einen der Ihren, sich mit den Elter« Stoll in Verbindung zu fetzen. Es geschah bas auf eine Anfrage Ler Familie Stoll hin, und zwar am 5. April 1986 durch Bruder Canisius, der die gewandteste Feder und den passendsten Stil für solche Zwecke hatte: Die Wahrheit zu verschweigen, dafür dreist zu lpgen und sich über da» 8. Gebot Lurch Salbaderei und „Tröstungen" der El- tern -knwegzusetzen. Der Brief lautet: „Geehrte Familie Stoll! Wir erhielten Ihren Brief vom 30. 3. und hoffen, daß in zwischen die beiden Photos von der Aufbah rung Alberts dort eingetroffen sind. Heute - berichten wir gern Näheres über das so un erwartete Ableben ihres lieben Sohnes Albert. Albert ist nicht länger krank gewesen, hat! abends noch am Tisch mitgegessen, Wenigei Stunden später stellte sich Erbrechen ein. In-, folge seiner Behinderung beim Schlucken ge-i riet ein Teil des Erbrochenen in die Luft röhre, so daß innerhalb weniger Stunden in folge Sauerstoffmangels der Tod eintrat, j Unser Herr Pastor hat ihm noch die heiligej Oelung gespendet, wonach man mit Be stimmtheit annehmen kann und darf, daß seine keine Seele bereits im Himmel unter den. Seligen sich befindet und wir somit einen Fürsprecher bei Gott Haven." Auf diese dreisten Lügen mit dem ange-i hängten christlichen Glaubenssatz folgt ein« Zynismus ohnegleichen. Der Briefschreiber fährt fort: „Albertchen war im ganzen Haus bei allen Brüdern und Kranken sehr beliebt, und hat ten wir alle ohne Ausnahme unsere Freuds! an ihm. Wir gönnen ihm von Herzen das! große Glück, das ihm nunmehr zuteil gewor-i i« den ist, in der Anschauung Gottes, das dürfte auch für Sie, liebe Eltern, der beste Trost sein. Lebten Endes ist ja der Himmel, Li- Anschauung Gottes, unser aller Ziel, und freuen wir unS mit jedem einzelnen, der das hohe Ziel erreicht hat. Gewiß ist eshartbe- sonders für die Eltern, wenn der liebe Gott ein so großes Opfer fordert. Aber auch dis liebe Gottesmutter mußte dieses große Opfer bringen und sie hat es mit vollkommener Er- gebung in den hl. Willen Gottes gebracht. Möge Sie, die Mutter der Schmerzen, Euch trösten, in Eurem großen Leid, denn sie als Mutter des Sohnes Gottes weiß wohl am besten, was es heißt, ihr Kind sterben zu sehen, denn sie bat mehr gelitten, wie je eine Mutter und sie ist jederzeit bereit, alle zu trösten, die in ihrer Betrübnis zu ihr kommen und ihr Herzeleid vor ihr auszuschütten. Indem ich Ihnen mein aufrichtigstes Bei leid ausdrücke, grüßt Sie bestens Br. Cani sius." Man braucht Lem nur noch hinzuzufügen, Latz Brubrr Canisius sich nicht mehr in Deutschland befindet, sondern es vorgrzogen hat, seine Schritte nach Rom zu wrnden! Moralischer Seuchenherd ausgebrannt Domdikar Kreth-Braunsberg zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Große Strafkammer in Braunsberg (Ostpreutzen) fällte nach mehrtägiger Ber- Handlung das Urteil gegen einen römisch, katholischen Geistlichen am Hofe, des Bischofs von Ermlanb, den Domvikar Kreth, wegen widernatürlicher Unzucht nach den 88 175, 175a und 20a. Das Urteil lautete dementsprechend in Uebcreinstimmung mit dem Anträge -eS Slsni Anwalts auf zwölf Jahre Zuchthaus, zehn Jahre Ehrverlust und Sicherungsver wahrung. Achtzehn weitere Angeklagte wurden zu Ge- fängnisstrafen bis zu 1'/, Jahren verurteilt. Es handelt sich um Leute, die Kreth verführt hatte. Bei einer Reihe von Angeklagten wurde bas Verfahren infolge Verjährung ober Amnestie eingestellt. Der Prozeß verdient ganz besondere Be- achtung. Die Vorgänge hinter Klostermanern, in die jetzt überall hineingelenchtet wird, sind widerwärtig genug. Aber immerhin blieb bas Uebel auf einen bestimmten Personenkreis be- schränkt, während das Treiben des Domdikars HeuGeleiund Zynismus sm „N-Driks" ms de« Mfter WaMrMdach oen. Auq hier sind modernste Maschinen- und Pumpanlagen eingesetzt worden, von denen Lie Ausstellung z. B. das Modell eines Schöpf- Werks in vollem Betrieb zeigt, das in der Se kunde 500 Liter Wasser schöpft. Schließlich sei noch auf die Arbeiten hin gewiesen, Lie zur S t e i g e r u n g der Er- tragsfähigkeit des Ackerlandes dienten, Oedland wurde kultiviert, Torf abgehoben und zur Beheizung recht beträchtlicher Früh gemüsekulturen verwandt. Auch hier noch einige Zahlen, die für die Zeit von 1933 biS 1936 gelten, während die entsprechenden Zah len für die Zeit von 1929 bis 1932 in Klam mern angegeben sind: Ertragssteigerung durch Kulturbau: 1515 000 (463 000) Hektar; Er tragssteigerung durch Flurbereinigung: 320000 (281000) Hektar. Das entspricht einer Neu landfläche von 383 000 (156 000) Hektar. Di- Ausgaben hierfür betrugen: 1060 (298) Mil lionen RM. Die Zahl der Lohntagewerke: 126 000 000 (41 150 000). Im Jahresdurchschnitt waren 215 000 (70 000) Volksgenossen beschäf tigt. Dabei muß erwähnt werden, daß im stärk sten Umfange bei diesen Arbeiten der Reichsarbeitsdienst mitgewirkt hat, dem das deutsche Volk Dank dafür schuldet, baß mit diesem gewaltigen Einsatz für all» Zukunft rmH 40000 deutsche Familien eine Lebensgrundlage gefunden haben. l H»h« -'nM-tth t- s« WM n Im rerttttl (-» 7i mm breit) so Pfennig. Rab-Nst-ffel X. gür NaLwel« und Vermittlung US Pfennig L-ndergebütr. VftschEntt-i LeUü» »»»- - Sr»»U»>«r« g«r»»r. SSM. - DradMWWrM' rageblatt JronIen^rifnAse». schon 1086 Kilometer Lem Verkehr übergeben. 1933 waren 117 Volksgenossen beim Bau be schäftigt. Am 1. April 1937 war der Beschäf- tigtenstand 69 966. Entsprechend eindrucksvoll find die Zahlen für die Angaben über gerodete Flächen, bewegte Erd- und Felsmaffen, ver arbeiteten Zement, Schotter und Steine, ge leistete Zahlungen und vergebene Aufträge. Diesen gewaltigen Einsatz, bei dem u. a. täglich rund 3000 Baulokomotiven, 50000 Rollwagen und Hunderte der eigens für Lie- !sen Zweck konstruierten Straßcnbaumaschincn arbeiten, veranschaulicht a»cf der Ausstellung „Gebt mir vier Jahre Zeit!" ein 63 Meter langes Modell einer Reichsautobahnstrccke, naturgetreu vom ersten Spatenstich bis zur dem Verehr übergebenen Strecke. Der Tiefbau wandte sich auch in einem früher kaum für möglich gehaltenen Maße der Bodenkultivierung und Neu landgewinnung zu. Für die Zeit von 1933 bis 1936 liegen folgende Zahlen vor: Ausgaben: rund 25 Millionen Mark; geleistete Arbeit: über 2ch Millionen Tagewerke. 10 500 Morgen fruchtbares Akarschland wurde durch Bedeichung dem Meere abgerungen. 230 Kilo meter Busch- und Erddämme wurden errich tet. 7600 Kilometer EnUvässerungsgräbeu wurden gezogen. Die Länge der Seedeiche be trogt 25 Kilometer. 4 500 000 Kidbikmcter Erd- masseL mußten bei Len Arbeiten bewegt wer- Konjunktur" längst wieder todlaufeu mitssen. Si- erfordert höheren Kapitalbedarf ««- löst damit höhere Zinssätze aus. Im über wundenen Wirtschaftssystem war Bauen eine Frage billigen Geldes zur Sicherung Ler Rentabilität. Der Nationalsozialismus hat h«n Zins dem Spiel der freien Kräfte ent zogen. Für ihn ist die Bauwirtschaft wie jede Wirtschaft erst in zweiter Linie eine Frage Rentabilität. An erster Stelle steht der Durch diesen Grundsatz ist der Bauwirtschaft einschließlich Les Tief- und Landeskultuvbaues fyre Dauerbeschäftigung gesichert Lie W wett über ihre früher« Stellung als Schlüstelgewerbe hinaushebt. Denn der Bedarf lvird niemals enden, wie die dauernd steigen den Geburtenziffern beweisen, die einen ste!» pendsn Wohnbsdarf auslösen, wie der Sieges- Kus Ler Motorisierung beweist, wie der Zwang zur Rohstofffreiheit beweist, Ler stei genden Bedarf an gewaltigen Industriebauten «Eist. Und das beweist endlich der Zwang lvr Nahrungsfreiheit des deutschen Volkes, der den mit steigender Bevölkerungsziffer stei- tzeude« Bedarf an fruchtbarer Scholle und da- mft an Arbeiten des Landeskulturbaues auS- kost. Nebenbei sei erwähnt, daß dieser Bedarf auch schon vor der Machtübernahme bestand. Aber trotz des Mangels auf allen Gebieten! seteitton damals nahezu ein« Million Ban-! arbeiter . . . Diesem unsinnigen Zustand bereitete der! Führ« ein schnelles Ende. In allen Städten! und Dörfern, auf den Straßen, auf dem Oed" wurde fieberhaft gearbeitet. Gesunde Wohnungen in Luft und Sonne für ein star- W» Geschlecht entstanden. Der HauSbesttz er- hklt erhEiche Mittel zur Instandsetzung und HM» Umbau unvermtetbarer großer in klei- !«rc Wohnungen. Da i.oe.att d.e Banasrüste tn die Höhe. Di« Bouwi»tsch>,tl !»tt ihren zwei Millionen schaffenden BoW-i Mr »MIM! Die große Berliner Ausstellung „Geb: m»»r vier Jahre Zeit!" gibt allen UMM, die sie aufmerksam durchwandern, WW»er wieder eindrucksvolle Darstellungen DM«, was in diesen vier Jahren seit der Machtergreifung alles für den deutschen Auf- MM Mtan worden ist. Auf den verschiedensten NMWtsn der Wirtschaft sind di« Erfolge nach- Mpstmn, und gerade in Liesen Tagen, da wir Wttsu, Laß erstmalig wieder die Erwevbs- EWM»Wer unter die Millionengrenze abgesun- W» ist, ist es von Interesse, sich auch einmal mit der genannten Ausstellung zu be- 8Wtg«n, wenigstens was ein ganz bestimm- AS Gebiet anlangt: die Bauwirtschaft. Die M«Mllung ihrer Leistungen und Erfolge Wnmt auf der Schau einen besonders breiten mau« ein, entsprechend der Bedeutung, die «rs Bauwesen im Dritten Reich erhalten hat. «»Ml vo« ihm ist 1933 der Anstieg deS Be- Aüfttgtsikgrades ausgegangen. Nach libera- Mischer Wirtschaftsauffassung hätte sich die .genossen hatte nach kurzer Zeit volle Beschäf-i , stigung gefunden. Auch Lie Wirtschaft besann stch aus ihre! nationale und wirtschaftspolitische Pflicht, ihre Lem Verfall entgegengehenden Anlagen zu erneuern und fleder steigeren JnanLruch-j nähme anzupasfen bzw. zu erweitern. In der Ausstellung „Gebt mir vier Jahr« Zett" legen! mkS Beispiel für den Industriebau Modelle! meiner riesigen modernen Zinkhütte, einer der! meuen Zellwollfabriken und ein imposanter! »Getreidespeicher Zeugnis ab für den erfreu-1 j Achen Aufschwung des gewerblichen Bauens.! ' i nahm Las Reich Lie Erneuerung! iUNd Verbesserung des gesamten Straße»?! wnd Wegenetzes in Angriff. Die Auf- Wendungen für Straßenbau- und Erhaltung waren vercüts im Jahre 1S33 mit rund 900 Millionen RM. um fast die Häkfk höher als im Jahre vorher. Noch stärker war der Ein», -sah für Len Bau der Reichen»tobahnen, Loren! kühne Linienführung U«V Einbettung in hi«, Landschaft noch komrkeichen Gensrattonen Be» wunderung abzwingen werden. > Einig« Zahlen vom Aust»» -»r RoichS" autovah-nen geben hier bemirkEtvesteni Aufschluß. Waren 1933 nnr Kl4 Momster znm Bau sreigegeben, so stieg diese Zahl bis 1937 ans 4560 Kilometer an. IM befanden sich nnr SO Kilometer im Bau, heute find es ?709 Kilometer. Gleichzeitig find heute aber