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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 26.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193704263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370426
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370426
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-04
- Tag 1937-04-26
-
Monat
1937-04
-
Jahr
1937
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Ms Hewitt »d Biüerlmd M«iktN»«g, 26. April 1937 Die Ausladen des Arte« «nur« In Sachfei Staatsminister Dr. Fritsch, der neue Prä sident des Sächsischen Roten Kreuzes, hat sich mit der Uebernahme seines Amtes in einem Aufruf an alle Mitglieder des Sächsischen Ro ten Kreuzes gewandt, in dem er die neuen Auf gaben des Roten Kreuzes kennzeichnet. Die /nationalsozialistische Partei habe die Gemein schaft geschmiedet, um den Bestand des Volkes zu sichern, und jede Organisation müsse wie feder einzelne ihren höchsten Zweck im Dienst für den Ewigkeitsgedanken des Volkes sehen. Da die nationalsozialistische Weltanschauung die Grundlage für die Erhaltung der deutschen Vlutsgemeinschaft ist, müsse sie auch für die Aufgaben jeder Organisation die Hauptvoraus- sichung sein. Das Rot« Kreuz sei k«in Wohl- tätigkeitsverein, sondern eine mit bestimmte» Aufgaben beauftragte Organisation des natio nalsozialistischen Staates. Es müsse deshalb nach den Grundsätzen der nationalsozialistischen Bewegung aufgebaut werden und in enger Fühlung mit ihr seine Einzelaufgabe» für das gememsäme Ziel zur Sicherung des Lebens der Nation erfüllen. Unter diesen Gesichts punkten werde auch die Frage des Nachwuchses geregelt werden. Jeder, der in dieser Organi sation arbeitet, sei ein Soldat des Führers. Mit starkem und reinem Willen wolle das Rote Kreuz aks nationalsozialistische Organisation so Zn der großen Gemeinschaftsaufgabe Mit arbeiten. VSEe Ergebnisse der K^welste« MNwg in KE-n D»e Schweinezählung vom 3. März 1937 er gab in Sachsen einen Schweinebestand von S27846 Stück. Dies ist der höchst« jemals k» Sachsen gezählt« Bestand. Er übertrifft die Im Dezember 1936 ermittelte Zahl von Schweinen noch um 2498 Stück. Gegenüber dem 3. März 1936 ergibt sich sogar eine Zu nahme um 100695 Schweine o^er 12,2 v. K., während km Reick« nur ein um 6,6 v H. höherer Bestand festgHM wurde. Die Ver grösserung des Schwernebestandes ist demnach in Sachsen km Verhältnis we^ntlkh höher a's km Reiche. Auch die über <i > halbes Jahr alten Schlachtschwerne haben sich in Sachten stärker vermehrt als im Reihe. Es wurden kn Sachsen 216262 gewählt, das sind 32 543 o er 17,7 o. H. mehr als zur gleichen Vorjahrszeit, während im Reiche ihre Zunahme in gleiten Zeitraum nur 10,6 v. H. betrug. Eine be-, merkenswerte Abweichung vom Reiche zeigt Sachsen auch in der Entwickelung d«s Be standes an trächtigen Sauen im vergangenen Jahre. Sie nahmen in Sachsen um 1202 a f 43 821 Stück zu, was einen Zuwachs von 2,8 o. H. entspricht. Im übrigen Reiche da gegen wurde eins Abnahme um 5 v. H. er mittelt. Eine Mahnung an A-b-lehrbore Eine landwirtschaftliche Arlcüerm in Eiserode bei Löbau bewahrte ihr Spargeld in einem Handkosser in ihrer Kammer auf und muhte jetzt fostistellen, daß der Koffer erbrochen und seines Inhaltes beraubt worden war. Der «Täter konnte ermittelt und festgenomme» wer- den. Er hatte das sauer ersparte Geld in Gast stätten verbracht. Dieser Fall zeigt wieder <i i- mal, dah Spargeld nun einmal nicht in häus liche Behältnisse, sondem auf die SparkaW oder eine Bank gehört. -f Neuer Präsident des Statistische» Landes- amtes. Anläßlich seines Geburtstages er nannte der Führer und Reichskanzler den Ober regierungsrat Pg. Dr. Georg Hoffmann zum Präsidenten des Statistischen Landesamtes als Nachfolger des infolge seiner Kriegsver letzung am 1. Juli 1936 in den Ruhestand getretenen Präsidenten Dr. Pfütze. -f Ungezähnt« Führer-Markenblocks. Die ungezähnten Viererblocks von 6 Rps.-Marken mit dem Bilde des Führers, die nur bei d«r Briefmarkenausstellung „Die Deutsche Brief marke" bis zum 18. 4. schriftlich bestellt werden konnten, sind ausoerkauft und können auch postamtlich nicht mehr geliefert werden. Die bereits eingegangenen zahlreichen schriftlichen Bestellungen werden etwa in 8 Wochen erledigt söin. Wegen der beschränkten Auftage muh die 'Zahl der an einen Besteller aHugebenden Blocks auf höchstens 10 festgesetzt werden. Da gegen sind die gezähnten Viererblocks bis auf weiteres bei den Postämtern noch erhältlich. — Burgstädt. Von unbekannten Tätern wurden 6000 Stiefmütterchen, die in den Pro menaden angepflanzt werden sollten, durch Be streuen mit chlorsaurrn Salzen vernichtet. Der Stadt ist «in Schaden von mehreren hundert Mark entstanden. Die Täter konnten noch nicht ermittelt werden. — Mittweida. Den, Segelflieger Walter Münch gelang es, mit seinem Segelflugzeug «ine Höhe von 1000 Metern über der Siart- stelle von Weinsdorf zu erfliegen. In 800 Meter Höhe kam das Flugzeug in eine Wolke und im Blindflug in der Wolke weiterkreisend, konnte Münch ein« Höhe von 1000 Meter erreichen. Nach einer Flugzeit von zwei Stun den und 4 Minuten landet« Münch wieder m Weinsdorf. — Wilthen. I« «inem Rebenraum des Pfarrhauses in Wilthen fand der Ortspfarrer Rentsch vor einiger Zeit «in altes Kruzifüc auf. Der Landrsdenkmalspfteger hat festg«- Sachseres Meister beweise« ihr Könne« Ausstellung der Arbeite« Me deu „Meisterwettkampf Mtureller »estattuagaEe Am Sonnabend vormittag eröffnete Gau« obmann Pg. Peitsch in den Räumen der Deutschen Arbeitsfront ein« Ausstellung, in der die besten Arbeiten des sächsischen Hand werks für den „M eisterwettkamps 1937" gezeigt wurden. Mr diesen Leistungswettstreit des Handwerks sind im Sachsengau etwa 600 Arbeiten eingereicht worden. Ms ihnen wur den 140 aus den Fachgruppen des Nahrungs mittel-, Metall-, Holz-, Mechaniker- und Pho tographenhandwerks ausgesucht. Sie sollen der Bevölkerung vor Augen führen, welche fach lichen und kulturellen Fähigkeiten in der säch sischen Handwerkerschaft schlummern. Die Ar beiten der Schuhmacher, Schneider und Friseure sind unmittelbar nach Frankfurt geschickt worden. Für die Beurteilung der Arbeiten sind neben der fachlichen Ausführung, dem kulturellen Wert und der zweckdienlichen und geschmack vollen Ausführung zwei Gesichtspunkte beson ders maßgeblich: die Materialverwendung im Sinn des Vierjahresplanes und die soziale Be wertung des Betriebes aus Grund eines Be- triebsfragebogens. Das Bild der Ausstellung ist durchaus nicht einheitlich. Das gilt namentlich bei denjenigen Handwerkszweigen, bei denen die geschmacklich- kulturelle Gestaltung besonders in den Vorder grund tritt wie in der Möbeltischlerei. Den ersten Preis hat ein Bücherschrank er halten, der als ^Musterbeispiel für eme Gestal tung aus dem Geiste unserer Zeit gelten kann: in wundervoller Einlegearbeit aus deutschen Hölzern ist der Stammbaum einer Handwer kerfamilie dargestellt. Es ist ein Stück, das nach Gediegenheit und Gesinnung würdig ist, von Geschlecht zu Geschlecht weitergegeben zu werden. Kultureller Geftaltungswist« kommt auch in sehr schönen Drechsler-, Kunstschmiede- und Kunstschlosserarbeiten, bei Lichtbildnern und Zi seleuren zum Ausdruck, während bei den Werk stücken der !Mechaniker und Schmiede das Prak tische naturgemäß im Vordergrund steht. So bei den Siedlergeräten, für die sehr zweckoolle und auch dem Gedanken der Materialerspar nis Rechnung tragende Arbeiten vorliegen, wie eine leichte Pflugschar, die durch Zusatzgeräte auch zum Furchenlegen und Ankrautjäten ver wendet werden kann. Standen die Preisrichter schon oft vor schwie rigen Aufgaben, so erst recht bei den Erzeug nissen des Bäcker-, Konditor- und Fleischer handwerks, die mit vielen hervorragenden Lei stungen aufwarten, aber auch deutlich di« Schwierigkeiten zeigen, die sich aus allgemein- gefaßten Begriffen wie „ortsübliche Quali täten" ergeben. stellt, daß das kunstvoll gearbeitete Kreuz etwa 500 Jahre alt ist. Es stammt offenbar von einem für jene Z«kt urkundlich belegten Barbara-Altar, der längst nicht mehr erhalten ist. Das Kruzifix ist wieder im Mtarraum der Kirche aufgestellt worden. — Lichtentanne. Die Firma Franz Zimmer mann, Werdau, nimmt auf dem hiesigen Ge lände der ehemaligen Märhütte Abbmcharbei- ten vor. Aus diesem Gelände hatte sich d«r Volksgenosse- Manz Schnappe ein Grundstück gekauft und sich eine Wohnlaube eingerichtet. Aus diesem Grundstück wollte et aus Ansatz des Geburtstages des 'Führers das erste Mal die Fahne der Bewegung hissen. Leider ver unglückte Schnappe bei den Mbbruchsarbeiten tödlich Die Firma hörte von ßi rem Wunsch und hat veranlaßt, daß am Geburtstage des Führers di» dort beschäftigten Kameraden das Hakenkreuzbanner hissten. Dis Fahne ging dann in die Hände der Ettern Schnapper über. Das ist Betriebsgemekschast und Treue kk; über den Tod hinaus! — Bad Elster. Das Deutschs Frauenwerk wird am 20. Juni kn Bad Elster «in Grenz- landtreffen vornehmlich der Kreise Au«, Auer bach, Oelsnitz, Plauen und Zwickau durch führen, das mit einem vom „Heimatwerk Sach sen" veranstalteten vogtländischen Heimatfest verbunden sein wird. Reichssrauenführeii i Ger trud Scholz-Klink wird im Grenzkand-StaLion zu den Mauen sprechen. Werter wird eine große Ausstellung km Kurhaus, die in groß- zügiger Weise die vielseitige Arbeit des Deut schen Frauenwerks geigt, ihre Pforten öffnen. — Bautzen. Nach mehrfachen Vorarbeiten und Prüfungen steht jetzt endgültig fest, daß die Reichsautobahn Dresden—Görlitz die Spree dicht nördlich von Bautzen an den Äbgottfelsen auf einer Eramtbrücks überqueren wird. Man hatte zunächst eine Brücke aus Stahlbögen oder Stahlbalken vorgesehen. Der endgültig« Plan sieht nunmehr eine wuchtig« Brücke aus Ober lausitzer Grämt vor. 'Drei Eranitbögen wer den die 100 Meter lange und 35 Meter hohe Steinbrücke tragen- — Im 89. Lebensjahre ver starb in Nadelwitz Kantor k. R. Joh. Suschke. Ter Verstorbene ist durch sein jahrzehntelanges Wirken auf dem Gebiete der Bienenzucht weit über di« Grenzen der Lausitz hinaus bekannt geworden. Er erhielt mehrfach Auszeichnungen für seine verdienstvolle Arbeit. Bis in die letzte Zett hinein war er noch auf seinem großen Bienenstands in Nadelwitz tätig. — Auf 4>er Martin-Mutschmann-Straße lief ei» fünfjähriger Knabe beim Ueberqusren der Fahr bahn in «in Motorrad. Der Fahrer kam dabei zum Stürzen. Er und sein« Mitfahre rin wurden auf die Straße geschleudert, wobei die Mitfahrerin mit dem Kops auf die Bord kante aufschlug. Beide wurden erheblich ver letzt. Der Junge, der den Unfall verschuldet hatte, trug einen Schküsfelbembruch davon. — Löbau. In Kottmarsdorf warf eine Katze vier Junge, die mit den Hinterteilen zu sammengewachsen waren. Der Besitzer der Katze merkte dies erst nach vier Tagen, da eines der Tiere tot im Körbchen lag. Die übrigen drei mußten getötet werden. — Auf der Straße Löbau—Bautzen fuhr ein Per sonenkraftwagen aus Zittau in dir Nähe von Rechen in der Kurve geg«n einen Baum. Der Anprall war so heftig, daß der Baum mitten durchbrach und der Kraftwagen sich über schlug. Die drei Insassen des Wagens erlitten erhebliche Verletzungen. — Kurort Oybin. Aus bisher unbekannter Ursache brach am Freitag abend in der elften Stunde in der deutschen Hochwaldbaude ein Brand aus, der so schnell um sich griff, daß in kurzer Zeit die hölzerne Baude vollkommen «ingeäschert wurde. Durch das Eingreifen der reichsdeutschen und der fudetendeutschen Muer wehren sowie der Einwohnerschaft de; Kurorts Oybin konnte die dmieben liegende, auf tsche chischem G^et befindliche Baude gerettet »er den. Inneneinrichtung der deut ¬ schen Baude fiel den Flammen zum Opfer. Menschenleben sind bei dem Brant» nicht zu beklag«». Rund um die Well Ehrung eine» Hundertjährigen. Der Führer und ReichskarM« hat dem Altveteranen Bruno Drießen in Duisdorf aus Anlaß der Bollendung seines 100. Lebensjahres ein per sönliches Glückwunschschreiben und eine Ehrengabe »»gehen lassen. Jtalienreise beS ReichKPerbandes deutscher Zeitschriftenverleger. 70 Mitglieder des Reichsvevbandes deutscher Zeitschriftenver leger sind auf einer Studienreise durch Italien, von Venedig kommend, in Floren» eingetroffen, wo sie bis Sonnabend ver bleiben werden. Drillinge. Am Geburtstag Les Führers wurden dem Melkerehepaar Junge in Groß- Iustin im Kreise Kammin (Pommern) Dril linge geboren. Der Mutter und den drei Jungen geht eS gut. Stadttheater von Hadersleben eingeäschert. In nächtlicher Stunde ist das Stadttheater in Hadersleben durch Feuer vollständig zer stört worden. Das Feuer breitete sich in dem 60 Jähre alten Gebäude mit einer solchen Schnelligkeit aus, daß die Feuerwehr macht los war. Ihr gelang es nur, die Wohnung deS Theaterbirektors zu retten. Der Scha ben wird auf 170000 Kronen geschätzt. Der Verlust des Theaters ist um so schmerzlicher, als es sich um den größten Saalbau in ganz Nordschleswig handelt. Zwei Opfer eines Familienstreits. In Wöl fis bei Ohrdruf ereignete sich eine schwere Bluttat. Der Einwohner E. Walther, der seit etwa einem Jahr von seiner Ehefrau ge schieden war, kehrte bei seinem früheren Schwiegervater ein. Dabei kam es zu hef tigen Auseinandersetzungen, die in Tätlich keiten ausarteten. Hierbei streckte Walther den Zimmermann Schmidt und seine frühere Frau durch Schüsse nieder. Beide waren so fort tot. Der Tater ist flüchtig. : Frankreich ehrt einen toten Ozeanftieger. Die französische Pystverwaltung gibt zur Er innerung an den Pionier des Südatlantik- dienstes, Jean Mermoz, zwei Erinnerungs briesmarken im Werte von 3 Fres, und 0,30 Fres, heraus, die das Bild des Ozean fliegers zeigen. Jean Mermoz verunglückte bekanntlich auf seinem 23. Ozeanflug mit dem Flugzeug „Croix du Sud" im Dezember 1936 und wurde im Hinblick auf seine Verdienste um den französischen Luftverkehr zum Natio nalhelden der französischen Nation erklärt. WirbelsturmunglüS in Indien. - 25 Tote, 160 Verletzte. Wie aus Madras berichtet wird, brachte in Erode in Vorderafien ein plötzlich aufkommender heftiger Gewittersturm die Markthalle zum Einsturz, in der eine große Menschenmenge Schutz gesucht hatte. 25 Men schen wurden getötet und rund 150 verletzt, darunter viele sehr schwer. Ein Schiff verliert Lie Schraube. Der schwedische 3000-Tonnen-Dampkr „Bansk" hat etwa 180 Kilometer Weillich von Vigo feine Schraube verloren und funkentelegra phisch Hilfe angefordert. Französischer Fesselballon vom Blitz zer- stört. Auf dem Flrigplatz von Mailly m der Nähe von Vitrh-lös-FranyoiS ereignete sich ein ungewöhnlicher Unfall. In einen Fessej- ballon, der mit zwei Mann besetzt war, schlug in 600 Meter Höhe ein Blitz ein. Der Ballon stand sofort in Hellen Flammen. Die beiden Insassen stürzten mit den brennenden Resten ab und kamen ums Leben. Kesselrxplofior» in rinem Hotel. Im Zen trum von Lyon erfolgte zur Hauptverkehrs zeit um 11.30 Uhr Plötzlich eine starke Explo sion. In wenigen Augenblicken war die Straße vollgestopft, und eine beträchtliche Menschenansammlung bildete sich um ein Hotel, das auf seiner Fassade deutluh die Spuren der Explosion zeigte. Sämtliche Fensterscheiben waren zersplittert und dichte Rauchwolken drangen aus ven leeren Fenster höhlen hervor. ES stellte sich heraus, Saß ein im Keller de« Hotels befindlicher Heibwasser, kessel explodwrt war. 8,5 Millionen RM. kostet die englische KSnigstrSnung. Recht interessante Angaben machte der Staatssekretär im eirglrschen Schatzamt, Colville, aus eine Anfrage des Labour-Abgeordneten Wood über die Kosten der englischen Könioskrönung. DanMh wer den di« gesamten Kosten für die Krönung aus 'öffentliches Mitteln auf rund 689000 Pfund (8,5 Millionen NM) geschätzt. Wß VT««»»»»»«»««» Rezeptdienst der Abteilung Volkswirtschaft — Hauswirtschaft — im Deutschen Frauenwerr, Gau Sachsen Attchenzettel vom 2S. 4. — 1. S. Dienstag: Erstes Frühstück: Roggenniehlsuppe. Schul frühstück: FÄHlingsaufstrech. Mittag: Sauerkraut und Leberknödel. Abend Bücklmgskartoffeln. Zubereitung der Gerichte Frühlingsaufstrich: Hartgekochte Ei« wiegen und mit semgeschnitteneM Schnittlauch und wenig Eierölsoße mengen, mit Salz ab- schMecke». Leberknödel: Rinds- oder Schweinsleber waschen, häuten, von Sehnen befreien, Mit Speck und Zwiebeln durch «ine FleischMasckme geben, mit Salz, ein geweichter ausgebrückter Semmel, geriebener Semmel, Mehl, Ei und nach Be lieben gewiegter Petersilie meng«n, Klöß« ob- stechen und diese in Salzwasser^ offen kochen lassen. ! t Bücklingskartvsfeln: Fett, Zwiebel und Mehl hellgelb schwitzen, entrahntte Milch und Brühe oder Wasser ausfüllen, zsh« Minu ten kochen lass«n. Gekochte Pellkartoffeln schä len, in Scheiben schneiden und zusaninien mit entgrätetem, zerpflücktem Bückling unter die, Grundtunke geben, mit Sal» abschmecken. «D»« INS»»« UN,«»»««»«» I «»'N Vaeckaev I Volkswirtschaft AnelnhettW Die Berliner Aktienbörse eröffnete bet ruhigem Geschäft in etwas schwächerer Hal tung. Die geringen Verluste konnten jedoch später aufgeholt werden, so daß die Börse er holt schloß. Bemberg (119^0) ivar mit 121,75 befestigt. Montanwerte konnten ebenfalls kleine Kursgewinne verzeichnen. Am Markt der festverzinslichen Wert« konnte di« Reichsaltbesitzanleihe ihren in den letzten Tagen stark gesteigerten .Kurs stand nicht ganz behaupten. Die Umschul- dungsanleihe notierte unverändert. Kunst und Wissenschaft Die Detmolder Richard-Wagner-Mftwoche. Das Programm der dritten Richard-Wagn«. Festwoche in Drtmold, die vom 18. bks zum 23. Mai gefeiert wird, soll die künstlerischen Zusammenhänge zwischen Beethoven und Wag ner anschaulich machen. Gs sind Aufführungen von Beethovens V. Sinfonie, der Egmont- Musik und des „Fidelio" sowie von Wagners „Tristan und Isolde" uns „Siegfried" vor- gesehen. Als Dirigenten sind Professor Dr. Peter Raabe, Professor Leopold Reichwein und Professor Karl Kittel gewonnen worden. Di« Spielleitung hat Dr. Hans Winckelmann vom Opernhaus Hannover. Den öffentlichen Auf führungen werden vier Festtag« für die NSG „Kraft durch Freude" folgen. An diesen Tagen sollen 3000 "Arbeiter an den Vormittagen di« Beethoven-Werk« und nachmittags Wagners „Siegfried" Höven. Bachfest 1937 in Magdeburg. Das 24. «deutsche Bachfest der „Neuen Deutschen Bach- gesellschaft" findet in der Zett vom 26. bis 28. Juni 1937 in Magdeburg statt. Die Stadt Magdeburg und ihre Musikpfkege werden da mit seit 56 Jahren, nämlich seit 1881, wo «der „Allgemeine Deutsche Musikverein" m Magdeburg tagte, zum ersten Mal wieder das Interesse und die Beachtung der gesamten «deutschen Musikwelt auf sich ziehen. Zu dem 24. «deutschen Bachfest werde» in Magdeburg «in« große Zahl «deutscher und auch ausländischer Vachfreunde erwartet. Beethoven-Fest in Bad Mergentheim. Bad Mergentheim, wo der junge Beethoven i» d«r Hofkapelle des leyten Hochmeisters de- Deutsch rittevordens dis Bratsihs gespielt hat, veran staltet am 7. und 8. Juni ei» Boethoven-Fest. Mitwirkende Künstler find u. a. «Elly Ney und ihr Kammertrro. Weiterhin werden in diesem Sommer mehrere Schloßmusiken im Mergent- heimer Deutschordensschloß abgehalten. Kunstpreis der Stadt Dresden. Oberbür germeister Zörner hat den am 30. Januar gestifteten Kunstpreis der Stadt Dresden für das Jahr 1937 dem 23 Jahre alten Dresd ner Komponisten Joachim Gottfried «Müller in Anerkennung seiner schöpferischen Leistun gen auf dem Gebiete der Tonkunst und zur Förderung seines weiteren künstlerischen Schaf fens verliehen. Der junge Künstler hat bereits mehrere aufsehenerregende Erfolg« errungen; so wurde das von ihm komponierte Deutsche Heldenrequiem zum diesjährigen Heldengedenk tag in Berlin durch die dortige Philharmonie und den Kittelschen Chor aufgeführt. Am Devisenmarkt lag das Pfund weiter abgeschwächt, während die französische Währung kaum Veränderungen aufwies. Belga (Belgien) 42,VS (Geld) 42,10 (Bries), dän. Kron« 54,78 Ä,88, engl. Pfund 12^7 12M>, franz. Franken 11,04 11,06, holl. Gulden 136,24 1S6M, Nal. Lira 13,00 13,11, norm, Krone 61,66 6t,7L österr. Schilling 48,06 4S/>5, poln. Zlotv 47,01 47,14, schw«d. Kron« 63,21 «L3, schweiz. Franke» «,88 57,00, span. Peseta 16,08 17,02, tschech. Kron« 8,646 8^64, Er. Dollar 2,488 2.4S2.
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