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«UM! Tagesspiegel Den Höhepunkt der Kretsleite» lagung auf Burg Bogelsang bildete am Sonntag eine Red« von Reichsleiter Dr. Ley über den Ausbau der Parteischulungsarbeit und der sozialen Mobilisierung. Wie in den Vorjahren, so nehmen auch 1937 am Nationalfeiertag deutsch« Arbeit«! aus allen Gauen und Berufen an den Berliner Veranstaltungen des 1. Mai als Gäste der Reichsregierung teil und werden zusammen mit den 50 Siegern d«s 4. Reichsberufswettkamp- fes am Nachmittag vom Führer empfangen. DerReichskampfzum 4. Reichsbe rufswettkampf der Jugend wurde am Sonntag mit einer nächtlichen Feierstund« cm der Feldherrnhalle in München «ingeleitet. Reichsjugendführer Baldur von Schi rach und der italienische Jugendführer Unterstaatssekretär Ricci besuchten zusammen mit den übrigen Balilla-Offizieren am Sonn tag das Gebiet Westfalen. Zu ihren Ehre« veranstaltete die Hitlerjugend in mehreren Städten große Aufmärsche. Die in Deutschland zu Besuch weilende« Italienischen Journalisten begaben sich am Sonntag von Mannheim über Heidel berg in den Gau Hessen-Nassau und nahmen an der Grundsteinlegung zum 4. neuen Erb» höfedors teil. Unter Führung von Reichsstatt halter Sprenger fuhren sie dann zum Lustz- schiffhafen Rhein/Main und dann über Frank furt nach Radesherm. 26 Mitglieder des faschistischen Jndustriellen-Verbandes trafen am Sonntag in Friedrichshafen «in, wo sie durch Staatssekretär i. R. Trendelenburg empfan gen wurden. In Hannover siegte die deutsche Fuß ballmannschaft mit 1:0 über die bek gische Mannschaft. — Die deutscheHockey- Mannschaft unterlag in Amsterdam gegen die holländische Nationalmannschaft mit 0:1' Die Regierung des General- Franco hat der britischen Regierung ekneir energischen Protest gegen das Verhalten des Schlachtschiffes „Hood" bei dem Versuch eng lischer Handelsschiffe, die Blockade von Bilbao zu durchbrechen, übermittelt. Der englisch« Außenminister Eden traf am Sonntag nachmittag im Flugzeug in Brüssel ein. In englischen Kreisen wird «r- klärt, es handele sich bei seiner Reise um «men Höflichkeitsbesuch bei MÜttSsterpräsident van Zeeland. Die Tochter des paraguayische« Gesandten in Wien Ingrid Wren- green ist am Sonnabend in der Nähe von Neunkirchen in ihrem Kraftwagen erschossen aufgefunden worden. Allem Anschein nach Han- delt es sich um einen Raubinord. Front betreffe, so seien jene Erklärungen sest- zuhalten, die er als Frontführer der Vater ländischen Front wiederholt in der Oeffent- lichkeit abgegeben habe. Die angekündigte Er richtung eines volkspolitischen Referats in der Frontführung ist nach wie vor beabsichtigt. Selbstverständlich könne eS sich aber dabei nicht um die Delegierung eines Vertreters der Illegalen Nationalsozialisten handeln, sondern nur um die Bestellung einer geeigneten Per sönlichkeit, die dem nationalen Lager ent stamme und das Vertrauen des Frontführers genieße. Er verweise hierbei auf analoge Be mühungen durch die Bildung der „sozialen Arbeitsgemeinschaften" in der Front, deren Aufgabe es u. a. sei, die ehemals sozialdemo kratisch (l) orientierten Kreise im Rahmen Ler Vaterländischen Front zur Mitarbeit zu versammeln. Von einer Teilnahme an dev Regierung sei nicht die Rede gewesen. * Das Echo, das das venezianische Kommu» niquä in der deutschen Presse gefunden hat, wird Herrn Schuschnigg bestätigen, daß die venezianischen Besprechungen in Deutschland richtig verstanden und richtig bewertet wor den sind. Was die Ausführungen des Bundes kanzlers gegen den aufsehenerregenden Artikel des „Giornale d'Jtalia" anbelangt, so handelt es sich hierbei letzten Endes um eine Debatte zwischen diesen beiden Instanzen. Ob es in diesem Zusammenhang nützlich im Sinne der venezianischen Besprechungen und der voran gegangenen Ministerbesuche ist, auf die Be mühungen der Vaterländischen Front hinzu weisen, die Sozialdemokraten zu einer Mit arbeit zu gewinnen, müssen wir allerdings dahingestellt sein lassen. _ Das Slrsikfieber la zraokrelch Streikdrohung der Bäckermeister «ines ganzen Departements Paris, 26. 4. (Fnnkspruch.) Die Bäcker meister im Departement Seine et Marne haben mit dein Streik gedroht. Die Bevölkerung ist darüber sehr aufgebracht. Die Bäckereien des Departements waren den ganzen Sonntag über von Käufern belagert und so gezwungen, Brote und frische Backwaren herzustellen. Die Bürger meister von 50 Gemeinden halten die Drot- lieferung durch die Mi iiärbeHörden, die wegen Streiks einspringen sollen, für «Mtveichend. Man spricht davon, daß «ine grohe Anzahl der Bürgermeister zurücktveten will. Dßq Bäcker«iangestelkten, die durch den Streik ihrer Meister nicht arbeiten können, würden gezwuw- g«n, sich als Arbeitslose ejntragen zu lasten. 1 ElMit von Mprr, GM m» Swk München lm Zeichen des EManipses zum RVWK. Die Hauptstadt der Bewegung steht völlig im Zeichen Les ReichSkauchfes für den Reichs-, bcrufswettkampf, an dem 850« Gansieger teil nehmen. In vier Sonderzügen find die Jun gen und Mädel in München ««gekommen. Die Stadt hat aus diesem Anlaß ei» festliches Gewand angetan. Ucberall wehen Fahnen aus den Häusern. Ganz besonders haben sich die mehr als K<w Wettkampfstätten geschmückt, die für die am Montag beginnenden sportlichen, weltanschaulichen und praktischen Wettkämpfer bcrrttfiehen. Bemerkenswert sind die Ausführungen, dlg Ler Stellvertretende Chef des Amtes für Lei besübungen Ler RekchsjugenLführung, Bann- führer Ahlbeck, zu den von ihm geleiten ten sportlichen Prüfungen des Reichsberufs wettkampfes machte. Wir entnehmen ihnen folgendes: Durch die Erfassung der Jugend lichen in der beruflichen Leistung, der Welt anschauung und körperlichen Ertüchtigung wird jene Harmonie geschaffen, die wir von einem nationalsozialistischen Jungarbeiter! fordern. , Sie sportlichen Prüfungen Die Bedingungen des Reichskampfes sind; 100-Meter-Lauf, Weitsprung uiw Keulenwer fen für die Jmigen, Ballweitwurf für die Mädel. Sämtliche Münchener Sportplätze müssen herangezogen werden, um innerhalb der vorgeschriebenen Zett die sportlichen Wett kämpfe durchführen zu können. Die Bewertung der sportlichen Leistung ist ebenso wie bei den Orts- und Ganwett- kiimpfen nach „bestanden" und „nicht bestan den" festgesetzt. Sportliche Ueberpunkte be- «irsslnsstn di« Entscheidung beS Endkampfe» nicht. Also kann eine weniger gute beruflich«! «Leistung durch eine noch so gute sportliche Leistung nicht ausgogljchen werden. Wer Liese Prüfungen vurchwusen yar «no aus diesem Wettkampf als Sieger hervorge gangen ist, ist also wirklich ein BorbilL für seine Kameraden. Nur derjenige wird Sie- ger, der auf allen Gebieten etwas leistet und kann. So sehen wir den national sozialistischen Erziehungsgrundsatz in der Ein heit von Körper, Geist und Seele verwirklicht. Ricci m München Empfang des italienischen JugendsührerS Lurch Reichsminister Hetz. Auf seiner Deutschlaudreise traf Unter staatssekretär Ricci mit dem Flugzeug in der Hauptstadt der Bewegung ein. Vorher waren bereits 22 Balilla-Offiziere mit Lem fahrplanmäßigen Zug angekommen. Ricci wurde vom Reichsjugendführer herzlich be grüßt. Er schritt die Front der Ehrenstürme und Hitlerjungen ab, worauf die italienischen Gäste sich zu den Ehrcntcmpeln am König lichen Platz begaben und zwei große Lorbeer kränze niederlegteu. Anschließend fand im großen Sitzungssaal des Rathauses ein Emp fang zu Ehren der italienischen Gäste statt. Nachdem die italienische Abordnung daS Deutsche Museum besichtigt hatte, wurde Unterstaatssekretär Ricci mit seiner Beglei tung im Beisein des JugendsührerS des Deut schen Reiches im Braunen Haus vom Stell vertreter deS Führer-, Rudolf Heß, emp fangen, der die Gäste mit einer herzlichen An sprache im SenatSsaal begrüßte und dann i« das Führrrzimmer geleitete, wo er sie über Lie Geschichte deS ganzen HauseS unterrichtete. UnterstaatSsekrttär Ricci dankte Rudolf Hetz in warmen Worten für den herzlichen Emp fang. AüMietzrüd ksichtigtm hj, itältkwschkn 2Me arbeiten mit! » Die Parset «ad -er VierjahreSPkm «»«Wenn« der »«sch« »ei« KreiSletter-Lrhrgana Lee «SDAWr auf Burg Vogels«», sprach Ler «hes Lag her MeweHeüsttig tktrd ckw zweite« »ast Wa gram« der Berbvauchstlenkung. Obwohl der BeLarf an Brotgetreide für dieser Jahr ge- fichew fei, müsse eine wesentliche Mehrerzeu- gnng durch schnell wirkende Maßnahmen wie Meliorationen, Umbruch von Wiesen zu Acker» la«-, verstärkte Dünguna und Brrlagerm«- Le» Anbaues erreicht werden. «mir» für deutsche Roh- und Werkstoffe dei« Beauftragt»» deck Führers für de» Bierjahres-j Pla«, Oberst Löd, über Li« industrielle Seite des BierjahresplauS. Er ging dav«, aus und hob diese«, Gruudsatz immer wieder hervor, daß der vierjahrespla» mit seinen vielseitig«» - «— — «ufgabrn und Auswirkung«» «nr dann / yveVkraRArlt Rnv vvzMttvNllkv füllt werb«» kann, w«nn alle zusammenarbet- " te«, w«nn Wirtschaft und Bevölkerung in diesen Forderungen millebe» und sich Lie Lett- VE- AühEEE- AN WOchEke WENt-Oi die Mitwirkung Ler Partei und der Hoheit», träge» draußen an de» F»out fei», i» e»ster Linie entscheidend für Len Erfolg. Daneben aber ließ Oberst Löb bei seinen Einzelausführungen keinen Zweifel daran, baß alle Forderungen so, wie sie gesollt wur den, durchgeführt und erfüllt weiden, weil st» erfüllt werden müssen. Das deutsche Volk ist arm an Bodenschätzen, aber »eich an geistigen Kräften, di« Weg« weisen, aus dem Wenigen viel und Vielseitiges zu schaffen und der Ra tion die wirtschaftliche Freiheit und Sicherung zu garantieren. Zu diesem geistigen Reichtum gesellen sich der Fleiß der Bevölkerung, die sich nicht mehr im Klassenkampf ergeht, und die StaatSform, die eS ermöglicht, daS Letzte für die Zukunft deS Volkes aufzubieten. Dar über hinaus aber ist dem deutschen Volke der Führer geschenkt worden, der ihm Lie großen Befehl«, die Kraft und den Willen zur Ueber- windung aller Hindernisse gibt. Aus alten überlieferten Wirtschaftsbegriffen und von überholten industriellen Methoden hat die nationalsozialistische Führung daS Volk gelöst und Wirtschaft und Industrie aus den überbetonten Bindungen und Verflechtungen der Weltwirtschaft auf die Belange der Nation ausgerichtet. ES ist der Sinn dieser wirtschaft lichen Ideen, daß der einzelne Unternehmer ohne jede Schädigung veranlaßt wird, das Schiff seines Werkes richtig hineinzusteuern in den Strom der Volkswirtschaft, so wie es für di« Gemeinschaft und ihre Zukunft notwendig ist- ... Mbilifierung -er Menschen Anschließend sprach Staatssekretär Back«, der von Ministerpräsident Göring mit dem Gebiet Ler landwirtschaftlichen Erzeugung be traut ist, über „Ernährung und Vier jahr e S p l a n". Der auf lange Erfahrungen aufgebaute Vortrag gab den Kreisleitern einen umfassenden UeberbUck über die Bedeutung der ErnährungSwlrtschast innerhalb des Vier jahresplanes. Hierbei betonte er die Not wendigkeit einer Vorratswirtschaft als unbedingten Bestandteil einer völkischen Er nährungspolitik. Staatssekretär Backe stellte vo» allem dl« Mobilisierung des Menschen für die Durch führung Ler Erzeugungsschlacht heraus und appellierte an die Kreisleiter als verantwort- lich« politische Leite», in diesem Sinne an -e» erfolgreichen Durchführung des grotzen ErnährungSwerkts des deutschen Volkes mit- -uhrlfen. Zu Len wesentlichsten Aufgaben in der Er zeugungsschlacht zählte er einmal die Frage Der Vortrag, den Hauptdienstleitor Schmeer «S Abschluß d«r Referate der Kreisleiter- Schulungstagung hielt, di« den Einsatz des Bolik» jur den BlerjahreSPlan schilderten, wurde »um großen Zeugnis der fatalen Ver antwortung und der unermüdlichen Sorg« de» Partei und ihrer Beauftragten, der Deutschen Arbeitsfront, für den schaffenden Volks genossen. AIS Letter d«r Zentralstelle der DAF. für den VierjahreSplan rief er all« Kreisleiter auf, sich persönlich und in engster Fühlungnahme mit den Kreisobmännern de» DAF. für das Wohl deS schaffen, den Menschen einzusetzen, in gleicher Weise für jeden, der sich in die große Ge meinschaft deS Volkes eingereiht hat. « Ständig sollen ihn«» die sozialistische« For. beringen unserer Weltanschauung vor Augen , stehen, und eS soll ihre höchste Aufgabe sei», Liese Forderung in di« Tat «mzusrtzen. Di« !Hohettsträger feien dem Führer verantwort, lich dafür, daß überall der soziale Friede «ad die soziale Gerechtigkeit herrsche«. ! Daß sich der Deutschen Arbeitsfront in de» Organisation und in der Lösung der Auf. gaben für den VierjahreSplan große Wir. kungsmöglichkeiten böten, sei ein« Selbstver ständlichkeit, denn wichtiger als daS Material seien die schaffenden Menschen, die eS bear. beiten und formen. Schmeer wandt« sich dann Lem vordring lichsten Sozialproblem zu, bei Lessen Verwirk lichung sich die Kreisleiter aktiv einsetzen müßten: Er begann mit der Frage de» Feiertagsbezahlung, hob dann di« Notwendigkeit einer klaren Urlaubsrege- lung hervor, die von dem Gedanken aus gehen muß, daß der Arbeiter heute eine höher« Arbeitsleistung zu vollbringen hat unÄ des halb in Urlaubsfragen alles für ihn getan werden muß, was möglich ist, um seine Ar beitsfreudigkeit und seine Kraft zu heben. ! Die Frage de» ArbeltSzeit»egeIung dürfe ! grundsätzlich nicht eine wirtschaftliche, fon» Lern müsse eine politische Frage sein. Die Kündigungsfristen müßten im Interesse beider Teile lang sein, um dadurch eine Stabilität in di« Lebensführung der schaffenden Menschen zu bringen. Auch hob Schmeer stark die soziale Bedeutung der Landarbeiterfrage hervor. Die Woh nungsfrage und das Verhältnis zwischen Bauer uud Landarbeiter müßten den selbst verständlichen nationalsozialistischen Forde rungen entsprechen. Ein Kernproblem aller sozialistischen Arbeit Hst die Bereitstellung von Arbeiter wohn- statten zu Mieten, die in einem gesunden Verhältnis zu den Löhnen stehen. Den Abschluß der Kreisleitcrtagung bildete ' Hno gemeinsame Fahrt der fast 800 Kreisleiter '' Aachen. JugeNLsührer noch den B«rwaltt«»g»bau der «SDAP. Mn Münchener Abend i« HofLräuhauS. »» de« de» Sauleiter de» Tra-itionSgau^, StaatS«inistrr Adolf Wagner, geladen hatt« beschloß de» Aufenthalt -Ä italienischen JugendsührerS in München. Bo» der Haupt« padt -er Bewegung a«S begaben sich die ita lienischen Gäsi« n"G Münster, wo sie durch Len Sauleiter Westsalen Nord, Reichsstatt» Halter Dr. Meher, begrüßt wurde«». An» schließend an ihren Besuch in Münster unter nahmen die Gäste «in« Fahrt in da» In dustriegebiet und seine grotzen Arbeitsstätte, um einen Ueberblick über die Arbeit der west fälischen Hitler-Jugend zu erhalten. AuS Anlaß der Deutschlandreise RicciS fand ein Telegrammwechsel zwischen dem italie nischen JugenLführer und dem Führe» - statt, der die Säst« heylich willkommen hieß. M lebe die ne«« dmtsche Marine!" Mussolini au Bord de« „Milwaukee". Der italienische Regierungschef Mussolini zeichnet« das an der Riva dell'Jmpero iw Benedig liegende BeranügungSretUchiff Le« Hamburg-Ämerika-Lime, daS Motorschiff „Milwaukee", durch seinen persönlichen Be such auS. Zu seinem Empfang war General-, direktor Dr. Hoffmann aus Hamburg er schienen. Außerdem hatte sich die deutsch« Kolonie Veneoigs, an ihrer Spitze die deur» schen Konsuln auS Venedig und Triest, soww der Ortsgruppenleiter der NSDAP. Venedig an Bord der „Milwaukee" eingefunden. Auf ein« Begrüßungsansprache deS Gene raldirektors Dr. Hofstnann, die mit dap Ueberreichung einer Erinnerungsgabe ver bunden war, dankte Mussolini in deutsche« Sprache mit den Worten: „ES lebe di« neue deutsche Marine!" Auf Wunsch deS italienischen Regierungs chefs schloß sich an den Begrüßungsakt ein« eingehende Schiffsbesichtigung an, wobei de« Duce sein besonderes Interesse der Maschinen anlage zuwandte. Unter den Klängen de» Giovinezza und des Horst-Wessel-LiedÄ schritt Mussolini die Front der in Paradeaufstellung angetretenen Besatzung ab. Die neu angelegte Riva dell'Jmpero umsäumten die faschistischen Formationen Venedigs, während die Volks menge in spontane Evviva-Rufe auSbrach. In Begleitung Mussolinis waren an Bor der „Milwaukee" der italienische Außen minister Graf Ciano, Propagandamimster Alfieri, der Generalsekretär der Faschistischen Partei, Starace, und der Präfekt von Benedig erschienen. Vierfache Todesstrafe Grauenhafte Mordseric eines Bev«f!»> Verbrechers. Das Schwurgericht Rottweil verurteilt« den 37 Jahre alten Josef Schäfer au» Bctra in Hohenzollern wegen vier Verbre chen des Mordes viermal zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehren rechte. Der Verbrecher, der während de» Verhandlung ein zynisches Wesen zur Schau getragen hatte, nahm das Urteil mit Gleich gültigkeit auf. Josef Schäfer kam schon im Alter von IS Jahren zum ersten Male mit dem Strafgesetz in Konflikt. Mit 17 Jahren beging er seinen ersten Einbruchsdiebstahl, und dann reihte sich Straftat an Straftat, bis er im Jahre 192» wegen Rückfalldiebstahls und Notznchtverbre» chens auf acht Jahre ins Zuchthaus kam. i Nach seiner Entlassung im Jahr« 1935 be gann die furchtbare Kette seine» Mordtaten« Da ihm bei Rückfall Sicherungsverwahrung drohte, kam er auf den Gedanke«, sich durch Mord andere Ausweispapiere zu verschaffe«. Im Juni 1935 begab sich der Verbrecher nach Tübingen, wo er den sajährkgen Hausiere» Paul Kaiser keunenlerute. In eine« Augustnacht ermordete er ihn l» -er Näh« von Nordstetten, nahm -le Ausweispapier« an sich und verscharrte Lie Leiche, Nachdem «w sie rntlleiLet und verstümmelt hatte. Einige Tage später traf er in Ler Nähet von Sulz am Neckar den 30 Jahre alte» Tagelöhner Johann Widmann. In einem Heuschuppen bei Aichbachtal bei Alpirsbachs wo beide übernachteten, erschlug er den schla fenden Widmann mit einem Schraubenschlüft sel. Die zerstückelte Leiche vergrub er eben-t falls, nachdem er sich der Ausweispapiere be-t mächtigt hatte. Unter den Namen Widmann« nahm er dann Dienst in der Heil- und! Pflegeanstalt Stetten und begann dort etzst Liebesverhältnis mit der 21 Jahre alten Luips Spieß. Im Juli 1936 entführte er sie unU ermordete sie bald darauf in einem Walde iw Ler Nähe von Oberndorf. Da Schäfer sich weder unter dem Ramew Kaiser noch dem des Widmann sicher fühlt«! sann er auf einen vjerten Mord. Durchs eine Zeitungsanzeige lernte er de» SOjähri« gen Franz Nothfuß auf dem BahnhoD Rottweil kennen. Auf einem einsame» Fellft weg in der Nähe der Stadt tötete er ihn miß 52 Messerstichen, nahm ihm Ausweispapier«! sowie Bargeld ab und verscharrte fein OpfeG wie alle früheren. M eilt KlM z»Md Litt vwMttr SHW MlstnR Deshalb spendet Gaftst^len für tH»