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ÄIU AUA vWk^WAW ffwoBa»«» 1. «prss 1937 pserde, Servage« m»d V«r»se« E- ist schon so: in jedem von uu- steckt da» Heimweh nach dem Land«, »ach seine» duften den Mesen und wogenden Feldern, nach dem rauschende» WaldeSdom und den glänzende» Flüssen. AVer Lichterglan» und alle laut« Betriebsamkeit de» Stadt«, all« ihre «nnehm- Uchkeiten und Lockungen konnten da» Blut der Ahme« nicht verstummen machen, da nach der Scholle da draußen ruft. Was Wun der, wenn «S bei unserer Jugend nicht ander» ist. Mau braucht nur einmal die Briefe durchzublättern, die jetzt wieder au» allen deutschen Dörfern und Höfen in unsere Städte flattern. Wie ein Jauchzen klingt es immer wieder: „Und Kühe haben wir und Pferde, gestern durfte ich sogar auf dem Max auf- Fest» reiten!" Oder anderswo: ,Li« können wir auf der Straße spielen, ohne daß wir totgefahre» werden. Am schönsten aber war e», als ich auf Lem Heuwagen ganz oben drauf saß und in» Dorf fuhr." Uns«« Jugend findet wieder Verbindung Mit de, Natur, mit der Scholle und damit ganz zutiefst mit der Heimat. Hätte die Kin- berlandverschickung der NSV. keinen anderen Erfolg al» den, daß sie unseren Jungen und Mädeln die Augen öffnet für die Schönheit der deutsche» Heimat und di« Liebe zur un verfälschten Natur in ihnen weckte: man tollte schon deswegen allein dieses große Werk in jeder nur mögliche» Weise fördern und Unterstütze». Noch ein paar Zeilen aus einem Kinderbrief: „Sestern wurde bet unS Brot gebacken. Im Dorf steht ein kleines Häus chen mit einem Backofen, da können alle Leute IHV« Handel empfteykt iSMHr. LadeafOlatz am Goanaveub Da- Freizeitproble« för zwei MMoae« Aa-eßteltte wird erörtert 2» den Ladengeschäften de» deutschen Eh»- »ckhandeis sind rmch zwei Mklklonen vokw gmosfm tätig, dw je« stm«M dm WmHch haben, ebenso wie die übrigen Schaffend« einen freien Nachmittag in der Woche zu er halten, damit sie Sport treiben, an den kul turellen Veranstaltungen teilnehmen und Am berufliche Weiterbildung pflegen könne«. Be mühungen des Reichsarbeitsministerlu»« lo- I wie des Sozialamtes der DAF -eigen, dah sich die höchsten Reich«- und Parteistellen diesem Wunsch nicht länger verschliefen wolle«. Di« RBG Handel i» der DA« hat mmmehr eine Untersuchung über die Möglichkeiten durch- geführt, über die der Leiter der Sozialabtek- mng der RBG Dr. Siebert in der NS- Sozialpolitik berichtet. Etwa 150 «rbeilsaus- schafs« au» verschiede»«» Gaue» haben da, Thema beraten. Eine allgemeine Verkürzung der täglichen Ladenzeit wurde al« Erschwerung der Bedarfsdeckung abgelehnt. Dagegen wurde nur in einem einzig«» Fall die Einführung «ine« freienWvchennachmittags «Es abfockut unmöglich begsichnet. Nur -kn einziger anderer Ausschuß wünschte eine örtliche Fest legung. Sämtlich« übrigen Ausschüsse hielten die Einführung eines freie» Wochennachmittag» für möglich und forderten reichsgefetzliche Bin dung. Auch die vielen Betriebsfahrer der Ein- Mann-Betriebe begrüßten diese Maßnahme als Möglichkeit, innerbetriebliche Nebenarbeiten mit der Freizeit verbinden zu können. DE Prüfung der Frage, welcher Wochentag für die verkürz»»« der Ladengen in Betracht hommt, führt« -um S»nnab««dnachmit- ter g aw goeignäem Tag«. Nicht nur aus sozia le« Gründen «folgt diese Empfehlung, weil in Verbindung mit dem Sonntag eins wirkliche Erholunamsit zustande kommt, sondern auch aus «i« wsttschaftlichen Gründen. So verbietet d« Wochenmarkt in de« Landstädte» einen an- d««« Ftttzschbch ebenso die Tatsache daß an der« Beschirmern z. B. am Mtttwvchnachi.>it. tag dienstfrei haben und iHv« Einkäufe tätigen wZlen, und schließlich der Gesichtspunkt, dah sonst ei» Zeit- und Geschäftsverlust für Ge- jchäfimekseiwo und dm Großhandel artstcht. Als B«di«gu«g des Wochenendfrüh- schkuss« forderten die Ausschüsse u. a. die Der- tegung der Lohnzahlung auf den Don nerstag, damit breite Schichten des Bölkes bereits am Freitag größere Einkäufe vornehmen können. Auch mühte der neue Ladenschluß aus allo offenen Verkaufsstellen ausgedehnt werden und «ne vernünftig« Regelung der Sonntags ruhe «folge«. Rerchsemhoittichkoit ist ein wei ter« Wunsch. Da der Umsatz in «st« Linie vom Bedarf abhäng^ ist nicht einzusehen, wieso sich der Bedarf durch die wyeve Verkaufszeit ändern soll. Die RBG Handel kommt zur Empfehlung «in« Ladenschlußgett am Sonn abend ab 16 Uhr für den Einzelhandel ohne Arbeitsgeitausgiesth. backen. Vorher waren wir in Ler Mühle und haben uns Mehl geholt." , DaS ist vielleicht LaS größte in der Kinder- landverschlckung. daß sie unseren Kindern wieder Ehrfurcht gibt vor dem Brote und vor all dem, waS wir. -um täglichen Leben benöti gen und waS «ns Ler Bauer durch seinen Fleiß schafft. Ich glaube, das Mädel, LaS hier den Werdegang des Brotes vom Wachs tum des Kornes auf dem Acker bis zum aus gebackenen Laibe sah, schaut in Zukunft das Brot mit ganz anderen Augen an, als wenn ! es nur zum Bäckerladen geht und dort für s ein paar Groschen einkauft. Rn- es erstarkt s auch wieder die Achtung vor dem Bauer, als dem Brotvater der Nation. Der junge Mensch erlebt in den Wochen La draußen die Notwendigkeit des Zusammenstehens von Stadt und Land. So wird die Kinderland- verschickung -um Nährboden ein« wirklichen Volksgemeinschaft. Hier fließt ei» Gesund ¬ brunnen, a«S dessen Wasser» eine neue Gene ration erkebt. Lob der Haselnuß Die Haselnuß spielte im lieben unser« Ahnen nicht nur al» Genuß-, sondern auch als Nahrungsmittel eine große Rolle. Die wohlschmeckenden und nahrhaften Früchte bil deten einen wesentlichen Bestandteil der Küche unserer Voreltern. Mr freilich pfle gen heute Haselnüsse meist nur zu Weihnach ten zu essen, und diese Nüsse müssen wir noch einführen. obwohl unsere Wald« nn» Haselnüsse genug bieten könnten. Die Hasel nußeinfuhr ist überraschend groß: 1936 kamen 25600 Tonnen Haselnüsse und Haselnußkerne herein, und dafür zahlten wir über 23 Mil lionen RM. Es müßte unsere Sorge fein, diese Einfuhr Lurch Hebung d« eigenen Erzeugung einzu spare». Die meisten Haselnüsse, die in deut schen Wäldern wachsen, komme» nicht den Mensche», sondern den Eichhörnchen zugute. Aber üb« unseren heutigen Bedarf hinaus sollte der Genuß von Haselnüssen gefördert werden. Grund und Boden können wir in unserem eingeengten Vaterland« nicht für Haselnußpflanzungen zur Verfügung stellen. Doch in unseren Wäldern ist Platz genug für Unterholz, als daS sich die Haselnuß gut eig net. Ma» kann vep Haselstrauch als Zwischen kultur in Obstgärten pflanzen. Ein Beispiel aus England wird berichtet, wo in Berkshire große Obstpflanzungen mit Haselsträuchern, je Acre, also 1.6 Morgen, mit 640 Stück. durch setzt find. Ohne den Ertrag d« anderen Obstbäume zu beeinträchtigen, bringen die HaselftrSucher, freilich edler Sorte und gut gepflegt, seit SO Jahre» jährlich «00 bi» «Oü NM. je A«e ein. Walnuß und Haselnuß mache» sich den Platz nicht streitig. Ihre Anpflanzung lau» »nd soll nebeneinander gefördert werden. Zwar hat die Walnuß den Vorzug de» größere» Hol-nutzes, dafür ab« trägt der Haselstrauch viel eher Früchte. Ein Haselstrauch bringt schon nach fünf Jahren eine volle Ernte. Di« Haselsträucher find nie im Reiche gezählt wor den. Aber allein unsere Einfuhrziffer» leh ren unS. daß wir die jetzt schon aufkommende Ernte besser wahrnehmen und auch die Hasel- strauchpflanzüngen vermehren müssen. Hier bei ist darauf zu achten, daß fruchtbare Sor ten gesetzt werde». W« Platz für Hasel- sträucher hat, sollte sich ihren Genuß und Ge winn nicht versagen! — Pir»«. Bei Odorvogcktzesang sprang cm» Ostersonnabend ei» Reifend« aus dem vom Bodenbach kommenden Zuge und Web omletzt am Bahnkörper Siegen. Während man eine« Sanitätswagen hotte, «lang es ihm, trotz sein« Verletzung zu entweichen und in die mcheEll« zu springen, in der er etwa 300 Meter strom abwärts schwamm. SäMeßlich kam er mied« an Land und konnte nun dem Krankenhaus« zugeführt werden. Es hande-t sich um einen jungen Mann, der die Tat kn geistig« Um nachtung begangen zu haben scheint. — Bad Schandau. Am Ostermontag stürzte «in 17 Jahve aA« Wander« au» Berlin m den Hinteren Schvammsteinen ob. Er mußt« von keinen Wandergefährten »ach der Schranrm- stembaude gebracht und von dort dem Kran kenhause zugeführt werden. — Am Ostormon- tcm wutd« an der Bahnyossfähre eine märm- Uche Leiche angefchrvemnrt und aus Ler Elbes geborgen. Es Hand«« sich um eine« gewissem Joseph NudoSf ans Bodenbach der seit den» 28. Februar vormiht wird. — Zittau. Ter Ballon,Mckorf", der nach >der Verlegung der Ausscheidungsfahet «m Gor don - Bennett - Wettrennen in Themmtz auf«! Konkurrenz gestartet war, wurde 1» Mtar» gesichtet, als « in etwa 2000 Met« Höhe dem Isergebirge zustrebte. Aus einem vei einem Zittau« Ein vohn« ein gegangenen Kartengrutz geht hervor, daß die beiden Aisassen Götz« und Lohmann ans Düsseldorf ft» Em««geEAiWWohl- behalten gelandet sind. — Bautze«. Der l 5jährige Wirtfchachvgahssst Georg Wiener au» Tamtna fuhr, al« er sich mit seinem Fahrrade auf dem Weg« von seiner Ar beitsstelle in Zscharnitz »ur Kirch« nach Storch« befand, mit groß« Wucht gegen ein«« StraßtN- banw. D« jnnoe Monn blieb tot liegen. — 8 — Dke beiden Güter 9 und 10 müssen zwischen 1601 und 1635 ihre hofanliegenden Ackerstressen getauscht haben, denn d« Mur des Gutes 9 sind benachbart