Volltext Seite (XML)
ckhirmgenkongre- In verlin Mtt«rdett de« Arzt«« an dem Vierjahrespla«. Im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin trat die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie zu ihrem diesjährigen Kongreß zusammen. Diese Kongresse haben den Zweck, die Chirur gen über den Stand der Forschung zu unter richten und durch Aussprachen neu« Wege und Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung der Heilkunde zu finden. Der Borfitzende der Gesellschaft. Pros. Dr. Stich- Göttingen, be tonte. die Deutsche Chirurgie vergesse über ihren groben wissenschaftlichen Ausgabe» die tätige Gegenwart nicht. Hier gebe der Vier jahresplan de» deutsche» Chirurgen Möglich keiten zu einer täglichen aktiven Mitarbeit, sei es durch Wahl des Nahtmaterials, sei es durch Auswahl geeigneter Verbandstoffe u. a. m.- Eines der ungelösteste» Probleuie stelle heute »och die Krebskrankheit dar. Diese sst Domäne des Chirurgen und Röntgenologen, zu deren vornehmsten Aufgaben es gehöre, hier die innere Ursache zu ergründen. Die deutsche Chirurgie helfe in jeder Weise mit an den erbbiologischen Tagesfrageu des Staa tes, gleich ob sie in der Forderung hochwerti ger Erblinien oder in Zurückdrängung unter wertiger Anlage» bestehen. Die wissenschaft liche Durchdenkung dieser Fragen lenke dabei den Blick nicht ab von der Notwendigkeit, dem deutschen Volke wie dem einzelnen Volksge nossen ein rechter Arzt zu fein. Das große Ziel bleibe das Volk- Im Auftrage des Reichsministers des Jn- »ern und des Ministeriums für Volkserzie hung und Unterricht sprach Ministerialrat Dr. Gütt. Die deutsche Chirurgie habe daS Vertrauen des deutschen Volkes nie verloren. ES se» Sache des Staates, die Voraussetzung dafür zu schaffen, daß die Forschung fortschrei ten könne und das Wohl des Volkes immer vollkommener werde. Professor Bauer-Breslau hielt daS Hauptreferat über das Theina „Fortschritte der experimentellen Krebsforschung". Er legte dar, daß nur daS Experiment an die Ursache des Krebses heranführen kann und zeigte vier Möglichkeiten zur experimentellen Krebsfor schung auf. In den Vordergrund stellte er die Krebserzeugung durch äußere Ursachen, d. h. durch bestimmte Krebsgifte, die der For- schnng auch schon längere Zeit bekannt seien. In dieser Richtung habe man bestimmte Teere «tf ihre krebserzeugende Wirkung untersucht, und eS sei dem englischen Forscher Look ge lungen. einen Teer zu gewinnen, der körper eigenen Stoffen chemisch nahe verwandt sei. Professor Bauer hat hierauf aufgebaut und glaubt, daß eine innere Ursache des Krebses st der Veränderung der Struktur der tieri schen Zelle selbst liege, Lie krebserzeugende Stoffe produziere. Anschließend sprachen Prof. Sauerbruch und Knaack über ihre Forschungsarbeit. VrMfch-tMchrs SandeWms t« Addis Abeba ^schloffen Ausweisung de« Inhaber«. Die italienischen Behörden in Addis Abeba haben die britisch-indisch« Firma Mohammed Ali, die in ganz Ostafrika einen lebhaften Handel treibt, geschloffen und den Firmen inhaber dcS Landes verwiesen. Rach dem „Gisrnale d'Jtalm" ist der Ausweisungsbe fehl auf den Verdacht zurückzuführen, daß die Angestellten der Firma Spionage trieben. An zuständiger Stelle in London wird er klärt, daß die Nachricht über die Schließung der Firma und die Ausweisung des Inhabers zutreffe. Die britische Regierung habe gegen diese Maßnahme Einspruch erhoben. Es lägen nicht die geringsten Anhaltspunkte dafür vor, daß die Firma Spionage betrieben hab«. Auch sei von den italienischen Behörden ein solcher Borwurf nicht erhoben worden. Motorakrobatei, Zn Aldershot übt z. Zt. eine Abteilung eng- Uscher motorisierter Truppen für khr« Vor- Whrungen bei den Krönung^eSerMchlbita«, Wahrhaft akrobatische Leistungen werden voll bracht. Einer springt in die Luft, der andere fährt im gleichen Augenblick nkkt dem Motor rad unter ihm hindurch (Scherl-BilderdiensbM.), Zeder Griff muß fitzen! Weltbild (M) So Wird ein« Zeltbahn znsammengelegt. Ein« Aufnahme ans dem Walter-Wagnitz-HauS in Berlin wahrend etaeS Heimabends des Deutschen Jungvolk» im Rahmten der gegenwär tigen Jungvolk-Werbeaktion. AirniemNerb simmüte RMSmark wr Ws WM. HM Wedel Schumann 4000 Kilometer durch Deutschland geritten Kri«d«l Schumann nach Berlin zurückgekehrt (Scherl-Bilderdienst-M.) Fvau Friedel Schumann, die bekannte Tur- nker- und Langstreckenreiterin, die seit dem §14. November 1S36 durch Deutschland einen iWerberitt für das Winterhilfswerk des deut schen Volkes durchführte, ist nach Berlin zurückgekehrt, wo sie feierlich empfangen wurde. Die hervorragende Retterin hat in de« viereinhalb Monaten Lie Gaue Kurmark, Mecklenburg - Lübeck, Schleswig - Holstein, Hamburg, Ost- und Südhannover, Braun schweig, Magdeburg-Anhalt, Halle-Mersr- bürg, Thüringen, Sachsen, Kurheffen, Hessen- Nassau, Baden, Koblenz-Trier, Köln-Aachen und Düsseldorf auf ihrem Schecken „Bubi" mit Ler Sammelbüchse in der Hand „abge klappert". Dieser Ritt gestaltete sich zu einem einzigartigen Erfolg für das WHW. Auf der 4E Kilometer zu Pferde zurückgelegten Strecke hat Frau Schumann 125000 Mark gesammelt. An dem Empfang in Berlin, der vor dem Rathaus stattfand, nahmen der Beauftragte des WHW-, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, der stellvertretende Gauleiter Görlitzer, der Ober bürgermeister und Stadtprästdent von Ber lin, Dr. Lippert, der Landesstellenleiter Wächter sowie namhafte Persönlichkeiten der Partei und ihrer Gliederungen teil. Die SA.- Neiterstandarte 28, die der Reiterin auf ihrer letzten Etappe durch die Reichshauptstadt das Geleit gegeben hatte, stellte das Ehrenspalier. Stadtprästdent Dr. Lippert überreichte Frau Friedel Schumann mit herzlichen Glück wünschen als Abschlußspenbe der Berliner Stadtverwaltung für das WHW. einen Be trag von 1000 Mark, während Hauptamts, leiter Hilgenfeldt im Namen des WHW. seinen Dank für die erfolgreiche Leistung aussprach. Mamm-m pras Zu der tschechisch-oppositionellen -Narostst Kisty" «acht Ler ehemalige tschechoslowakische HanbelSmintster Dr. Ma tauschet in einer län geren Betrachtung bemerkenswerte Feststel- mngeu Wer die Versuche Ler tschechrschen marxistischen Parteien, mit Unterstützung und tn enger Zusammenarbeit mit der Tsche- chisch-Klerrtalen Volkspartei eine einheitliche Linksfront zu bilden. Bei der Beurteiluna dieser Bemühung«- «üffe man, so schreibt Dr. Matouscheck, sich dessen bewußt sein, daß die Methoden, die die, Kommunisten zur Bildung einer Linksfront' in Frankreich anwendeten, die gleichen seien» die heute auch von den tschechoslowakischen- Kommunisten benutzt würden. Nach dem miß glückten Versuch, eine einheitliche Linksfront! auf einer rein politischen Grundlage zu er richten, wendeten sich die Kommunisten nu» an die Gewerkschaftsbeivegung. Unter Leo Losung der Vereinigung aller SewerkschaftS- orgamsationen lösten die Kommunisten ihre Gewerkschaften auf, und die Mitglieder dieser aufgelösten kommunistischen Organisationen treten geschlossen in die sozialdemokratischen Gewerkschaften über. Dr. Matouschek bezeichnet die Erricht««» einer Linksfront in Ler Tschechoslowakei al» eine ernste Gefahr für de« Staat, für die Wei- Irre ruhige WirtschaftSentwiSlung und für die gesamte tschechoslowakische Volkswirtschaft. Tatsache ist, daß di« kommunistische Gewerk schaftszentrale in der Tschechoslowakei vor einigen Wochen beschlossen hat, die khr ange» fchlossenen Verbände aufzusordern, sich mit den entsprechenden sozialdemokratischen Orga nisationen zu vereinigen und der sozialdemo kratischen Gewerkschaftszentrale beizutrete«. AIS erste Gewerkschaft ist der kommunistisch« Kraftwagensahrerverband Liefer Aufforde rung nachgekommen Die kommunistische Presse begleitet dststst Zusammenschluß mit stürmischem Jubel «M feiert ihn als den „ersten praktischen Schritt auf dem Wege zur Vereinung aller Arbeiters aewerkscha^"v der Tschechoslowakei". Zur» Beweis vafür, Satz es pa, >^er um em ourcp- sichtiges Manöver der tschechoslowakischen« Moskaujünger zur Errichtung einen Volksfront nach französischem Muz st er handelt, sei hervorgehoben, daß sowohl, an die Madrider Bolschewisten, als auch a« den Generalsekretär der Sowjetgewerkschaftest Grußtelegramme gesandt wurden. Da- ist das"Arbeiterparadies" Zehn ehrmalige deutsche Kommunisten in der Sowjetunion verhaftet. In der Stadt Engels in der deutschen , Wolgarepublik find zehn seinerzeit aus > Deutschland emigrierte Kommunisten verhaf tet worden, weil sie unvorsichtige Aeußerun- gen über die Mißstände unter dem Stalin- schen Regime und über die Judenherrschaft im Partei- und Staatsapparat gemacht hatten. Es handelt sich um die frühere« führenden KPD.-Fnnktionäre Willi Loew (ehemaliger Führer des Rotfrontkämpfer-Bundes), Karl Schuster, Heinz Schuster, Harry Wild«, , Matthias Lückel, Klaus Berg, Willi Schick, ' Karl Radke, Friy Starte und Hans Bayer. ! Sie find in die Verbannung geschickt worben. ! Das Schicksal dieser zehn erinnert an das Ende des berüchtigten kommunistischer Mord brenners Max Hölz, der„ nach Moskau j emigriert, sich durch Aeußerungen gegen die j Juden den Unwillen des Kreml zugezogen hatte und in einem See MittelrußlanLs er tränkt worden war. ErriMtuny einer Landes- fenerweyrsGuie in Dressen Alle Wer SV Jahre alten freiwilligen Fenerwehrmänner ansgeschieden SrSW«S N SyMerdst Aus <S»und der günstige» Erfahrungen Vie VH der DuNchMDung von frcjmMigelt Fouerwechr-MHWpLhrtzEgen bei der Dresdner Berufsfeuermehr in den vergangenen Jahren gemacht Morden find, Mrd der Lcmdcsfeurr- mehr verband Sachsen in Dresden «in« Landes- fsnerwehrW-ls errichten, dös unmittelbar hiu- tor der Feuerwache in Dresdan-NcAstadt er stehen wird. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Die Schulk wird im Spätherbst er öffnet Eden. In ihr soll der Whrenmch- wuchs der fvoiwMigen Fe,»erwehren des ganzen Landes ausgebÄdet werden. Tis Lshrgangs- IsAnshmsr werden Geiegenhsit haben, mit der Dresdner VsvussfeUerwehr anstznrückon und da her neben ihrer speMSKüchnisclM Ausbildung, di« sie «r der Schrie erhalten, praktische Er fahrungen faminMn können. Nach trvm WichkkMttU Nach Ken Bestimmungen des RunderlafseZ des Reichs- und preussischen Ministers des Innern haben alle über 60 Jache alten freiwilligen Feuerwehrmänner und längstens am 81. März 1937 auch die Wer 60 Jahve alten Führer fvei- wilttger Feuerwehren aus dem aktiven Dienst auszuschetden, eine Massnahme, die im Zuge der retchsgefeWhen und reichresthestlichen Re gelung des dorttschen Felnrrwehrwesens begrün- Gs find daher am Mittwoch bei vielen frei willigen Feuerwehren in ganz Sachsen die alten, in treuer und opferbereiter Pflichterfüllung km fWlwtlligen Fvuorwehrdienst bewährten Führer zurückgetreten, Männer, die dreißig, vierzig und mehr Johoe uneigennützig in ihrem Feuerwehr- dienst gestand« haben« Sie habon insbesondere in den Landstädten und Land- und Industrie» gerneinden während dieser langen Zeit mit nie versagender Pflichttreue und beispielhaftem Opfermut uneigennützig die Ausbildung sbrer freiwilligen Feuerwehren übernommen und aller orts den Feuerschutz sichergestellt. In unge zählten Fällen haben sie zu jeder Zeit, bei Sturm und Frost, Lüschhilfe geleistet, ich« Wehren bei Notständen aller Art oder bei Hochwasserkatastrophen allzeit hilfsbereit eknge- setzt rind dabei ost ich Leben aufs Spiel gesetzt. Bon dieser vollen Einsatzbereitschaft zeugt, daß, allein in den letzten 25 Jahren 51 sächsische Feuerwehrmänner bei "Ausübung ich« Dienstes ums Leben gekommen sind. BraMiirellsr vrtloph zum warM« Frischen Lmde»fe«rwehrf8hk« ernannt Am Mittwoch trat der LandeSfeuerwehr- führer Mülkler (Schmiedeberg) u-vgan Er reichung der Altersgrenze von seinen, Posten, zurück. Mus diesem Anlkah wurde ihn, voM Reichsführer SS und Eyes der deutschen Polizei rm Neichsministerrum des Innern das ReicchlschierwehrecheM 1. Masse vev- Mehen. Mn seine Stells wurde vom Säch sischen Minister dos Innern, Dr. Fritsch Brand direktor Ortüoph (Dresden) «im kom- Mifsa rischen Landosfouerwehrfücher für Sachsen ernannt. Mus Ansatz des Wechsels in der Führung, des Landesfeuerwehrverbandes, fand am Mitt woch in der sächsischen Brandverficherunasl- kammer in Dresden eine austerordsnimcho Sitzung des grossen Landesausschutz sächsischer «Feuerwehren statt, st deren Verlauf dank scheidenden Landesfercerwohrftihrer «ahkviche Ehrungen Mest wurde«. Streifen-Frühling Für Streifen ist ein neuer Frühling ange brochen. Ileberall werden breite, schmal« uny Farbenstreifen zusammengefügt. Wer nicht über eine gewisse Schlankheit verfügt, der must jedoch mit ihnen «in wenig vorsichtig sein, denn Streifen brauchen eine richtige Verarbei tung. In Längs- und Querrichtung, tn liniae» betonter Abwechslung geben sie nicht nur «ine» großzügigen und lebhaften Schmuck, sondern sst bilden zugleich eine vorteilhafte Unterteilung der Figur, wie es hier das sportliche Wüschest aus Kunstseidenlrepp veranschaulicht zeigt LScherl-BUd«dstnfhM4