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Lar zramaderaer lageblatt Ist dar zm BerMitttWuna der amtlichen Belanntmachungen des Amtr-aaptmamer zu «ad »es yest-- Bürgermeisters der Stadt zraakeaderg dehSrdllcherleltr deftlmmt« Matt M. »7 Eine Vlüienlese Alle sowjetrusstschen Zeitungen bringen ausführliche Artikel und statistische Berichte über Len StanL der Saat. Die Zeitungen äußern ernste Besorgnisse, da die Aussaat in diesem Jahr nur sehr langsam vonstatten aÄht. So schreiben die „Jswestija" zu einer Saatenstandtabelle: „Die veröffentlichte Ta belle beweist, ebenso wie die vorige, daß die Frühjahrsaussaat unzulässig langsam und viel schlechter als im Iahte vorher vonstatten geht. Das Zurückbleiben der ersten Tage ist nicht kleiner geworden, sondern nimmt stän dig zu. Am 20. März machte bereits die Dif ferenz fünf Millionen Hektar aus. Was sind die Ursachen dieser Erscheinung? Die Haupt schuld trägt die schlechte Leitung der Aussaat. Die Leiter der Partei- und Sowjetorganisa tionen haben völlig vergessen, daß auf ihnen die Verantwortung für das Gelingen der Aussaat ruht und haben noch nicht die Maß nahmen getroffen, die nötig sind, um die Mißstände bei der Frühjahrsbestellung zu be seitigen." In einem anderen Aufsatz der .Zswestija" wird Klage geführt über die Art und Weise, wie das Volkskommissariat für Landwirt schaft mit dem Kunstdünger umgeht. Dieses Kommissariat habe völlige Gleichgültigkeit in dieser wichtigen Frage bewiesen. Das Blatt schreibt: »Jedes Jahr stößt man auf Tat sachen eines empörenden, geradezu barbari schen Verhaltens in bezug aus dieses unge heuer wichtige Problem. Ungeheure Mengen von wertvollsten chemischen Erzeugnissen der Kunstdüngerindustrie bleiben auf Eisenbahn stationen stecken und werden unter freiem Himmel abgeladen. Auch dieses Jahr bietet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Mehr als 500 000 Tonnen Kunstdünger sind nicht bis zu den Kolchosh gelangt, sondern lagern in Schuppen oder unter freiem Himmel. Wenn Man fragt, wer daran Schuld trägt, so ant worten die verantwortlichen Beamten, daß Lie Kolchosh Kunstdünger nicht haben wollen. Es ist die Zeit, die schädlichen und unnützen Gespräche darüber, daß sich die Kolchosh nicht für den Kunstdünger interessieren, einzustellen. Di« „Prawda" beschäftigt sich mit dem glei chen Thema in einem Bericht aus Westsibi rien. Das Blatt macht darauf aufmerksam, daß in die Lagerstellen der Saaten vielfach verschmutzte, nicht einmal von Schnee und Eis gereinigte Saat gelangt ist. Als Tauwctter einsetzte, verdarb die Saat. Es klappt nicht mit dem Austausch des Getreides gegen Saatgut. Auch mit den Traktoren steht es schlecht. Die Remonte der Traktoren ist noch nicht beendet. Die Düngung der Felder ist kaum zu einem Drittel des Planes ausgeführt worden. In Dutzenden von Rayons ist der Dünger in „Apothekcvdosierung" auf die Fel der hinausgeführt worden... Daß sich in der Sowjetunion trotz aller Be mühungen der Gottlosenverbände das Chri stentum nicht ausrotten läßt, lehrt folgende Tatsache: nach Feststellung der Moskauer Par teistelle sind nicht einmal die eingeschriebenen Kommunisten restlos den Gottlosen zuzurech nen. 2000 Mitglieder hat man aus der Par tei ausgeschlossen, weil sie ihre Kinder taufen ließen und bei Trauungen und Beerdigungen Geistliche holten. 688 Kommunisten wurden ebenfalls ausgeschlossen, lvcil sie insgeheim Kirchen und Bethäuser besuchten. Wenn auch die^in Gang gesetzte Volkszählung in der Sowjetunion angesichts des herrschenden Druckes kein einwandfreies Bild über die tat sächliche religiöse Einstellung der Russen bie ten kann, so läßt doch eine Verordnung deo Sowjetregierung über die Zahl der zulässigen Geistlichen beachtliche Schlüsse zu. In Zu kunft dürfen nur noch Ortschaften mit über l000 Einwohnern einen eigenen Geistlichen anstellen, wobei allerdings der Zusammen schluß von 2 oder mehreren kleinen Dörfern gestattet ist. Für Städte von Million Ein wohner wird die zulässige Gesamtzahl von Geistlichen und Kultusdienern, wozu bei spielsweise auch hauptamtliche Htrchenchor- mitglieder gehören, auf höchstens 200 fest gesetzt. Diese zulässige Zahl ist zwar durchaus nicht als reichlich zu bezeichnen, sie bietet aber immerhin einen Anhaltspunkt dafüb, daß daS stentum in Rußland eine lebendige Kraft ist. Übertriebene Hoffnungen dürften in die-, ser Hinsicht, Wie schon des öfteren bolont» allerdings nicht am Platze sein. vienst«. dm 27. Wkll lM mchmMags W. Zahl,«« Der rag der Deutschen Arbeit in Frankenberg Einhole»» und Ausrichten des Maibaumes am Vorabend Illumination des Marktes — Weckruf am Marge« des Festtages Ein von Volkstumsgrnppeu belebter Festzug als Auftakt zu der Kundgebung auf dem Markt mit Uebertragung des Staatsaktes und der Führerrede in Berlin — Frohsinn und Heiterkeit am Abend Feierabendveranstaltung der KdF. Nachdem in den letzten beiden Jahren di« Maifeiern durch die ungünstige Witterung stark beeinträchtigt waren, soll in diesem Jahre bei hoffentlich besserem Wttter der Tag der Na tionalen Arbeit in Frankenberg gan ) b «son - Lers festlich und umfangreich ge staltet werde». Der Auftakt zu der Feier soll wieder, wie in jedem Jahre, durch Ausrichten des Msibaumes auf dem Marttoiatz am 8«. April emzeleitet werde». Das Programm hierfür ist wie folgt vorgesehen: 18.30—14.30 Uhr Marktkonzert des Stadtorchesters, 19.30-20.30 Uhr Marktkonzert des MZ III. Totenkopfsturmban- nes'„Sachs«n". Inzwischen stellt 19.30 Uhr die gesamte Deutsch« Jugend unter Vorantritt der SA-Sturmbaunkapelle an der Gottfried-An- derogg-Straß« zum Einhole» des Maibaumes. Gegen 20 Uhr erfolgt von dort der Abmarsch über Ludwig-Jahn-Straße, Meltzerstraß«, Horst^Wessel-Sttaß« nach dein Markt, Ein- treffen 20.30 Uhr. Die Feier zur Aufrichtung des Maibaumes wird durch Darbietungen -er HI, des BDM, der DJ und -es Singkreises der DAF umrahmt. Di« Bewohner des Marktes wer ¬ den gebeten, die Häuser zu illu minieren. Der I. «al D«r I. Mai wird durch «inen Weckruf, ausgeführt von der SA-Sturmbann» kapell« und vom MZ des Hl. SS- Totenkopfsturmbannes „Sachsen", eingeleitet. Um 10.30 Uhr stellen sämtlich« Gliederungen der NSDAP, Festgruppen und Betriebe unter Beteiligung der Wehrmacht, so wie die Reichsbetriebegemeinschasten 17 und 18 zum Die Stellplätze sind folgende: 1. Wehrinacht: An der Hannchen« Straß«, Spitz« Margaretenstraß«,- 2. SA, NSKK, Politische Leiter, NTBO, Werlscharen der DAF, HI und BDM und der örtliche SS-Sturm 11 84 in der Schloß- straße vor „Stadt Dresden". Die Gruppe Brauchtum und Volkstum mit einer Reitergruppe, Jungvoll-Spitlmannszug, Jungvolk, Jungmädel, dem Maien känig und der Maienkönigin. ländlichen Grup pen usw. stellen in -er Winklerstraße, Spitze Schloß st raße. Das Stadtorchester mit dem Spielmannszug der Turner, die Wagen und Gruppen von KdF, DAF, die Festwagen der Wehrmacht, die Ausbaugruppe und di« Behörden stellen H o r st- Wessel - Straße, Spitze Schloß- straße. Sämtlich« Betriebe mit ihren Fest wagen, die während des Umzuges bei ihren jeweilige» Betrieben bleiben, sowie die Orts gruppe Cunnersdorf stellen in ge ordneten Säulen auf dem Markt. Die Reichsbetriebsgemeinschas- ten 17 und 18 mit ihren Festwagen und Gruppen stellen Winklerstraß« mit der Spitze Moltkestraße. Die Sanitätskolonne vom Roten Kreuz stellt in der Horst-Wessel-Straße an der Volksschule. L«r III. SS-Totenkopfsturmba»n stellt an der Kirche, Spitze Horst-Wessel- Straße. Die Sängergrupp« stellt in der Schloßstraße, Spitze Horft-Wessel-Straße. Die den uniformierten Gliederun- „Leninaradskaja Prawda" veröffentlicht dew Brief einer Stndcntengruppe, die sich über Lie Ungenauigkeit der physikalischen und , mathematischen Lehrmittel beschwert: Unsere: Logarithmentafeln geben ungenaue Berech nungen. Selbst bei der einfachsten Multipli-, kation kommen verschiedene Ergebnisse zn- stande. Richt besser ist es mit Len Reißschie- nen und Winkelmaßen bestellt... Sie kön nen jede Linie damit zeichnen, nur keine ge rade .. . Was es aber darüber hinaus nicht gibt! Sie finden kein Etui, kein Taschenbesteck, von Zcichenpapier schon gar nicht zu reden. Als die BUÜungsabteilung der Gebietsver- waltung im Jahre 1034 in Ustjug ein Techni kum einrichtete, hatte sie nicht einen einzigen Lehrer mitgeschickt. Der Unterricht . . . wurde einem alten Mann übergeben, der frü her oinnml Angestellter eines Gymnasiums, später aber Rn^rungSführer auf einem Holz- schkagplatz ... war. Er wurde beauftragt, Physik zu unterrichten. Der Mann erzählte während des Kollegs solange Anekdoten, bis ihn die Studenten selbst davonjagten . . . Im „Landwirtschaftlichen Technikum" wurden die Studenten von jemanden unterrichtet, der nur sehr wenig Ahnung von der Konstruktion eines Pfluges hatte. Viele Fächer haben über haupt keinen Pädagogen . .. Im „Histori schen Technikum" gibt es z. B. keinen Gc- schichtSlehrer, im „Pädagogischen" keinen Lite raturlehrer, keinen Historiker, keinen Geo graphen und keinen Sprachlehrer, desgleichen hat auch daS sogenannte „medizinische Tech nikum" weder einen Chirurgen, einen Gynä kologen noch einen Fachlehrer für die allge meine und pathologische Anatomie aufzuwei sen. Diese Grundfächcr werden gewöhnlich durch Physik oder durch irgendein anderes Fach ersetzt ... Die werdenden Pädagogen und Mediziner schlendern auf den Straßen alS randalierende Banden umher, geben sich Ausschweifungen hin, sinh besoffen und trei ben groben Unfug. Mr« Tagesspiegel Ministerpräsident Göring wurde am Montag nachmittag von Mussolini emp- sangen. Das Luftschiff „Graf Zeppelin* unternahm am Montag eine Rundfahrt über dem Bodensee. An Bord befand sich di« Ab- lordnung der zm Ait in Deutschland weilend«, italienischen Industriellen. Baldur n>. Schirach und der ita lienische Jugrndführer Rice, unter- mchmen am Montag Werkbesichtigungm im Ruhrgebiet und begaben sich am Nachmittag nach Hamburg, wo zu ihren Ehren ein Staats- empfang veranstaltet wurde. Die italienischen Journalisten unternahmen am Montag eine Dampferfahrt von Rüdesheim nach Koblenz, wo sie von Gauleiter Simon begrüßt wurden. Von hier begaben sie sich nach Köln, wo am Abend ein Empfang im Rathaus stattfand. Der 37 Jahre alte Laienbruder Vitalis aus dem Kloster Marien thal wurde wegen fahrlässiger Brandstiftung Aneignung von Geldern des Klosters sowie Be raubung von Opferstöcken zu einer Gesamt- strafe von 11/2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der polnische Ministerpräsident Sklad kowski erklärte in einer Rede, der Kampf gegen den Kommimismus müsse auf Leben und Tod geführt werden. Der bekannte Pianist Willy Reg- > herg ist im Alter von 74 Jahren gestorben. gen. angehörige» Sänger marschieren während des Festznges bei diesm und sind bei Eintreffen des Festzuges auf dem Markte zu der vor dem Rathaus« ausgestellte» Säuger- gruppe zu entlassen. Der Festumzug bewegt sich durch folgend« Straß«»: Hainichener Straß«, Margaret««-, Heinrich- Beck-, Ludwig-Jahn-, Meltzerstraß«, Freiberger Straße, Mols-Hitler-, Ziegel-, Altenhainre Straß«, Sonnen-, Teich-, Altenhawer Straße, Chenmitzer Straß«, Baderberg, Markt, Horst- Wessel-, Meltzerstraß«, Rrmdtril Freiberger Straße (am Bahnhof-. Gegenzug: Meltzer-, Horst-Wessel-Straß«, Markt. Auf dem Markt findet nach Eintreffen sämt licher Gliederungen die Aebertragung des Staatsaktes mit der Mrerrede der gegen 13 Uhr beendet ist, statt. Der Tag der Nattonalen Arbeit wird abge schlossen durch eine grofze Leierabendveranstaltung Unter dem Motto: Frohsinn und Hei terkeit, ei» paar lustige Stunden bei KdF im „Stadtpark". Beginn 2V Uhr, Eintrittspreis 80 Pfg-, an schließender Tanz ist frei. Es wirken hierzu folgende bekannte Künstle« der städtischen Bühne in Chemnitz mit: Hild« Craß, 1. Soubrette, Toni Stein und Hans Schmittberger, Solotanzpaar der städti schen Oper Chemnitz, Müller-Heldrich, 1. Tenor sowie der Zauberkünstler Romans, der im Besitze des goldenen Zauberstabrs ist, di« An sage hat Willy Auerbach, 1. Buffo der städtischen Bühnen Chemnitz, übernommen. In sämtlichen übrigen Sälen nnd Gaststätten ist für Unterhaltung und Tanz gesorgt, so daß auch dort Gelegenheit ist, einige frohe Stunden zu verleben. Atte Frankenberger Volksgenossen werden anfgefor- dert, sich an diesm Veranstaltungen zahlreich einzufinden, di« unter der Parole „Freut Euch des Lebens" stattfinden. Volksgenossen! Beflaggt Sure Sanier «nd Miniltkt sie mit frischem Grün! Schmuckreis'g kann am Mittwoch und Don nerstag gegen eine gering« Gebühr in der Durchfahrt des ehemaligen Schieck'sche« Grund stück«-, Horst-Wessel-Straß« 1 a, abgeholt »«^ de«.