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som«idend, de» ri. April l»N mqmitta«s Ar. »8 M. zahr-m- Vas zrmttnb«g« ragedlatt ist dar zm »«Ssseittll-mg d« amtlichen Belanittmachnn-ea der Amtrhaapimanaes za zlöda and der Ersten Bürgermeisters d« Stadt zranlenberg de-Srdllchersestr desttmmte man «ütMao-HMe in Medeaszeiten Der Haushaltsplan, den der Schadlanzler Neville Chamberlain dem britischen Parla ment vorgelegt hat, ist charakterisiert durch »Wei Formeln; Optimismus im Hinblick auf Hie allgemeine wirtschaftliche Entwick- Amg, Pessimismus im Hinblick auf die Rü stungen. Was wir hier vor uns sehen, ist in der Tat ein Kriegshaushalt in Friedenszeitcn. Nun ist es bei den Engländern so, daß sie, wenn sie zu den not wendigen Erkenntnissen gekommen sind, dann auch folgerichtig in den sauren Apfel beißen. So haben sie im Kriege im wesentlichen ihre Kriegsausgaben durch Steuern finanziert, und als der Krieg zu Ende war, war er von England, abgesehen von der Verschuldung an Lie Vereinigten Staaten, auch bezahlt. Bei der Rüstungspolitik macht man es jetzt nicht anders, und so bringt denn auch der neue Haushaltsplan zwei wesentliche Steuer- erhöhungeu. Auf Grund dieser neuen Steuererhöhnngcn beträgt die Einkommen steuer 25 vom Hundert des Einkommens. Das ist ganz gewiß keine Kleinigkeit, besonders wenn man bedenkt, daß die britische Einkom mensteuer früher viel geringere Sätze aufzu weisen hatte und daß der britische Haushalt im wesentlichen im Gleichgewicht gehalten wurde durch die Alkohol-, Tabak- und Erb schaftssteuern. Nun sieht sich diese Einkom mensteuer von 25 Prozent natürlich schwieri ger an als sie ist, denn es treten, besonders bei den kleineren Einkommen, sehr große Er leichterungen auf, die das Bild doch in vielen! verändern. Zu dieser erhöhten Einkommen steuer kommt dann aber noch eine Gewiun- zuwachssteuer, die von denienigen Steuerzah lern bezahlt werden muß, deren Gewinne 200 Pfund im Jahre überschreiten. Das ganze nennt man den nationalen Wehrbeitrag.^ Man sieht aber aus diesen Steuererhöhungen, wie ernst es den Engländern mit der Rüstung! ist, und diese Belastung des Geldbeutels des einzelnen Engländers hat ihr Gewicht auch im der internationalen Politik. England will! wieder entscheidende Worte sprechen und läßt, sich diese Tatsache etwas kosten. Unterstrichen wird das noch durch die Rede, mit der Neville Chamberlain die Haushalts aussprache im Unterhaus beendete. Chamver- lain bat die Abgeordneten, ihr endgültiges Urteil aufzuschieben, bis er genaue Einzelhei ten über die neue Steuermethode mitteilen könne. Er sei bereit, etwaige Ungerechtigkeiten zu beseitigen und bis zur Einbringung der Finanzentschließung genaue Untersuchungen über die Auswirkung der Steuer anzustellen. Gleichzeitig erklärte der Schatzkanzler jedoch, daß er an dem Grundsatz des Nationalen Verteidigungsbeitrages unverbrüchlich fest halte. Seine bisherige Finanzpolitik sei ein ausreichender Beweis, daß er keine Schritte unternehmen würde, die die industrielle Tätigkeit hemmen oder das Kapital außer Landes treiben würden. Es wäre ihm an sich ein leichtes gewesen, den Haushalt auszn- gleichen, ohne Anlaß zu Streitfragen zu ge ben. Sein Gewissen habe jedoch von ihm ver langt, dem englischen Volk zum Bewußtsein zu bringen, daß es die Kosten des gegenwär tigen Rüstungsvrogramms nicht der Nach welt aufbürden dürfe. Jedermann hoffe, daß Mittel gefunden würden, nm dem Wettrüsten ein Ende zu setzen. Inzwischen müsse aber England seine Rüstungen fortsctzcn, bis es sich in eine Lage der Sicherheit versetzt habe. Entsprechende Finanzmaßnahmen seien besser, als daß England „wehrlos in einer gerüsteten Welt" stehe. In konservativen Kreisen wird übrigens die Rede Chamberlains dahin ausgelegt, daß die Regierung zu beträchtlichen Zugeständ nissen bereit ist. In englischen Wirtschafts kreisen werden neue Befürchtungen über die Auswirkung des nationalen Verteidigungs beitrages zum Ausdruck gebracht, wie auch ein anhaltendes Fallen führender Jndustrieaktien! zu verzeichnen ist. Wie Englands Etat, so kann man auch das amerikanische Budget als einen Kriegs haushalt in Friedenszeiten bezeichnen, das ein Riesendefizit aufweist. Aber Roosevelt lässt sich darum keine grauen Haare wachsen, Venn Amerika ist ein groges und ein reu .s Land und kann eine Schuldenlast wie die jetzige durchaus tragen. Dieses Geld ist ja Das Programm dos Rawnalfelottages EM die Arbeit mb achtet den Arbeiter! Am 1. Mai 1N7 begeht das deutsche Volk -um fünftenmal seinen Nationalfestrtag im Dritten Reich. Unter dem Leitspruch: „Ehret die Arbeit und achtet de« Arbeiter!" legen Deutsche aller Stämme, Stände und Berufe einmütig bas Bekenntnis zur geeinten Nation und zu freudiger Daselnsbejahung ab. In gewaltigen Kundgebungen empfindet baS schaffende Volk Deutschlands das Erlebnis der Gemeinschaft, in frohe« Festen strömt ihm die Kraft zu neuen Taten im Sinne und im Geiste seines Führers zu. Im Mittelpunkt der Feiern dieses Tages stehen wiederum die Veranstaltungen in der Reichshauptstadt. Ihre Gestaltung, Vorbereitung und Durchführung liegt in den bewährten Händen des Reichspropaganda ministers Dr. Goebbels. Ministerialrat Gutterer im Propagandaministerium, der Leiter des Einsatzstabes für die Großkund gebungen, hat einem Pressevertreter in großen Zügen einen Ueberblick über die Organisation, die Vorbereitungen und das Programm der diesjährigen Veranstaltungen am 1. Mai in der Reichshauptstadt g-" Danach findet auch in diesem Jahr die Hauvtkundgehung im Lustgarten statt. Dagegen erfolgt die Jugendkund gebung des diesjährigen Nationalfeiertages im Olympiastadion, bei der mit einer Teil nehmerzahl von ISO OM, also fast der doppel ten Zahl des Vorjahres, gerechnet wird. Hier läßt sich der Anmarsch unter Ausnutzung aller vorhandenen Verkehrsmittel in etwa zwei Stunden bewältigen. Da die Veranstal tung im Olympiastadion um 8.30 Uhr ihren Anfang nimmt, werden also keine außerge wöhnlichen Anforderungen an die Jugend lichen gestellt. Die Veranstaltungen in Vertin Auftakt des Programms ist die Jugend- kundgebnng, die durch eine Ansprache des Reichsjugeirdsührers Baldur von Schirach er- Ohne Deutschland undenkbar Das Ergebnis der Besprechungen in Venedig. Ueber die Besprechungen zwischen Mussolini und dem österreichischen Bundeskanzler Schuschnigg in Venedig veröffentlicht die Agenzia Stefani folgende Verlautbarung: „Der Duce und der Bundeskanzler haben mit Befriedigung die völlige Ucbereinstim- mung der Meinungen zwischen den beiden Ländern festgestellt. Im einzelnen haben sie erneut die günstigen Resultate der römischen Protokolle, die sich in völliger'Uebereinstim- mnng mit Ungarn auswirken, sestgestellt und haben die Zuversicht zum Ausdruck gebracht. Laß ihre Zusammenarbeit dazu dienen wird, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich zu verstärken. Sie haben weiter die Ueberzeugung zum Ausdruck gebracht, daß diese Zusammenarbeit zu dem gemeinsamen Ziele führen werbe, das darin besteht, die Vorbedingungen für eine vollkommene Ordnung im Donauraum zu schaffen. Sie sind davon überzeugt, daß eine solche Ordnung ohne die aktive Teilnahme Deutschlands undenkbar und undurchführbar ,st. Sie stich überzeugt, daß die römischen Pro tokolle, die auch anderen Donanstaaten unter gewissen Bedingungen, die von Fall zu Fall festzusetzen sind, zur Teilnahme offen sind, wie schließlich auch nicht unnütz ausgegeben wor-^ den; es ist fiir Arbeitsbeschaffnngsmaßnah- men verwandt. Roosevelt wird diese Politik noch fortsetzen, darum verlangt er einen Kre dit von 1'/» Milliarde« Dollar. I« seiner' Botschaft an den Kongreß hat Roosevelt auch vom Wettrüsten gesprochen und betont, es führe direkt zum Bankrott. Nun, Roosevelt hätte ja die Gelegenheit, die Initiative zu er greifen, um zit versuchen, dieser Entwicklung ein Ende zu bereiten. öffnet wird. Nach einer Rede des Reichs ministers Dr. Goebbels spricht dann der Führer zur deutschen Jugend. Um 10 Uhr beginnt dieFestsitzungder Reichskulturkammer im Deutschen Opernhaus, in deren Mittelpunkt die Rede des Präsidenten der Reichskulturkammer, Reichsminister Dr. Goebbels, steht, der die Verkündung des Buch- und Filmpreises 1937 vornimmt. Im Anschluß an die Festsitzung fährt der Führer durch die Spalierstraße, an der die Schaffenden Berlins Aufstellung genommen haben, zum Lustgarten, wo um 12 Uhr der Staatsakt seinen Anfang nimmt. Der Aufmarsch der Fahnen erfolgt um 11.30 Uhr auS dem Schloßhof. Nach Ansprachen deS Reichsministers Dr. Goebbels und des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley spricht der Führer zu Len Schaffenden Deutsch lands. Am Nachmittag um 17 Uhr werben die Arbeiteraborbnungen aus allen deutsche« Gauen und die Sieger des Reichsberufswett kampfes vom Führer empfangen. Die AbendkundgeLnng -im Lust garten leitet ein Fa ckel^ug ein, an dem rund 12000 Angehörige Ler drei Wehrmacht teile, Ler Kampfformationen und der Gliede- , rungen der Bewegung sowie Abordnungen der verschiedensten Organisationen teilnehmen. Im Mittelpunkt der Abendknndgebung steht die Rede des Ministerpräsidenten General oberst Göring. Den Abschluß bildet der von vier Musikkorps der Wehrmacht ausge führte Große Zapfenstreich. ' Zu dem Stand der Vorbereitungen , erklärte Ministerialrat Gutterer abschließend, daß sie Lie gleiche reibungslose Abwicklung des Pro gramms gewährleisten, wie sie ist den Vor jahren zu verzeichnen war. Zu wünschen sei! nur noch, daß dieser Freudcntag des deutschen § Volkes auch von schönstem Frühlingswetter! begünstigt werde auch die im Zergangenen Jahre von Oester reich und Italien mit Deutschland abgeschlosse nen Abkommen sowie schließlich das jüngste italienisch-jugoslawische Abkommen eine gün stige Entwicklung der Lage in Mitteleuropa zu garantieren imstande sind. Der östcrreichi- scl)e Bundeskanzler hat diese Gelegenheit be nützt, um den bedeutsamen Beitrag, den Ita lien dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Oester reichs durch einen intensiven italienisch-öster reichischen Warenaustausch geliefert hat, zu unterstreichen. Die beiden Regierungschefs sind übcreingekommen, auf diesem Wege fort- . zuschreiten." Madi« In Rauchest« London, 24. 4.' (Funkspr.) Der franzö sische Kriegsminister Daladier war am Frei tag abend in Manchester Gast bei einem Ban kett des britischen Verbandes Alliance Fran- caise. In einer Rede hob er wiederum die Be deutung der englisch-französischen Freundschaft hervor. Er fügte hinzu, daß Frankreich nicht nur Frieden und Freundschaft mit England, sondern auch Freundschaft mit allen Völkern Ler Welt wünsche. Der Frieden müsse durch Zusammenarbeit erzielt werden. Frankreich sei bereit, allen Ländern, die es wünschten, seine Mitarbeit anzubieten. Statte BeuarWgima der Radilalsozialen Paris, 24. 4. (Funkspruch.) Die radikal sozial« ,-Er« nouvelke" zeigt sich stark be unruhigt über den Druck, der von Gework- schastskreisen auf die Regierung ausgeübt nird, um einen 10-Milkiarden-Krei i. für die Durch führung großer Notstandarbeiten zu erreichen. Die Drohungen, die von Seiten per Gewerk schaften ausgesprochen worden seien, seien un zweideutig. Die Frage sei jetzt, was de Re gierung und die parl>> entari Mehrs i a- gegcn unternehme u ürd.n L« Fr mn .mi i er «MM Tagesspiegel Der Führer hat Generaladmiral Raeder zu seinem 61. Geburtstag sein« Glückwünsche ausgesprochen. Auf der Kreisleitertagung auf Burg Vogelsang sprachen am Freitag Reichsminister Dr. Goebbels und General der Flieger Milch. Der Reichsautzenmistergab zu Ehren des ungarischen Honvedminksters Röder ein Abendessen. Dr. Ley verabschiedete im Berliner Lust garten rund 200 Berliner und kurmärkischr Ge sellen, die auf Wanderung gehen. Im ganzen Reich werden etwa 5000 Gesellen den Wander stock in die Hand nehmen. Im Berliner Sportpalast fand au« Anlatz des Zusammenschlusses der technisch wissenschaftlichen Verbände und Vereine zu einem einzigen großen, die gesamte deutsche Technik umfassenden Bund deutscher Technik eine Großkundgebung statt, auf der Dr. To dl und Dr. Ley sprachen. Aus Anlatz des Zu sammenschlusses fand zwischen Dr. Todt und dem Führer ein Telegrammwechsel statt. Freitag nachmittag fand das Staatsbegräb nis für den Heerführer General ü. Gall witz in Freiburg k. B. statt. Der Bau des Hauses der deut schen Kunst ist beendet. Vom 16. bis 16. Juli findet der große Tag der deutschen Kunst mit der Eröffnung des Haufes der deutschen Kunst statt. Die italienischen Journalisten trafen in Stuttgart ein. Vorher hatten sie Friedrichshafen besucht. Hier besichtigten sie den Maybach-Motorenbau und den Lltstschiff- bau Zeppelin. Das Urteil im Prozeß gegen dr« katholischen Jugendführer wird am Mittwoch um 9 Uhr verkündet werden. Mussolini und Schuschnigg haben Venedig verlassen. „Giornale d'Jtalka" beschäftigt sich mit dem Ergebnis der Besprechungen in Vene dig. Die römische» Protokolle müßten mehr und mehr mit dem Abkommen vom 11. Juli 1936 und der Achse Rom—Berlin in harmo nischen Einklang gebracht werden. Das Kommunique über die Begeg nung in Venedig hat in ungarischen politischen Kreisen allgemeine Befriedigung ausgelöst. Ein Wirbelsturm kn V orderindke« forderte 25 Tot« und 150 Verletzt«. habe kürzlich feierlich erklärt, di> Rüstungs anleihe sei die letzte Anleihe. Man erwarte setzt von ihm, daß er diese Erklärung wieder hole und die Verpflichtung übernehine, keinerlei Währungs- oder Steuermatznahmen durchzu- führen und keine Behelfsmatznahmen zu treffen. Man erwarte von ihm ferner, das Versprechen, keine verkappte Inflation durchzuführen, rem dadurch eine Anleihe zu ersetzen. Die Frag« sei, ob die Regierung nach bestell Mk'fen und Gewissen diese Versprechen abgeben und be sonders ob sie es auch halten könne. Die Stunde sei ernst, das Ansehen des Staates stehe auf dem Spiel, und es sei Pflicht der Regierung, es zu retten. Stoch mehr aber sei es Pflicht der Radikalsozialcn an diesem Werk mflm- arbekten. Es gehe nicht, sich noch länger in Schweigen zu hüllen, weil dieses Schweigen einer Zustimmung ähnele. Das Programm der Volksfront sei seit langem überschritten. Aeue Verhaftungswelle in Moskau Moskauer Blätter berichten jetzt zum ersten mal offen über ein Strafgericht, LaS unter sowjetrussischen Schriftstellern und Künstlern abqehalten worden ist. Zahlreiche, vor weni gen Jahren noch von Staatsseite hocl>gc- priesenc bolschewistische Literaten sitzen lvegen angeblicher trotzkistischer Machenschaften be reits in Gefängnissen. Ihnen wird jetzt unter irdische Wühlarbeit und absichtliche Desorien-j tiernng der Sowjetlitcratur zur Last gelegt.!