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Var graulender«« ragedlatt ist dar zur ««SRnttichunz der «Milchen «etanntmachnngen der «mtshauvtmamer za Mda md der Ersten Bürgermeisters d« 6tadt graulend«- bedördstcherseiis bestimmt« Biast greitag, den I«. Avril M7 nachmittags Ar. 8« W. Mrgang SN» «MUS« MMMdlMm: MilwünscheanLudendorff Der Reichskriegsminister sprach im Auftrage -«S Führers. General Ler Infanterie Erich Ludendorff Stierte am Donnerstag de» 5S. Jahrestag sei» «es Eintritt- in Li« Armer. Der ReichSkrirgSminifter und Oberbefehls« Haber Ler Wehrmacht, Generalselbmarschall Von Blomberg, traf am Vormittag im Flug» zeug in München ein. In seiner Begleitung befanden sich der Oberbefehlshaber des Heere-, Generaloberst Freiherr von Fritsch, der Ober befehlshaber der Kriegsmarine, General- admiral Dr. h. e. Raeder, Ler General der Mieger Kaustisch als Vertreter LeS Oberbe- fehlshabers der Luftwaffe, Generaloberst Göring Der Reichskriegsminister übermittelte in Tutzing General Ler Infanterie Ludendorff Lie wärmsten Wünsche LeS Führers und Reichskanzlers unL sstrach die herzlichsten Glückwünsche der deutschen Wehrmacht au». AlS örtlicher Befehlshaber war der Komman- Lkerende General des VlI. Armeekorst», Gene ral der Artillerie von Reichenau, zugegen. Ser ReichSkrtegsmintster gedachte der Bedeutung des Tages in folgen der Ansprache: „Als die Vertreter der deutschen Wehrmacht treten wir vor Euer Exzellenz, um Ihnen un sere herzlichsten Glückwünsche auszusprechen zur 55. Wiederkehr des Tages Ihres Eintritts in die Armee. Ich bin zugleich der Beauftragte des Füh rers und Reichskanzlers, der Ihnen seine wärmsten Wünsche ausspricht. Dieser Tag vor 55 Jahren war nicht nur für Euer Exzellenz, sondern für bas deutsche Soldatentum und da» deutsche Boll bedeu- tung-voll. Damals trat ein Jüngling in die Waffenreihe, aus Lem in stetigem Wachsen ein vorzüglicher Generalstabsoffizier und Kom- mandeur, ei« großer Soldat, ein Feldherr werden sollte. Der Weltkrieg war ein kriegerisches Ereig nis von titanischem Ausmaß, dessen Bedeu tung und Nachwirkung noch nicht abzusehcu ist. Nun vor allen Führern, bei Freund und Feind, leuchtet Ihr kraftvoll-heroisches Sol datentum, Ihr tätiges Feldherrntum in einem strahlenden Glanz hervor. Wie weit von diesem Lebenskreis des Ent schlusses und der Tat ist die Welt des ge- schxiebenen Wortes, der Literatur, entfernt! Wie zusammengestückt sind hier manchmal die Beweggründe, die zu einem Urteil, einer Kritik, einer schiefen Darstellung führen. Wir Soldaten des Weltkrieges wissen besser alS eine manchmal irrende Forschung, wie sehr General Ludendorff ein Beweger und Leiter, ein großer Verantwortlicher, kurzum ein Feldherr war. In Ihrem langen Leben, Euer Exzellenz, hat es wenig Muße und keine Schwäche gegeben. Der Kampf war und ist Ihr Element. Die Kraft und die großen Vi sionen befähigen Sie dazu. Mögen Ihnen noch viele Jahre des volle» Wirkens gegeben sein!" General Ludendorff erwiderte: „Ich Lanke Ihnen, Herr Reichskriegsmi- nister u«L Oberbefehlshaber der Wehrmacht, »mb Ihne«, meine Herren Oberbefehlshaber Le» Heeres, Ler Marine und der Luftstreit» träfte, baß Sie den weiten Flug nicht gescheut haben, um mir die Wünsche der Wehrmacht zum heutigen Tage auszusprechen. Ich danke Ihne« die Wünsche und danke Ihnen, Herr Generalselbmarschall, bic warmen Worte, in die Sie Lie Wünsche gekleidet haben. Sagen Sie auch der Wehrmacht meinen Dank. Ich bitte Sie zugleich, meine« aufrichtigen Dank Lem Führer und Reichskanzler für seine Wünsche zu übermitteln. In meinem langen Soldatenleben vor dem Weltkriege und erst recht im Weltkrieg war ich mit allen Wehrmachtsteilen, denen auch Sie damals angehörten. auf daS alleriguigste verbunden. Es ist für mich heute Herzens sache, zunächst in Dan.bac-Lit oer alten ocut» scheu Wehrmacht zu gedenken, die im Welt kriege iu heldischem Ringen gegen eine uu- sür Deutschlands lugend Ist stein dpser ,u groß. Spendet krerplaye! Reichsstatthalter und Gauleiter Martin Mutschmann erläßt zur Sammlung fkr das Deutsch« Jugendherbergswerk folgenden Aufruf: Die Fahrten der Jugend durch deutsch« Land« und durch die enger« Heimat sind e,n Stück ftaatspolttisch« Erziehung. Darum sind die Deutschen Jugendherberge» auch mehr als nur bill'ge Utbernachtünqsvrte; sie sind Stä^ ten geworden der politischen Ausrichtung und körperlich«« Ertücht'gung, der Freude und des Frohsinns; sie wurden zum Symbol echter Heimall'ebc und der daraus «ntspringenbm Krfte. Wmn daher das Deutsche Jugendherbergs- werk am 17. und 18. April d. I. zu ewer Sammlung aufruft, um die materiellen Sch- dm einer vergangene« Epoche de« Verfalls zu beseitigen und den großen nenm Aufbau wei ter vorwärts treiben zu können, so wendet es sich damit in einer guten und grundsätzlich w.'cht'gen Sach« an die Ovferb««ttschast der deutschen Volksgenossen. Der R»f: „S-ba^ der Jngmd H«.'me k" gilt im erw«'t»'t»n S>-e auch für di« Juamdbe ber-'en. v"» denen aus unsere Jugend ihre Heimat erlebt. land. Unserer Jugend zu helfen, solche Henm stätten zu bauen, wird somit zur selbstver stündlichen Pflicht eines jeden Nationalsozia listen. Rudolf Seß zum Werbetag Der Stellvertreter des Führers, Reichsmd- nister Rudolf Hetz, hat anläßlich des Reichs- werbe- und Opfertages des deutschen Jugend herbergswerks nachstehenden Aufruf gegeben: Deutsche Jugend! Dn sollst die Schönheit deiner Heimat sehen! Du sollst die Zeugen der großen Vergangenheit deines Volkes se hen! Du sollst die Werke der stolzen Gegen wart deiner Nation sehen! Du sollst dir be wußt werden deiner Verpflichtung an der Zukunft! Wir wollen dir Herbergen geben, baß du wandern kannst durch unser Deutsch land! Jugendburg Stahleck, den 12. April 1937. AattonalsozialWche PMt! Aufruf der Reichsleiter zum Reichswerbetag Les Jugenbherbergswerkes. Zum Reichswerbe- und Opfertag des dent> scheu Jugendherbergswerks, der am 17. und 18. April unter der Parole „Baut Jugendher bergen und Heime!" durchgeführt wird, habe» die Reichsleiter Dr. Leh. Amann, Bormann, Bouhler, Buch, Dietrich, von EPP, Fiedler, Grimm, Hierl, Himmler, Lutze, Rosenberg, Schwarz und von Schirach einen Aufruf rr» lassen, in dem es u. a. heißt: Aus eigener Anschauung muß unsere Ir gend zu der Erkenntnis gelangen, daß in dec Verbundenheit unseres Blutes zum Heimat boden die stärksten Wurzeln unserer Volks kraft liegen. Mit eigenen Augen soll sie die Schönheit der Heimat sehen und Kraft aus ihr schöpfen, damit sie dereinst kampf- und opferbereit für Volk und Heimat einzutrete» versteht. Die Jugendherbergen ermöglichen dieses Erlebnis jedem jungen Deutschen. SW werden dadurch zu wahren Heimstätten der Treue des jungen Volkes »um beiliaen Vater geheure Uebermacht daS deutsche Volk vor der ihm zugedachten Zermalmung behütet und Deutschlands Grenzen geschützt hat. Die Be- deutnng und Nachwirkung dieses großen Ge schehnisses find in der Tat noch nicht zu über sehen. Unsere Leistungen werden von tapfe ren Gegnern voll eingeschätzt. Uns brachten sie Erwachen des völkischen und rassischen Lebenswillens. Sie bilden die Grundlage^ Ihres Wirkens und die der jungen Wehr macht. Die Lage, iu der wir leben, gleicht in man cher Hinsicht Ler Zeit vor dem Weltkriege. Wäre damals mein Streben, unsere Wehr macht zü vervollständigen und die allgemeine Dienstpflicht durchzuführen, von Erfolg ge krönt gewesen, hätte die Regierung die er forderliche Einsicht für das Gebot der Stunde gehabt, wäre das Volk gegenüber der Wühl- arbect der damals noch nicht erkannten über staatlichen Mächte geschloffen geblieben, diesen Ware es nicht gelungen, Staaten, Völker und Heere gegen uns aufzubieten. Heute ist Deutschland zufolge Le» scharfen Blicks des Führer» nnd Reichskanzler», Lem alle Deutschen nicht genug dafür Lanken kön nen, und Ihre» schaffenden Wirkens wieder wehrhaft, in dem klaren Wissen, baß nur rin wehrhafte», auf den totale« Krieg gefaßtes, geschloffenes deutsche» Volk gegenüber der Hetze der heute erkannten überstaatlichen Mächte Bürge dr» Friedens in Europa zu sein vermag. Sie haben es so nach vielen Richtungen hin leichter alS ich damals, andererseits haben Sic eS in vielem auch schwerer. Ihre Leistun- gen, aus wenigem eine starke Wehrmacht ru Wieder ein Auslands- deutscher Blutzeuge Ein Deutscher in Buenos Aires «emordet — Die Täter werden in Kommuniftenkreisen gesucht Buenos Aires, 16. 4. (Funkspruch > Dee Reichsdeutsche Pg. Joseph Riedel, der al» Blocktest« zur Ortsgruppe Villa Ballest« der Landesgruppe Argentinien der Auslandsorga nisation der NSDAP gehört, wurde von bis her noch unbekannten Tätern in Buenos Aires überfallen und so schwer verletzt, daß er seinen Verletzungen erlegen ist. Riedel, der von Beruf Schlosser war, und 1899 in Spöck geboren wurde, wurde am Abend des veraangenen Sonnabend nach der Ablieferung von Beiträgen von zwei unbe kannten Tätern überfallen und angeschossen. Seinen dabei erlittenen schweren Verletzungen ist Riedel am Sonntag abend erlegen. Dis Polizei hat die Untersuchung sofort aufgenom men, wobei sie von der deutschen Botschaft weitestgehend unterstützt wird. Die,Täter wer den von der argentinischen Polizei in Kom- munistenkreifen gesucht, vor denen der Ermor dete noch unmittelbar vorher gewarnt worden war. Eia Wstaf der Reichsminister für Len Reichsopfertag für Jugendherberge«. Anläßlich des Reichswerbe- und OpfertageS des Reichsverbandes für deutsche Jugendherbergen am 17. und 18. April haben die Reichsmini ster Göring, Dr. Goebbels, Dr. Frick, Gene ralfeldmarschall von Blomberg, Darrö, Rust, Dr. Frank, Kerrl, Graf Schwerin von Krosigk, Dr. Gürtner, Seldte, Dr. Ohnesorge, Dr. Dorpmüller und der Jugendführer des Deut schen Reiches Baldur von Schirach nachstehen den Aufruf unterzeichnet: Die Hitler-Jugend ruft am 17. und 18. April zu einem Reichsopfertag für die Ju gendherbergen und Heime auf. Es gilt, für die deutsche Jugend Herbergen und Heime zu schaffen und weiter auszubauen. Das Wandern führt zu den Quellen unseres völ kischen Lebens, zu der Erkenntnis der poli tischen Notwendigkeit, zu Blut und Boden. In der gegenwärtigen Zeit werden von jedem Volksgenossen große Opfer gefordert. Das ge ringe Opfer für die Jugendherbergen und Heime wird sich reichlich lohnen, denn jede Jugendherberge und jedes Heim ist eine Pflegestätte der Heimatliebe und damit der Volksgemeinschaft. Helft mit am Bau von Jugendherbergen und Heimen! bilden, stehen einzig da. Ich beglückwünsche Sie zu dem Erreichten und zugleich alle die, die Sie zur Mitarbeit an dem Aufbau der Wehrmacht beriefen. Meine wärmsten Wünsche begleiten weiter Ihr und Ihrer Ge hilfen Wirken, begleiten Lie junge Wehrmacht und die einzelnen Kameraden in ihrem ern sten Streben, allen Aufgaben gewachsen zu sein. In versorgender Schau gilt eS indessen, zu erkennen, daß Lie überstaatlichen Mächte und ihre Helfershelfer in allen Völkern und in unserem Volk selbst wühlen, wie einst vor und iin Weltkrieg, um dem Volke Geschlossenheit. Ler Wehrmacht im Volke Rückhalt und damit die Kraft, ihre schweren Aufgaben zu erfüllen, und schließlich dem Volke den eben wieder ent fachten völkischen und rassischen Lebenswillen und die Lebensmöglichkcit zu nehmen. Sorgen Sie, Latz hinter einer auch seelisch starken Wehrmacht ein Lie überstaatlichen Mächte klar erkennendes, seelisch starkes und seiner völkische« Eigenart bewußtes, geschlos senes Volk steht. Sie sprachen, .Herr General- selbmarschall, von meinem Wirken; dahin geht eS, glauben Sir mir, zum Besten de» Staates, LeS Volkes und der Wehrmacht!" Am Nachmittag kehrte Gcneralfcldmacschall von Blomberg mit Begleitung wieder nach Berlin zurück. Schasst der Zagend Heime! Aufruf des Reichsstatthalters und Gauleiters Martin Mutschmann Kurzer Tagesspiegel Dr. L«y hat außer dem stellvertretend«« Gauleiter SchM (Köln-Aachm) die stellver- tretenvm GauMt« Henningsen-Hamburg und Schnndt-Wurtiemberg-Hohenzollern in seinen Stab berufen. ' General Ludendorff feiert« am Don» nerstag den 55. Jahrestag seines Eintritt; in ine Armee. Der Reichskriegsminister übermit telte dem General di« Wünsche de- Führers und sprach di« Glückwünsche der deutsche« Wehrmacht aus. Zur Linderung der Not der brandgeschädigten Einwohner von Kreuzebra hat der Reichs- bauernführer eine Hilfsaktion emgeleiiei. Der deutsch-englisch« Handels« und Schiffahrtsvertrag vom 2. De zember 1924 ist auf die britischen Kolonien, den Schuhstaat Kenya und den Schutzstaat Uganda ausgedehnt worden. Den Abschluß der offiziellen Besichtigungs reise Dr. L«ys in Italien bildet« «tz» Besuch in Litton«, wo dem Leiter der Deut schen Arbeitsfront ein Empfang zuteil wurde, der alle Ermattungen übertraf. R«ichsminister Rust gab am Donners tag in Athen ein Abschiodsejsen. Auf Einladung der Lilienthal-Gesellschaft sprach der italienische Flieger-Divisionsgenereck Aimone Lat über den Anteil der italie nischen Luftwaffe bei Vorbereitung und Durch führung des abessinischen KrisgdMS. Mar Schmeling wurde auf einer Ver anstaltung des deutschen FaPtkätnxferverbandrs und des Reichsfachanttes Boren zugunsten des WHW der Titel eines „deutschen Meiste« aller Klassen" verliehen. In der Sitzung des Londoner Un terausschusses erklärte der italienisch« Vertreter, daß er bereit sei, die Erörterung der Frage der Zurückziehung der Freiwilligen aus Spanien wieder aufzunehmen, wenn andereAus- schusivertreter ähnlich auf den Appell de- Vor sitzenden antworteten. Das Kontrollschema an den spa nischen Grenzen soll am 19. April um Mitternacht in Kraft treten. Bt-leid d«s Gauleiters Bohl« zur Ermordung des Blocktest«« Ri«del in Bu«»os Astes Berlin, 16. 4. Der Leiter der Auslands- vrganisatron der NSDAP, Gaulckter Bohle, brachte den Angehörigen des in Bueno- Aire; ermordeten Blockierte« Riedel sein herzlichstes Beileid telegraphisch zum Ausdruck. Der deutsch: Botschafter von Theermamr übermittelte den, Leiter der Ausland: organ 5 sation der NSDAP folgendes Telegramm: „Anläßlich d«s feigen Mordes a» dem Pg. Riedel spreche-ich der Auslandsorganisation auf richtige Anteilnahme aus und gebe ihr die Versicherung ab, alles zu tun, um die nich- losen Täter zu ermitteln und sie der gerech.« Strafe zuzufühven."