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Das Nmimwrs« Tageblatt ist »ar W Deröfseittllchaag der amtlichen Belannttnachnngen de, Amlrhaavtmaaner m «ai.» and der Ersten Wr-ermeisterr der ktadt zraaleaberg behSrdlichersettr besttmatte Matt WMiaH den A. Aoril M7 nachmittags m. n W. Zahr,an« SeterUEer Gevurt«taaSa«Skkans 75V VVV schwören dem Führer Treue «udolf HeK vet Vee Vereidigung in SMinGeur „Hattet GuG wie Aldols HMer" Der Sharakler ist da« Wesentliche Den feierlichen Abschluß LeS Geburtstages De» Führers bildete die eindrucksvolle Ber. erdig«ng der Politischen Leiter der Bewegung und ihrer Gliederungen auf dem Königliche« Pla- in München. Mit de« Ehrenstürme« der SA., SS., -es NSKK. und de« Ehrenabord. «««gen ber HI. sowie Les BDM. Warrn sie an ber Schwurstclle «»getreten, angesichts der HeMge« Tempel, in denen die ersten Blut zeugen Les neuen Reiches ruhen. Ein flam mendes Band von Fackeln leuchtete um den Königlichen Platz auf und zog einen feurige« Kreis um Lie zum Schwur Versammelten. Vor der Rednertribüne nahe der „Ewigen Wache" hatten die Frauen der NS.-Frauen- schaft Aufstellung genommen, während die zur Vereidigung angetretenen Politischen Leiter mit klingendem Spiel einmarschierten. Unter den Klängen des Nivelungenmarsches zogen Lie Fewzeichen der Bewegung ein. Hierauf sprachen der Staatsminister und Gauleiter Adolf Wagner und Reichsleiter Dr. Ley zu der Schwurversammlung. Dann schritt der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, von Len Propyläen zu der Rednertribüne, wo ihm die im Reich zur Ver eidigung angetretenen Politischen Leiter ge meldet wurden. „Strebt auch ihr danach, Mrer z« sein" Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, führte in seiner Ansprache u. a. aus: Ueberall in Deutschland sind in dieser Stunde di« Formationen der NSDAP, ange- tveteu, um der feierlichen Eidesleistung bei zuwohnen. In Len wenigen Jahren, in denen Liese Eidesleistung feierlich vorgenommen wird, ist der Brauch nun schon in den großen Linien, in den Ausdrucksformen Tradition ge worden. 20. April, 1. Mai, Reichsparteitag, Bücke- Derg, 9. November — das sind Tage, für die sich Formen nationalsozialistischer Feierstun den ergeben Haven, Lie wir als Brauchtum un serer Partei und unseres Staates ansehen können. Nationalsozialisten und Nationalsozialistin- nenl Ich fordere euch das Treuegelöbnis ab vom Königlichen Platz im Traditionsgau der Bewegung aus, angesichts der Gefallenen, die in ihrem Ehrentempel Wache halten am Braunen Haus. In Ehrfurcht gedenken wir der Toten: Senkt die Fahnen! Wir gedenken Ler Ge- fallenen vom ». November. Wir gedenken eine» Horst Wessel, eines Herbert Norkus, eines Wilhelm Gustloff und all der dielen anderen, Lie ihr Lebe« ließen für bas natio- nalsozialistische Deutschland. Wir gedenke« heute insonderheit unseres in Buenos Aires fern -er Heimat ermordeten Parteigenossen Riedle. Der Charakter ist das Wesentliche Unser Trost ist die stÄze Gewißheit: Unsere Tote« starke« nicht umsonst. Sie gaben ihr Lebe«, auf -atz Deutschland lebe. N«b Deutschland lebt. Solange Deutschland lebt, leben auch ihre Namen fort in Deutschland. Di« Fahnen hoch! Ahr, die ihr nun durch euren Eid eingereiht V>«r-e1 m bas Führerkorps Ler NSDAP., seid euch bewußt: nicht di« Rechte find Las Wefeut- licht im Amt, das Wesentliche find dir Pflich. ten. Die Rechte werden euch gegeben, um euch Lie Erfüllung eurer Pflicht zu erleichtern. Richt Lie^laiform ist La- Wesentliche, sauber« LaS Herz Larin. Nicht Lie Abzeichen find ba- Wesentliche, sondern der Charakter. Nicht der Titel, nicht der Ran«, sicher« euch auf die Dauer Autorität, sondern eure Haltung und -ie Frucht eures Wirkens. Die höchste Auto rität, Lie ie einer in Deutschland besaß, schuf sich ein W»ann o^ue Litel, ohne Rang, eu, Mann im schlichten braune» Rock. Ein Mann, Ler aber ei«S war und eins ist: Führer! Führer in seinem Wesen, ,ührer in seiner Haltung, Führer in seinem Verantwortungsbewußt- sei«, Führer in -er Hingabe an sek« Werk. Strebt auch ihr danach, Führer zu sein in eurem Wesen, in eurer Haltung, in eurem BerantwortungSbewuhli^in» in eurer Hingabe an baS Werk Adolf Hitlers. Der Weg zur wahren Führerschaft ist ein schwerer Wog. Aber dann, wenn er euch be sonders schwer zu sein scheint, denkt daran, wie unendlich viel schwerer Ler Weg war, den Adolf Hitler gehen mußte. Wie leicht ist euer Wog hiergegen. Wer gegen den Führer wirkte, wirkt heute für euch. Die Gewalten, die gegen ihn standen, halfen euch. Der Führer selbst gibt euch von seiner Kraft. Seine Autorität stärkt eure Autorität. Erweist euch dessen würdig! ' Zeder von euch soll Vorbild sein! Seid ihr vorbildlich, so erleichtert ihr dem Führer sein Wirken und sein Leben. Seid ihr schlechte Unterführer, erschwert ihr es ihm. Ihr tragt die Verantwortung für die Hal tung des Volkes in eurem Bereich. Ihr seid verantwortliche Führer. Jeder von euch soll Vorbild sein, wie einst Adolf Hitler Vorbild war und heute Vorbild ist. Fühlt euch nicht als Vorgesetzte, fühlt euch als Vertrauens leute des Volkes. Auf dem iMchen Teil des bekannt und be rühmt gewordenen Dresdener Exerzier platzes am Heller hatten sich in den frühen VonMtagWunden des 20. April sämt- Kche Truppen des Heeres und der Luftwaffe des Standorts Dresden zur Paradeaufsteklung singefundm. Zu Tausenden strömten die Zu schauer nach dieser geradezu klassischen Stätte sächsischen Soldatentums. Die Jugend nahm unter ihnen den weitaus größten Test ein. Sie hatte sich schon das Groß« Wecken am frühen Morgen angesehen, das in drei Gruppen durch- gesührt worden war. Vom Gebäude des Ge neralkommandos waren die am Abend vorher übergebenen neuen Fahnen abgeholt worden. Sie hatten sich in der Mitte des ersten Treffens ausgestellt. Zwischen dem Reiterborge und dem Langen Berge, sowie auf den gegenüberliegen den, sanft anistekgenden Höhenzügen standen und sas-en die Menschen M Laufenden.- Bis in die hohen Gabelungen der Birken hinaus waren die Jungens geklettert, damit sie von dort aus den besten Aeberblick gewönnen. Pünktlich gegen 11 Uhr begann der diel Parade abnehmende Oberbefehlshaber der Gruppe 3, General der Infanterie o. Bock, im Beisein des Kommandierenden Generals des IV. Armeekorps, General der Infanterie Li^st, sowie des Kommaiünerenden Generals im Lust- kreis III, General der Flieger Wachen seid, mit dem Abreiten der ParadeauMMung. Zur Abnahme der Parade begab sich sodann der i Oberbefehlshaber der Gruppe 3 mit seinem ! Haltet euch wie Aböls Hitler, und ihr wer- -et Vertraue« ernte«. Fragt euch i« allem eure« Handel«, wie würbe A-Rf Hitler ha«, bel«, «nb ihr werbet nicht fehlgehen. Ihr sollt Diener sein -ieses Volkes. So wie ber Führer sich als erster Diener -ieses Bol. les fühlt, vei euch soll jeder Volksgenosse sein« Sorge« lasse« können. Bei euch soll jeder Volksgenosse sich Rat suche« könne«. In diesem Vertrauensverhältnis zwischen Volk und Partei, zwischen Volk und Führung ruht Li« Geschlossenheit des Ganzen. Für alle Zeiten und allen Stürmen zum Trotz. Adolf Hitler! Wir Nationalsozialisten er neuern unser Versprechen: Wir stehen in deinem Geiste zu unserem Volk immerdar, so wie du zu deinem Volke stehst immerdar! Dieses Bolt wird zu dir stehen, zu dem, was d« ihm gabst, noch in ferner Zukunst, so Wie dein Grist und Lei« Werk sortwirken werden in unserem Volk noch in ferner Zu- kunft. Treue und Ae-orsam Treue wird von Euch gefordert! Nicht allein Treu« in der Tat, auch Treue in der Gesinnung. Unerschütterliche Treue wird von euch gefordert — Treue, die kein Wenn und Aber, keinen Widerruf kennt. Unbedingter Gehorsam wird von euch gefordert, der nicht fragt nach Lem Nutzen des Befehls, der nicht fragt nach den Gründen des Befehls, sondern der gehorcht um des Gehorchens willen. , Wir kommen zum Eide: Ihr leistet ihn bei den Wächtern unserer Idee, bei den Wächtern, die hier in den ehernen Sarkophagen der Ehrentempel ruhen. Sprecht hier und in allen Gauen Les deut schen Vaterlandes mir nach: „Ich schwöre Adolf Hitler unerschütter- Stabe vor die auf der breiten Schutzbahn für die Ehrengäste errichtete Tribüne. Dort sah unter vislen Offizieren der alten Armee, Ehren gästen der Partei und des Staates unter an derem der Bruder des Generalfeldmarschcills v. Mackenfen, Oberst a. D. v. Mackensen. Neben General v. Bock nahmen Ausstellung Gauleiter Nekchsstattha^ter Martin Mutschmann dann General der Infanterie List, General der Flieger Wachenfeld, ferner der die Parade führende Generalleutnant Ra sch ick und im Laufe des Vorbeimarsches die übrigen Trunpen- und Regimentskommandeure. An der Spitze des Parademarsches ritten die Offizier« der Höheren Stäbe, dann folgten Krisgssckml« Dresden und Luftkriegsschule DreSdm Jnf.- Reg. 10, Art.-Reg, 4. Nachrichtenabteilung 4, II/Art.-Reg. 28, Maschinengewehrbataillon 7 6/Art.-Reg. 40, I/FIak-Reg. 10, Lustnachrich- tenabtekkurg l/13. Das grohartige Schauspiel packte tief die Tausende, die stundenlang ausgeharrt hatten, um diese stattliche Parade erleben zu könncn. Der Jubel brauste zmn Schluß mächtig auf, als di« Fahnenkompnnie auf ihrem Rückmarsch zum - Königsplatz noch einmal vorüberzog mit dem Oberbefehlshaber der Gruppe 3, General der Infanterie v. Bock, und dem General dcr In fanterie List an der Spitze, demu die Chefs der Generakstäbe, der Kommandeur der 4. Divi sion, der Kommandeur des Jrf.-Reg. 10, und der Konnuandant von Dresden sich «»schloßen. Ische Treue, Ich schwär« ihm und den FSß- rer«, -ie -r mit bestimmt, unbedingte« Gehorsam." Die Eidesleistung ist geschehen! Heute a» Geburtstage des Mannes, Ler Symbol worden ist für das Leben unseres Volkes, fü» seine Lebenskraft, für seinen Lebenswillen, an» Geburtstag des Mannes, dem Deutschland seine Medergeburt verdankt, an diesem Ge burtstag ist unser Wunsch, daß all sein rest loses Schaffen, all sein Sorgen um unser Bott auch künstig begleitet ist vom Segen Gottes, daß insbesondere gelohnt wird sein Ringen um den Frieden. Nationalsozialisten und Nationalsozialistin nen! Wir grüßen den Führer! Adolf Hitler Sieg-Heilk s« Mr« am HrbEagr. nachmittag in Mnchen Der Führer traf am Nachmittag seines Geburtstages völlig unerwartet, von Berlin kommend, in Münch«« ein. Ank Leu« FSua- Platz Oberwiesenfeld erwartete ihn Ser Stell- I Vertreter Les Führers, Reichsminister RuLolf H e ß, ber dem Führer Lie GrburtstagSglück- Wunsche Ser Partei aussprach. Außerdem -«- glückwünschten MinisterprästSent Siebert und Polizeipräsident Freiherr von Eber stein den Führer zu seinem GeSurtStag. Ueber die große Parade unserer Wehrmacht vor dem Führer in der Reichshauptstadt haben wir bereits gestern ausführlich berichtet. Bei Abschluß unserer Redaktton lag der Bericht über den letzten Teil der Parade noch nicht vor, den wir hiermit nachholen: Schwarze Husaren Den letzten Teil ber Parade bestreiten di» Panzertruppen. Ihnen voraus fährt der stellvertretende Kommandeur der 3. Pan zerdivision, Generalmajor Kühn, dem auf rat ternden Raupen die Fahrzeuge des Panzer- - Regiments 8 folgen, niedrige, schncllgängige Tanks, die jeweils mit zwei Maschinengeweh ren bestückt sind. In ihrer schwarzen Uniform und der schwarzen Mütze sind die Panzer truppen die Schwarzen Husaren der modernen Armee. An die Kampfwagen der l. Abteilung des Panzer-Regiments S schließt sich das Schützenregiment 3 an, ein zu raschem Einsatz auf geländegängige» leichten Lastkraftwagen verladenes Infanterieregi ment. Dieser Teil des Vorbeimarsches, der die modernsten Kampfmittel zeigt, vermittelt so recht einen Eindruck davon, welch autzeror- bentliche Leistung bel der Wiedererrichtung und dem modernen Ausbau der neuen Wehr macht zu vollbringen war. Ein besonders lebendiges Bild bringt das Vorbeiknattcrn des Kraftrad-Schützenbatail- lons 3 mit den von den Dreirädern frech in di« Luft stoßenden leichten und den trotzig geduckte» schweren Maschinengewehren. Da hinter fährt die N. Abteilung des Artillerie regiments 75 mit ihren motorisierten leichten Batterien. Dann führt Oberst Ritter von Radlmaier die Lehrabteilung der Kraftfahr- kampftruppen vorbei, gegliedert in Kraftrad schützenkompanien mit schnellen und wendigen Panzerspähwagen, Panzerabwehrkompanlen mit unbeschränkt geländegängige» Panzer wagen. „ . , . Eine wundervolle und unerhört rmbruckS- volle Parade ist zu Ende. In 1'?- Stunden find insgesamt ISt Einheiten ber drei Wehr- machtteile mit rund 14 vvo Offizieren Unter- offlzleren und Mannschaften, sowie 15»» Pfer den, mit Hunderten von Kraftfahrzeug«« am j Führer vorbeidefiliert. VrSGUge« milttürifMes GGau spiel in Dresden k k