Volltext Seite (XML)
««IM v«> kr Mfim-t- steuer überrascht Di« Aufnahme de» aruea Haushaltspl-n» Da» Tagesereignis Englands bildet der van idem Schatzkanzler ChamÄrlain im Unterbaus eingebrachte neue Staatshaushaltsplan. Dia Aufnahme ist im allgemeinen günstig. , Die Erhöhung »er Einkommensteuer auf * Schwing für da- Pfund, wie sie der neue Haushaltsplan bringt, war bereits seit liin. ^gerem erwartet worden. Dagegen herrscht völlige Ueberraschung über die Einführung einer Sondersteuer für die nationale Bertei- dignng, durch die Rüstungsgewinne von « bi» >» V.H. mit eine« Fünftel, von 10 bi- 11 A. H. mit einen. Viertel und über 1S v. H. mit eine« Drittel besteuert werbe«. Au» dieser Steuer will der Schatzkanzler für diese» Jahr awei Millionen, im nächste« Jahr aber so bi» «i Millionen Pfund Herauswirtschaften. Die Blätter geben ihrer Verwunderung Aber diese unerwartete Steuer Ausdruck. »Dailh Telegraph" meint, datz der nationale BerteidigungSbcitrag den Unternehmungs geist der Industrie behindern könnte. „Times" schreibt, der neue Haushalt habe wieder e!n- mal den gesunden Menschenverstand und den ^M«t Chamberlains gezeigt. Chamberlain ver traue auf di« Bereitschaft Les englischen Vol ke», jede» Opfer zu bringen, wenn es von seiner Notwendigkeit überzeugt sei. Glück licherweise sei die Notwendigkeit neuer Lasten in einem Augenblick gekommen, wo der Kre- idit Englands außergewöhnlich hoch stehe und ibie Einnahmen im Steigen begriffen seien. ' London, 22. 4. (Funkspruch.) Im weiteren Verlauf der Haushaltsaussprachr der gestrigen sUuterhäussitzung fand der nationale Dettoi- dkgung^ertrag die Zustimmung zahlreicher Ver treter der Labour-Opposition. Sir verlangten jedoch, datz die neue Steuer so angeweudet werde, datz sie hauptsächlich die Rüstungsge winnler treffe. Einige konservative Abgeordnete brachten die Befürchtungen zum Ausdruck, datz diese Steuer den Unteri ehmungsgeit ei schrän ken kömrte. Sie stimmten jedoch der Steuer im Grundsatz zu. Ter Opposition-Vertreter, Wedgwood forderte den Abbau der eng- Rschen Zollschranken und die Kündigung des Ottawa-Abkommens mit den Dominien. Ms Regrerungsoertreter ging der Finrnz- fekretSr im Schatzamt C o^ville auf mehrer« Anfragen über die Natur der Son^ersteiec ein. Er erklärte u. a.» datz Anleihen gmd Schüldenverpflichtungm der in Frage kommen den Firmen von den zu besteuernden Aktiven abgesetzt wurden. Reserven würden mir dann tunter die Steuer fallen, wenn s« kn d u Aktiven der betreffenden Firmen montiert seien. Wenn sie aber autzerhalb -investiert s« en, dann würden sie nicht unter die Steuer fallen. vor- zugsaktien und Dividenden würden bei der Be steuerung in Rechnung gezogen. Gs wäre un- käig, wenn Firmen der Steuer zu entgehe« versuchten, indem sie große Geldsummen für einen überstürzten Ausbau ihrer Geschäft« aus gäben. Der Schatzkanzler hab« betont, datz es sich nur um ein« vorübergehende Steuer Handke, die einer vorübergehendem Belastung gerecht werden solle. Lebhafte krärteraaq la der eaglWea Prelle London, 22, 4. (Funkspruch.) Der natio nale Verteidigungsbeitrag ist weiter Hauptge genstand lebhafter Erörterungen in den Wan delgängen des Parlaments, ,n Industrie- und Finanzkreisen, in den politischen Klubs und in der Presse. Es besteht kein Zweifel, datz eine nicht unerhebliche Zahl von konservativen Abgeordneten, die mit der Industrie in Ver bindung stehen, der ,reuen Steuer stärkstes Mißtrauen entgegenbringen. Im Lauf« des Mittwoch waren sogar Gerüchts im Umlauf, datz es in diesem Zusammenhang« zu einer politischen Krise oder einer „Revolte" konser vativer Abgeordneter kommen würde. (Diäter wurde die Lage jedoch ruhiger beurteilt und man stellte sich auf den Standpunkt, datz zu nächst die Einzelheiten der Durchführung der neuen Besteuerung abgewartet werden sollten. Eine beruhigende Wirkung übten auch Dar legungen -des Regierungsvertreters Colville im Unterhaus über die Frage aus, inwieweit die Kapitalien und Gewinnsummen der betroffenen Summen von der Steuer erfaßt würden. Laut Pressemeldungen glaubt man in Abgeordneten- kreisen, datz die Regierung, um das erzeug!« Mitzttauen zu zerstreuen, gewisse Abänderun gen an der Steuer vornehmen werde. Im übrigen bestehe kein Zweigs, datz der natio nale Verteidigungsbekirag kn seiner endMti en Form von der überwältigenden Mehrheit der Regiernngsanhäng-r angenommen werde. Die schärfste Kritik an der Steuer in der gegenwärtigen Form übt dw „Daily Tele graph". Das Blatt fordert schleunige Be seitigung der UnNarhZ'en und Zweifel über das Ausmatz des nationalen Derteidkgungs- beitrages. Der Grundsatz datz di-^enigen, die den größten Gewinn aus der Rüftungspoli'ik zi«hen, auch einen besonderen Bei rag za'len sollen, sei vollkommen richir. ^ie Steuer würde sedoch viele Unternehmer tref e', dk- am Rüstungsprogramm nicht beteiligt siw. Be sonders hart würde sie sich für Invest i-grup pen auswirken, di: nach langen Kri'ensahren wieder Gewinne erzielt hätten. Mk 8mW »le elWe Mnm! VtMschrr «MWMGM zrmwchen Kammermusik Die Besucher de« Kammermustkabends, der" am Mittwoch vom Deutschen Volksbil dungswerk im Festsaale der Deutschen Oberschule veranstaltet wurde, «rlebten mit dieser Darbietung frohe Stunden, bei denen ihnen Höhepunkt« aus dem Kunstschaffen gro ßer Meister vermittelt wurden. An erster Stelle stank Mozart mit dem Kiavierquartett in O- Moll, in den« eingangs namentlich der Klavier part neue Wesenszüge aus dem Kunstschaffen des Komponisten offenbart, während das Ver ständnis des zweitey Satzes durch «in Mozart- lied („Das Veilchen") geweckt wird. Das Rondo ist so echt von des Komponisten eigenen bekannten Wesenszügen erfüllt, datz man hier, ohne auf Schwierigkeiten zu stoßen, gern mitgeht. Beethovens Streichtrio in O-Dur fesselte durch den gleich zu Beginn austretenden Volk- klang. Das ist ja des Komponisten großes, so offen ssieaendes Geheimnis, datz er mit einem Mindestmatz von Klangkörpern Klangwirkungen - schafft, die immer unnachahmKch bleiben wer den. Auch in diesem Trko konnte man sich nicht satthören an ast dem offenbar werdenden WoMaut. ? Wenn inan das Programm dann mit Schu mann beschloß, so konnte das nur zum Erfolg führen, wenn man sich völlig frei machte von je^ichor Sentimentalität. Di; Meiodimfrcud« dieses Komponisten verleidet ost dazu und wirkt dann nur abschwächend. Studienassessor Her berger ließ aber ein Abgleiten nicht zu. Bei aller Freudigkeit dieses Musizierens der fünf - Instrumente blleb die grotzs Linie trefflich ge wahrt und gerade in der Wiedergabe dieses ! Werkes wurde den Hörern ein Eindruck ver- mittell, der ihnen alles Wesentliche offenbar werden lletz. Unsere beimischen Künstler zeigten sich bei der Durchführung wieder auf der Höhe ihres Könnens. Zu den Streichern Hans Gras (1. Dioxine) und Hermann Richler (Brat sche) Hötte man erstmalig km Rahmen der Kammermusikdarbietungen Liselotte Fischer, di« Mit ihrer autzerordentlichen Exaktheit und dem vollen und weichm Ton für das Kammer- orche^ter ein hoher Gewinn ist, sowie den Cellisten Herman Petter-Chemnitz, der mit gutem Einfühlungsvermögen schon sichtbar in den Klang-körner bineingemachsen ist und eben- , falls mit einwandfreiem Smel aukwattete. Fritz Herberge? am Flügel verstand es sich restlos dem Streichkörmer anzupassen und ihn mit Sicherbett zu. führen. Die wohlgelungene Durchführung der Vor- tragsfoige fand bei den Bekucham. deren Zahl zu wünschen übrig Netz, eins sehr beifälügs Aufnahme. Martin Krüger. Hk ei« BM ziM» km SElMst »Ml «Am Deshalb spendet Gaststellen für dl» NSV-Alnberlanbverfehlcknng. c Müdfonk-programm SeUMaoUeiMr Freitag, LS. April. 6.30: Aus Danzig: Frühkonzert. Kapelle der Schutzpolizei der Freien Stadt Danzig. — 9.40: Mario Heil de Brentani erzählt heitere Geschichten. — 10.00: Aus Hamburg: Deutsche Seegeltung. DaS Schiff und sein Weg. — 10.36: Sendepause. — ASO: Spielturnen im Kindergarten. — 11.30: Der Bauer spricht, der Bauer hörtl Anschließend: Wetterbericht. — 12.00: Aus Bremen: Musik zum Mittag. Das Fredo-Niemann-Blasorchester, Käthe Teuwen (Sopran), die Bremer Stadtmusikante». — 15.15: Kmderliedersingen. — 15.40: Das Pa- ketchenspiel. Ein Spiel mit Jungmädeln. — 16.00: Musik am Nachmittag. DaS Kleine Orchester des Deutschlandsenders. In der Pause um 17.00: Der Einsame. Eine Ge schichte von Paul Ernst. — 18.10: Neue Haus musik für Blockflöten und Klavier. — 18.30: Von deutscher Arbeit: Der Goldschmied. — 19.00: Uno jetzt ist Nierabendl Am grüne» Strand der Spree. Otto Kermbach spielt. Als Einlage: Drei Minuten „Tönende Tages- schau". — 19.45: Deutschlandecho. — 19.55: Sammeln! Kamerad des Weltkrieges, Kame rad im Kampf der Bewegung, wir rufen dich! — 20.10: Grones Unterhaltungskonzert. Kam merchor, Orchester des Deutschlandsendcrs und Solisten. — 22.30—24.00: Nachtmusik. Das Unterhaltungsorchester des Deutschland senders. ReiHssender Leipzig 5.35: Für den Bauern. — 6.00: Choral, Morgenspruch, Gymnastik. — 6.15: Morgen musik, dazw. 7.00—7.10: Nachrichten. — 8.00r Gymnastik. — 8.20: Musik am Morgen. — 10.00: Wetter, Masserstand, Wirtschaftsnach richtei,. — 11.30: Zeit, Wetter. — 11.45: Für den Bauen,. — 12.00: Konzett. — 14.00: Nachrichten. B^rse. — 14.15: Schallplatte». — 15.00: Für die Frau. — 15.40: Wohin wir fahren. — 16.00: Schall platte». — 17.00: Wirtschaftsnachrichte». — 17.40: Die erste Dampfwagenfahrt von Leip zig nach Althen am 24. April 1837. — 18.00: Konzett. — 19.45: Deutsche Erzeu gungsschlacht. — 20.00: Symphoniekonzert. — 22.00: Nachrichten. — 22.20: Dichterstunde. — 22.35: Nachtmusik. Ms Ist Veste los k j Hierzu eia« Beil«»« erhältlich bei Smdm Briese bei KN«neI«rk, Graben 18 Tel. 771 HotzBetten in jeder Holzart, RM. 55 managen u. Aup. — dttki»«! - g«rtn»nnn, Vdvmvltr, Theaterstr. 18,1 Etagengeschäft! tLnalteeraaO Sonnabend vonnitt. AreivllUt. 16 Uhr wird das Fleisch eines nichtbankw. Schweines bei Arthur Dietrich, Altenhai», ver kauft — >/, lca SN Pfg.' «Lvasteank Morgen Freitag vor- AlkMitt. mittag 10 Uhr wird Las nichtbankwürdlae Fleisch eines Schweine« und Kalbe« verpfundet. Die Schlachthofverwalttmg. VN-Vb-a»««» D*«i tolle Tag« llpollo-UeNtvpI«!«! „Liebe geht seltsame Wege" Markt S. I -,I- ' Imm 6 cv11! > g In äs»e!beo vesclultsntislk at>e»II In äerrelden tzusMt. Nlfix KI Immer xklck gut, Venn Sie Immer S«lsiX vec- »enäen, veräen sie Immer rct» läeäen rein. Selfix xlbl e, In laut 8-rbea V»ek tturrk gn»«ls«ni I 23. g«,nn»ts«Ittg««Inn« 2S VV0 > Ziehung bestimmt 23. und 24. April. - -I I l.o»s ra > NA bei allen Kollekteuren oder dirett vom Helmatschutz, D I Dresden-A. 1, Schießgaffe 24. D Postscheckkonto Dresden 15838, Stadtgiro Dresden 610. I Gaattartosseßn frühe und späte anerkannte, krebsfeste Sorten, empfiehlt «ttvtn «crthoid / ? L,L- ' Lill GartenmSve» bei billiger Berechnung empfiehlt sich »runo «uvsvig, Holzmaler, Adolf-Hitler-Str. 17. I» »,» pirSI—N». ÜIL SAmImoderMWen für Sonnabends gesucht. Partzsch, Bäckerei, Schlotzstraße 39. z»ttblldm»sschlil«ln «1« Aufwartung gesucht. Offert, unter 2 896 an den Tgbl.» Verlag. >^ttsijs,er — 6v^»c/cr«r«ec( Ärrcruerrn-in»«, ^ee»^»ee^ee 57. >/« Jahr im Gebrauch, zu verkaufen. Zu erfahren im Tageblatt-Verlag. Ha«d»Issch»Ieri«, welche 2 Jahre die Vollschul» besucht hat und gute Kenntnisse in Steno grafie besitzt, »uebt 4.«i,r»t»il« Im Auular. Angebote u. X 897 an den Tageblatt-Verlag erbeten. Grüner Wellensittich entflogen. Abzugeben Leopoldstraße 1. 8eiilsk8tslie «aiM Näheres km Tageblatt-Verlag. r««i M88« Ammer, Kochlüche, Borsaal und Zubehör al« Untermiete ab 1. Mai zu vermieten. Matt 28.—. Offetten unter v 898 Beamtenwitwe sucht Vremmmirr-Uvlmmiy Offetten mit Preisangabe u. tt 893 an den Tageblatt-Verlag erbeten. MI« Wechselstrom, Matt 40 —, zu ver kaufen. Albettstratze -, patt. WSnIr«! empfiehlt Lll.k088dsrii,WrttS 4O0V ^Narv 1. Hypothek auf Hauegrundstück so- fott gesucht. Offetten unter IV 896 an den Tageblatt-Verlag erbeten. Vie gelbe Soksnscstüsss! im roten ksltt, ttos ist cios Ksnnrsicftsn 'GW' ÜÄ:" alter u neueren SV eil °MMW m Brum Liidwil, --- Adolf-Hitler-Sttatze 17. ... . --- Kunstdünger aller Art für Gatten, Feld und Wiese, sowie AI««- u. 0r»««m«tvn, Brv»««, u«u». zur Frühjahrsbestellung empfiehlt ^ittvtn «eetysw / ?ML' AreunvIlMe, eUrNW», aewlslenvaNe Krau aus Frankenberg zum Austragen illustrierter Zeitschriften für Frankenberg und Umgebung sofort gesucht. Fahrrad erforderlich. — Angebot« an Firma <MrI b4org«i,«»srn, I.«lp«Ig U AM, Bochumer Straße 12. ' - Für die uns zuni ersten Schulgang unserer Tochter Regin« etwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir herzlichst. Grnst und Edith Rau. Frankenberg, im April 1937. C. G. Rotzverg fertigt alle DraUfaMen die Sie für irgendwelchen Bedarf benötigen: Für da» Geschäft: Briefbogen, Mitteilungen, Rechnungen, Luittungech Postkatten, Umschläge, Formulare, Tabellen, Prospekte, Ge schäftskatten usw. Für den Privatmann: Geburtstag—, Verlobung«-, - Vermählung«-, Trauettarten und -Briefe, Danksagungskarten, Besuchskarte^ Bttefbogen und andere Familiendrucksachen. Für den Verein: Einladungen, Programme, Eintrittskarten, Tasellird«^ Mitgliedskatten, Festschriften, Satzungen u. a. Ms'Nder, eilig« Drucksachen sind 1« *Il«tt»t»«st»r Frist lttserder.