Volltext Seite (XML)
4« Höhe kiuspalUz (— IS wm ir«It) irell) SV Pfennig. Rabatlstaffel und Vermittlung so Pfennig Londcrgeiiihr. ^«»wr esrai. 0>«meindegir»ton«o r grankinkerg. I - »rnheanschrif«! r-g-bln-t Sran!-nb-rgsEea. 1d«1 Tageblatt «rscheta« an jedem Werktag! »ionatS-BagnaSP»«» : levo wre. »et «bhalmea >» den Au«z»b-!t-ll-n de« Lanbgebiete« I» Pfg. mehr, bei »«»rag««« Im Stadtgebiet 15 Pfg., tm Landgebiet ro Psg. vatenlahn. Wrkhenlarten SV Pf., «INjelnummer lvPf., Sonnadendnummer SV Pf. Dienstag, den IS. April M7 nachmmagr Ar. «S W. Zahrgang Da» zranlenderg« rageblatt ist da» zur »erösseatllchung der amtlichen Belanntmachnngen der Amtrdanatmiinna«,« vnd des Ersten Mrgermeister» der Stadt zranlenderg dehördlicherlestr bestimime«.«» vevtslhes Volkstum in Gefahr! Ms im Jahre 1918 m Paris über die Bil dung eines Tschecho-Slovaftschen Republik ver- ,handelt wurde, da konnte man niicht ahnen, WÄch« niederschvetternd« Bedeutung dieses WtaatengebMe von Ententes Diladen für das deutsche Volkstum innerhalb ferner Grenzen Haben würde. Auf den Trümmern der aAen Donau- Monarchie frnd wieder Staaten enkhtet wor den, die m derselben Weise Nationalitätenstaa ten sind. Schon der Name des tschechoslowaki schen Staaten gebildes mutzte sagen, datz .Tschechen und Slovaken die Harrptbestandteile der Bevölkerung seien; das entspricht jedoch nicht der Wahrheit. Der Anteil der tfchecki- schen Bevölkerung befindet srch mit -irka 48 Prozent der Gesamtbevölkerung in der Minder heit; und so erleben war denn, bah der Volks- teit, der die staatliche Leitung in den Händen hat, in der Minderheit ist gegenüber der nicht- tschechischen Mehrheit. Den grössten Prozentsatz dieser ntchttschechischen Mehrh it nimmt mit rund Ihr MMonen die deutsche Bevölkerung cin. Aber nicht genug damit, forderten tschechische Nationalisten schon 1918 die Angliederung großer Te^^e Sachsens an diesen slawischen Staat Mit der Begründung, datz die Bevölke rung dieses Landesteiles unter der deutschen Fremdherrschaft unsäglich leide und deshalb den Anschluss am die Tschechoslowake« wünsche. Die'ungeheuerliche Forderung der Tschechen war durch nichts gerechtfertigt; denn die Be- . völlerung Sachsens ist, abgesehen von einer überhaupt-nicht nennenswerten Minderheit (0,6 Prozent Wenden und einige unbedeutende Splitterungen) rein deutsch, und fest Jahrtau senden sind deutsche Volksstämme die Bewoh ner Sachsens gewesen. In der Tschechoslowakei herrscht noch immer dis deutsche Kultur und in «dem Sprachgewirr ist noch immer die deutsche Sprache das Mittel zur Verständigung unter einander. Daß diese Tatsachen dem tschechischen Chauvinismus nicht sonderlich angenehm sind, kann man verstehen. Eine eigne Kultur läßt sich aber nicht aus dem Boden stampfen, dazu bedarf es der geistigen Fähigkeiten und auch der Zeit der Cirtwicklung. Darum wird die Tschechisierung mit Gewalt vorwärts getrieben; und vor allen Dingen die deutschen Gebiete sind es, die unter den Tsche- chisierungsmaßnahmen zu leiden haben. Seit 1919 sind mehr als 300 deutsch« Volksschulen und über 3000 deutsche Volksschulklassen (d. i. mehr als ein Viertel des früheren Bestandes) aufgehoben. Dafür errichtete man im deut schen Volksraum über 1400 tschechische Volks- und Bürgerschulen mit 3686 Schulklassen. Un aufhörlich wird die Tschechisierung im deutschen Volks- und Siedlungsraum fortgesetzt; täglich Vierden neue Unterdrückungen, neue Gewalt matz- nahmen gegenüber der sudetendeutschen Bevölke rung bekannt. Die Zahl der erwerbslosen Sude tendeutschen steht in keinem Verhältnis zu den übrigen Bevölkerungsteilen der Tschechoslowakei. Planmätzig werden die Sudetendeutschen aus gehungert und unterdrückt. Deutsche Arbeiter werden entlassen und durch tschechische ersetzt. Mit der Unterdrückung der Bevölkerung in jeder Beziehung soll die Slawisierung mit Ge walt vorwärts getrieben und das deutsche Volkstum vernichtet werden. Das letzte Ziel des tschechischen Volkstumskampfes ist di« Sla- wisierung der Sudetendeutschen. Der Abwehrkampf hiergegen mutz mit gei stigen Waffen und mit finanziellen Mitteln Francos Bubao-MSade England beginnt zu verhandeln — Entrüstung der Pariser Volks frontpresse über den Beschluß der englische» Regierung Merhauserttökliiia Baldwins Londo n, 12. 4. Ministerpräsident Bald win gab am Montag «m Unterhaus die er wartete Erklärung über die durch dre Blockade von Bstbao entstandenen Fragen ab. Der Führer der Opposittonsliberalen. Src Archibald Sinclair, fragte d«n Minister präsidenten, was die Regierung M tun gedenke, um „die Behelligung der'fffedlihrn britischen Schiffahrt" zu verhindern, wenn enM-ch« Schi ft den Versuch machten, in den Hafen von Brwao zu gelangen. Baldwin erwiderte, dir Regirrung habe über Sonntag über die Angelegenheit beraten. Es fei notwendig gewesen, dir prabi ch: Sette in Rechnung zu stellen, die sich daraus ergeben habe, dah di« Nationalen den Versuch gemacht hätten, Dikbao vom Meer und vom Lande her einzuschkiech-n. Bilbao besi ide sich in un mittelbarer Nähe der Knegszone. Es. seien daher ständig« und schwere Gefahren für die Schiffahrt rm Hacken von BiDao gegeben, dir von Bombenabwürfen herrührten. Hierzu muss das Musisegen von Minen rn Rechnung ge"e"t werden. Es bestehe somit em schweres Ri i o für jedes Schiff, das in den Hafen gelangen wolle, falls nicht vorher innerhalb der spani schen Hohettsgewäfser dre Minen w.ggeräumt setzen. Die britische Regierung sei daher zu folgender Entscheidung gekommen: sie könne Rechte einer kriegführenden Macht in di ser Sache weder anerkennen noch voraussetzen, und sie könne keinerlei Behelligung der britischen Schiffahrt auf See dulden. Sie warne jedoch dir britische Schiffahrt angesichts der Zustände in der Umgebung von Bilbao davor, sich in dieses Gebiet zu bege ben, und zwar aus praktischen Grünen und angesichts der Gefahren, gegen die man sich gegenwärtig nicht schützen könne. Der Vizeadmiral, der das Schlachtkreuzer- geschwader kommandiere, sei an Bord der „Hood" an die Nordkaste Spaniens entsandt worden. Die britische Regierung wünsche, datz sich mit Rücksicht auf die schwierige Lage in diesen Gewässern eine angemessene Ceestreitkrast unter dem direkten Kommando eines Flakoffi ziers im Admimlsrang befinde. London, 12. 4. Wie Reuter aus St. Jean de Luz meldet, wird dort behauptet, datz der Wirtschaftsattache der britischen Botschaft aus Hendaye am Dienstag nach Burgos retten werde, um mit der Nationalregierung über die in St Jean de Luz liegenden Lebensmittel schiffe, di« für Bilbao bestimmt sind, zu ver handeln. Man nehme an, datz die englische Regierung eine Zusage Francs wünsche, dies« Schiff« noch nach Bilbao hineinzulassen, wenn von englischer Seite als Gegenleistung verspro chen werde, keine Lebensmittelschiffe mehr zu schicken. byavlenvvMvK der «advvr-Hsrly London, 13. 4. (Funkspruch.) Der Beschluss der enMchen Regierung, englischen Handels- fchkffen, die den von nationallspanischen See- strottkrästen blockierten Hafen von Bilbao an- Musen wollen, keinen Flottenslchutz innerhalb der Dreimeilen-Zone zu gewähren, hat die La bour-Opposition zur Einbringung eines Mitz- trauensantrages im Unterhaus veranlasst. In dem Antrag wird erklärt, datz das Haus „das Me Preishausse in Frankreich Verteuerung rascher als Lohnerhöhung Lohnerhöhungen durch Preise weit überholt Die Teuerungswelle i» Frankreich. Der Pariser „Jntransigoant" vergleicht ein mal die Richtzahlen des März 1936 für die lebenswichtigen Dinge mit denen des März 1937. Dieser Vergleich ergibt ganz allgemein bei den Großhandels- und Einzelhandelsprei sen für alle lebensnotweuoigen Waren ms auf Gemüse eine erhebliche Steigerung. Für insgesamt 25 Artikel des täglichen Gebrauchs wird nach der Richtzahl der Großhandelspreise !eine Steigerung von 41,7 v. H. festgestellt. Da mach ist im einzelnen, das Brot um 43,7 v. H., Getränke um. 46 v. H„ Kolonialwaren um 20 v.H., Milch und Käsewaren ebenfalls um 20 "V.H. und Fleischwaren um 23 v.H. teurer ge worden. In der Bekleidung sowie in Haus haltsgegenständen haben die Preise um 52 bzw. 36F v. H. angezogen. , " Diese Veröffentlichung stellt einen weiteren und höchst anschaulichen Beitrag zu dem Thema marxistischer „Preispolitik" dar. Die Zahlen sind ein neuer Beweis dafür, daß die Len Arbeitern gewährten Lohnerhöhungen ischon weit von der Preisentwicklung über holt worden sind. für unsere deutschen Brüder jenseits der Grenze durchgeführt werden. Er ist nicht nur eine Angelegenheit d«r sudetendeutschen Bevölke rung, sondern eine Angelegenheit des ganzen deutschen Volkes und besonders der Bevölke rung im sächsischen Grenzland. Die Führung dieses Kampfes zur Aufrechterhaltung und Ver tiefung des deutschen Volkstums liegt in den Händen des Bundes Deutscher Osten (BDO), und jeder verantwortungsbewußte deutsche Volksgenosse hat die Pflicht, diesen Kampf zu unterstützen. Nicht nur bremsen, sondern brechen Ehemaliger Generalsekretär der Radikalsozialen fordert Bruch mit den Kommunisten Paris, 12. 4. Der aus der Radikalsozia len Partei vor einiger Zeit ausgetretene ehe malige Generalsekretär Pfeiffer richtet an seine früheren Parteifreunde einen Brief, in dem «r si« zum Bruch mit den Kommunisten auffordert. „Ich habe", so heißt es in diesem Schreiben u. a., „vor der unvermeidlichen Teilung des Landes in zwei gegnerische Lager gewarnt. Elichy mutz Ihnen die Augen geöffnet haben! Sie können nicht damit einverstanden sein, datz die Kommunisten ihren Willen den Gerichten vorschreiben und dis Gericht« durch Drohungen einzuschüchtern versuchet. Sie können nicht zu- lassen, datz entwaffnete Verbände aufgelöst wer- "den, während die Kommunisten ungestraft ihre Anhänger bewaffnen. Sie können den Revolu tionären nicht dis Herrschaft der Straße ein räumen, zumal die Polizei unbrwaffnet ist. Es genügt jetzt nicht Ehr, zu bremsen; nian mutz nun den Mut haben, nüt den Kommunisten zu brechen." Diese Ansicht des ehemaligen Generalsette- tärs der Radikälfozialen entspricht durchaus der Stimmung auf dem rechten Flügel der Partei. "Die Mehrheit der Partei wünscht jedoch für den Augenblick noch keinen Bruch mit den Ver bündeten der Bolkfront. Ein Zeichen der Abkehr? Paris, 12. 4. Die Rpdikalsozialen von Set« habcm beschlossein bei einer Nachwahl für di« Kammer nicht für den sozialdemokrati schen Kandidaten, den Generalsekretär der Mi- nisterpräsidentschaft Moch zu stimmen, sondern den Kandidaten der republikanischen Sozia listen (Paul Boncour-Gruppe) .zu unterstützen. Die Opposttionspress« sieht darin ein neues Zeichen für das Erwachen der Radital-ozialen. Es darf allerdings incht vergessen werden, datz auch „die republikanischen Sozialisten" zur Volksfront gehören. Kurzer Tagesspiegel Den 1. Preis des literarischen Preisausschreibens des Amtes Weisen, Wandern und Urlaub in ver NS-Gemeinschaft „Kraft durch F r end e", an dem sich fast 7000 Volksgenossen beteiligten, erhielt Karl Schuh, Luckau. Zu Ehren des Reichsfinanzmink- tte rs gab der deutsche Gesandte in Kopenhagen am Montag abend einen Empfang. .Reichsleiter Dr. Ley besichtigt« die Betriebe der Ansaldo-Werke in Genua. Nach Ewer Hafenrundfahrt besichtigten die deutschen Eäste den Ueberseedampfer „Tonte di Savoia"« Den Abschluß des Tages bildet« eine Fahrt nach Chiarari. Die Radikalsozialen von SLt« haben beschlossen, bei einer Nachwahl für di« Kammer nicht für den sozialdemokratischen Kan didaten zu stimmen, sondern den Kandidaten d« Republikanischen Sozialisten (Paul Boncour- Eruppe) zu unterstützen. Der englisch« Ministerpräsident Baldwin gab am Montag im Unterhaus Erklärungen über die durch die Blockade von Bilbao entstanden« Lage ab. Der Unterstaatssekretär im In dienministerium bestätigte im Unterhaus, datz an Moskauer Hochschulen für indisch; Stu denten Freistellen geschaffen worden sind unter "der Bedingung, datz fi- als kommunistisch: Wer ber in Indien wirken. Versagen der Regierung bedauere, di« britisch« HandoksschLffahrt bei Ausübung ihres ordnungs mäßigen Berufes zu unterstützen". Die Aus sprache und Abstimmung über den Antrag wird am morgigen Mittwoch stattfrnden. In der Begründung des Antrages wird der Opposi tionsführer At 1 lee von dem früheren arbeiter- parteiLchen Marmeminister Alexander unterstützt werden. Eden und Baldwin werden voraussichtlich für die Regierung spre chen. Es ist damit zu rechnen, datz sich dft Aussprache nicht nur auf die Lage von Bilbao, sondern auch auf dre gesamte spanisch« Mag« und die Durchführung des Nrchteinmischungs- abkommens erstrecken wird. Es bestätigt sich, datz die britischen Behörden alle britischen Handelsdampfer, die Nahrungs- M'ttel und andere Lieferungen nach Bilbao schaffen wollten, vor dem Anlaufen dieses Ha fens gewarnt haben. Der diplomatische Kor respondent der „Morning Post" glaubt, datz britische Kriegsschiffe sogar englische Kauf fahrteischiffe, die sich der Gefahrenzone von Bilbao nähern, anh-alten werden. „Anertennung der Tatsachen- London, 13. 4. (Funkspr.) Die ttnter- Haus-Erklärung Baldwins über die britisch« Schiffahrt in den Gewässern von Bilbao wird von den Blättern eingehend erörtert. Die „T i in e s" schreibt in einem Leitaufsatz, daß England eine Blockade von Bilbao zwar nicht anerkenne, daß aber die Gefahren der Schiffahrt in den Gewässern, die von beiden Streitparteien mit Minen durchsetzt worden seien, sowie die Gefahr von Luftangriffen als Tatsachen anerkannt würden. Die einschränken den Maßnahmen gegen britische Handelsschiffe, besonders wenn diese Nahrungsmittel nach einer belagerten Stadt brächten, würden nicht mit Begeisterung ausgenommen. Die britische Po litik müsse jedoch ihr größeres Ziel, nämlich die Nichteinmischung, vor Augen halten, so lange gute Hoffnungen bestünden, sie zu er zielen. „Daily Telegraph" schreibt, daß der englische Beschluß nicht auf juristische, sondern auf praktische Erwägungen zurückzuführ«» sei. Es würde zu einer höchst unerwünschten Ver wirrung führen, wenn die britische Flotte, die an der spanischen Nordrvestküste mit der Ver hinderung von Munitions- und Freiwilligen- Zufuhren beauftragt sei, außerdem die Auf- sür Veutschiands Iu-end Ist kein 0pler ru orop. ^7^ Spende» srelplüye!