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s«. Mkgmg MM«, den 18. Ml» M7 nachmittags «k. sr A»r»i»»n»r»i*: l VIMImeNr Höhr -ttisv-ulg l— I« mm br«t!) »Pfennig, Im LkrUeil k— 72 mm breit) SV Pfennig. Siab-tifiLgel X. Für Nachweit und Vermittlung SS Pfennig kandcrgebithr. V»Osch«<Nont»: Leippg 2Si«t. «emetodegteokoat»: Frankenberg, Fernspr. J^S - »rahkanschrksk: TageNait Frankenbergfachfen. r» rageblatt «Icheint an l«dem Werktag! «konakt-UezugSpret»: t»0 ««. P«I Abholung In den «utgabestell-n de, Landgebkete» Id Pfg. mehr, bel ZMragnug km Stadtgebiet Id Psg , Im Landgettet «o Pf«. Voten!»»». »»Henkarten so Pf., «Ingelnummer iaPf., SonnatendnummerSO Pf. Das sranlenderger Tageblatt ist das »m BerWntllchang der amttichen r« Wh- und des Ersten Bürgermeisters der btadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt 12 Lote bei einer Zugentgleisung Eine entwurzelte Ulme die Ursache des Unglücks kapseln scheint der Lokomotivführer im Heu» lenden Sturm überhört zu haben. Als er schließlich die Gefahr erkannte und alle Brem sen anzog. war eS bereits zu spät. Die Lokomotive fuhr mit etwa 8» Kilo meter Geschwindigkeit gegen den Baumriesrn und kippte nach wenigen Metern um. Der erste leichte Holzwagen dritter Klaffe schob sich in den Tender. Sieben Abteile dieses Wagens wurden völlig zerstört. Ihre Insas sen fanden den Tod. Die Reisenden in de« letzte« Abteilen Les ersten Wagens kamen mit Verletzungen davon. Die übrigen Wage« blieben unversehrt stehen. Der Lokomotiv führer erlitt eine« Armbruch und der Heizer eine ernste Knieverletzung. Wie sich herausstellt, hatte die Eisenbahn verwaltung schon vor mehreren Jahren die Beseitigung deS verhängnisvollen Baumes beantragt. Der Besitzer hatte sich aber diesem Wunsche mit Erfolg widersetzt. Im Jahre 1917 hat unweit der jetzigen Unfallstelle bereits» ein Eisenbahnunglück stattgefunden, das 13 Tote und etwa SO Verletzte forderte. Paris, 14. März. Bei Chateau neuf-sur-Cher, etwa «» Kilo- Meter von Bourges entfernt, entgleiste auf der Strecke Paris—Mont-Dore ein in der Haupt- fache mit Wintrrsportlern besetzter D-Zug. Die indirekte Ursache der Katastrophe war der heftige Sturm, der über Mittelfrankreich tobte und der wenige Minuten vor der Durch fahrt des Eilzuges eine riesige Ulme entwur- zelt und quer über Lie Schienen gelegt hatte. Bei der Katastrophe haben »3 Menschen den Tod gefunden. Wie ergänzend bekannt wird, hatte der Schloßherr sofort nach der Entwurzelung des Baumes den Streckenwärter alarmiert und mit seinen Leuten den Versuch gemacht, die Ulme fortzuschaffen. Leider stand bis zum Herannahen des D-Zuges nur wenig Zeit zur Verfügung. Obwohl der Streckenwärter meh rere hundert Meter entfernt Knallkapseln als Notsignale auf die Schienen gelegt hatte, konnte der Zug nicht mehr angehalten wer- den. Die Explosion der beiden ersten Signal- Antragdarer Entwurf Prags Verfassungsmäßig gewährleistete Rechte deutscher Hochschullehrer verletzt. Nach der Ablehnung eines Entwurfes des Prager Unterrichtsministeriums über eine Neuregelung der Hochschulangelegenheitcn hat das tsechchoslowakische Unterrichtsministerium neuerlich einen Entwurf den einzelnen deut schen Hochschulen zugehen lasten. Der Senat der deutschen Universität in Prag und die Professorenkollegien der beiden deutschen Technischen Hochschule» in Prag und Brünn stellen zu diesem neuen Entwurf fest, daß er zwar die früheren Anregungen der deutschen i Hochschulen teilweise berücksichtige, in anderer Beziehung aber die Bedingungen erheblich verschlechtere. Der neue Entwurf untergräbt nämlich die verfaffungsmäßig gewährleistete Lehr, und Lernfreiheit an Len deutschen Hochschulen völlig, weil er das freie Borschlagsrccht des ProfessorenkollegiumS bei Besetzung von Lehrstühlen zu unterbinden geeignet ist. ES kann nach dem Entwurf jeder Vorschlag des ProfessorenkollegiumS abgelehnt und bei einer Neubesetzung der Vorschlag einer Fach kommission eingeholt werben, Sie in ihrer Mehrheit aus tschechischen Professoren be- steht, während bei der Besetzung einer Lehr kanzel an tschechischen Hochschulen kein ein- ziges Mitglied der Fachkommission den deut schen Hochschulen entnommen wirb. Dev Entwurf ist daher untragbar und mühte all- mählich den deutschen Charakter der beut- schen Hochschulen in -er Tschechoslowakei aus tilgen. Ebenso unmöglich ist die Durchführung von Disziplinarverfahren gegen deutsche Hochschul professoren vor Disziplinarsenaten mit nicht- deutschen Mitgliedern, wie es der Entwurf ebenfalls vorsteht. Auch die Frage der Ver handlungssprache vor dem Disziplinarsenat bleibt offen. Mussolinis Triumv-fahrt In Rordasrila Rom, 15. 3. Auch der gestrige Reisetag des Duce, der sich am Sonntag von Cyrene über Barce nach Benghasi begab, gestaltete sich zu einem Triumphzug. In allen Orten wech selten Reiterspiele der Araber mit volkstüm lichen Darbietungen der Frauen und Kinder italienischer Kolonisten ab. Große Kundgebun gen wurden Mussolini besonders in Barce und Tokra zuteil, wo er immer wieder als der Freund und Beschützer der Mohammedaner gefeiert wurde. Gegen abend kam der Duce mit der langen Automobilkarawane seines Gefolges und den 150 Journalisten, die seine Fahrt begleiteten, in Benghasi, der Hauptstadt d:r Provinz Cyrenaica, an. Englische Ausfälle gegen Italien London, 15. 3. (Funkspr.) Die Lon doner Blätter berichten in ihrer Mehrzahl in großer Ausmachung und ausführlich über die Triumphfahrt Mussolinis durch Lybien. Aus den Erklärungen Mussolinis werden die Stel len stark herausgehoben, wonach Italien Freund und Beschützer des Islams sei, und die Gegen Wahlenringsum Der ordentliche Schweizer muß eigent lich an jedem Sonntag seinen Stimmzettel abgeben, irgendwo finden nämlich immer Wahlen oder Volksentscheide statt. Das letzte mal war nun die Westschweiz und hier im Gesünderen der Kanton Waadt an dxr Reihe. Diese Wahlen sind deshalb von Bedeutung, weil i« der Westschweiz der Kommunismus besonders stark in der Agitation gewesen ist. Es hat sich aber gezeigt, daß auch in der Schweiz die kommunistischen Bäume nicht in Len Himmel wachsen, wo eine vernünftige unL energische Abwehr erfolgt. Das Regi ment des Herrn Nicole in Genf ist zu Ende gegangen, und die Genfer Bürger haben er leichtert aufgeatmet. Und jetzt haben die Kommunisten und Marxisten in der West- schweiz eine Niederlage erhalten, die wir als ein gutes Zeichen dafür nehmen wollen, daß in der Schweiz eine Besinnung der Geister eingetreten ist. Gerade die Kommunisten und Marxisten in der Schweiz haben besonders gegen Deutsch land gehetzt und gewühlt. Von hier aus sind die gefährlichsten Giftpfeile abgeschosten wor den. Dazu kam noch, daß eine Reihe von Emigranten ein Asyl in der Schweiz gefun den haben und sofort Verbindungen mit den kommunistischen Drahtziehern anknüpftem Bor allem wurde immer mit der Behauptung gearbeitet, daß Deutschland beabsichtige, die Schweiz schlichtweg eines Tages zu annektie- > ren. Diesem Treiben ist nun auch der Boden entzogen durch die Erklärung des Führers, die keinerlei Zweideutigkeiten mehr zulätzt. Es ist ein klares Manneswort und wird als solches weiterwirken und dazu beitragen, wie wir hoffen, die deutsch-schweizerischen Bezie- Hungen weiterhin zu verbessern — allen kom- I munistischcn Vernebelungsvcrsuchen zum Trotz! n- Auch Belgien hat über Nacht Wahlsor- ,gen bekommen. Zwar beabsichtigen nicht die alten belgischen Parteien oder die belgische Regierung, die Kammer aufzulösen, die ia erst vor einiger Zeit gewählt worden ist. Diesmal will Leon Degrelle, der Führer der Rexbewegung in Belgien, eine Entscheidungs schlacht herbeiführen. Die auf der Liste der Rexisten gewählten Abgeordneten sind samt und sonders zurückgetreten, und damit soll, nun eine Ersatzwahl erzwungen werden, die den Charakter einer Volksabstimmung haben soll, und bei der es sozusagen aufs Ganze geht. Bei dieser Ersatzwahl will Leon Degrelle selbst kandidieren, und er hat alle anderen belgischen Parteien aufgefordert, ihm einen einzigen Kandidaten entgegcnzustellen. Die belgischen Parteien sollen sich nur ver pflichten, im Falle der eigenen Niederlage eine Auflösung der Kammer voczunehmen, weil sich ja bei einer Niederlage alsdann ge zeigt hat, daß die bisherigen Kammekparteien überaltert sind, und das Vertrauen des Volkes nicht mehr genießen. Ob es allerdings zu einer solchen Nachwahl kommen wird, ist im Augenblick noch nicht zu übersehen. Denn die belgische Regierung muß von Absichten der Rexisten Wind bekom men haben und hat in der Kammer einen Gesetzentwurf eingcbracht, der die Erzwin gung von solchen Nachwahlen unmöglich machen soll. Das bedeutet natürlich im Grunde nur eine Vertagung, der Kampf wird aufgeschoben, aber nicht ansgehoben, die in nere Parteienumbildung geht weiter. Wie sehr die Dinge in Belgien in Fluß sind, hat sich ja auch jetzt gezeigt bei dem neuen Pro gramm der Katholischen Flämischen Volks- lmrtei. Hier sehen wir wieder, wie die Fla menbewegung immer noch weiterwirkt, und hier kommt auch die neue außenpolitische Linie zmn Ausdruck, die der König in seiner großen Rede vorgezeichnct hat. * Ein Wahlkampf steht jetzt auch in Hol-i land bevor. Augenblicklich ist die Regierung! dabei, noch allerlei gesetzliche Vorbereitungen für diese Wahl zu treffen und plant zu diesem Zwecke, Ergänzungen und Aenderungen am Staatsgrnudgesctz vorzunehmen. Es besteht nun aber di« Befürchtung, daß es sich hier nicht um die Nenderunq von Schönheitsfeh ler« handelt, sondern daß man diese Nende- ryngen benutz«« will, um d«r unbequemen Muffert-Bewegung ein Ende zu machen. Das tut man, indem man vorgibt, gegen die klei nen Parteien und insbesondere gegen die Vielheit der Parteien vorzugehen. Man weih aber in Holland ganz genau, iver gemeint ist, und solche Mittel werden dann nicht verfan gen, wenn die genannte Bewegung wirklich vom Volkswillen getragen wird. Daneben gibt es noch andere Versuche, die Volksstimme mundtot zu machen. Es so« bestimmt wer- den, daß unter Umständen gewissen Abgeord- neten das Mandat während der ganzen Wahl periode entzogen werden kann. Mit Demokratie haben solche Maßnahme» natürlich nicht das geringste zu tun. DaS darf man Wohl feststellen, auch wenn mau im übrigen gern zuerkennen will, daß die Hol lander in ihrem eigenen Hanse machen kön nen, wa? sic wollen. Zu einer Feststellung aber haben wir allen Anlaß. Bei den letzten Wahlen hat sich ge^igt. daß Deutschland und daS deutsche Volk in ganz unzulässiger Weise in diesen Wahlkampf hineingezogen worden sind und daß Behauptungen gegen die deutsche Regierung ausgesprochen wurden, die nicht im geringsten zutreffend waren. Es ist dies eine Methode, di« wir bei den Wahlen rund nm Deutschland vielfach beobachtet haben. Diese Methode wird gerade von den marxi stischen Parteien mit Geschick angewandt, nm die Fehler der eigenen Politik unsichtbar zu machen und um alle Schuld auf das böse Deutschland z« schieben. Wenn jetzt in Holland in absehbarer Zeit wieder gewählt wird, so möchten wir nicht dieses Schauspiel noch einmal erleben. Die einsichtigen Holländer wissen, tvas die guten deutsch-holländischen Beziehungen für sie be deutet haben. Der Wert dieser Beziehungen wird auch durch eine Oslokonventiou oder ähnliches nicht ersetzt. Deutschland hat ans gute Beziehungen mit Holland stets großen Wert gelegt, für Holland aber sind diese Ve- tichungen schließlich noch mehr. Es wäre gnt, wenn man sich i« Holland rechtzeitig darüber klar würde. MM Tagesspiegel Dr e letzte R« ichsstrakenfammilung des WHW wird am 20. uüd 21. März durch die DAF durchgeführt. Zmn Vorkauf gelangen Trachtenfiguren aus Porzeiklan in 10 verschie denen Ausführungen. Am Sonntag ist es gelungen, die Eisbar riere auf der Weichsel in der Fvrdoner Gegend durchzubrechen. Die aufgestauten Eis- und Wassermassen haben nunmehr freien Ab- Hch. . ! : ! -!4 Der internatlonaüe Ueber- wachungspkan für Spanien trat am Sonnabend um Mitternacht in Kraft. Der „Observer" weist die Phantastereien, denen zufolge Deutschland die Sowjet union erobern woVle, als „melodrama tischen Unfnm" zurück und erMrt, daßi der Bolschewismus die katastrophale Methode der Einmischung !in andere Länder zuerst ange wandt habe und daher auch als erster diese Methode aufgeben müsse. Das deutsche Bokk brauche in Mittel- und Osteuropa eine Auf gabe, die seiner Größe und Organisations- fäh-igkeit entspreche. In ganz Frankreich herrscht seit Sonn abend ein äußerst heftiger Sturm. Zalhvreichö Verwüstungen wurden angerichtet. Infolge der Katastrophe des sowjetrussi- schen Eisbrechers „Semjorka" bei der 36. Menschen ertranken, wurden zahlreiche hohe Schisfahrtsfunktionäre in Odessa verhaftet. Die am Sonnabend'und Sonntag in Riga abgehaötene Tagung der Zsntralorgani- sation der deutschen V vlkksgruppe in Lettland stand im Zeichen des unge brochenen Lebenswillens des lettischen Deutsch tums. Überstellung des religiösen Friedens in Lybien und der Unterdrückung der Araber in Palästina und anderen Teilen Afrikas und Vorderasiens , werden von der Presse stark herausgestellt. — — Der „Daily Telegraph" ergeht sich in ge hässigen Ausfällen gegen Italien und schreckt auch vor Verunglimpfungen der kolonialen Tä tigkeit Italiens in Lybien und Abessinien nicht zurück. Ton und Inhalt des Artikels sind dazu angetan, zum mindesten eine heftige Presse fehde mit italienischen Zeitungen auszulösen. Neue Danlopsek-Sjedlung der SA. Frontkämpfer und SA -Männer auf eigener Scholle. In Lochham in der Gemeinde Gräfelfing bei München fand in Anwesenheit des Reichs- kriegsopfcrführers Oberlindober der erste Spatenstich zu einer auS 16 Siedlerstellen be stehenden Dankopfer-Siedlung der SA. statt. Auf der flaggengeschmückten Baustelle waren Abordnungen der NSKOB., der SA., der HI. und des BDM- sowie die Politischen Leiter der Gemeinde Gräfelfing mit ihren Fahnen aufmarschiert. Neick>skriegsopserführer Gruppenführer Oberlindobcr wies auf den Geist des Front- soldatentnms hin, den der Führer wieder im deutschen Volk erweckt habe. Er betonte, jedes Hans der ans dem Dankopfer der Nation er richteten Siedlerstellen, in denen Frontsolda ten und Kämpfer Adolf Hitlers ihr Heim für sich und ihre Familie fänden, sei eine starke Festung, in der eine gesunde Jugend heran wachse, unerschütterlich in ihrer Treue zum Führer und in ihrem Einsatz für Deutschland. Einer der zukünftigen Siedler, ein junger SA.-Mann, vollzog nun die ersten Spaten stiche zur Siedlung und dankte namens aller Siedler dafür, daß ihre Kinder auf eigener Scholle aufwüchsen. VerlänaernnaderDienstpflichtinHovand Die holländische Zweite Kammer hat einen Gesetzentwurf angenommen, laut welchem die Dienstpflicht in der Marine um sechs Monate verlängert wirb. Die Dienst- Pflicht bei der Küstenverteidigung wird u« zwei Monate verlängert. Ferner wird bei« Landherr die Zahl der Wiederholungsüvunge« auf drei erhöht.