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Frankenberger Tageblatt Mnita«, de» s. April M7 natzmmags W. Mraan, «r. 79 seiner Partei ange- Ansri,,»»»«>«: t MINmrtcr Höhr eliispalllg (— 4» mm dr,!t) 8 Pfennig, Im Textteil l— 72 mm drei» 20 Pfennig. Nabetlstaffel >. Ilir Nachweis und VermIMung «ä Pfennig Sondergebühr. Pastscheikkonto: Leip»ig rsroi. Geuieindegirolonio: Frankenberg, irrruspr. — »rakNansetzrtf«: Tageblatt Franlenbergiachie». Kinder aufs Land! Spendet srelplützer politische, kulturelle, sprachliche und teilweise auch wirtschaftliche Gleichberechtigung immer mehr versagt wird und weil es durch die ver schiedensten Maßnahmen in seiner Entwick- lung behindert wird. Dieser bedauerliche Zustand, der schon im Widerspruch steht mit der Mandatsbestim- mung» nach weither die Manbatsregierung als Treuhänderin die Pflicht hat, das Wohl ergehen aller Bewohner des Mandatsgebiets zu fördern, wird nunmehr durch Lie Verlaut- barung vom s. April noch verschärft, da st« dem freien Ermessen einer Verwaltungsstelle weitesten Spielraum eröffnet. Die deutsche Regierung hat die Regierung Ler Südafrikanischen Union wiederholt ge beten, die südafrikanische Spannung durch bei derseitiges Einvernehmen zu beseitigen. Die jetzigen unberechtigte,l Maßnahmen der - Union-Regierung werden aller Voraussicht nach im deutschen Teil der Bevölkerung von Südwestafrika den Eindruck verstärken, Laß die Union-Regierung nicht an einer Versüh nung der verschiedenen Bevölkerungsteile ge legen ist, und werden notwendigerweise zu einer Verschärfung der Gegensätze zwischen den verschiedenen Bevölkerungsteilen führen. Die deutsche Regierung hält sich für verpflich tet, ihre warnende Stimme zu erheben und muß es nunmehr Ler Union-Regierung über lassen, Vorsorge zu treffen, daß nicht durch eine Durchführung der Verlautbarung schwe rer Schaden angerichtet wird. L«» «rfcheint nn l«d«m Werklag - L»,na««.»,j»g,prei«: t.»» Mt. Bel «bholuns In den «usgabeslellea de» LandgeblUeS 1» Pf», mehr, bei zuNlaanug Im Stadtgebiet Ii Pfg-, Im L-ndgcbiet ro Pfg. Botenlohn. ««thenkarten »0 Pf., «In»elnnmmer lOPs.. DonnabendnummerSOPs. strengten Strafverfahren Erklärungen abge geben. Er stellte zunächst fest, daß die Straf verfolgung erst nach dem Schritt des marxisti schen Gewerkschaftsverbandes EGT beim Mi nisterpräsidenten Leon Blum erfolgt sei, daß also die ausübende Gewalt unter den, Druck des Gewerkschaftsverbandes gegen die franzö sische Sozialpartei Maßnahmen zu ergreifen beschlossen habe. Er und seine Partei würden wegen der Kundgebung vom 4. Oktober ver folgt, in derem Verlauf es weder Tote noch Verletzte gegeben habe. Dagegen sei gegen die Unterzeichner der zum Aufruhr von Clichy auf hetzenden Maueranschläge bis jetzt noch kein Verfahren eingcleitet worden, obwohl in Clichy bekanntlich 5 Tote und mehr als 200 Verletzt« zu verzeichnen »varen. Was die Volksfront-Re gierung jetzt gegen die französische Sozial- partei unternehme, sei die beste Propaganda fiir diese Partei. Die Partei stelle keine Fort setzung der alten Feuerkreuzbewegung dar, da Der deutsche Gesandte Wiehl überreichte dem General Hertzog eine Protestnote gegen die letzte Verlautbarung der ManLats- regierung, Lie eine Kampfmaßnahme gegen das dortige Deutschtum bedeutet«. Die Note hat folgenden Wortlaut: Die deutsche Regierung sieht sich genötigt, gegen die Verlautbarung der Unionregie rung vom 2. April Verwahrung einzulegen, weil diese im Rahmen allgemeiner Partei bestimmungen die deutsche Bevölkerung des Mandatsgebietes Südwestafrika unter Aus nahmerecht stellt. Die deutsche Regierung hat ihre Bedenken gegen diese Maßnahme bereits in früheren Noten dargelogt. Sie beschränkt sich deshalb auf folgende Ausführungen: Die Verlautbarung stellt sich als eine Kampfmaßnahme gegen daS Deutschtum in Südwestafrika dar. Das ergibt sich aus dem Zusammenhang der Verlautbarung mit dem Bericht der Sübwestafrika-Kommisston, deren unbewiesene Behauptungen ihr zugrunde liegen. Für eine solch« Kampsmaßnahme brr süd- afrikanischen Regierung gegen bas Deutschtum kn Südwestafrika fehlt jede» berechtigte An- laß. Die dafür vorgebrachke Behauptung einer unzulässigen Einmischung Reichsdeut scher in die Einrichtungen des Landes treffe tveder allgemein noch für die letzte» zwei Jahre zu. Das Südwester Deutschtum kann sich mit Recht beschwert fühlen, weil ihm trotz des Londoner Abkommens und späterer Zusagen Var Raaleadttaer raaedla« M »ar M ««rösseM-»»» der amtliche» «elanntmachungen de, «mtrhaaptma»»«, zu ziüha md der Erste« »Irgermeisters der Stadt Frmlenderg dehiirdlicherseltr bestimme »lall der Regierung unter die Befehle der Söldner einer ausländischen Macht! Den Linlsblättern fällt es schwer, nicht in großes Freudengeheul auszubrechen. Nur die kommunistische „Humanite" legt sich keinen Zwang auf und schreibt: Ins Gefängnis mit den Umstürzlern. Schnelle Auflösung des wie- dererstandrnen Kampfbundes. „Die beste Propaganda für die Partei" Oberst de la Roque über die Unterdrückungs« Politik der Volkfront-Regierunz gegenüber der Sozialpartei metnde Stetten sofort daS Recht der Schüler Ler Ovtsschule, di« zur Schule gehörige, aber auf kirchlichem Boden stehende Bedürfnis anstalt zu benutzen, gelöscht wird. Diese Alaßnahme wird damit begründet, daß die Benutzung der Bedürfnisanstalt nur so lange angängig gewesen sek, als die OrtS- schule eine katholische Bekenntnisschule ge wesen sei. Es wirb damit zum Ausdruck ge bracht, daß nach der Einführung der Gemein- fchaftSschule die „katholische Bedürfnisanstalt" nicht mehr benutzt werben könne. Die „NSZ. Rheinfront" fragt iu einem Kommeutär dazu, inwieweit durch die Be nutzung der auf katholischem Boden stehenden Bedürfnisanstatt durch nichtkatholische Schül ler in irgendeiner Weise religiöse Belange gefährdet werden. Parks, 6. 4. (Funlspr.s Der Führer der französischen Sozialpartei, Oberst de la Ro que, hat über den privaten Pariser Rund funksender Radio-Cite zu dem gegen ihn und andere leitende Männer seiner Partei ange- SNoSkau kommandiert in KrankreiG Der «»Ws der Sozialpartei gegen die Polksstontreglernng «MM Tagesspiegel Der deutsch« Gesandte kn Pre toria überreichte am Montag dem General Hertzog «ine Protestnote grgen die letzt« Ver lautbarung der Mandatsregirrung, die «in« Kampsmaßnahme g«gen das dortig« Deutsch- tum b«d«ut«t. Der ungarische Reichsverweser -Horthy empfing am Montag den scheiden den deutschen Gesandten von Mackensen, der vom Führer zum Staatssekretär des Aus wärtigen Amtes ernannt worden ist, zur Ab- schredsaudieNz. Der Reichsverweser überreicht« dem Staatssekretär von Mackensen sein Bild mit Unterschrift. Anläßlich des Besuches des tschechoslowaki schen Staatspräsidenten Benesch in Bel grad veranstaltet« Prinzregent Paul im Alten Schloß ein Festessen, an Lem auch die Mit glieder der jugoslawischen Regierung teilnahmen. Der Vorsitzende der französi schen Sozialpartei, Oberst de la Roque, und andere leitende Persönlichkeit«« der Partei sind vom Pariser Untersuchungs richter vor das Strafgericht zitiert worden. Die Kommunisten und 'Marxisten hatten ge gen die französische Sozialpartei die Beschul digung erhoben, daß die Partei eine Fort setzung der verbotenen Feuerkreuzbewegung sei. Das französische Blatt „Pans Soir" will wis- > sen, daß Japan einen 4500-0-Ton» i nen-Schlachtkreuzer im Bau habe und l demnächst einen zweiten von 46—47 000 To. I auf Kiel legen werde. Die Schiffe sotten an geblich mit 40,6-cm-Geschützen ausgerüstet werden. InEngland hat die aus Oslo kommend« Nachricht, daß Mahatma Gandhi als Kan didat für den sog. Friedensnobelpreis ausgestellt worden ist, peinliches Erstaunen aus- gelöst. In einer Genfer Borstadt zerstörte eine Erplosion ein fünfstöckiges Wohn haus. 4 Personen wurden getötet, 7 Per sonen wurden so schwer verletzt, daß sie Auf nahme im Krankenhaus finden mußten. Außer dem wurden zahlreiche Personen leicht verletzt. Ein offenes Wort Die Abstimmung über die Gemeinschaftsschule im Gau Saar-Pfalz brachte bekanntlich eine Mehrheit von mehr als 90 v. H. für die Em- Mhrung der Gemeinschaftsschule. Die Folge war eine große Zahl von Angriffen aus der katholischen Geistlichkeit gegen die Lehrer schaft LeS Gaues Saar-Pfalz, die mit der un- Harteiischeu Durchführung der Abstimmung beauftragt worden war. Im Auftrage des Gaues Saar-Pfalz ist jeder einzelne der von der Geistlichkeit angeführten Fälle untersucht worden. - In Verfolg bkrser Untersuchung haben nun- mehr die einzelnen Geistlichen Erklärungen abgegeben, in denen sie ihre Behauptungen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück- nehmen und feststtllen, daß sie unwahre Be hauptungen aufgestellt hätten. Sie hätten sich durch falsche Informationen zu diesen Be- Hauptungen verleiten lassen. Die „NSZ. - Rheinfront" veröffentlicht diese Erklärungen im Wortlaut. Gleichzeitig erscheint in dieser Zeitung ein Brief eines führenden katholischen Geistlichen an Gauleiter Bürckel, in dem eS heißt: Der Wortlaut des Briefes - Ich habe heute abend Ihre Rede aus Kaiserslautern in dem Rundfunk gehört. Als katholischer Geistlicher begrüße ich Ihre Worte von Herzen. Sie sind mir aus der Seele ge sprochen. Als Kind des deutschen Saarlandes, für das ich in schwerster Kampfzeit in der zu Saarbrücken am 5. August 1934 gehaltenen Hindenburg-Gedenkpredigt — gegen die Sepa ratisten, vor allem gegen die im klerikalen Gewand, eingetreten bin, unterstreiche ich wortwörtlich Ihre Ausführungen. Deutschland und insbesondere das Saar land mutz von solchen Elementen, die solch kleine Anlässe zum Religionskampf benützen (Fall Frankenholz!) gesäubert werben. Diese katholisch-Politischen Kreise mögen nach Ruß land, Mexiko ober noch besser nach Spanien auswandern, wo sie es als Gnade Gottes an sehen würden, wenn sie in Gemeinschafts, schulen Religionsunterricht erteilen könnten. Wir katholischen Geistlichen, die. Wir in nicht geringer Zahl auf dem Boden des Nationalsozialismus stehen, haben kein Interesse an den machtpolemischen Kämpfen des politischen Katholizismus. Wir wollen tztnztg und allein als Christen Gott und Volk d» Treue dienen. Wir nehmen öffentlich Stel- nmg gegen alle Hetzer im geistlichen Gewand, W» ihr« Autoritätsstellung mißbrauchen, um Ho» der Kanzel herab unter dem Deckmantel: »,Die Religion ist in Gefahr!" den national sozialistischen Staat zu bekämpfen. Diesen deutschfeindlichen Verbrechern gegen Führer, Volk und Staat muß das Handwerk gelegt werden. > Als Geistlicher, der vier Jahre lang in Bah- reuth an einer Gemeinschaftsschule tätig war, mutz ich mich auch öffentlich gegen die Be- Häuptlinge« wenden, daß an -er Gemein schaftsschule Lie Kinder religiös schlechter be- treut werden als an einer Konfessionsschule. MS Dozent an der Hochschule für Lehrerbil dung in Pasing kann ich Ihnen über die reli- giöse Betreuung der Kinder unserer Uebungs- schule (Gemeinschaftsschule!) nur sagen, daß 1. regelmähiger Religionsunterricht erteilt, L. Gelegenheit zum Empfang der hl. Beichte und Kommunion gegeben und a. der Besuch der hl. Schulmeffe regelmätzig ermöglicht wird. S. In jedem Schulzimmer hängt ein Kreuz. b. Zum B»»inn und Schluß des Unterrichts wird gebetet. Ich hoffe und wünsche als deutscher Geist licher, daß diese Zeilen, die Sie jederzeit und überall, auch iu der Press«, verwerten dürfen, dem leidigen Schulkampf und dem politischen Katholizismus ein Ende bereiten helfen. Es wäre mir ein« große Freude und Ge- nugtuung, wenn ich als bewußt katholischer und nationalsozialistischer Geistlicher meinen Teil zum religiösen Frieden in unserem Volke beigetragen hätte. Die Losung heißt: Unsere Religion ist Chri- stusl Unsere Politik ist Deutschland! Sie war mir immer Richtschnur und hat mir di« Ber- ' einbarkeit von Nationalsozialismus und Chri stentum zum Erlebnis gebracht. Für diese Vereinbarkeit biu ich unerschrocken immer ein- getrewL.unh seh« mtzim'Leb,i»wkgb» darin, ML nach «»Miauen «etrumi? Die „NSZ. Rheinsront" veröffentlicht wei terhin die Zuschrift eines Rechtsanwalts aus Kirchheimbolanden in der Saarpfalz, in der dieser Rechtsanwalt im Auftrags der katholi schen Kirchenverwaltnng in Stetten die For- «Wng aufstellt, Hgß Grundbuch der Ge- Empörung in der Pariser Rechtspresse Paris, 6. 4. (Funkfpruch.) Die Eröffnung einer strafrechtlichen Verfolgung gegen Len Obersten de ila Roque und drei seiner ersten Mitarbeiter «ins der französischen Sozialpartci bildet das innenpolitische Hauptergebnis der . Pariser Dienstagspresse. Die BeschuWigungon, Hegen die sich die Leiter der Sozialpartei wehren Müssen sind: Zusammenrottung und Wiederherstellung eines aufgelösten Kampf bundes. Als Strafen kommen 6 Monate bis 2 Jahre Gefängnis bzw. Geldstrafen von 16 bis 5000 'Franken in Betracht. Die Rechtsblätter protestieren ohne Ausnahme in scharfen 'Ausführungen gegen die Beschuldi gungen und überschütten die Regierung mit beißendem Spott. Im „Echo d« Parrs" schreibt Henry de Kerillis: Die Anklage folgt auf das von den Arbeitergewerkschaften gestellte Ultimatum. Die Regierung rst vor der Drohung der Gewerkschaften zurückgewichen und dis Justh weicht nun vor der Drohung der Regierung. Eine feige Kapitulation be ¬ reitete andere Kapitulationen vor. Man ver sagt >de la Rocque ein Bürgerrecht, nur wett er der einzige Mann ist, der sich fähig zeigte, eine große Nationalpartei aufzustellen. Dis Regierung wird aber vielleicht schon morgen die unangenehme Ueberraschung erleben, daß sie nicht nur für ihre Gegner «in« furchtbare Waffe schmiedet«, sondern sogar di« Voraus setzungen für einen französischen Faschismus schuf. Der „Jour" unterstreicht, daß sich über den. Kopf des Kabinetts Blum hinweg ein unver antwortliches, aber allmächtiges „Ministerium der Massen" gebildet hat? Bei Licht beselen rst es Moskau, das kommandiert! Der „Figaro" stellt fest, daß die Regie rung selbst kaum glauben könne, durch ihre Maß nahmen und ständigen Kapitulationen zum Bürgerfrieden beantragen. Die „Action francakse" ist ebenfalls überzeugt, daß di« Strafverfolgung der So zialpattei vor allen» auf das Ultimatum der Gewerkschaften zurückzuführen ist. Welch Pre stigegewinn für die Kommunisten und welch Beispiel sklavischer Unterordnung auf der Sei!« junge Menschen zu treuen und nationalsozia- listifchen Deutschen zu erziehen. Seil Hitler! A. Kober, Dozent für katholische R-eligionswissen. schaff und Katechetik an der Hochschuff für Lehrerbildung in Pasing. Deutsche Vrotestnote in Dretorra Uverreicht Die deutsche Regierung warnt