Volltext Seite (XML)
«UM ra-essPie-el DerKührerundReichskanzlerhat dem veidftnte« deutschen Wfttschaftsführ«, Ge heimrat Kirdorf in Mülheim an der Ruhr, der all« Nattonalfoylalist und Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP fit, ton Mlerfchild de, Deutschen Reiches verlieh!??-. Ministerpräsident Göring empfing am Mittwoch die Oberbürgermeister von Lübeck, Saarbrücken, Bad Sadisten und Bernburg und nahm von ihnen die Ehrenbürgerbrrefe der genannten StLdte entgegen. Reichsminister Rust besuchte die deut sch« Schule in Athen und wohnte einem Emp fang beim griechischen Erziehungsminister bei. Im Mittelpunkt der ersten diesjährigen Führertagung der HI, die am Mitt woch in Hamburg stofltfand, standen grund sätzlich« Ausführungen des IugeNdführers dos Deutschen Reiches Bokdur v. Schwach Das wirt schaftswislenschaftirch« Studium an den deutschen Univer sitäten und Hochschulen hat «ine Neu- regelung erfahren. Di« Auswirkungen der Einfüh rung der 40- Stunden-Woche in Frankreich werden, wie aus den Berichten verschiedener Pariser Zeitungen hervorgeht, von Tag zu Tag unangenehmer fühklba-r. Das „Giornale d'Italia" veröffentlicht einen Bericht über zahlreiche Fälle von Waffen schmuggel an der französisch-spa nischen Grenz«. An der Baskenfront haben auch am Mittwoch erbittert« Kämpfe stattgefunden, die für di« nationalen Truppen erfolgreich waren. Die Nachrichten über riesige Unter schlagungen des verhafteten GPU- Henkers Jagoda werden in sowjetrussi schen amtlichen Kreisen jetzt nicht mehr be stritten. Der polnische Ministerrat hat eine Reihe «mschneidender Mahnahmen zur Ver hinderung weiterer Preissteigerungen beschlossen. Der Genfer Grohe Rat stimmte am Mittwoch endgültig der Gesetzesvorlage zu, wonach die Kommunistische Partei und aus ländische staatsgefährliche Organisationen ver boten werden. klchen Grund- und Gewerbestenerrechts für das ganze Reich diene der besseren Verlage rung der Steuerlast. Weniger sei bisher die finanzpolitische Seite, nämlich di« Abdrän gung der Länder von Len Realsteuern, be achtet worden; doch sei gerade dieses Ergebnis besonders bedeutungsvoll. Die Uebertragung der Realsteuerhoheit auf die Gemeinden führe das Gesetzgebungswerk aus dem rein steuerpolitischen Gebiet heraus und erhebe eS zu einer staatspolitischen Tat von grundlegender und zukunftweisender Bedeu tung. Mit diesem Gesetzgebungswerk würden finanzwirtschastliche Voraussetzungen geschaf fen, unter denen einmal Lie Reichsresorm verwirklicht werden wird. Ein Teil der Vor arbeit fei auch schon auf anderen Gebieten ge leistet worden, z. B. durch die Schaffurig von Groh-Hamburg und die Gebietsbereinigun gen im norddeutschen Raum. j Aber das bedeutsamste Stück in dieser Bor- arbeit für die Reichsresorm sei die Verein- heitlichung des Realsteaerrechts und die Er hebung der Gemeinden zu alleinigen Steuer- gläubigern. Zu der Ausschöpfung der den Gemeinden zuwachsenden Finanzmasse übergehend er klärte der Minister eine verstärkte Her anziehung -er Gemeinden bei der Erfüllung der öffentlichen Aufgaben für er forderlich. Es komme nicht in Frqge, Latz der den Ländern entstehende Ausfall einfach durch! einen entsprechenden Abstrich an den Antei-- len der Gemeinden an den ReichSsteuerüber-, Weisungen ausgeglichen werde. Es werbe vielmehr eine Neuregelung der Verteilung der Aufgaben und Lasten zwischen Ländern und Gemeinden zu treffen sein. Diese ihm und dem Reichsminister des Innern! gestellte Aufgabe sei vielleicht der wichtigste,! aber auch schwierigste Teil der für dir Reichs-! reform zu leistenden Vorarbeit. Fast alle Zweige der öffentlichen Verwaltung würden in den Kreis der Eröterung gezogen werden, handele es sich -och um die Verlagerung einer! Steuermaffe um rd. 500 Mill. NM jährlich. Bei der Ausarbeitung der Grundsätze der! Aufgaben- und Lastenverteilung wird, so er- klärte der Minister lvciter, auf die Verschie denheiten in der Finanz- nnd Vermögenslage- Ler einzelnen Gemeinden Rücksicht genommen werden. Es ist in Aussicht genommen, den Kreisen eine Lastenausgleichsfunktion für! die kreisangehörigen Gemeinden zuzuweisen.! Gleichwohl tvevde ein Finanzausgleich zwi-! fchen Land nnd Gemeinden nicht zn entbchren- sein. Die Ausgleichs maßnahmen würden in-- dessen nicht zu einer völligen Angleichung der- Gemeindefinanzen aneinander führen; ei» solches Ergebnis wäre anch unerwünscht, da die einzelne Gemeinde nicht der Verantwor-- tung einer eigenen sparsamen Finanzwirt schaft enthoben werden soll. Landrat Ludwig (Saalfeld) behandelt« sodann die Aufgaben der deutschen Land kreise. Ter Landkreis sei der Bezirk im DerwaltungSaufbau, in dem sich die lebendige Berührung zwischen Staatsgewalt nnd Volk- vollziehe und in dem auch der Berührungs punkt zwischen Staats- und Selbstverwaltung liege. Beide zur gegenseitigen Ergänzung und Befruchtung miteinander zu vereinen, fei die große im Landkreis gestellte staatspolitische Uufgabe. Der Landkreis müsse Förderer, »um SSM rm RMMizü «1. M -Mche- pyttzeißesMeil-ese- Nus de« Wege Mr Schaffung einer Reichs- Polizei ist nunmehr «in weiterer Schritt vor wärts getan worden. Der Reichsminister LeS Innern und der Reichsminister der Finanzen haben di« Durchführungsbestimmung«« zum Grsetz über Finanzmaßnahmen auf dem Ge biete der Polizei erlassm. Das geltende materielle Pottzeimcht, di« Ausübung der Polizeigewalt sowie die Orga nisation und Zuständigkeit der Polizei beer ben und aller übrigen Reichs- und Landes»! behörden werden demnach durch LaS Gese- vom 19. Mär, 1937 nicht berührt. Di« Polizei beamten swhen den Landesbehörden wie bis her Mr Verfügung, auch wenn fie durch LaS! Gesetz aus den ReichShauShalt übernommen sind. auf den ReichShauShafts^m außer Rw Dienst« i stelle des Reichsführrrs SS. und Ehest Le»! Deutschen Polizei im Strichs«iuisterium de» Innern die Schutzpolizei einschließlich Hafen- «ad Schiffahrtspolizei Hamburg, die Gen- Larmerie, die Sicherheitspolizei, Geheime Staatspolizei «nb Kriminalpolizei sowie ihr« Hilfseinrichtungen wir z.B. Schulen, Kra«- kenhäufer, Erholungsheime, Beschaffungs ämter, Zeugümter «nd neben den Funkstellen die gesamten Fernmeldeanlagen -er Polizei übergeführt. Bei der Kriminalpolizei werden auch die- Derwaltungsbeamten der rein kriminalpolizet- lichen Sonderdienststellen wie Rcichskriminal- polizeiamt un- Kriminalpolizeileitstellen usw. auf daS Reich übernommen. Den obersten LandeSbehövden oder den von ihnen bestimm ten Behörden verbleiben als Beauftragten des Reiches auf versorgungsrechtlichem Gebiet all« von ihnen bisher ausgeübten Befugnisse, so weit im einzelnen nicht anders bestimmt wird. Zur Wahrung -er einheitlichen EnttzheiLung für den Bereich der staatlichen Potizst be stimmt die Durchführungsverordnung, -ast dem Reichsminister Les Inner« vorher jedoch alle Gnadenerweise in VersovgungSsachen, alle grundsätzlichen Entscheidungen auf ver-sor- gungsrechtlichem Gebiet, die eine finanzielle Auswirkung haben, sowie ave Brvgieiche vor» .-«legen find, der erforderilichenfallS die Ein- verfön-niSerNSrung -es Reichsministers der !Finanzen einholt. Bon der gesetzlichen Neuregelung werdet« ausdrücklich ausgenomme n einige Dienst gebäude der Berliner Polini, und zwar das Hauptdienstgebäude des Berliner Polizeiprä sidiums, Alexan-erstratze, das ehemalige Stadt- vogteigesängniS, Alexanderftraße 20 und Dirck» senstraße 13/15, das Pokizeidienstgovände Ma» gazmstraße S/S und LaS Polizei-ienstgebäuLo Berlin-Schöneberg, Gothaer Straße tg, in Lenen Lie übrigen Dienststelle» des Berliner Polizeipräsidiums untevgebracht find, fowio LaS Novdhäuschen am Brandenburger Tor, -aS der Schutzpolizeiwache „Brandenburger^ Tor" als Unterkunftsraum dient. Im letzten Artikel der Durchführungsver ordnung wird auf das in Borbereitung be« findliche, am I.Juli 1W7 i« Kraft tretende neu« Deutsch« Polizeibeamtengesetz verwiesen, das für alle Polizeibeamtri, »es ganze« Reiches ohne Unterschied die gleichen Rechts- Verhältnisse schaffen wird, fa daß «S künftig in Deutschland nicht mehr ei««m Preußischen »der bahrrischen Polizribeamtr», sondern nur «och eine« deutsche« Polizribeamtr« gibt, der Über all den gleichen gesetzlichen Bestimmung«« «nterlirgt, die gleiche Uniform trügt m,» die gleichen Dirnstrangbrzeichnungen erhält. Bis zum Jnkraftreten dieses neuen Gesetze-! verbleibt es bei der Versetzung eines Polizei- beamten des unmittelbaren Reichsdienfles in ein anderes Land bei der bisherigen Regelung. Ne müuuil« Mast»« «»er Vmvrstutt Der -««rradertcht «eld«t Eraßt««» »»« Berge« «uh Ortschaft«« SaI«»m«Ut<^ 8. 4. (Funfipm^) WR d« Hoaawbe licht Nau« Mtttawch msldefl, schprilet an her Baskenfvont dir siegreiche Offtnsive Laz nationalen Truppen weiter fort. Rach Heft», gem Angriff eroberten st« den Urqulola-- Patz und d«n Borazar-Paß^ den Berg gipfel „1009", auf dem sich die WolllachrtSkirch» MW befindet, dm Berg Adama, den Besa» rücken wsstkkch von Ubtzada und die Ortschaft Ubidva. An -der Madrider Front wurde «h, bolschewiftficher Angriff «-gewiesen. Der Gew» uer, -der verfolgt wurde, Hinterlietz eine große Anzahl Toter. IM Bereiche -der Südarme« wurde ein bos» fchewistisch« Angriff im Bereich? -der Cord»« da-Front kräftig zurückgewkefen. Gin fom- jetrussischer Tank wurde erbeutet. Rational« Flugzeuge zerstörten «in DouglaE» -und ein Fokker-Flugzeug der Bolschurfitm und beschädigten drei wertere Apparate. LiiftimE M MW« ! Sa-lamanca, 8. 4. (FunkfpeuchF Wie von der Baskenfront versautet, hüben di» nationaftn Truppen im Laufe des Mittwochs alle Gipfel des Mnibv-toGerges, «stws dse höchsten Berge dieser Front besetzt. Sie Ls- herrfchen -mit ihrer Artillerie das Aemayona» Tal. Auch i m Frontabschnitt ESbar fit d« Druck der Nationalen auf die bvkßchewfinfchsn StÄkungen sehr groß. Natimrale Ftugaeuge erschienen am Mittwoch erneut über der Biskaya-Promm. Sie bom bardierten erfolgreich die Militärischen Anlagen und den Flughafen von Bilbao, fowir filmt» ifiche -aus Bilbao herausfilhrenden Schienen wege, fo daß nunmehr alle Bahnverbindungen -Mit der Provinz zerstört find. Jagoda wollte fliehe« Führer uns Berater -er ehrenamtlichen Ver waltung sein. Ser Deutsche Gemeindeiag an den Führer Der Vorstand des Deutschen Gemeinde tages richtete aus Anlaß feiner Lahrestagung an den Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm: Die z« ihrer LieSjShrigen JahreSiagung la Berlin versammelte» Leiter -er -rutschen Ge mein-«» un- Gemeindeverbände entbiete» Ihnen, mein Führer, in unwandelbarer Treue ihre ehrerbietigsten Grüße. Die brüt- fchen Gemeinden «nd GemeindeverbSnde werden mit aller Kraft an -er weiteren inneren Stärkung -es Reich«- Mitarbeiten. Sle Schatze« der Mdchenoderschulen Bestimmungen für Mädchea an Mäbche«. fchulen: Die Uebergangsbestimmungen über die Ver einheitlichung des höheren Schulwesens weisen hinsichtlich der Länge der Schulzeit für Mäd chen un- Jungen Verschiedenheiten auf. Die achtjährige Schulzeit tritt erstmalig für die Obertertianerinnen des Schuljahrs 1936/37 in Kraft. Das Versetzungszeugnis dieser Obertertianerinnen berechtigt zum Eintritt in die Oll der sprachlichen oder hauswirtschaft lichen Form. Ostern 1910 werden sie somit nach achtjähriger Schulzeit zur Reifeprüfung zugelasscn. Die Nntcrsekundanerinnen des Schuljahres 1936/37, die Ostern 1937 in eins Oll eintreten, machen ebenfalls erst 1910 die Reifeprüfung. Es gibt im Schuljahr 1937/38 e eine 011 für Obertertianerinnen und eine ür Untcrsekundanerinnen, sowohl in der prachlichen wie in der hauswirtschastlichen -form; beide Formen führen in drei Jahren zur Reifeprüfung. Die Obersekundancrinnen des Schuljahres 1936/37, die Ostern 1937 in eine M cintrcten, machen 1989, nach Besuch der VI und 01, die Reifeprüfung. Für die Unter- und Obersekundancrinnen und Unter- primanerinnen -es Schuljahres 1936/37 ist somit die Schulzeit noch neunjährig. Da im Gegensatz zu den Jungen bei den Mädchen kein Mangel an Nachwuchs mit Hochschulreife vorhanden ist, ist eine vorzeitige Verkürzung, der Schulzeit für die Mädchen nicht not-! wendig. Anders liegen die Verhältnisse für die Mädchen an Jungenschulen. Die Mädchen, die im Schuljahr 1936/37 von Ostern bis, Herbst 1936 bereits eine UI besucht haben, treten Ostern 1937 in den kombinierten Lehr gang der Prima an Jnngenschulen ein. Es ist ihnen aber freiaestevt, damit sie eine Wieder holung des Lehrstoffs vermeiden, sich von Ostern bis Herbst 1937 beurlauben zu taffen. Während dieser Zeit können sie eine haus wirtschaftliche Schulung durchmachen. Bei Nachweis einer solchen Schulung ist ihnen im Oktober 1937 der Wiedereintritt in die Prima und die Zulassung zur Reifeprüfung zu Ostern 1938 gestattet. Die Obersetunoane- rinncn des Schuljahres 1936/37, Lie Ostern 1937 ebenfalls in die Prima der Jungcn- schulc eintreten, können Wohl zu Ostern 1938 zur Reifeprüfung zugelasscn werden, das Reifezeugnis ist ihnen aber erst Ostern 1939 auszuhändigen beim Nachweis einer erfolg reichen einjährigen hauswirtschaftlichen Schu lung. Diese Regelung ist getroffen worden, -damit di« Mädchen an Jungenschule« hin« sichtlich der Dauer der Schulzeit den Mädchen m» Mädchenschulen gleichgestellt sind. Die ZaW der Mädchen in «r Oberstuft von Znngcnschuken fällt zahlenmäßig «genitber Len Mädchen an Mädchenschule» »mm in» Gewicht. MrlstMensahtt des „«ras Zeppelin" Friedrichshafen^ 8. 4. (Funkst,^) Das - Luftschiff „Graf ZeppeNn" fit heute uni 6,47 Ahr bei herrlichem FrühlrngEtter zu einer Werkstättensahrt -unter Führung von Kapitän Wittenmann gestartet. Die Fährt drent der Er probung -er Motoren und der verschieden«, Einrichtungen und Apparate; sre erstreckt sich nur über das Bodenseegebiet. An Bord befinden sich 28 Fahrgäste. Gegen 11 Ahr «rfoltzt aus dem Werkgeländs eine ZlNischenAandung zur Auswechselung Ler Fahrgäste. MnsWeftend steigt dos Luftschiff „Gras Zeppelin" zu einer zweiten, etwa fünf stündigen Probefahrt auf. Geheimfchrank mit Diamant«» iE Schlaf zimmer. Der Warschauer Korrespondent des „Dailh Erpreß" veröffentlicht Einzelheiten <mS dem Privatleben des gestürmten GPU.-Häuptlings Jagoda, unter dessen Blutterror daS russische Volk viele Jahre gelitten hat. Nach -er Berhastuag hat man IagoöaS Wohnung durchsucht «n- -avei i« einem Ge- heimschrank hinter seinem Bett Diamant«» im Werte von mehr als 1S000» RM «nS amerikanische und japanische Banknoten in Höhe von rund 72 E RM gefunden. Die Sowjets erklären hierzu, damit fei -er Be« weis erbracht, baß Jagoda aus der Sowjet union über Manbschukuo «nb Japan habe fliehen wollen. Im Keller dieses seltsame» „Arbeiterführers" hat man außerdem nicht weniger als 700 groß« Masche» französischen Champagners gefunden. Aus Heimat und Vaterland Frankenberg, 8, April 1937 «srgeaappett der schaffenden deutschen Zsgend am 9. April 1937 BI«tbew»ßts«in «nd Rassestolz sind Rückgrat des Volke». Ludendorff. SederNtage 8. April. Sonne: Aufgang 5.20, Untergang 18.16 Uhr. Mond: Aufgang 3.41, Untergang 15.30 Uhr. 1835: Der Staatsmann Wilhelm v. Humboldt in Tegel Lei Berlin gest. (geb. 1767). — 1897: Der Staatssekretär des Reichspostamts, Hein rich v. Stephan, in Berlin gest. (geb. 1831). — 1918: Einnahme von Charkow durchLie Deut schen. — 1919: Ausrufung der Münchener Räterepublik unter jüdischer Führung. —1933: Gesetz gegen Len Verrat Ler deutschen Volks wirtschaft. SchviansäsfieklMdaM i« H-tteshaus Auch in unserem Frankenberg hat sich feit einigen Jahren -die schöne Sitte eingebürgert, -daß Eltern und Paten der Schulanfänger sich vor -dem ersten Gange zum Schulhause gemein sam mit den Kindern zu ein« feierlichen An dacht im Gotteshaus« versammeln. So finden -denn auch morgen, Freitag, für die diesjährige» Schulanfänger derartige Andachten in der Kirche statt und zwar r/z2 Uhr für die Kna ben und Uhr für die Mädchen. Beide Andachten werden von Oberpstmer^iSudwig abgehalten. Am Mivarw der WE-Schii-« Schulanfang! — Mit sehr verschiedenen Augen betrachten sich die angehenden ABC- Schützen diese einschneidende Umstellung in ihrem kleinen Dasein. Maa nun die Freud« überwiegen oder eine gewisse Furcht — dies beherrscht all die kleinen Buben Und Mädel gemeinsam: eine erwartungsvolle Spannung, ein unklares Empfinden von der großen Bedeu tung des ersten Schultages für ihr eigenes kleines Persönchen. Schon lange vorher um- krmst ihr Denken und Wünschen immer wieder diese» bevorstehenden Tag. Wie mag «s wohl MN? Ob mir wohl -der Lehr« gefällt! Ob -das Demen wirklich so schön ist, wie di« Grohen immer sagen- Ich möchte schon ganz gen« zur Schul« gehen, aber Mütterchen mühte immer -dabei sein! Am Schaufenster wird das Rüschen plattge» -drückt: „Du, Maina, den schönen bianken Ran zen, -den möchte ich haben", und das Fingerchen tippt auf -die Scheibe, um das ersehnte Minder von einem Ranzen der Mitter zu zeigen. Mit ter seufzt: „Gerade der teuerste!" Ein wenig zaghaft noch tritt «s in das große Schulhcms, steigt -die Treppen empor, -und «in leises Staunen steht in feinen Augen über -die „großen" Kinder, die fröhlich und laut -die Treppen hinabsprmg-en. Dann erlebt es die kommende Sttmde mit der ganzen In brunst fernes reinen Kinderheims. Gs faltet -di« Händchen und hört andächtig zu, was fest, Schulleiter ihm zu sagen hat. <WkMe, lieb» Worts sind es, die den Weg zu Eden- Kinder- Herzen suchen und finden. Und nun ist der feierliche Bam» gebrochen. Die Fühchen eilen -die Treppen hinunter, un» mm endlich einmal den künftigen Lehrer, düs Lehrerin, das KlasseMmmer kennenzulernen. Selbstsicher sucht man sich einen Platz, be trachtet sich Lte Kameraden und harrt der- Dinge, die kommen sollen. Mir kann nichts - passieren, Mutter fit ja da! Aber v weh, auch dem Spatz wird Emst. Der Lehrer will »m» ersten Macke mit feiner kleinen Sch« olRin Mir Hier und da beginnen dis TräiM,»» .kullern. Doch nm» will tapfer sein, man fit ja Phon» fooo groh! Und siehe da! Als dis orsts Schulstunde beendet und das Kind zur wartenden Mutter, hknauseilt, strahlen -dis Augen und glühen diG Bäckchen, und der kleine Plappermund kann! gar nicht schnell genug erzählen. — Gin klein«« Bub schliesst seine begeisterten Schilderungen mit den Worten: „Der Lehrer hat so viel Ulk erzählt", und kann den zweiten Schultag gar- nicht erwarten. . Schulanfang ist vorüber! Das fo schnell' gewonnene Vertrauen ihres Kind« zu seinem Lehrer lassen -die Elten, beruhigt in die Zu» kunst sehen. , NS.-S««WUft.»«ft WM ««W" Montag, den 12. April, 20 Uh« wird St.- Rat Simin an» in -der Dent schm Oberfchu» «inen -deutschkundlichm Vortrag üb« »Bs- d«utung nnd UrsprpnP dsut- ßche» Re-dunüart«»" häv«» R«dvoe»