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Beilage zuni Frankenberger Tageblatt Die««--, de« SV. MLrz »»»7 datz c>pi wisu « I Viv äiv vL2L8ter la VLIe-xo, (Nachdruck verboten) L9 >Sre wüns fragte «r, ein wmtz von Ls ssrs Alss/Zs L7s/r/As// aus r»^ ^L/vo/ Roosevelt dantt dem Führer Der Präsident der Vereinigten Staaten hat dem Führer und Reichskanzler telegraphisch seinen und des amerikanischen Volkes tief empfundenen Dank für daS Beileidstelegramm anläßlich der EMostonskatastroPhe in New London (Teras) übermittelt. Mitternacht dem größten und schnellsten Schiff im Südamerikadienst, dem Dampfer „Cap Arco na". Die Fahrgäste des Dampfers, unter denen sich hundert englische Touristen befanden, gerieten beim Anblick des erleuchteten Luftschiffes in Helle Begeisterung und bedankten sich herzlich auf telegraphischem Wege. In der Nähe der Kanarischen Inseln traf Hindenburg" noch daS deutsche Vermes sungsschiff „Meteor", mit dem ebenfalls Begrüßungstelegramme gewechselt wurden. Während der nächsten Wochen wird daS Luftschiff „Hindenburg" durch den Einbau von zehn neuen Außenkavinen, die zum ersten Male einen Ausblick nach unten gewäh ren, für seine erste diesjährige Nordamerika fahrt vorbereitet, die am 3. Mai in Frank furt beginnt. -ff -7! Seuischlan- imd Zugoflawien Der Bürgermeister von Belgrad über seine Unterredung mit dem Führer. Die Belgrader Blätter veröffentlichen län gere Erklärungen des Oberbürgermeisters von Belgrad, Ilitsch, in denen er sich über sei nen Aufenthalt in Berlin und Hamburg und besonders über seine Unterredungen mit dem Führer sowie mit dem Ministerpräsidenten Generaloberst Göring äußert. Der Führer und Reichskanzler habe ihm, so heißt es u. a., seine großen Sympathien gegenüber Jugoslawien zum Ausdruck ge bracht und betont, daß Deutschland ein Inter esse an einem wirtschaftlich starken Jugosla wien habe. Ministerpräsident Göring habe mit Begeisterung von Jugoslawien gesprochen und ihm u. a. auch die Grundlagen des deutschen Bierjahresplanes erläutert. WWMch «iae starke Dosis Frechheit dazu, ioean der Bevkvete« einer Regierung, die in alle« andere« Länder« gnnz offen die Sie- dolntio« organisiere, von einer angebliiche« Verletz««, des Menschenrechtes spreche. Den Knorr Brotensotzwürfel fein zerdrücken, glattrühren, mit V« Liter Wasser unter Umrühren 3 Minuten kochen. Diese Sohe mit der noch vorhandenen Soße mischen, beides kurz aufkochen lassen, und fertig ist eine Soße, die so gut wie fctfchgekochse schmeckt. Ein einfache« — aber gute« Rezept! Hauptsache babeir Jeder einmal in Berlin! V« mniMilkfr BlXrkNMRV Die einzige Entschuldigung sei di«, Merkwürdige Stadt, dieses Berlin! Erne halbe Stunde wartete ich schon »auf den Autobus nach Charlottenburg, aber weih der Kuckuck, immer stand daran „Zahno- dont". Also ich fragte einen Berliner, wo das Nagt, aber dem platzte vor Lachen fast? der Kragen. Zahnodont — sagte er — das wäre doch eine Zahnpasta, und ob «ich das daheim denn nie gelesen hätte im Anzeigenteil unserer Zeitung? Na, dann wäre mir «nicht zu Hölsen... (Wrr haben's ja immer gesagt, Herr Hase! Lesen Sie das „Frankenberger Tageblatt!) Grußwechsel mit der „Sindenburg" Begegnungen über dem Südatlantik. Die erste diesjährige Ueberssefahrt des Luft schiffes .Hindenburg", das Karsonnabend nach Frankfurt zurückkehrte, war besonders reich an Begegnungen mit deutschen Schiffen. Auf seiner Ausreise nach Südamerika traf das Luftschiff im Mittelmeer das Panzerschiff „Deutschland". Durch Funkspruch be grüßte der an Bord befindliche Admiral im Namen der deutschen Seestreitkräfte im Mit telmeer das stolze Luftschiff. Auch mit dem deutschen Dampfer „Madrid", den das Luftschiff nachts mitten über dem Südatlantik überflog, wurden Begrüßungstelegramme gewechselt. Auf der Heimreise nach Deutsch land begegnete .Hindenburg" zunächst dem Hambuvg-Süd-Dampfer „Antonio Del fino" und wenige Stunden später kurz nach Di« etwas lärmende Propaganda, die die französische Presse im Anschluß an di« Unter redungen des französischen Außenministers mit den Botschaftern Äiglands und Deutsch lands über die angeblichen Absichten der fran zösischen Regierung hinsichtlich der Lage in Spanien gemacht hat, macht einer ivesentlich ruhigeren Betrachtung der Lage Platz. Wäh rend inan noch 24 Stunden zuvor von der Möglichkeit einer englisch-französischen Flot- tendemonstvation und von einer Anrufung des Völkerbundes sprach, betonte man jetzt, -aß der französische Außenminister nieinals etwas anderes gewollt habe als die strikte Durchführung der im Londoner Richtein mischungsausschutz gemeinsam gefaßten Be schlüsse. W-glüttte Keffettretberei Nachdem schließlich auch das Manöver miß lungen ist, eine Bresche in die deutsch-italie nische Einheitsfront zu schlagen und der öffentlichen Meinung glaube» zu mache«, daß Berlin mit dem Borgehe« Roms nicht ganz einverstanden sei. sieht man sich heute zu der Feststellung gezwungen, daß die Achse Ber lin-Rom fester denn je ist, und daß der Londoner Ausschuß bis auf weiteres daS einzige Organ darstellt, das sich mit der spa nischen Frage zu beschäftige« hat. Man spricht Plötzlich von einer Entspannung. Der Außenpolitik«! des "„Echo de PartS"^ versucht, die Haltung der englischen Regie rung dadurch zu erklären, daß die Ausfüh rungen des französischen Außenministers gegenüber dem englischen Botschafter den, Tatsachen vorausgeeilt seien. „Jour" bedauerv es. daß man der Unterredung zwischen dem französischen Außenminister und dem eng lischen Botschafter in der Oeffentlichkeit einen zu breiten Raum gegeben Habs halb amtlichen Kreisen erkläre man jetzt, daß der französische Außenminister den englischen Botschafter lediglich darauf aufmerksam ge macht habe, daß die im Londoner Ausschuß festgelegten Kontrollmaßnahmen strikt durch geführt werden müßten. Der Anßenpolitiker des „Journal" ist em pört über die sow/etrusstfche Hartung. DaS unverschämte Borgehe« des sowjetrusfischen Botschafters in London sei nichts weiter als ein Fischen im trüben Wasser. Es gehöre „Was ist denn los damit? Der Schrattner, das kst wohl der Oberkellner, was?" „Jawohl, Mad ... gnädige Frau!" „Und der hat den Wagen woW kaputtge fahren?" Dein Krischan wurde angst und bange. Die Frau konnte ja höklsöhen. Woher muhte sie es denn? Und Augen hatte sie, die drangen bis aus den Grund der SeÄe!" „Ja, ja", stotterte Krischan. „Das hat der Schrötter." „Dann fahren Sie mal kos. Ich laufe neben Ihnen her." Unterwegs fragte Emma, sehr geschickt na- tüvlich, und sie erfuhr, was sie wissen wollte. Krischan tat es fö-rnMch wohl, sich einmal aus- gu sprechen. Emma schmunzM«. Das war ein Fall nach ihrem Herzen. Dem Herm Schratter wollte sie es einmal besorgen, und das gründlich. l Der politische Osterfrieden, mit Lem man Kaum mehr zu rechnen gewagt hatte, ist nun »och «och gekommen. Die teilweise geradezu Mosen Ausfälle der frauzöschen und eng- Preffe gegen Deutschland und Italien N wieder einer ruhigeren Auffassung latz. "während das Belgrader Abkommen r eine bemerkenswert freundliche A»f- hme gefunden hat. man dieser Anmaßung Vorschub geleistet habe, indem man eine Regier»,rg in den Familienkreis ausgenommen habe, die sich niemals von Ler Dritten Internationale ge trennt hat. In englischen politischen Kreise» versuche man, die Auswirkungen dieses so wjetrusfischen Eingreifens abzubremfen, und es sei kein Zufall, daß der englische Außen minister am Donnerstag der UnterhauSaus- sprache nicht beigewohnt habe. Eine andere Lehre, die man aus den Ereignissen ziehen müsse, sei die der vollkommenen Machtlosigkeit des Völkerbundes. Der sozialdemokratische „Popukaire", daS Organ deS französischen Ministerpräsidenten, ist mit dem Gang der Ereignisse nicht zu frieden. Schon in den ersten Tagen der spa nischen Revolution habe man die Sympa thien der englischen Konservativen für die spa nischen Nationalisten feststellen können. Die Frage der ausländischen Einmischung in den spanischen Bürgerkrieg gehöre zum Tätig keitsbereich des Völkerbundes. Die republi kanische Regierung Spaniens wolle fie in Genf aufwerfen, und man müsse ihr darin folgen. Die kommunistische .Humanite" ist selbstverständlich der gleichen Auffassung. so treiben in Ihrem Mund unzählige Bakterien ihr gefährliches Unwesen. Die amerikanische Regierung hat rin Heer von hervorragenden Detektive», dir G-Men, gegen bi« Gangster mobilisiert. And was tun Si» gegen die Feinde Ihrer Gesundheit? Sir haben es bequem und billig: morgens und avends Thlorodont — dann bleiben Sie Sieger über di« Batterienfeinde, und schöne weiß« Zähne erhalten Sie nebenbei. oben herab, denn Emma war schon aus dem Aller heraus, das ihn interessierte«. „Das ist aber nett, daß Sie einmal Zeit für einen Gast haben!" sagte Emma Nchelnd. „Ich dachte, Sie mühten bis zum Abend würfökn!" Der Oberkellner stand eins» Augenblick wie erstarrt. Die Sprache EMmas war eindeutig. „Ich versteh« Sie nicht. Ich — den Augen blick ^konnten Sie doch einmal matten. Wir waren gerade in einer Hangs." „Bitte, Sie können weiterspislen! Ich matte noch, bis ein höflicher Ober kommt, der mich bedient. Ich wünsche von Ihnen nicht bedient zu sein." Schrattner sah, mie seine Freunde schaden froh grinsten, und das brachte ihn in Wut. „Ich möchte doch sehr bitten. Dann können Sie ja in ein anderes Hotel zischen, wenn es Ihnen bsi uns nicht patzt!" Emma blieb ruhig, he lächelte sogar, ob wohl es in ihr kochte. „Das Hotel gefällt mir ganz ausgezeichnet. Nur Sie als Ober g«- fallen mir nicht. Aber ganz und gar nicht. Ich verlange von einem Kellner bedient zu werden, der weih, was er seinem Berufe, was er seinen Gästm schuld^ ist! Verstanden!" Zum Glück für Schrattner kam jetzt der Pikkolo. Schrattner sah in ihm einen Blitz ableiter und sagte barsch: ,Medien« die Dame!" Dann zog er sich zurück und setzte sich wie der zu seinen Freunden. Emma sah sich den kleinen Kerl an. Er war wirklich sehr klein, sah aber intelligent aus und machte einen guten Eindruck. „Wie heißt du, Kleiner?" fragte Emma freundlich. „Fritz, gnädige Frau!" „Gut. Also Fritz, ich möchte ein Glas Bier und etwas Anständiges zu essen." Fritz brachte eilfertig die Speisekarte und kistz dann das Bier ein. Lmma, Sie ferle Ein Roman von Georg Mallentin Urheberrechtsschutz: Korrespondenzverlag Fritz Mardicke, Leipzig S I Emma aber -satz an ihrem Tisch und freut« sich, daß nun bald die Bombe platzen sollt«. Ein Gast, «in hochgewachsener, schlanker Herr trat in die Gaststube. Er schien nicht bester Laune zu sein und rief ausgeregt nach dem Ober. . Diesmal kam Herr Schrattner sofort und fragte nach den Wünschen des Herrn Assessor. So titulierte er ihn. „Ich möchte die Rechnung haben!" „Aber Herr Assessor wollten doch — „Ganz recht, ich wollte vierzehn Tage blei ben, aber es gefällt mir bei Ihnen nicht. Früher — ja da war es eine Lust, ein Vergnügen, hier Gast zu sein. Jetzt mutz man es erleben, da — — Na, gehört nicht hierher. Ich siedle ins Roh über." „Womit waren sie unzufrieden?" „Mit allem! Mit dem Essen fing es an. Und heute waren um drei Uhr die Zimmer noch nicht aufgeräumt. Das bin ich nicht ge wöhnt !" Herr Schrattner war dunkekrot geworden» er suchte nach einer Entgegnung, aber er fand sie nicht. Zum Ueberfluh beugte sich jetzt noch Emma herüber und sagte zu dam Assessor: „N» haben recht, das Essen ist miserabel. Und das Bier so schlecht gepflegt, datz man sih schämen mützte!" Emma kaute nämlich an einem Rumsteak, das so hart war, datz sie es mit ihrem aus gezeichneten Gebitz kaum zwang. Ietzt wurde Herr Schattner wütend, er wollte loslegen, aber bei den ersten Worten mtterbrach ihn Emma: „Riskieren Sie nicht eine so grotze Lippe, Herr Ober! Ich entlasse Sie!^ Herr Schrattner war einen Augenblick ver blüfft, dann sagte er derb: „Das steht nicht in Ihrem Kalkender, alte Dame!" (Fortsetzung folgt.) Emma betrat das Hots), und Krischan schleppte dfe Koffer hinauf ins ZiMmer. Emma folgte ihm, Machte sich erst etwas frisch und ging dann hinunter in das Gastzimmer des Hotels. Dort ging es sehr friedrich zu. An einem! runden Disch sah ein« Schar junger Leut«, die etwas angetrunken Wen, und die mit einem eleganten, schon etwas zur Korpulenz netzenden Herm würMe. Es ging sehr «laut dalbei zu. Emma setzte sich und wartete. Aber niemand kam. Herr Schratter hatte keine Zeit, hin und wieder rief «r einmal! nach dem Pikkolo, aber der konnte nicht da sein, denn der Ober- ksklner hatte ihn Mir Post geschickt. Emma wartet«. Es machte ihr Späh. Schließlich fühlte sich Herr Schrattner wohk oder übe» verpflichtet, auszüstehen und nach Emmas Wünschen zu fragen. Als der Zug einfuhr, mutzte er unwillkürlich an Frau Elisabeth denken. War das ein Zuck in dem Hotel, alles klappte, datz man sein« Freude daran haben konnte. Und jetzt —! Er selbst versah seinen Dienst ohne rechte Freude. Gleichgültigkeit befiel ihn, denn er war zu alt, um dem Uebel zu steuern. Und wie ihm der Herr Justizrat gesagt hatte, soll- - ten jetzt die beiden Neffen das Hotel überneh men. Die kannte er. Aber die eigneten sich doch kaum dazu, die überfuhr doch der ge wandte Schrattner, wie er wollte. Plötzlich fuhr er zusammen, denn eine grotze, sehr nette Dame in den Vierzigem, mit guten, aber energievollen Zügen, stand vor ihm. „Hotel zur Post?" fragte sie. Enderlein bejahte erfrig: „Jawohl, Ma damchen!" Die Frau lächelte und fragte: „Ist das Ihre Gewohnheit, di« Leute so anzureden?" „Nee, Madamchen — nur — die Damen. Aber, wenn — ich kann auch gnädige Frau sagen!" „Haben Sie nicht nötig, Johann!" „Krischan —!" „Ich sage Johann! Ern Hoteldiener heißt bei mir immer Johann! Also dann packen Sie mal zu!" Das tat Krischan auch eifrig und verlud das Gepäck auf einen Handwagen. „Nanu!" sagte Emma — denn si« war es —, „wo ist denn das Auto?" „Unser Auto? Ach so. Ja — das hat der Schrattner — ich mein«, das ist in Reparatur?" Wrls tritt kürzer MpoffW« «I Am«-«»»« / «m Ohkfetm Wr MW»