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Mrung Graf Grandi«, Italien wolle di« Zurü-tziehung der Fr«doAgm aus Spaniel aur Zeil nicht erörtern, keine übertrieben« Be- dentung benmssen dürfe. Diese ruhigere Aup- faffung kommet auch im Leitartikel zum Aus druck. in denen auf die Notunndigksit freund- schaftkicher Beziehungen zu Italien hingewiesen und vor einer übertriebenen itwkiensem'dlichsns Sensationsinach« gewoM wird. Der diMowatil^ Korrespondent des „Daily Telegraph schreibt, die Ent- wickelnrrgen hätten den Eindruck bestätigt, datz mit einer sensationeAen Misu-irkung der ita- Uenkschi-n Erklärung nicht zu rechnen sei. Der diplomatische Korrespondent der „Morning Post" weist darauf hin, das, Kas Kabinett die Lage nch'g beurteile. Die Auffassung, das, die Arbeiten des Nichtein- rr^chungsausschusses infd'ge der italienischen Stellungnahme zum Scheitern gebracht worden feien, werde in London nicht ernst genonNnen. Aehnkrchr Zwischenfälle seien int Nichtein- Mischmgsaus fchu h schon häufig oorgekoimnen und die Schwierigkeiten seien stets nach einiger Zeit überwunden w-orden. Die Zurüchiehun^ der FreftvWgsn fei tmlmleiMn ein äufpvsy jchwieri«s Problem, besonders bei demokra tischen Regierungen, die mrr eine geringe Kon trolle über ihre Staatsangehörigen im Aus land« hätten. Es sei daher überhaupt fehl' zweifelhaft, ob der Vorschlag durchführbar sei. Der diplomatisch; Korrespondent des Rother- mere-Blattes „Daily Marl" schreibt, das, die englische Regierung am Mittwoch beschlossen habe, aAes zu unternehmen, um eine Ver besserung der engAsch-italSsnifchen Boziehungen zu erreichen. Die Minister seien sich bemüht, wie gefährlich und unnötig es sch, die Entfachung unfreundlicher Gefühle zwischen zwei befreun deten Nationen zu Massen, da hierdurch eine! sinnlose Rivalität im Mittelmeer entstehen könnte. Dem Kabinett habe auch eine in den letzten 24 Stunden Ningegangens Versicherungs von Rom vorgÄsgen, datz die italienksche Re gierung nicht dhe Absicht Habs, das Abkom men über die FreiwMgen-Entsendung M bre chen. Die britischen Minister hätten beschlossen, P ese Versicherung anzunehnten und Hr mög- SiHstes zu tun, um den Geist des engWH- ttdrkenischen Mittelmeevabko-Mmens wieder her- gusteUen. Segea die s-sl»eW«M«i Mache» schalt« mglalimWer Priester London, 25. 3. (Funffpruch.) Die kon servative „Morning Post" schreibt in einem höchst bemerkenswerten Lertaufsach das, die englische Nationaleigenschast, fremden Staaten die Leviton lesen zu wollen, unglücklicherweise «och genau so wie vor hundert Jahren vor handen sek. Dieser Eigenschaft danke England bauptsächlich seinen Ruf >der Heuchelei. Es gäbe immer noch Leute, die ausländischen Ländern und Regierungen Maßregeln erteilen wowen, ad ob «s sich um niedrig«- Rassen handele. Diese Leute versteiften sich auf ihre „moralische Aeberlsgenheit" ohne auf die bedauerliche Wir kung Rücksicht zu nehmen, dis sie damit erzielten. Ein klares Beispiel ihrer Tätigkeit säen die öffentlichen Strahsnkundgebungen, die man an Mussolini und die italienische Ration in folge der Ereignisse in Addis Abeba gerichtet habe. Diese angebliche moralische Entrüstung stehe aber unter dem Verdacht einer politischen Animosität, -denn sonst mühten diese Leute ^egen jede Art von Gveuektatsn Protest «r- Wan« aber habe« die Persönlichkeit«, die I« kürzlichen Brief« an di« Presse ihr« Stimme «rh«b«n, ihre Abscheu über di« systematischen Greueltat« in Somjetrostland zum Ausdruck gebracht? Wann liehe« sie ihr« empfindsame« moralischen Nerven durch di« barbarische« Bru talität« der sog. „Vorkämpfer der Demo kratie" in Spanien erreg«? Einen ähnlichen Kommentar bringt -das Ro- thermere-Dlatt „Daily Mail", das eben- sÄls einen scharfen Tadel an gewissen Wür denträgern der englischen Kirche ausspricht, dis anscheinend entschloss« seien, England in einen Krieg zu stürzen. Dasselbe treffe auf eene Grupp« von rosaroten und pazifistischen Jour nalisten zu. Die Anscharung der Feindseligkeit gegen irgend ein Land sei eine gewaltige Ge fahr. Eine Herausforderung Italiens würde z. B. bedeuten, daß England gegen ein noch stärker gerüstetes Land Stellung nähme. Di« Prälaten und anglikanischen Priester sollten, bevor sie kriegshetzerische Worte sagten, nachbeten, doch «S die Löhr« Englands sei« würden, die den Preis an Blut und Leid zahlen mühten. Bezinn der vlWpla- Burzrabungen Berlin, 24. 3. Reichserziehungsminister N u st wird sich in diesen Tagen nach Griechen land begeben, um dort den Eröffnungsfeierlich keiten des Beginns der Ausgrabungen des alten Olympia, die der Führer während der Olym pischen Spiele ankündigte, beizuwohnen. Reichs minister Rust wird für die Arbeiten, die in deuisch-griechischer Zusammenarbeit durchgeführt werden, den ersten Spatenstich tun. Den Höhepunkt der Reise wird «in Festakt in der Universität am 8. April bilden, wo im Rahmen einer Feierstunde Reichsminister Rust eine deutsche Büchersprnde übergeben und deutsche Ehrenpromotionen für griechische Pro fessoren verkünden wird. Nach einer Fahrt durch di« Kulturstätten des klassischen Hellas wird der Reichsminister am 14. April der Feier des 40jährigen Jubiläums der deutsch« Schule in Athen beiwohn«. Z« dieser Feier hat auch der König von Griechenland sein Erscheinen zugesagt. Einzigartige Schau «eichdmsH-«»«, .Gebt mir vier ga-ee ZE» Wirb jetzt ««fgebrmt. Die vor bereit« «gen für bi« grohe, «m M April beginnend« «eichdaurstelmra i» Berlin „Gebt mir vier Jahre Zeit!" sind jetzt s« Mell gediehe«, b«tz mit dem Aufbau be- werde« konnte. Al» groster Rechen- schast-bericht der Reichsregierung über di- erste« vier Jahre nationalsozialistischer StaatS. und Bolkiführung kommt der Au». Peilung eine Bedeutung zu, die sie weit über alle andereu Veranstaltungen früherer Jahre hinaushebt. Der Rechenschaftsbericht Dem eigentlichen Rechenschaftsbericht find die beiden riesigen Hallen 1 und 2 des Aus« stellungsgelärrdes Vorbehalten. In der ersten Halle wirb in festlich-repräsentativer Form die Geschichte dieser vier Jahre lebendig werden. Diese ganze Schau stellt eine Art weltliches Oratorium von unvergeßlicher Ein» druckskrast dar. Di« Bilder dieser ersten Hall« fassen das zusammen, was dem Besucher in Ler Halle 2 als große Schau der sachlichen Leistung g^eigt wird. Diese Halle gibt einen lückenlosen Ueberblick über das, was auf wirt schaftlichem, sozialem, kulturellem und poli tischem Gebiete geschaffen und erreicht wurde. „Deutschland arbeitet wieder": das ist der erste Eindruck dieser Halle. Der Besucher sieht keine erdrückende Anhäufung von Schau- gegenständen, sondern planvoll ausgewählte wesentliche und charakteristische Leistungen, die ihm wirklich ein Bild der nationalen Ge samtleistung geben. Gezeigt wird alles, was der Stolz unserer deutschen Arbeit ist. Stark herausgehoben wird natürlich eines der schönsten und größten Werke nationalsoziali stischer Aufbauarbeit, der Bau der Reichs autobahnen. Riesenmodell der Autobahn Ein 60 Meter langes Modell einer Auto bahn ist eines der Glanzstücke dieser Schau. Rundherum stehen die Maschinen, die für den Straßenbau nötig find. Und steil ragt, die eine Hälfte der Halle beherrschend und bis »um letzten Niet im Baustadium naturgetreu nachgebildet, die wichtigste aller Autobahn brücken, die Mangfallbrücke in Bayern, -um Hallendach empor. Die Schiffahrt ist mit einer Schau vertreten, wie sie so vollständig noch nie gezeigt worden ist. Richt weniger als 150 naturgetreue Schiffsmodelle unserer deutschen Handels flotte und 150 weitere Modelle der neuen deutschen Kriegsflotte enthält dieser Abschnitt der Riesenschau. Weiter führt die Ausstellung den Besucher zur Darstellung des Deutschen Sozialismus mit seinen in der Menschheitsgeschichte bei- spieUosen Leistungen Ler.MSB-, Les WHW-. der NSG. „Kraft Lurch Freude" und Ler Freizeitgestaltung. In der Gruppe Deutsche Kultur üben die monumentalen Leistungen der bildenden Künste eine wahrhaft erhebende Wirkung aus. Und endlich wird die Deutsche Politik mit ihrem Leitsatz: Ein Führer, ein Volk, ein Wille — auch ausstellerisch die Krönung dieser tausendfachen und doch aus einer Quelle strömenden Leistungen bilden. Unwiderlegbare Dokumente der unerschütter lichen Friedenspolitik und der erfolgreichen Reichspolitik des Führers zeigen Las große Erlebnis dieser vier Jahre auf eine nie da gewesene Weise in seinem politischen Zu» sammenhang. A-Vool, Tanis, Kampfflugzeuge Daß dabei die neue stolze Wehrmacht stark in die Front der deutschen Gesamtleistung dieser Jahre tritt, ist selbstverständlich. Es ist das erstemal, daß sie sich mit allen ihren Waffengattungen in dieser Form öffentlich zeigt und allen Volksgenossen Gelegenheit gibt, die modernsten Kampfwaffen zu sehen. Eines der Hauptschaustücke der ganzen Aus stellung dürste ein 40 Meter langes natur getreu aufgebautes U-Boot sein, dessen Kom mandoturm allen Besuchern zugänglich sein wird. Da fahren weiter zwei mächtige Tanks auf, eine Feldhaubitze mit ihrem Zugwagen rückt in die Halle, Langrohrgeschütze ragen gegen das Hallendach, eine ganze Flakbatterie ist zur Stelle. In der Luft schweben drei große KampfflUMeuge. Doch auch hier — und gerade hier — wird die nationalsozialistische Grundauffassung zur Geltung gebracht, nach der es nicht so sehr auf die Waffen, als auf die Menschen an kommt, die sie tragen. Die Erziehung des deutschen Menschen zur disziplinierten Lei stung im Rahmen der Gemeinschaft von der Hitler-Jugend über SA. und Arbeitsdienst bis zur großen Schule der Wehrmacht wird daher hier ihre eindrucksvollste Darstellung finden. Wer Lie Ausstellung durchwandert und Lie gesammelte Kraft deutschen Lebenswillens ge» spürt hat, der wirb so stark wie nie zuvor fühlen, daß unser Volk sich unter der starken Führung Adolf Hitlers Wiedergefunben und daß die neue Volksgemeinschaft in den der- gangenen vier Jahren Ungeheures geleistet hat. Das überzeugend dargestellte Ergebnis wirb jeden Volksgenossen in dem Glaube« stärken, baß anch der zweite BierjahrrSPlan durch das unerschütterliche Zusammenarbeiten der ganzen Nation gemeistert wird. Das wirb der zukunftweisende Abschluß dieser einzig artigen Schau sei«. Lasttiere« Hecht - irstressstrei«! Sesmdter von Hackens« -An Staatssekretär muuM Mftettzeriakbirekt«» Dieckhoff für den vosschaf Serpaste» dr WafhdeOtWU meDerf^herr« Le* Kühe« m»d Reichskanzler hat de« G«m d» ÜWRcheß, dm» Macken se« ge« «tmttSseketilr des Auswärtige« Amte« er- «»«t. Der bisherige stellvertretende Staats sekretär Ministerialdirektor Dieckhoff ist für den Botschafterposte» i« Washingw« j« A«S- Staatssekretär von Mackensen (Scherl-Mlderdienst-M.), Staatssekretär Dr. Hans Georg vonl Mackensen ist ein Sohn des Generalfeld- Marschalls. Er wurde am 26. Januar 1883 iw Berlin geboren. Sein« Laufbahn begann er im preußischen Justizdienst. Seit 1919 gehört er dem Auswärtigen Dienst an. Im diploma tischen Dienst wirkte er 1919 in Kopenhagen, 1923 in Rom, 1926 kl Brüssel, 1929 in Tirana, später in Madrid, wo er zum Botschaftsrat ernannt wurde und seit 1933 als Gesandter in Budapest, wo er dazu beitrug, die deutsch ungarischen Beziehungen zu festigen und zu stärken. Staatssekretär von Mackensen ist sttt 1926 mit Winifred, geborene Freiin von Neu rath, verheiratet. Ministerialdirektor Dieckhoff (Transocean-M.) Der bisherige stellvertretende Staatssekre tär, Ministerialdirektor Dieckhoff, steht k» 53. Lebensjahr. Er wurde als Sohn des kürz lich verstorbenen früheren Bezirksprästdente» in Elsaß-Lothringen geboren und steht fett 1912 im Auswärtigen Dienst. September 1914 zog er mit dem Reservedragoner-Regiment H ins Feld. Seine weitere diplomatische Lauf bahn führte ihn nach Konstantinopel, Valpa- reiso, Washington und London. Seit Früh jahr 1936 leitet er die neu geschaffene politisch« Abteilung des Auswärtigen Amtes. I« August 1936 wurde Dr. Dieckhoff mit de« Wahrnehmung der Geschäfte des Staatssekre tärs betraut. M AkbeltsAlWer, der die Adelt nicht schlitzt Paris, 25.3. Der Abg. Doriot hat «kW Abordnung von Arbeitern und Arbeiterinnen in» Arbeitsministerium begleitet, di« dort Be schwerde geführt haben, weil Kommunisten sie au» ihren Arbeitsstätten auf den Bauplätze» der Pariser Weltausstellung verdrängt haben. Der Arbeitsminister hat ihnen geraten, ein« Klag« vor Gericht «inzureichen und sich k« übrigen an ihre Gewerkschaften zu wenden. Aus Heimat und Frankenberg, 25. -März 1937. «orgenappen der schaffende« deutschen Zagend am 27. März M7 Der Streit «m Dogmen ist für «n« zu Ende, da« große Ringen der Wert« hat seinen Anfang genommen. Alfred Rosenberg. Sedenftage SS. März. Sonn«: Aufgang 5.S3, Untergang 18.21 Uhr. Mond: Untergang 4.51, Ausgang 17.07 Uhr. 1801: Der Dichter Friedrich Frhr. von Har denberg (Novalis) in Weißenfels gest. (geb. 1772). 28. März. 1794: Der Maler Julius Schnorr von Carols- feld in Leipzig geb. (gest. 1872). — 1827: Lud wig van Beethoven in Wien gest. (geb. 1770). Sonne: Aufgang 5.50, Untergang 18.22 Uhr. Mond: Untergang 5.08, Aufgang 18.17 Uhr. Swu des Karfreitags Einmal im Jahr redet das Kreuz in ganz besonderer Weise zu uns. Die wenigsten kom men am Karfreitag vorüber, ohne von ihm im Innersten berührt zu sein. Das Kreuz redet ein« ganz eigene Sprache. Es setzt nichts voraus bei uns. Keine besondere Einsicht, kein weitreichendes Wissen, keinen Helligen schein. Es will keine gekünstelte Buße, keine gemachte Sündenangst; denn L«r am Kreuz -ist barmherzig, wie noch keiner barmherzig war. Christus hat das Leiden Ler ganzen Mensch heit auf sich genommen. Er hat sich von Gott Lie Kraft geben lassen, um in der Unruhe der Welt still zu werden. Er hat sich sein Leben Slang geübt im Gehorsam gegen den Willen seines Vaters und ist seinen Weg gegangen, ohne den festen inneren Halt zu verlieren. Christus ist mit seinem Leben und Sterben Künder der Botschaft unseres himmlischen Vaters: Also hat Gott di« Welt geliebt, Latz er seinen eingeborenen Sohn gab, auf Latz alle, Li« an ihn glauben, nicht verloren wer den, sondern das ewige Leben haben. Gewitzt Menschlich gesehen ist der Kreuzestod Jes« Christi ein schimpfliches Lebensende. Christus ist diesen Tod gestorben trotz allem, Was gött lich an ihm war. Und doch: Sein Lebenswerk hat allein in diesem Opfertod am Kreuz für Lie sündige Menschheit seine Vollendung ge funden. Und das alles, damit wir würden erlöst, erworben, gewonnen von allen Sün den". Das ist der Sinn des Karfreitags: Obwohl der Heilige Gottes als Verbrecher stirbt, ob wohl die Verkörperung Ler ewigen Liebe in einer Flut von Hatz untergeht, und obwohl, als der Gottessohn am Kreuz hängt, die Wogen der menschlichen Sünde und Gemein heit über ihm zusammenschlagen, bittet und betet er für seine Peiniger: „Vater, .vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tum" Hier offenbart sich die wahre Grütze LsS Hei- brndS, Lie Lie Welt überwunden hat und die ihn, unS zum Trost, Litten laßt: . . daß tm fie bewahrest vor dem Uebel" und „Heilig« sie in deiner Wahrheit, denn Lei« Wort ist die Wahrheit". Vaterland khreMrger August jtatter»«« 78 Zahre alt Fern von seiner Geburtsstadt Frankenberg, in Amerika, feiner zweiten Heimat, feiert mor gen, am 26. März, der Ehrenbürger unser« Stadt, Fabrikant August Katlermann in Paterson seinen 75. Geburtstag. Melo herz liche Glückwünsche sind aus diesem Anlaß mm Frankenberg aus ükr den Ozean gegangen, um dem erfolgreichen Pionier deutschen Geistes und deutschen Schaffens zu zeigen, daß seine alt« Heimat an ihm mit der gleichen Treu« hängt, >dw auch er jederzeit seiner Vaterstadt bewiesen hat. Das Leben dieses verdienstvollen Mannes ist ein leuchtendes Vorbild deutscher Tatkraft und deutschen Fleißes, die sich in aller Wett siegreich behaupten. Sein Geburtshaus stand in unserer heutigen Gart«nstrahe. Nach been- ldeter SchulM erlernt« er im-Väterlich«» Ge schäft die Weberei und vervollständigte seine Kenntnisse später durch seine Wanderjahre, di« ihn durch die Schweiz bis in die berühmt« Seidenstadt Lyon führten. Wieder in die Hek mat zurückgekehrt, genügte er bei den Grena» edieren seiner Militärpflicht, «ine Zeitz an di« er noch heute mit Stolz zurückdenkt. Dann war er wieder im väterlichen Geschäft und in unserer Webschule als Fachlehrer tätig. Bald ab« trieb es den rastlos vorwärtsstrebenden Mmm. wieder in dis Fern«. Sein Wog führt« khA nach Amerika. Während in Deutschland sein«- zeft die Serdeninduflrie noch in dm Kindev schuhen steckte, war sie dort bereits hoch ent wickelt. Noch heute erzählt er gern, datz sein« erste Nachricht aus Amerika nach der. alte« Heimat die Mitteilung war, daß die heimat lichen Methoden völlig veraltet seien und datz er gerade dabei setz tüchtig zu lernen. Bem» ersten Besuch in der Heimat traf ihn hie Nach richt, dah die Gebäude der Finna, bei de» er eins Anstellung gefunden hatte, einem Brand« zuy, Opfer gefcüien feien. Sofort eilte er zu rück und es gelang ihm, zusammen mit einen» Musterzeichner ein eigenes Unternehmen z» gründen, das er nach dsm Tode fein« GeseM schafters allein weiterführte und zu einem d« bedeutendsten Unternehmen der amerikanische«» Seidenbrancho ausbaute. Rie hat August Kat- termann in all den Jahrzehnten, die ihn «tz fremdem Lande von Erfolg zu Erfolg führten^ seine alte Heimat und insbesondere feine Va terstadt Frankenberg vergessen. In vogA« mäßigen Abständen kehrte er nach hier Mlrüch um hier im Kreise seiner Kinder und Freund« einige Wochen der wohlverdienten Ruhe zu ga- niehen. Mit Ban;-« hat er des deutsch« Volk« heroischen Kampf mit ansehen müssen, hat mit ihm gelitten und hat, namentlich k» der NachttegWeit in «ichlkchem Matze gchol. fen. wo « galt. Röcke und Sorgen »» iindeo^