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"V ' ' «scha>u «»»»—-«rz-gAprti«! 1.00 ««. v«i «ds,!»»« In di» «lU^helUllt- der Land,ebtct«» 1» Via- m«ir. del zutragnng im Stadtgebiet iS Pfg . im Landgetlet «> Vig. votealdiu. »»eheniartm, »0Pf„ «lnzelnummer tOBf„ «onnabendnummer SttPf. , l »Illlmeter Hdhe etnsdolttg i-- IS ww breit) 8 Mennig, im Ickttetl t--- 72 nun breit) »0 Pfennig, »abnttft-fiel X. NaSwei» und B-rmittlung os Mennig S»nder,«bühr. VoMcheMoiU»! Lei»,I, '-»„i. «rmeinbeat»»»,«»! zranlenie-g. -iernwr. s«2. — »raMaaschrM: ragebiatt kir-nienbergl-tbl-n. Vas zfMfMhffpff laseblatt ist dar zar Berössentlichvng der amttlihen Belanntmsibanaen der «mirdaapttaiaaer »n zs-a aad der Ersten «Srgermelsters der Stadt zranlenberz be-Srdticherselt» bestimmte «latt Donnerrtag. den SS. »Srz M7 nachmittags SS. za-rgaa- «r. 71 Zellwolle u. Lo. Mit der Reichsausstellung der deutschen Textil- und Bekleidungswirtschaft stellt sich eine Berufsgruppe vor. von deren Gröhe sich nur wenige Menschen eine Vorstellung machen. Mehr als drei Millionen Schaffende <ibt es in diesem Berufszweig, und wenn «an des Glaubens ist. dah st« nur für unsere Bekleidung und die Ausstattung unserer Häu ser und Wohnungen zu sorgen hätten, dann Ist man da sehr im Irrtum. Vielmehr hat die Textilwirtschaft gerade in der Gesamtwirt schaft wichtige Aufgaben zu bewältigen, und auch davon kündet diese große Schau auf dem Berliner Messegelände. Trotzdem steht diese Ausstellung ganz im Zeichen der Schön heit. Der Schönheit der modernen Texti lien nämlich, deren Auslese hier dem stau nenden Beschauer geboten wird. Das zweite, nicht weniger bedeutsame Sinnbild der Aus stellung ist der V ie r j a h r esp la n. Wir haben gerade auf dem Gebiet der Textilwirt schaft eine schwere Aufgabe zu bewältigen, wenn wir uns frei von der Rohstoffzufuhr aus dem Ausland machen wollen. Wenn man aber bedenkt, daß noch vor rund vier Jahren Li« Rohstoffversorgung unserer Textil- und Bekleidungswirtschäft nur zu fünf Prozent auS dem Inland befriedigt werden konnte, während man heute wenigstens schon rund ein Drittel aus eigener Kraft schaffen kann, dann wird es einem klar, wie bedeutsam die Worte des Führers seinerzeit in Nürnberg waren, als er erklärte, in vier Jahren würden unsere Fabriken Stoffe aus deutschen Rohmateria lien fertigen. Man hört immer wieder auf dieser Schau das Wort „Zellwolle", ein Wort, das Wohl von den Hausfrauen im letzten Jahr ebenfalls sehr viel, wenn auch nicht immer sehr freundlich besprochen worden ist. Sie hatten mit dieser Unfreundlichkeit wirklich nicht recht, und wenn sie diesen Satz nicht glauben wollen, dann sollten sie alle einmal auf diese Ausstellung kommen und sich an sehen, wie unglaublich schöne und zweckmäßige Sachen aus diesem Erzeugnis deutschen Geistes und deutschen Meitzes gefertigt werden können. Nicht umsonst ist die Zellwolle in Amerika, das sich erst in letzter Zeit mehr um dieses Erzeugnis kümmerte, als die „Sensation von 1936" bezeichnet worden. Dabei kennen wir bei uns die Zellwolle durchaus nicht erst seit gestern. Sie ist auch beileibe nicht das „Not produkt", wie es übelwollende Besserwisser wahrhaben wollen. Vielmehr ist es doch so, daß sie schon seit nahezu 20 Fahren bei uns hergestellt wird. Wenn jetzt aus begreiflichen Erwägungen heraus und nachdem die Her stellungsweise in jeder Hinsicht vervollkomm net worden ist, die Produktion vorwärtsge- trieben wird, dann ist es nur selbstverständ lich, daß auch Plötzlich solche Menschen von der Zellwolle etwas zu hören bekommen, die vorher kaum einen Schimmer davon hatten. Sie wird es aber sicher interessieren, daß stündlich 12000 Kilogramm Zellwolle in den deutschen Fabriken hergestellt werden, daß sich die Weltproduktion in den letzten vier Jahren vervierzehnfacht und die deutsche Produktion mehr als verdreißigfacht hat! Ist die Zellwolle, genau so wie die Kunst seide, das Produkt unermüdlicher For schungsarbeit, so muß aber auch — und auch das lehrt die Ausstellung — betont wer den, daß auch auf allen anderen Gebieten dek Textilwirtschaft mit der Forschung wertvolles Neuland erschlossen wird. Früher dachte man vielleicht: Flachs ist Flachs. Heute weiß man eS besser und hat einen Flachs herangezüchtct, der nicht nur guten Oel-, sondern auch gleich guten Faserertrag bringt, während man früher immer nur das eine erzielen zu können glaubte. Aber das beste dabei: Dieser neue Flachs, den man nur in mühseliger For schungsarbeit gefunden hat, vererbt seine sämtlichen guten Eigenschaften auch auf alle kommenden Generationen. Das ist nur ein Beispiel von vielen, und es beweist, daß im Dienst des Bierjahresplanes viel getan werden kann, wenn alle Kräfte angespannt und mit Eifer alles an Können und Wissen eingesetzt wird. Bon einem anderen Beispiel wissen wir schon lange, wie ausgezeichnet sich Qualitäts arbeit bewähren kann. Die deutsche Farben- die ja wirklich einen nicht qerinaen Anteil an der Textilwirtschaft hat, hat Welt- ruf, und die Teerfarbstoffe (ja, wirklich Leer, t wenn man auch immer wieder staunen muß) haben einen Triumphzug ohnegleichen hinter sich. Um so bedeutungsvoller ist die Erfin dung der wasch- und lichtechten Farben, deren Auswirkung auf der Ausstellung in eindrucks voller Weise durch Vergleichsproben dargestellt wird. So sieht man an immer neuen Beispielen, mit welchem klaren Willen zur Leistung Lie deutsche Textil- und Bekleidungswirtschaft Las im Rahmen des Vlerjahresplanes ihr zu- gewiesene Arbeitsgebiet in Angriff genommen hat. Die Aufgabe, Lie ihr gestellt ist, ist zwei- facher Art: Nützliches und Schönes zu schaf- fen. Menn wir jetzt auch andere Rohstoffe verwenden, wenn auch eine andere Arbcits- technik Platz gegriffen hat, als anderer Aus druck der Zeit — unveränderlich bleibt der deutsche Wille und Lie deutsche Fähigkeit, Bestes und Schönstes zu sihaffen ans dem inneren, unS angeborenen Drange zur Arbeit. Die enMcli-iklienkcke 5psnnung Ruhigere Auffassuuq in der Londoner Abendpreffe Antifaschistische Elemente mitschuldig Schulreform ab Ostern 1937 «ereSnyettttchrrns des VSVeren VOußwefens Oberschule, Gymnasium, Aufbauschule - Oberstufe nur noch drei Jahre Jetzige OberstzkunLa geht Ostern 1938 ins Abitur «den: „Eindeotlge Ettlörungen Italiens- London, 24. 3. Im Unterbaus richteten Albgeordnet« der Linken an den Äuhenmknijter wiederum Mehrere Anfragen zur Lage m Spanien. Dabei spieste auch die angebliche Teilnahme italienischer FoeiwA k^r eine Rolle, bekanntlich «in Lieblingsthema linksgerichteter Unterhausmitglieder. AichmmMter Eden bezog sich bei seiner Erwiderung auf früher gegeben« Antu-orten und betonte, das, er keine neuen Mittelungen zu machen habe. Auf Drängen Manders sagte Eden schllesM», er wolle jedoch feststeklen, dah die britische Regierung m d«n letzten Tagen sehr eindeutige Erklännmei von der itallien-schen Regierung erl,Ät«n hä^«. „Gefährlich und unnStlg- London, 25. 3. (Funkspruch.) Die enMche Press« ist am Donnerstag — offensihtstch aus Grund amtlicher Anweisungen bestrebt —, die Entwickelung im Nichteinmischungsausschuh be deutend ruhiger und sachlicher zu beurteilen. Allerdings berichten dre Blätter zum Teil m grosser Aufmachung üb«r die französisch- Stel lungnahme, die als eine Warnung an Italien bezeichnet wird, und geben auch die Forderung des sowjetrussischen Vertreters im Nichtein- mischungsausschns, nach einer Untersuchung über die italienischen „Truppenentsendnngen" nach Spanien aussührHch wieder. Gleichzeitig mDd aber auf die Stellungnahme amtlicher eng- Kscher Kreise hingewiesen, das, man der Ev- wetter geführt. Eine weitere lebenve Fremd sprache kann auf der Oberstufe mit drei Stunden wahlfrei betrieben werden. Mäd chenschulen können entweder Oberschulen oder Anfbauschulen sein. Hier gilt für die Sprachenfolge der Uebergangszeit der Grund satz, daß Englisch als erste Fremdsprache von Sexta und, mit Ausnahme der Frauenschule, Französisch als zweite Fremdsprache betrieben wird. Die hauswirtschaftliche Form hat Eng lisch als einzige Fremdsprache. Zeichnen und Musik. Sind, die beiden ersten Fremdsprachen lebende Sprachen, so kann als Wahlpflichtfach der Oberstufe auch Latein ein- geführt werden. - - . - Verkürzung -er GefamWulzeit . Die Schüler der jetzigen Obersekunda legen Ostern 1938 die Reifeprüfung ab. Die Schuler der jetzigen Untersekunda werden Ostern 1939 die Schule verlassen. Der Lehrstoff der bis herigen Oberstufe wird in geeigneter Weise auf zwei Jahre verteilt. Die Schüler der jetzigen Obertertia werden in die Oberstufe übergeführt und legen nach drei Jahren, d. h. Ostern 1910, die Reifeprüfung ab. Der Stoff der bisherigen Untersekunda und Obersekunda wird im ersten Jahr der Oberstufe zusammen- gefaßt. Damit werden im Schuljahr 1937 an allen Schulen zwei Klaffen als erstes Jahr der Oberstufe nebeneinander geführt werden. Schüler, die Ostern 1937 das Klassenziel der Untersekunda nicht erreicht haben, werden der aus den Obertertianern zu bildenden Ober- jekunda zugeteilt. Die Schüler der künftigen Oberteri»» treten Ostern 1938 in die Ober« stufe ein. Del ihnen und den folgenden Jahr gängen ist ein Leit des Lehrstoffes der Unter sekunda in die Stoffpläne Ler Obertertia zu übernehmen. Hieraus ist ersichtlich, wie die bereits durchgeführte Kürzung der Gesamt schulzeit für höhere Schüler auf zwölf Jahre durch Einsparung eines Jahres an der höheren u..^ . . - sprechende Verteilung der Stoffgebiete orga nisch durchgeführt wird. Da nach einem kürz lich ergangenen Erlaß überdurchschnittlich be gabte Schnier anstatt nach vier bereits nach drei Jahren auf die höhere Schule übergehen können, besteht in diesen Ausnahmefällen die Möglichkeit, die Gesamtschulzett sogar auf elf Jahre zu verkürzen. Gymnasien, Auf-auschnlen und Mädchenschulen Die Gymnasien, die in Zukunft als Nebenform noch bestehen bleiben, haben die Sprachenfolge Latein ab Sexta, Griechisch ab Quarta und Englisch ab Obersekunda. Danach werden Ostern 1937 diese Schulen in der Quarta nicht mit einer neuen Fremdsprache, sondern mit Griechisch beginnen. Ist mit der zweiten oder dritten Fremdsprache vereits be gonnen, so werden sie weiter geführt. Auch hier wird ein Stundengewinn auf die Fächer Ler deutschkundlichen Gruppe übertragen. Ebenso werden di« Obertertianer der Gym nasien Ostern 1937 in die Oberstufe üoe>- aeführt. Die Anfbauschulen, die grund sätzlich Internate sind, denen eine sechssährige Grundschulzeit vorausgeht so daß auch hier Lie Gesamtschulzeit zwölf Jahre beträgt, haben Englisch als erste Fremdsprache der Anfangsklassen und Latein als zweite Fremd sprache von der Obertertia an. Es beginnen deshalb alle diese Schulen Ostern 1937 in beiden Eingangsklaffen mit Englisch. Auch hi«r wird eine etwa bereits begonnene Sprache MM ra-esjMsl D«r Reichsbauernführer hat cm- geordnet, daß di« Wrrtschaftsberatung bis zur Erfassung des letzten Bauernhofes ausgebäut wtrdtzn soll. R«i.chserziehungsminkst«r Rust hat Uebergangsbeftimmunam zur Vereinheit lichung des höheren Schulwesens «klassen. R«ichserziehungsminkst«r Rust begibt sich nach Griechenland, um dm Beginn der Ausgrabungen in Olympia bewohnen. Die Uraufführung des deu^sch- italren rschen Gemefnschast« 'ilm» „Condottieri" wurde ein großer Erfolg für Louis Trenker. / Die englisch-italienische Span nung wird von der englischen Presse jetzt ruhiger beurteilt. Im Unterhaus Luhert« sich Eden zurückhaltend. Di« römisch« „Tribuna" wendet sich in schärfster Form gegen d« aNtiitalienische Ver schwörung und erklärt, die faschi' ssch n Frei willigen würden in Spanien bleiben, bis der Sieg über den Bolschewismus vollendet fei. König Leopold von Belgien friste Lei König Georg im Buckingham-Palast. Die englischen Gewerkschaft«» gaben eine Sympathi^erklärung für die Bol schewisten von Valencia ab. „Giornale d'Jtalia" würdigt die italienisch-jugoslawische Annäherung. Rumänische Kreise sind von dem Be such des Grafen Ciano in Belgrad etwas über rascht. Di« belgische Kammer hat das Nibt- einmischungsgesetz angenommen. Die Sozial demokraten begründeten i^re StiunenUallu -g damit, dah sie der Regierung durch «ine Ab lehnung keine Schwierigkeiten ber«k>n wollen. Vier Hitlerjungen er Klei di- Dan ziger Rettungsmedaille. Ein englisches Wasserflugzeug ist in der Nähe von Lyon abgestürzt. Vier Insassen wurden getötet. Die Herzogin von Bedford wurde von 100 Flugzeugen vergeblich gesucht. Wie steht die Hauvts-ulform, die v-erfthole aus? Mit Erlaß dom so. März 1VS7 hat Reichs- erzirhungsminister Ruft Uebergangsbestim- mungen zur Vereinheitlichung des höheren Schulwesens angeordnet, die im Zusammen hang mit den bisherigen Erlassen die organi- satorische Schulreform zu einem gewissen Ab- schluß bringen. Da es zunächst darum geht, die vorhandene« verschiedenartigen Schul arten auf bas geplante einheitlich« System auszurichten, mutzten für die Durchführung Ler Schulreform UebergangSbe st im mun gen gewählt werben, bie jedoch «ach gewissem Zeitablauf zwangsläufig zu Ler Neuform führen. Die Schulreform wird schon von Ostern 1SS7 an nach den beide« folgenden Grund sätzen durchgeführt: 1. Bei den Jungenschulen werden in der Hauptschutiorm. der Oberschule, zwei Pflichtfremdsprachen ge lehrt werden und in -er Oberstufe die dritte FremL sp rache in der Regel nur als Wahlfach betrieben werden. Die Oberstufe der Oberschule für Jungen gabelt sich in einen sprachlichen und einen naturwissenschaftlich - mathemati schen Zweig. L. Die Oberschule für Mädchen erhält auf der Oberstufe Lie sprach liche oder di« hauswirtschaft liche Form (Frauenschule) oder beide nebeneinander. Neben Englisch als erster Fremdsprache wird in der sprach lichen Form der Oberstufe Französisch gelehrt. An höheren Jungenschulen sind vor gesehen die Oberschule als grundständige Hauptform, die in jeder Stadt mit höheren Schulen wenigstens einmal vorhanLen sein muß, das Gymnasium und die Auf bau s ch u l e. Für die höheren Juugenschulen, di« Ostern 1937 in Lie grundständige Haupt form umgewandelt werden, also die Ober schule, gilt im einzelnen folgendes: Die Fremdsprachen sind grundsätzlich E u g- lisch und Latein. Die Sexta (Anfangs klasse) beginnt daher Ostern 1937 mit Englisch. Die erste Fremdsprache, die vor Ostern 1937 begonnen ist, wird weiter geführt. In den Klassen, die mit der zweiten Fremdsprache noch nicht begonnen haben, folgt auf Englisch oder Französisch als erste Fremdsprache La tein, auf Latein als erste Fremdsprache Eng lisch als Hauptfremdsprache. Die zweite Fremdsprache beginnt schon im bevorstehen den Schuljahr in der.Quarta (im dritten Schuljahr der höheren Schule). Ist mit der dritten Fremdsprache noch nicht begonnen, so wird erst in der Obersekunda eine lebende Fremdsprache als Wahlfach eingeführt. Die Lurch den Wegfall einer Sprache freigeworde nen Stunden werden in erster Linie den Fächern der Leutschknndlichen Gruppe zu gewiesen, also Deutsch, Geschichte, Erdkunde,