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ßm« lagesspies»! Der Beauftragte für den Vier jahr»,plan, Ministerpräsident Ge neraloberst Göring, sprach am Diens tagabend im Preuhenhaus vor mehr als 350 Führern und Beamten der Reichsnährstandes über die Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse im Rahmen des Biersahresölanes. Das gesamte deutsche Landvolk hörte In Ge- meinschaftsempsängen die Ausführungen an. Ministeroräsident Göring verkündete große und umfassende Matznahmen und stellte der Land wirtschaft die Aufgaben für di« nächsten Jahre. Reichsbauernführer Darri hat einen Aufruf an das deutsche Landvolk zu einem Lcistungswettbewerb erlassen. Der Gouverneur der rumänischen Nationalbank weilt in Berlin. Der Beirat der Deutschen Reichs bahn trat zu seiner ersten Sitzung zusammen. 8 holländischeJagdslugzeuge sind von Frankreich aus nach Barcelona gestartet. Ein in Frankreich gelandetes Flugzeug der Noten Hilfe wurde von Unbekannten angezündet und verbrannt. „Giornale d'Jtalia" gibt eine Liste von Lieferungen bekannt, die die spanischen Bolschewisten durch die Löcher an der sran- Aösisch-spanifchm Grenze erhaAen haben. Im Unterausschutz des Nichtein mischungsausschusses wurde die Mög lichkeit einer Zurückziehung von Personen nicht spanischer Nationalität behandelt, die in Spa nien kämpfen. Lloyd George verlangte im Unterhaus Nachahmung der deutschen Drainage. Die deutsch-dänischen Verhand lungen über den Warenverkehr haben zu einer Einigung geführt. Eine kommunistische Geheimdruk« kerei wurde in einer Privatwohnung in Sofia ausgehoben. Es ist bisher nicht gelungen, die Eis stauung der Düna zu zertrümmern. Das Hochwasser ist weiterhin gestiegen. Führer und Beamte beS Reichsnährstandes seien in diesem Saale versammelt, nm die Befehle des Beauftragten des Führers ent- gegenzunehmen. Ministerpräsident Göring ergriff dann das Wort. Reichsminister Generaloberst Göring, der unter stärkstem Beifall und unter lang an haltenden Heil-Rusen das Rednerpult betrat, erinnerte das deutsche Landvolk an die ge waltigen Aufgaben, die im Rahmen des zwei ten Vierjahresplanes zu lösen sind. Es gelte, durch eine weitere Stärkung der ^Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung die Er nährung des deutschen Volkes aus eigenem Grund und Boden ficherzusteven. Gewaltig sei bereits LaS, was bisher in harter Arbeit erreicht worden ist So sei der Grad der Abhängigkeit Deutsch, lands in der Ernährung vom Auslände auf 17 v.H. hera-gedrückt worbe«. Damit aber könne sich Deutschland «och «icht zufrieden- gebe«. Wiederholt von starkem Beifall unterbro chen, gab Reichsminister Göring dann die neuen Maßnahmen bekannt, die er getroffen hat, um dem deutschen Landvolk die Mobili sierung der letzten Reserven zu ermöglichen. Die Parole laute: Noch mehr Wille, noch mehr Härte im Einsatz zur Erzielung noch größerer Erfolge! Lleber eine Milliarde für Landes- lulturarbeiten Als erste Maßnahme gab Strichs Minister Göring die Bereitstellung von Aw Millionen Reichsmark zur Durchführung von Landes- kulturarbeiten bekannt. Davon entfalle« allein 110 Millionen RM. a«f Beihilfe« deS Reiches und der Länder. Diese Beihilfen er höhen sich von Jahr zu Jahr und erreichen im Jahre 191« einen Betrag von »00 Mil lionen RM. Insgesamt werben damit in den nächsten vier Jahren mehr als 1 Mil liarde RM. für Landeskultur, arbeiten mobilisiert. Nachdrücklichst wies Minister Göring darauf hin, daß diese Maß nahme auch dem kleinsten Bauern und Land- Wirt ermögliche, zur Vergrößerung der land wirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands beiz«» tragen. Die neuen Mittel für Meliorationen werden in erster Linie für raschwirkende Maßnahmen eingesetzt werden, insbesondere zur Förderung der Acker- und Grünland- Lrainagc, der landwirtschaftlichen Folge einrichtung nach vollendeter wasserwirtschaft licher Regelung und der Oedlandkultur vom Hofe aus. Die für LanLcskulturarbeiten eingesetzten Mittel erhöhen sich im Rahmen des Vicrjahresplancs von Jahr z» Jahr bis auf 300 Millionen RM. im Jähre 1940. Weitere Mittel werden für die Flurberei nigung bereitgestevt. Eine besonders wichtige Hilse leistet der Staat bei der Umwand lung von schlechtem Grünland in Ackerland und Weide. Die Zuschüsse des Reiches betragen hier pro Hektar im ersten Jahr durchschnittlich 100 RM., die in den nächsten Jahren ermäßigt werden. Senkung der Düngemitterpeeise Unter starkem Beifall wurde die Mittei lung GöringS begrüßt, daß im Interesse eimer Verstärkten Düidgung die Düngemittel- Preise rückwirkend horabgefeSt Werden. Di» Preis« brr Slicksioftdüngemitttl werbe» SMniftervrüftd-nt «w« verteidigt die Ko»«»«nifte« Sine interessante ^ammerntvSsprnche über die bikrsige« ZwißchenMie in Clichy Paris, St. 3. In seiner über emstündk- gen Kammenede erläuterte der Ministerpräsi dent Blum den Standpunkt der Regierung zu den blutigen Ereignissen kn Elichy. Der Ausgangspunkt für diese blutigen Straft«, kämpf« sei eine Versammlung der französischen Sozia spartet und eine Gegenkundgebung der Volksfront gewesen. Die zu beantwortende Frage sei deshalb die, ob es gefährlich ge wesen sei, gegen diese Zusammenkunft der So zialpartei zu protestieren, und vb diese zulässig gewesen sek oder nicht. Man behaupte, daft wenn die französische Sozialpartei zu Recht besiehe, die Versammlung ebenfalls zulässig ge wesen sei.» Die Frage sei jedoch nicht so ein fach beantwortet. Di« umstürzlerischen Verbände seien im Ja nuar 1936 aufgelöst worden. Inzwischen sei die französische Sozialparter gegründet worden. Die Regierung hätte sie ebenso auflösen kön nen, wie sie die Feuorkveuzler aufgelöst Hale, weil sie in ihr nur «ins Wiederferstellung der Feuerkreuzbswegung sehe. Zu dieser Frage werde sich das Gericht in voller Unabhängigkeit äußern. Die Regierung habe dis Versammlung in Clichy nicht verboten. Sie habe ihr sogar polizeilichen Schuh angedeihen lassen. Prak tisch sek es richtig, daß sich «ine ganze Stadt gegen einige hundert Personen erholen habe- Das könne unerklärlich erscheinen, aber es rühre von dem seit drei Jahnen bestehenden leiden schaftlichen Alarmzustand her. Trotzdem be trachte er den Aufruf an die Bevölkerung von Clichy als einen Irrtum, ja sogar als «inen Fehler. Der französische Ministerpräsident wurde von einem Abgeordneten der Rechten ak «in „blu tiger Komödiant" bezeichnet, als er erklärte, 'der Bestand der Republik sei auf mächtig« Reaktionen des Volkes zurüchufühven, und es sei nicht ausgeschlossen, daß derartige Reak tionen des Volkes auch heute noch manchmal notwendig würden. Auf kn Bänken der Mehr heit entstand ungeheuerer Lärm im Anschluß an den Zuruf von rechts und Kammerpräsident Herriot drohte, die Zensur einzuführen. Löon Blum wunderte -sich darüber, daß man auf der Rechten empört fei, wenn er von der Ge waltreaktion des Volkes spreche kn dem Augen blick, wo die Freiheit bedroht sek. ' Die Verantwortlichen der Kommunistischen Partei, fuhr Mum fort, hätten in Clichy a!N«s getan, um zu verhindern (!), daß die Volksmenge in unmittelbare Berührung mit dem Lichtspieltheater komme, in dem d» französische Soziailpartei ihre Zusammenkunft «WM. Es sei eine sehr heikle Frage, wer die Volksmenge ausgewiegelt habe. Alkes sei so vor sich gegangen, aSs ob man «inen blutigen Verkauf d«r Gegenkundgebung gewünscht Habs. Seine persönliche Auffassung sei die, daß die PoSigeibeanrten keinen Befehl erhalten hätten, zu schießen, sondern daß sie instinktiv gehandelt hätten. Eine kommandierte Truppe dürfe aber nicht das Recht der Notwehr in Anspruch nehmen. Sie dürfe nicht schießen, ohne dazu Befehl von ihren Vorgesetzten erhalten zu haben. Nach dieser Mchtung hin müsse der! Ordnungsdienst neu organisiert rvsrden. Man« müsse vor aissom die laitenden Stosse« besser auswälhsen und der Truppe atth ander« Mittel aB di« Feuerwaffe A die Hand geben. D« Ministerpräsident kam so dam, aus den Genoratzftresk A, sprachen, unmöglich hätte am Lage nach diissm tragischen Gvotgnkfsest «ine so feinfühlig« Bevölkerung wie die Pariser' «s sich versagen können, ihrer Zusammenge hörigkeit mit den Opfern Ausdruck zu geben. Die Organisatoren des Generalstreiks hätten den Streik außerdem zeitlich und räumlich be schränkt. Leider habe es ZrbischenMe gegeben, die er ass untragbar bezeichnen müsse. VdS verantwortlichen Organisationen der Arbeiter klasse hätten diese Zwiischenfälle jedoch nicht verhindern können, die von Kräften hervor- gerufen worden seien, die ihren Zugriff ent gingen. Di« Ausführungen des Ministerpräsidenten wurden von den sozialdemokratischen und radt- kalfozialen Abgeordneten mit lang anhalten dem Beifall ausgenommen. Die Sitzung wurde daraufhin aus 23 Uhr vertagt. Die RachtMssg Paris, 24. 3. (Funkspr.) Die Nacht sitzung der Kammer zerfiel in zwei Abschnitte. Der erst« dauerte von 23.00 bis 2,00 Uhr früh- Nach einer halbstündigen Pause dauert« di« Sitzung in den frühen Morgenstunden des Mittwoch immer noch an. Der kommunistische Abg. Duclos schob, wie nicht anders zu erwarten war, die Schuld an den Clichy-Zwischenfällen auf die franzö sische Sozialpartei, die er als „Provokateur«" bezeichnete. Der radikalsozialisttsche Abg. Lampinchi sprach für die Aufrechterhaltung der Ordnung und Freiheit in der Gesetzmäßigkeit und suchte den politischen Eifer, sowohl der französischen Sozialpartei des Obersten de la Roqu« als auch die Angriffslust der Kommunisten zu beschwichtigen. In den frühen Morgenstunden des Mitt woch begannen kn der Kammer die Abstim mungen. Eine Entschließung des Abg. Doriot, die die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Prüfung der ausländischen Geldquellen der französischen Kommunistischen Partei bezweckte, wurde mit 361 gegen 232 Stimmen abgelehnt. Ern Geschästsordmmgsanttag des oppositio nellen Abg. D«sbons wurde mit 349 gegen 255 Stimmen zurückgewiesen. Anschließend schritt die Kammer zur Abstim mung über die von den Linksparteien einge brachte Tagesordnung, für die die Regierung Blum die Vertrauensfrage gestellt hat» Die Tagesordnung lautet: „Die Kammer spricht der Regierung zur Sicherung der Freiheit aller in Achtung des Gesetzes das Vertrauen aus, das fiir den inneren Frieden und die normale Arbeit der demokratischen Einrichtungen nölig ist." Die Kammer hat die Tagesordnung der Linksparteien, für die die Regierung die Ver trauensfrage gestellt hat, gegen 7 Uhr MEZ mit 362 gegen 215 Stimmen angenommen. vurchschnttMch um so Prozent ««wirten- vom 1. Januar 1W7 ab herabgesetzt. Di« Differenz zwischen Lem alten und Lem ««««« .Preis wird Lurch GratkSlieferungen von Düngemitteln ausgeglichen. Dadurch wirb» wie Reichsminister Göring hervorhÄb, Ge währ dafür geboten, -atz noch in diesem Erntejahr eine verstärkte Düngung Platz »reift. Die Preise für Kali werden mit Wirkung vom 16. Mai ab um durchschnittlich 36 Pro zent einschließlich Frachtermäßigung gesrnkt. Eine weitere Maßnahme zur Erhöhung -es landwirtschaftlichen Ertrags ist Lie Fracht ermäßigung für Kalkdüngemtttel. Die Beibehaltung aller dieser Maßnahme« nach den ersten vier Jahren hat allerdings zur Voraussetzung, daß auch der Düngemittel verbrauch eine Steigerung von mindestens 30 v. H. erführt. Ministerpräsident Göring gab jedoch seiner bestimmten Erwartung Aus druck, daß di« tatsächliche Steigerung noch weit darüber hinausgehen wird. Weiterc Rcichsmittel werbe» für den Bau neuzeitlicher Dungstätten und Jauchegruben zur Verfügung gestellt. Die Schließung der Futterlücke »lacht bis Erweiterung des Kartoffelanbaues zur zwin genden Notwendigkeit. Wenn auch, wie Mini sterpräsident Göring weiter ausführte, eine Erhöhung des Preises für Speisekartoffeln nicht eintrcten darf, so ist doch der Preis für Fabrikkartoffeln von 17 auf 20 Rpf. erhöht worden. Dadurch wird eine wesent liche Steigerung der Herstellung von Kartof felflocken als Futtermittel möglich. Eine weitrre Maßnahme im Rahmen der Erzeugungsschlacht ist die nunmehr veran laßte Erhöhung des Raggen-reiseS von 8 auft ü RM. «ine Erhöhung des Brotpreises tritt! dadurch nicht «in. Die erforderlichen Mittel werde« aus andere« Einnahme» Ler Leut- ich«» LanLwirtschaft, so «amentlich van »er Braugerste, bestritten. - Sine ganz wesentliche Frage für den deut schen Bauern ist die der Kredite. Die großen Ausgaben, Lenen di« deutsche Landwirtschaft fekt gegenttvergestellt ist, machen, wie der Be auftragte des Führers für die Durchführung des Bierjahresplanes weiter ausführte, natur gemäß einen weit stärkeren Einsatz von Be triebsmitteln erforderlich. Da die deutsche Landwirtschaft wegen ihrer Verschuldung nicht in der Lage sei, von sich aus diese Mittel be reitzustellen, es sich andererseits aber um Kre dite handele, deren Bereitstellung im Interesse der gesamten deutlcben Volkswirtschaft not wendig »c, yat Ministerpräsident Göring auch erhebliche Reichsmittel für mittelfristige Kredite bereitgestellt, die aus dem Sonder vermögen der Rentenbank-Kreditanstalt stam men und an den Verwendungszweck gebunden sind. Diese Kredite erhalten nur die schwäch sten Betriebe zu ihrem Ausbau. I» diesem Zusammenhang kam Hermann Göring noch auf die vierte Durchführung-- Verordnung zum Erbhafgrsetz zu sprechen, di« die Möglichkeit gibt, Landwirten, Lie nicht ihre Pflicht tun over sich ihren Aufgaben nicht gewachsen zeige«, zu zwingen, sei rS Lurch die Einsetzung eines Treuhänders «der durch Zwang-Verpachtung ober Gerichtsbeschluß usw. Analog dieser Verordnung für Lie Erb höfe ist jetzt eine BerorLnung zur Sicherung der Landbewlrtschaftung für die übrigen land wirtschaftlich«« Betriebe erlasse« Warde«. Erforderlich sei weiter, um die Leistungs fähigkeit der deutschen Landwirtschaft auf das höchste zu steigern, daß Lie Wirtschaftsbera tung entschlossen ausgebaut wird. Der Reichs nährstand habe dafür zu sorgen, daß die ge samte Wirtschaftsberatung einheitlich ausge baut und bis zum letzten Hof durchgeführt wird. Als hervorragendes Mittel bezeichnete Ministerpräsident Göring die Einführung der Hofkarte, die nicht nur dem Prüfer und Berater ein wertvolles Hilfsmittel fei, sondern darüber hinaus die Leitung und den Stand Ler Produktion wiedergebe. Diese Hofkarte müsse mit größter Sorgfalt geführt werde», Die große Bedeutung, Lie ihr »«komme, er gebe sich schon daraus, baß für diesen Zweck für dieses Jahr 4 Million« RM. be-eitge- stellt werdew Bon entscheibruber BssdOUttrna Wr d« Er» -««dar» «starfrag«. A» »« Ba« VE »»«»«rßettmdWtzmMW» Zo«, wo^vo« Ridhimittkl zu« HZer» «essritt. U» »« MmMl « Arbeit». »« brhrb«, hat Lrr Beauftragte Les l mit Le« «ttHSmMtttsichrrr «tu« Berei»-»««, über ei»« wettgeh«»»«» «dw satz Les Arbett-»I«sir- getraffe«. Er sei entschlossen, alles zu tun, wo» mög lich ist, um Len Mangel an Arbeitskräften aus dem Lande zu beseitigen. Es gäbe keine dri«- gendere Arbeit in Deutschland, als für da» tägliche Brot zu sorgen. Der Ministerpräfi-, bent kündigte dann weitere Maßnahmen zu« organischen Lösung der Landarbeiterfrage an. Die Reichsmittel sollen in erster Linie in de« Gebieten ««gesetzt werden, in denen der Hack fruchtbau vorherrscht. 44 Millian« RM stehen »«mit zu« Bit von Lanbarbeitrrwohnung«, die ab 1. JuN 1«7 Lego»«« und -iS zum 1. November I« Rohbau sertig sein müssen. Ms Sinzelbetrag Werben 180» Mark gegeben. In ernsten «or ten wandte sich Hermann Göring sodann gegen die Landflucht, die er in Zukunft als schädlich für »k« gesamte Volkswirtschaft be tracht« und zu.behandeln wissen werbe. Auf ber anderen Seite aber verlange er» daß durch die Förderung des Wohnungsbaus «it alle« Nachdruck der Landflucht entgegengearbeitet werde. Ein weiteres wertvolles Hilfsmittel zur Be seitigung des Mangels an Arbeitskräften sei der verstärkte Einsatz von arbeitspach renden Maschinen. Auch hier stünde« größere Mittel bereit, damit die Maschine größeren Einsatz in der Landwirtschaft finden könne. Der Bauer brauche keine Sorge z» haben, daß er unter dem Mangel an Arbeits kräften künftig zu leiden haben werde. Deutschland brauche bi« Ernte, und er sei Willens, die erforderlichen Kräfte zur Saat und Ernte einzusetzen. Der Ministerpräsident wies dann auf den Aufruf des Reichsbauern führers zum Leistungswettbewerb des deut schen Volkes hin, durch den die tüchtigste« Mithelfer im Kampf um die Erfüllung des zweiten Vierjahresplans in der Landwirt schaft ausgewählt und ausgezeichnet werden. Eindringlich unterstrich der Beauftragt« deS. Führers, daß es sich bei den von ihm verkün» deten neuen Maßnahmen keinesfalls um! Hilfsmaßnahmen handele, sie hätten lediglich! die Aufgabe, die Erträge unserer Landwirt»! schäft über ein Maß hinaus zu steigern, das! zu erreichen, sie aus eigener Kraft nicht in der> Lage sei. Nicht Privatintereffe, sondern das' Bnlksinteress« sei entscheidend. Er bitte eine» jeden einzelnen Bauern, sich das immer wieder in den nächsten Jahren vor Augen zu halten. Der deutsch« Bauer müsse sich mit nicht zu übertreffender Tatkraft für bi« Erzeugung-- schlacht und für da- große Werl de- Führer» rinsetze». Dann, da- sei seine Ueberzeugung» könne auch der Segen nicht au-hleib«, und bl« Saat werde vielfach« Frucht tragen. Brausender Beifall und stürmische Zustim mung dankten Hermann Göring immer wie der für seine bedeutungsvollen Darlegungen. Dem gab auch der Reichsbauernführer Darrä Ausdruck, als er den Dank des deutschen Bauern für die ihm zuteil werdende Hilfe zum Ausdruck brachte. Er gelobte im Namen des Landvolkes, daß er mit aller Energie und nie erlahmendem Willen an die Arbeit gehen werde. Das Landvolk wisse, daß es im Freiheitskampf des Führers an entscheidender Stelle eingesetzt sei. Das Sieg-Heil auf Adolf Hitler fand lauten Widerhall und wurde wieder zu einem Be kenntnis zu dem Mann«, der unermWlich am Werk ist, Deutschland frei, groß un glücklich zu machen. Vefuguiffe -er Verlehrspottzel erweitert Nachdem Praktische Erfahrungen über den Streifendienst der motorisierten Genbarmeriej auf den Reichsautobahnen, den Fernverkehr»« straßen usw. vorliegen, hat der Reichsführer! SS. und Chef der Deutschen Polizei die B e«, fugniss« der motorisierten Gen«j darmerie erweitert. In einem Runderlaß werden diq Streifenführer und Offiziere der motori-i fierten Gendarmerie zu Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft bestellt. Dadurch «»hatte« die Angehörigen dieser neuen Polizeiformal tion die Vollmacht, bei Berkrhrsunfällen mi- kriminellem Einschlag die erforderlichen Maß« nahmen, wie Festnahme der verdächtige« Personen, Durchsuchung und Beschlagnahm» der Wagen usw., zu treffen. Vas StllWed« In Frantte!- Paris, 24. 3. (Funkspruch.) In ParAI habe» die Arbeiter der Müklabftrhx für Mitt woch früh den Streik beschlossen. Sie hatte« seit Sänger« Zeit Schritt« unternommen, uml ihre Anerkennung aSs städtische Arbeiter « erlangen. Die Präfektur hat ihnen aber mit» geteilt, das; dies nicht möglich sek, und ihne« einpfohlen, mit den Müllabfuhrgesellschastey einen RahMenarbertsoertrag abpi schließen, der! ihren Wiwschen entgegen komm«. Die Arbeiter haben darauf beschösse», ab Mittwoch in bett Ausstand M treten. Di« Arbeiter der Gas werke von Rauen haben die Wahl eines oberste» Schlichters in ihrem Lyhnstreik abgelehnt utid im Laufe der Nacht den Gasdruck so verntßt» dert, daß die Stadt Rouen und zchn LaNd- stemsikden Miktsschochne ««dbMeßwmtv sind. In LS« sind 400 Schneider M dm «»G Hauch