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ra-etlatt er!»»«»« -n l»«m SUrNa, > sot-uaavtjugsprei«: L»» wn. »,l «»h»t»»,I>l den «»»gatkstkllkn dl» Landgedk»«» 1» Pf,. Mir, d«> Zatrag«»« im Stadl,edlkt Id Pfg, Im vandgedlct »a Vs,, »«tenlotzn. S»ch««karten SO Pf.. Sln^lmimmer lSPs., Sonnadendnumm«r»«Ps. O^AkS Änzcigcc ^>«»i,»»»r»i« > t Millimeter Höhe einspaltig i-- «6 au« b,UP 8 Pfennig, Im Lexttell k-- 7i mai breit) 80 Pfennig. Rabattstoffrl t. ' Nür Nachivels und Bermittlung LS Pfennig Saiitergebiihr. , V»ßNch«M»>Uo: Lel»,lg rswl. «emeiudegtrotottlo r granlenbeeg. Tsermivr. SV». — Drahtans»riN! rageblatt ffrankenbergiachfen. Var zranttabera« raaedlatt ist da» M verösseatli-nng der amtlichen »etaaaimachaagea de» Mtsdauptmaanes zu M-a md des «Men Mgermtsterr»« Stadt zrantenderg behördllcherlelt» bMlmmte Nat, Hl», iz Donnerstag, den ld. My M7 nachmittags 86. zadrgmg Günstiger MttsberiA der RelchSverficherungSanfialt für Angesteltte LeWngund Nachwuchsschulung Wenn Staat lind Bewegung fortan in be- Wndig zunehmendem Maße ihre verbind lichen Forderungen und Aufträge an die Wirtschaft erteilen tverden, dann verpflichtet Las alle Schaffenden zur Leistung; das bedeutet aber heute nicht mehr allein den Grad des rein fachlichen Spezialkönnens, son dern es schließt in sich die Forderung nach dem allgemeinen Willen und der restlosen Bereitschaft, die grundlegenden Umwälzun gen in unserer gesamten Bedarfsdeckung zu erkennen, auf das eigene Arbeitsgebiet u m - -»denken und darauf die Vielseitigkeit und Wendigkeit des Leistungsvermögens auszu richten. Im Zeichen dieses gewaltigen Um bruchs erhalten auch die Lebensfragen des Handwerks ein neues Gesicht. Erst wenn jeder einzelne Meister so weit auch ein politischer Soldat des Dritten Reiches ist, daß er gegebenenfalls unter höhe ren Gesichtspunkten die Entbehrlichkeit seiner bisherigen Produktion begreift, zugleich aber den Weg zu neuen und bestimmt niemals mangelnden Betätigungsmöglichkeiten seines Fachs zu finden vermag, werden wir ein poli tisches und damit unerschütterlich lebensfähi ges Handwerk besitzen. Die wichtigsten Grund- j lagen für diese wahrhafte Meisterschaft jedes einzelnen in seinem Fach werden heute I bereits durch die feftumrissenen Ansprüche der s berschicdenen Meisterprüfungen sowie durch eine verstärkte und auch fachlich vertiefte Nach wuchsheranbildung gebildet. Daher kommt diesen Vorgängen heute auf weite Sicht eine überragende Bedeutung zu. Die zahlenmäßige Entwicklung der abgeleg ten Meisterprüfungen bietet für die letzten Jahre folgendes Bild: 1931-32: 31 024, 1932-33 : 26 993, 1933-34 : 38 079, 1934-35: 53 634, 1935-36: 67 447. In dem anfänglichen Rück gang dieser Zahlen bis 1932-33 zeigt sich die gefährliche Situation des Handwerks in der Krisenzeit: bei einer Fortdauer der „Ge werbefreiheit" hätten wir bald überhaupt keine geprüften Meister mehr gehabt, so daß die starke Zuwanderung von fachfremden, vor wiegend arbeitslosen Kräften auf die Dauer den gesamten Leistungsstand herabzudrücken drohte. Außerdem zeigte nun auch eine Betrachtung der Altersgliederung als Auswirkung der zu rückliegenden Kriegs-, Jnflations- und Kri- senjahrc erhebliche Ueberalterungs- erschein ungen unter den selbständigen Betriebsinhabern. So ergaben die entspre chenden Erhebungen vom Jahre 1931 für 31 Kammerbezirke und 37 v. H. der Betriebs führer folgenden Altersaufbau: bis 30 Jahre 14,1 v. H., 31 bis 40 Jahre 22,0 v. H., 41 bis 50 Jahre 24,9 v. H., 51 bis 60 Jahre 24,0 V.H., über 60 Jahre 15,0 v. H. Das bedeutet ein außergewöhnliches Uebcrgewicht Ler höchsten Altersgruppen. Die aufstrebende Leistungstendenz zeigt sich aber nicht nur in den Meisterprüfungszahlen einiger Handwerkskammerberichte für 1935-36 stetig — die Ziffern weisen zwischen 25 und 120 v. H. mehr Prüfungen aus als im Vor jahre — sondern an mehreren Stellen zeigt sich auch bereits die Auswirkung dieses Vor gangs in einem erhöhten Anteil der geprüf ten Meister (und damit der Lehrlingsausbil- dungsberechtigten) an der Gesamtheit der Be triebsführer, der beispielsweise bei der Leip ziger Kammer von 21,7 v. H. im Jahre 1931 auf 25,9 v. H. im Jahre 1936 angewachsen ist. In anderen Kammerbezirken beträgt schon der Anteil der geprüften Meister bzw. der Lehr betriebe etwa 40—50 v. H. aller Bctriebsinha- ber. Nach den neueren statistischen Erhebun gen sind 41,7 v. H. aller Handwerksbetriebe .Lehrbetriebe", die Inhaber sind also ent weder geprüfte Meister oder im Besitz der Anleitungsbefugnis. Nicht minder aufschlußreich könnten nun darüber hinaus Angaben über die abgelegten Gesellenprüfungen sein, die bereits wesentliche Ausblicke auf die Gencrationcn- frage der Zukunft erlauben würden; leider fehlt eS hier weitgehend an Bevgleichsmate- rtal. Die Berliner Handwerkskammer dürfte mit 7.3 Gesellenprüfungen je 100 Betriebe iw Geschäftsjahr tvoo-^6 m der Sp<p^i„^ppe liegen- während ein jährlicher Gesellcunach- wuchs von f>M Gesellen je WO Betriebe auch Die Reichsversicherungöanstalt für Ange stellte. die 4^ Millionen beitragzahlende Ver sicherte betreut, hat im Geschäftsjahr 1936 mit über 406 Mill. RM. die höchste Beitragsein nahme seit ihrem bald 25jährigen Bestehen er zielt (t. B. 357,4 Mill. RM.). Die Einnahmen an Zinsen betrugen 146.7 (137,8) Mill. RM. Der Gesamtaufwand für die Rentenleistuugen. Beitragserstattungen und Abfindungen er reichte einen Betrag von 260,2 (241H) Mill. RM. Am 31. Dezember 1936 licken 251 316 (238633) Ruhegelder mit 27 369 (28 666) Kinderzuschüssen, 122 343 (110 884) Witwen- und Witwerrcnten und 42 778 (40345) Waisen renten. Für die Heilfürsorge wurden insge samt 25,8 (23,6) Mill. RM. aufgewandt. Wäh rend 1933 zur Deckung der Gesamtausgaben der Reichsversicherungsanstalt 83 v. H. der Beitragseinnahme beansprucht wurden, genüg ten im Berichtsjahre 73,9 v. H. dieser Haupt einnahmeauelle. Das günstige Jahresergebnis kommt vor allem darin zum Ausdruck, daß der Rücklage ein Betrag von rund 287 (235,6) Mill. RM. zugeführt werden konnte. Die Rücklage fürBer- sicherungsleistungen hat damit insgesamt eine Höhe von rd. 3 Milliarden RM. erreicht. Den noch hat die verstcherungstechnische Gesamt lage der Anstalt noch, nicht alle Schwierigkeiten überwunden. Die Folgen des Weltkrieges, der Mehrere Zeitungen machen bemerkenswert« Angaben über eine feindselige Haltung der Kundgeber gegen den marxistischen Innen minister Dormoh. Danach haben die Mit glieder der französischen Sozialpartei im Ver laufe des Abends freiwillig aus die Filmvor führung verzichtet und sich nach Hause be geben. Trotzdem lärmte der kommunistische Pöbel weiter, weil er um seine Sensation ge kommen war. Als darauf Minister Dormoh von der Treppe des Rathauses einige beruhi gende Worte an die Menge richtete, wurde er von den Anhängern seiner Regierung nieder geschrien und aufgefordert, seinen Rücktritt einzureichen. Bezeichnend ist auch, daß -er Generalsekre tär der kommunistischen Partei, Thorez, eine Aufforderung, auch seinerseits einige beruhi gende Worte an Lie Menge zu richten, aus drücklich abgrlrhnt hat. Liefe Erregung Sber die Generalstreik- hetze der «omnnaisten Paris, 18. 3. (Funkspruch.) Dis blutigen bet anderen Kammer» verschleocntuq zu lin den ist. Einen allgemein starken Aufschwung hat schließlich, unter Einwirkung der entspre chenden Aufrufe, die Lehrlingsausbil- düng im deutschen Handwerk erfahren. Von 419000 im Jahre 1933 hat sich die Zahl der Handtverkslehrlinge Lis 1936 um 27,4 v. H. auf 577000 erhöht. Dabei ist natürlich die verschiedene Stärke der Kriegs- und Nach- knegsjahrgänge zu berücksichtigen und zu be denken, Laß die Handwerkslehre bekanntlich eme» große» Teil der späteren Facharbeiter für tue übrigen Wirtschaftszweige vorbereitet. . Alle diese Beobachtungen lasse,, die vor dringliche Bedeutung-der Rachwuchsfrage für das Handwerk der Zukmsit klar erkennen. Neben einem hohen Leistungsstand geht cs noch allgemein um eine verstärkte Nachwuchs- Heranbildung. Alles weitere hängt von der Fähigkeit deS Handwerks selbst ab, ein moder- nes, fachlich und politisch aktive», in jedem Augenblick zeitnahes und aufbanendeS Mied der nationalsozialistischen Schaffensgemcin- lchaft zu sein. schwerwiegeiroc Vermögensverlust infolge de« Inflation, die verfehlte Gesetzgebung der Shstemzeit mit Leistungssteigerung und Bei- tragskürzung sowie schließlich der wirtschaft liche Zusammenbruch in den Jahren 1931—32 haben das finanzielle Gefüge schwer er schüttert. Nur in langsamem, stetigem Wieder aufbau wird es gelingen, die Rücklage auf die Höhe zu führen, die zur Deckung aller An wartschaften notwendig und unerläßlich ist. Wle verfügbaren Mittel wurden wieder nach den bewährten Grundsätzen angelegt. Un bedingte Sicherheit und ein angemessener Er trag waren deshalb die Erfordernisse aller Anlagen. Die Neuanlagen der Rücklagen er folgten hauptsächlich wieder in Wertpapieren, vor allem in Anleihen des Reiches und der Länder, auf die etwa die Hälfte aller Anlage mittel entfiel. Der Wohnungsbau wurde durch Hergabe von Darlehen weiter gefördert. Die hier zur Verfügung gestellten Beträge nah men rund ein Drittel der gesamten Neuan lagen in Anspruch. An versicherte Angestellte wurden 3485 (3186) Darlehen für neuerstellte Eigenheime ausgezahlt. Die gesamte Neuan lage für Wohnungsbauzwecke betrug 132 (93) Millionen RM. Insgesamt sind seit 1924 1098 Millionen RM. für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt worden. Der gesamte Verwaltungskostenauswand, betrug nur 2,27 (2,49) v. H. Ler Gesamteinnahme. Straßenkämpfs in Mchy, die durch eure plan mäßige kommunistische Hetze ansgsMt Worden waren, beschäftigten die politischen und parla mentarischen Kreise von Paris bis in die späten Nachtstunden hinein. In der Kammer und iin Senat herrschte lebhaft« Erregung und die Haltung der Kommunisten, vor allem ihre hemmungslose Eencralstreikhetze, wurde scharf kritisiert. Man spricht ihnen vor allem das Recht ab das Monopol der Versammlungs freiheit für sich in Anspruch nehmen zu wollen. Man hält es für wahrscheinlich, daß die für Ende der Woche geplante Parlamentspauss verschoben wird, da die Kammer kaum aus einander gehen dürfte, bevor die Ereignisse von, Dienstag abend nicht Gegenstand einer allgemeinen Aussprache geworden sind, die auch von der Negierung gewünscht wird. Im Ministerpräsidrum fand in den späten Abendstunden eine Zusammenkunft der Mit glieder des Kabinetts mit der Leitung des marxistischen Eewerkschaftsbundes und den Fraktronsführern der Volksfront-Parteien statt. Der Gewerkschaftsführer Jo»haur teilte zu Beginn der Sitzung den Beschlus) des Vor- waftungsausschusses mit, wonach für den heu tigen Donnerstag vormittag der Generalstreik beschlossen worden sei. Er versuchte auch, diesen Beschluß zu begründen. Dabei verstieg er sich zu der Behauptung, die Gewerkschaft woll« da mit „die Interessen der Negierung wahren" (!). Der Fraktionsführer der Radikalsozialen Par tei, Abg. Campinchi, trat dieser Auf fassung jedoch energisch entgegen und erklärte, der Generalstreik werd« im Gegenteil sowohl auf parlamentarischen Gebiet als mich «m ge samten öffentlichen Leben ernste Auswirkungen haben. IHM sei am der Aufrechterhaltung der Volksfront-Regierung gelegen, aber er sei der Ansicht, daß der schwerste Schlag, den man gegen sie führen könne, gerade in d.n Beschlüssen bestehe, die der Gewerkschaftsoer band soeben getroffen habe. Der General streik werd« zur Fdlge haben, d o bürgerlichen Kreise endgültig von kor Volksfront-Regierung zu trennen. Einige Vertreter des Gewerischasts- verbandes widersprachen. Sie behaupteten, daß di« „Arbeiterklasse von Faschisten provoziert" worden sei und dich man deshalb dem Akmsche der Arbeiter „zu einer frioduchen Kundgebung" «urjer Tagesspieg«! Der deutsch« Schwergewichts- meister im Boxen, Arno Kölblin, schlug den belgischen Schwergewichtsmeister Pierre Charles nach Punkten und wurde damit Europameister. Das Luftschiff „Hindenburg" be fand sich am Mittwoch um 18 Uhr in der Nähe der spanischen Küste bei Alicante. Im nationalen Spanien rief ein Angebot der Valencia-Bolschewisten auf ge bietsmäßige Abtretung von Spanisch-Marokko an England und Frankreich um den Preis einer „aktiven außenpolitischen Zusammenarbeit" größte Empörung und Verachtung hervor. Reuter bestätigt« die Nachricht über da» Marokko-Angebot der Valencia-Bolschewisten und erklärte, daß England darauf nicht ge antwortet habe. Auf den früheren französische« Botschafter in R»M, Chambrun, wurde von einer Frau ein Revolveranschlaz verübt. Der marxistische Gewerkschafts- verband CGT rief für Donnerstag al» „Protest" gegen die blusigen Vorfälle in Clichy einen halbtägigen Generalstreik aus. „Jswestija" erklärt, daß in den Flug zeugen, die auf den sibirischen Strecken verkeh ren, infolge ständiger Zugluft bis 40 Grad Kälte herrsche, so daß Hunderten von Fahr gästen Hände und Füße, Nasen und Ohren er froren seien. Es sei aber nichts geschehen, um die Flugzeug« in Ordnung zu bringest. Der tschechoslowakische Bertsidi- gungsminister erklärte im Abgeordneten haus, daß di« künftige Wehrerziehung in der Tschechoslowakei beide Geschlechter vom schul pflichtigen Alter bis zum 30. Lebensjahr er fassen werde. nachkommen müsse. Abg. Campinchi ant wortete mit der FsstMung, daß d's französisch« Sozialipartei de la Roques genau wie jod« andere Partei das Recht hat, Versammlungen abzuhalten. Auch der linksgerichtete Abg. Ber- gery sprach der Arbeiterschaft das Recht ab, sich «in Vorzugsrecht anzueignen, das nur der Regierung zukomme. Die Leitung der Sozialdemokratischen Partei hat am Mittwoch abend eine Sitzung abge- HMe» und in einer anschließenden Erklärung der Regierung und vor allem dem Minister präsidenten das Vertrauen der Partei aus gesprochen. Dabei schiebt die Partei den „faschi stischen Verbänden" die moralische Schild an den blusigen Zwischenfällen zu und fordert die Regierungsorganisation auf, die Propa ganda zu aktivieren und vor allem auf dl« Gefahr hinzuweisen, die von außen her drohe, wo man den inneren Zwiespalt aufmerksam verfolge. Die Regierung hat vorläufig drei Versamm lungen verboten. Es ist bezeichnend, daß es sich um Versammlungen der sogenannten na tionalen Front handelt. Man hält es aber in poetischen Kreisen nicht für ausgeschlossen, daß im Interesse einer allgemeinen Entspan nung für eine begrenzt« Zeit sämtliche politisch« Kundgebungen untersagt werden. Der T»r.'BsklvaHunasrat billigt den Generalstreik Paris, 18. 3. (Funkspr.) Der Verwal tungsrat des marxistischen Gewerkschaftsvcr- bandes CGT hat in einer Nachtsihung die Be schlüsse der Pariser Gewerkschaften über den Generalstreik gutgeheißen. Der Generalstreik, der bis in die frühen Nachmittagsstundcn dauern soll, erstreckt sich auf 'sämtliche Unternehme», Banken, Geschäfte und auf den Kleinhandel, mit Ausnahme der städtischen und staatlichen Beamten, die aufge fordert worden sind, im Laufe des Vormittags eme geeignete Geste zu machen, mit der sie sich am besten zur „Protest"-Bcw«gung bekennen. Die Krankenpfleger, Apotheker und Buch drucker, sowie die Zeitungssetzer nehmen am Streik nicht teil. Dagegen werden sämtlich« Verkehrsunternehmen stillgelegt. Pariser Wittler fordern von Sw« Absage an die golirmaMe» - Pari», 18. 3. (Funkspruch) Vie Pariser Presse beschäftigt sich sehr eingehend mit d« Fortsetzung der marriftischen Vssensive in Paris Generalstreikhetze — feindselige Haltung der Kommuniftett gegen Innenminister Doruroy