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Beilage zun, Frankenberger Tageblatt SH Domrer-ta-, de« LL. MS»z IHSV »«. AchOGO«, RtOtNWStfENlWW KSpsapefi Scherfe Stell«»»Wch«e O«»»« «»»»chtnuecher Mnb Berleumber. Im ungarischen Abgeordnetenhaus gab Mi- Nisterpräsident Daranhi eine grundsätzliche Erklärung der Regierung ab, in der er fest- Bellte, daß es zwar eine der Aufgaben der Regierung ist, die politischen Bewegungendes Lande» mit Aufmerksamkeit zu verfolgen, Nicht aber, sich durch die Flut grundloser Klatschereien einzelner und durch die hierdurch hervorgerufeue Nervosität zu Handlungen hinveißen zu lassen, für die überhaupt keine ßachliche Notwendigkeit vorliegen würde. ' „Die Staatsgewalt", so fuhr der Minister» Präsident fort, „liegt unerschütterlich tn den Händen der verfassungsmäßigen Faktoren, der Gesetzgebung und der Regierung. Als ein Beweis dafür berufe ich mich auf die ruhige Atmosphäre, in der das Varlantent sein« .Geschichte vom^vras Also, da hatte ich mal ein Hündchen namens Tyras. Mit la Stamm baum, ein echter, quicker Aioedal«-T«rrier („Hases Erdöl", nannten ihn dis Heu:«...) Was ich mit dem erlebte? Na — darüber morgen l Der Weltrundfunkverrin bei Dr. Goebbels. Weltbild (M). Von links: Der Vizepräsident deS Weltrundfunkvereins, Dr. von Boeckmann, der Präsident Maurice Rambert (Schweiz), Reichsminister Dr. Goebbels, Ler englische Botschafter Sir Eric Phipps, der englische Vertreter Admiral Sir Carpendale und der schwedische Vertreter Reuterswaerd. Arbeit fortseht. Es ist selbstverständlich, daß wir unsere erhöhte Aufbauarbeit, die die Siche rung der wirtschaftlichen und sozialen Ord nung und Entwicklung deS Landes bezweckt, keinesfalls stören lassen durch Bestrebungen irgendeiner radikalen Bewegung. Im Besitze der Angaben, die uns zur Ver fügung stehen, kann ich jedoch feststellen, daß diese Arbeit nicht gefährdet ist. Die Regie rung hat keinen Grundzu der Annahme, daß irgendein äußerer Faktor auf die Gestal tung des ungarischen politischen Lebens, sei es auch nur auf indirektem Wege, bestrebt ist, Einfluß zu gewinnen." Mit erhobener Stimme fuhr der Minister präsident fort: Ich muß mich auf das Ent schiedenste gegen die unverantwortliche Gerüchtemacherei verwahren, die sich bemüht, solche Behauptungen ohne sachliche Gründe in die öffentliche Meinung zu streuen. (Zwischenruf des völkischen Abgeordneten Dr. Raftliß: .Hysterische Gesellschaft! Pester Lloyd!) Die Regierung bedauert, baß in einem Teil der öffentlichen Meinung solche unverant wortlichen Gerüchte Boden finden konnten. Die Regierung halt Lie» für um so bedauerns werter, weil die Gerüchtemacherei hierbei nicht einmal den Lei uns akkreditierten Vertreter eines befreundeten Staates verschont hat. (Abg. Gras Festetics (Remerungsparter): „Schmutzige jüdische Verleumdung!" — Abg. Dr. Rajnitz: „Man richtet das Land zu Grunde!'') Diplomaten in mit den Tal' (Dr. Rajniß: „Beweisen und nicht verleum den!«) Wen« die Ration mit Recht von der Regie rung erwarten kann, daß sie die Ordnung des Landes unter allen Umständen aufrechterhal ten soll— ich und die Regierung übernehmen ruhig diese unsere Pflicht — so glaube ich, daß die Regierung und die Gesetzgebung wie derum von der öffentlichen Meinung erwarten können, daß diese hysterische Gerüchtemacherei keine weitere Unterstützung findet." Allgemein fiel auf, daß der Führer der Kleinlandwirtepartei, Tibor Eckhardt, und der frühere Ministerpräsident Graf Bethlen, rm Saale nicht anwesend waren. Man bemüht sich sogar, den betreffenden - .... '..i einer Weife hinzustellen, kn« Tatsachen und seiner völlig korrekten Haltung im krassesten Gegensatz steht Denkwürdiger Tag Machens Bor vier Jahre« Hissung der Hakenkrruz- flagge auf dem Rathaus. Auf einer Sitzung der Ratsherren der Hauptstadt der Beweauna erinnerte Ober bürgermeister Fiehler daran, daß vor Vien Jahren, am 9. März 1933, die damaligen na tionalsozialistischen Siadträte Reichsleiter Amann und Präsident Christian Weber die Hakenkrcuzfahne auf dein Münchener Rat haus gehißt haben und daß damit die letzte Etappe der nationalsozialistischen Revolution in München und in Bayern cingelettet wor den war. Der Oberbürgermeister hat angeordnet, daß zur Erinnerung au diesen Tag die städtischen Gebäude künftig in jedem Jahr zu beflaggen sind. Dieser Tag, so betonte der Oberbürger meister, solle uns immer daran gemahnen, daß der Llamps ein Lebensgesctz ist, daß wir als Kämpfer geschaffen und im Kampf zum Führer erzogen worden sind und daß es un sere Pflicht ist, Weiterzukämpfen für unser deutsches Volk und Vaterland und für unse ren Führer Adolf Hitler. Angriff ans de» Nanga Parbat Deutsche Bergsteiger fahre« Ws Himalajagebirge. Das Jahr 1937 steht für die deutschen Berg steiger im Zeichen des fünften Angriffes auf den Nanga Parbat, der als einer der 13 Achttausender des Himalaja im Westen aus dem Jndustal emporragt. Die Teilnehmer der diesjährigen Bergswigersahrt werden am 11. April mit dem Dampfer „Rauhenfels" der Hansa-Linie von Genua aus die Seereis« antreten. Leiter der Gruppe ist der Münchener Geo» graph Dr. Karl Wien. Dis übrigen Teil nehmer sind Peter Müllritter, der schon 1934 am Nanga Parbat >var, ferner Adolf Güttner und Dr. Günther Hepp. Alle hatten im Vor jahr zur Gewöhnung den Sikkim-Himalaja besucht und beachtliche Bergsteigererfolge er zielt. Weiter gehören der Münchener Martin Pfeffer und der Tiroler Pert Fankhauser al» Bergsteiger dem Unternehmen an. Dr. Hart mann, der 1931 am Kantsch war, und Profes sor Dr. C. Troll sowie Dr. Ulrich Lust, sämt lich aus Berlin, werden sich mit dem Letter und Dr. Hepp in die wissenschaftlichen Auf gaben teilen. 6mms, Sie Perle Kin Roman von Georg Mallentin Urheberrechtsschutz: Korrespondenzverlag ' Fritz Mardicke, Leipzig L 1 1ü (Nachdruck verboten) Emma schüttelte erstaunt den Kopf, als Gussy jetzt den Hörer abnahm und das Cen tral-Hotel anrief. Sie bat den Geschäftsführer an den Apparat und fragte: „Herr Löwe, wie ist es, wollen Sie mir ein warmes Essen für — sagen wir dreißig Personen schicken?" „Fräulein Bauermeister — mit Vergnügen — Ihnen gern! Und was soll es sein?" „Das Gedeck darf acht Mark kosten. Und etwas recht Feines. Ich habe auch grotz«n Hunger!" „Wird prompt besorgt. Und Wein?" ,Laben wir selber. Schicken Sie bitte zwei Kellner zum Bedienen mit. Auf Wiedersehen!" Dann wandte sie sich um und umarmte die Mutter. „Ach, Mama, ich bin ja so glücklich. Das war ein toller Abend. Ich habe für den Herrn Kammersänger einen Film abgeschlossen." Emma schüttelte immer wieder den Kopf. „Nee, nee, das Mädel — du — einen Film abgeschlossen. Das ist ja eine neumodische Sache. Das laß ihn doch selber machen." „Nein, Mama, das kann er nicht. Er ist viel zu bescheiden. Er traut sich nicht. Er verlangt zu wenig. Das hat er schon bei seinem ersten Film getan. Aber ich habe Traute. — Denke dir, er war mit zwanzigtausend Mark einverstanden!" „Das ist doch nicht schüchtern!" Frau Emma schlug die Hände über dem Kopfe zusammen. „Ich danke! Ich habe achtzigtausend Mark herausgeholt!" Frau Emma sank auf den Stuhl in der Küche. Nach einer Weile sagte sie: „Du — wenn I das nur gut ausgeht!" ' „Was sorgst du dich denn, Muttel?" „Ja, ich weiß nicht, wenn ich solche Summen höre, da wird mir angst und bange. Ich habe Sorge, daß du mit einem Male — in eine ganz andere Welt kommen kannst, in di« ich dir nicht mehr folgen kann. Ich einfache Frau." „Muttel!" sagte Gussy herzlich. „Kennst du deine Tochter so herzlich schlecht? Ich anders werden? Ich bleibe immer deine Toch ter, und wenn ich den Kaiser von Posemuckel als Mann bekäme. Und wenn ich mal berühmt würde wie die Garbo — ich bleibe immer deine Gussy. Aber das hat ja alles lange Zeit. Wer weiß, ob es einmal wird. Vor wärtskommen werde ich schon, aber — be rühmt, nein, ich glaube, da habe ich doch nicht das richtige Talent dazu. Es geht doch um Liebenberg. Das ist ein ganz großer Künst ler. Und wenn ich für den jetzt etwas sorgen darf, dann macht es mir Freude." „Und — und — wenn du dich verguckst?" „Aber Mutter, ich bin noch nicht zweiund zwanzig Jahre alt, und er ist fünfundvierzig Jahre. Nein, das patzt nicht zusammen. Ich mag ihn sehr gem, so wie einen lieben guten Freund, wie ein Vater kommt er mir vor, aber — als nichts anderes." Das beruhigte Frau Emma sichtlich. Sie wandte ihre Sorgen schon wieder an deren Dingen zu. , „Und für wen hast du das Essen bestellt?" „Für die ganze bucklig« Verwandtschaft des Kammersängers. Mit seiner gütigen Erlaubnis, Ihm ist es lieber, wenn sie abgefüttert wird und er ist nicht dabei!" > Sensation im Gartenhaus. ! Gussy erschien. Die Männer bekamen Stielaugen und staun ten. Die sah doch wirklich apoetitlich aus, gar nicht so, wie Heini und Rudi sie geschildert hatten. „Guten Abend, meine Herrschaften!" sagte Gussy freundlich. „Der Herr Kammersänger bedauert, daß er nicht persönlich anwesend sein kann, er läßt Sie aber bitten, ein warmes Essen in seinem Hause einzunehmen. Dars ich bitten, meine Herrschaften, im Speisezimmer und im Salon ist angerichtet." „Darf ich bitten, meine Herrschaften!" Alle folgten ihr ins Haus, und als sie das Diner sahen, da lachte ihnen das Herz im Leibe. Mit guten: Appetit fatzten sie zu, und Gussy wurde von allen plötzlich sehr wohlgefällig be trachtet. Das heitzt, nein, nicht von allen: die Augen der Weiblichkeit zeigten unverhüll tes Mißtrauen. Gussy wünschte guten Appetit und zog sich, als sie ein paar Löffel Suppe gegesssn hatten, wieder zurück. Sie lietz di« beiden Kellner bedienen und suchte die Mutter in der Küche auf, um sich's mit ihr dort schmecken zu lassen. Und es schmeckte ganz wunderbar. „Wie es so bei mir geht?" meinte Frau Emma. „Ach, ganz gut. Weißt du, es sind ja keine Männer, sondern große Kinder. Ja. Aber gute Kerle sind es, das mutz man sagen. Wr jede Kleinigkeit danken sie ein halbes dutzendmal, und sie sind ja so leicht zufrieden zu stellen. Wenn sie nur nicht so schrecklich lange Vollbärte hätten. Wenn die runter wären, ich glaube, das würden ganz hübsche Menschen sein." „Das freut mich, Muttel, daß du gern dort bist." „Bin ich auch. Nur — ich habe doch mal den Quatsch gemacht, daß ich mich für Botanik — und für die Archä ... — ich weih nicht, wie das heißt — für das Ausbuddeln interes siere. Und jetzt erzählen sie mir jeden Abend, den Gott werden läßt, von ihren Wissenschaf ten." „Ach!" Gussy mußte schmunzeln. „Ja. Weißt du — daß der Schliemann Troja ausgebuddelt hat. So 'ne olle Stadt, von — ich weiß nicht, waren es die Grie chen — oder die Katarrher — das erzählen sie mir. Und wie di« damals gelebt hatten, das weiß ich alles. Wenn das so weitergeht, dann halte ich noch Borträge an der Universität. Und der Wilm, der ist nur so ein Natur- jokel. Die Pflanzen well hat's ihm angetan. Tu, der hat mir von Orchideen und Rofen- blüOem erzählt, daß mir der Kopf schwirrt. Weißt du, wieviel Arten es vom Veilchen gibt?" „Keine Ahnung." „Ich hab's auch wieder vergessen, er hat's mir gesagt. Gestern habe ich es noch ge wußt. Und dann — dann hat er mir die ganzen lateinischen Namen erzählt. Toll, say' ich dir. Manche klingen wie Petroleum. Dw habe ich alle vergessen. Du — der Darwin, von dem ich immer gedacht habe, daß er die Affen erfunden hat — der hat — auch Tulpen er funden." „Aker Muttel, das ist doch ein ganz anderer. Das ist doch nicht so schlimm mit den latei nischen Namen. Dkanthus — dir Nell«, Anttr- rhinum inajus, das Löwenmaul — Viola tri- color marima — das großblumige Stiefmüt terchen !" Mit weitaufgerissenen Augen starrte Emma die Tochter an, als sie aber sagte „Lobelka — Männertreu", -da wurde sie wütend und sagt«: .Damit hör' mir aber schon auf! Nee, nee, Mädel, was hast du denn in deinen Kopf hin eingetrichtert. Das muß ich deni Doktor Wilm erzählen. Du, die beiden mußt du übrigeirs kennenlernen." Noch eine gaiM Weile erzählte sie, dann aber verabschiedete sie sich, denn sie war sehr müde geworden. Gussy wollte die Mutter bis vor die Tür bringen, aber das Klingeln des Telefons hielt sie zurück. Sie verabschiedete sich rasch von der Mutter und ging an den Apparat. (Fortsetzung folgt) znaL/r/ MLM FL/ Asc/r ^//?L r/r/L S/L Sb//2 sc?/// 1 Knorr Bratenfotzwürfel fein zerdrücken, glattrühren, mit 1/4 Liter Wasser unter Umrühren 3 Minuten kochen. Unter bie fertige Götze 1 Eßlöffel Senf (mit Wasser verdünnt), 1 Teelöffel Butter und 1 Prise Jucker rühren. Alle« nochmal« kucz auftochen. Fertigl Schmeckt auch zu Suppenfleisch und gekochten Eiern. Hauptsache badet, ^<7/6/750^6