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ZrcmkenbeMr DlgÄblaL »8. Mrgang Mmtaz, den I. Mrz i«87 na-mittass «r. S« : I Millimeter Höhe einspaltig t— <6 mm breit) 8 Ptennl-I, im Textteil <— 72 mm breit) 20 Pfennig. NabaNstaffkI L. giir Nachweis und Vermittlung 25 Pfennig Sondergebllhr. !poftsch«Mo»to: Leipzig 2SI0I. trtemeiudegirokorito: ^raukinberg. Nerulvr. a^,'> — SraManschrM: Tageblatt ffrankenbergsachsen. Lab Lageblatt erseh eint an icdcm Werktag: Monat*-ite >»gbprets: l.va Mk, Bei Abholung in den Uuagabestcllcu de« Randgebietes Ig Pfg, mehr, bei qmraoun« im Stadtgebiet i r Pfg.. Im Landgebiet 2« Pfg. Botenlohn. Wochenkarten »0 Pf., ilinzelnummer 1VPf., Sonuabendnumm-rS0Ps Var Skaaleabttg« Ta-eblatt Ist dar zur Beröfsentll-nng der amtlichen Belanntmachnngen der Amtrhaaptmannrr zu Wha nnd des Ersten Bilrgermeisters der Stadt Frankenberg behördticherseltr bestimmte Blatt Bon Berlin nach Leipzig Als repräsentativ! Erscheinungen des deut schen Wirtschaftslebens sieben augenblicklich die Mutomobilausstellung in Berlin und di.- Messe in LeiMg im Vordergrund des allgemeinen Interesses. Die große Berliner Autoschau ist in diesem Jahre wie kaum se zuvor vom Aus lände als ein Leistungsbewei- der deutschen Ver- "-ehrswirtschaft gewertet worden, wobei die un- oblässige Arbeit an der deutschen Verlehrs- verbesserung und -Vereinfachung allenthalben hohe Anerkennung gefunden hat. Seit dem gestrigen Sonntag haben die ausländischen Be sucher dieser gewaltigen Schau Gelegenheit, bei einem Besuche der gestern eröffneten Leipziger Messe einen Uelerblick über das gesäurte de t'che Schaffen in Industrie und Gewerbe zu erhal ten und sich von der Anwendung der Holsen kulturellen Maßstäbe für die Erzeugnisse des 'deutschen Handwerkes und Gewerbes zu über zeugen. Ar einem Geleitwort für die Leip ziger Frühjahrsmesse bezeichnete Wirtschafts minister Lenk diese Aoessc als den Ausdruck des wirtschaftlichen Tatwillens des deutschen Volkes und legte das Schwergewicht ihrer Be ideutung vor allem darauf, das; sie am Ende des ersten und am Beginn de; zweiten Vier jahresplanes stattsindet und damit die gege ben« Mittlerin all dessen ist, was sämtliche deut- fchen Wirtschaftsgebiete im Rahmen de; e.sten Vierjahresplanes an Arbüt und mi Merten geschaffen haben. Der gestrige erste Tag der leipziger Messe war bereits ein Erfolg, wie ihn selbst die kühn sten Erwartungen nicht für möglich gehalten haben. Nach einem Bericht des Messeamtes lieh die gestern in Leipzig festgestellte Ver kehrsdichte alles bisher Dagewesene weit hinter sich. Die am Sonnabend gemeldete Schätzung der Auslandsbcsucherzahl mit 30 000 ist weit überholt worden, so das; mit einer Schlußziffer von 33000 gerechnet werden kann. Der Ein druck der Allgemeine» Mustermesse wird als bestechend, der von der Technischen Messe als geradem überwältigend bereickmed Die innerdeutsche und internationale Bedeu tung der Leipziger Messe ist von Jahr zu Jahr im Steigen begriffen. Die innerdeutsche Be deutung wird bewiesen durch die steigenden Zahlen der während der Messetage erzielten Umsätze. Im vergangenen Jahre wurden auf der Frühjahrsmesse für 350 Millionen Mark Aufträge abgeschlossen und damit für sehr viele Erwerbszmeige auf Wochen und Monate hinaus Mehrbeschäftigungsmöglichkeiten ge schaffen. Die internationale Bedeutung ist aus der ständig wachsenden Zahl der Aussteller und Besucher aus aller Herren Landern zu er sehen. Die Zahl der Auslandsbcsucher ist von 15 523 im Jahre 1933 auf 24751 im Jahre 1936 und von da auf über 33 000 in diesem Jahre gestiegen, ein sicheres Zeichen für das Vertrauen, das das Ausland in steigendem Maße dem neuen Deutschen Reiche und der Leistungsfähigkeit seiner Wirtschaft entgegcn- bringt und daß der Weltbedarf nach hochwerti ger deutscher Qualitätsarbeit im Auslande dauernd steigt. Aus diesem Grunde wird von den dafür verantwortlichen Stellen auch alles getan, daß in Leipzig nur wirklich hochwertige deutsche Waren angeboten werden. Die gün stige Auswirkung der Messeumsähe auf die deutsche Außenhandelsbilanz liegt klar auf der Hand. Besonders bemerkenswert ist auch dies mal wieder der Anteil der sächsischen Erport- industrie, die in ganz hervorragendem Maß; mit beiträgt zur Erfüllung des Wunsches un seres Führers und Reichskanzlers, der in einem Begrüßungstelegramm an das Messeamt sagt: „Der Leipziger Frühjahrsmesse 1937 wünsche ich in der Erfüllung ihrer Aufgabe, unsere wirt schaftlichen Beziehungen zum Äuslcmde in Aus fuhr und Einfuhr zu festigen und zu crwek- ! tern, einen vollen ErloG." K Lgt. I N ir me MM Fugend lm MMM SchWI Deshalb spendet Gastftvften sjjp die NSV.« Ainderlandverschlckttng. Ausdruck des wirtschaftlichen Tatwillens des »»«Ischen Boller! Rekordbesuch aus der Leipziger Frühjahrsmesse Dr. Ley legt -e» Grundstein für das Haus der Deutschen Arbeitssront SSM ausländische Besucher In einer Feier, die zugleich die Eröffnungs feier der Leipziger Frühjahrsmesse 1937 bil dete, vollzog der Reichsorganisationsleiter und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Leh, die Grundsteinlegung zum Haus der Deut schen Arbeitsfront auf der Leipziger Messe, das im Mittelpunkt der Technischen Messe er richtet wird. Strahlender Sonnenschein lag auf dem weiten Messegelände. Auf der gro ßen Freitreppe tm Zuge der Straße des 18. Oktober wehte mit dem Völkerschlachtdenk- mal als Hintergrund ein Wald von Fahnen der Deutschen Arbeitsfront. Auf den Auf fahrtsrampen und auf der Straße des 18. Oktober bis zur Halle 7 hatten Ehreuaü- vrdnungen sämtlicher Parteigliederungen Aufstallung genommen. In seiner Ansprache rief Dr. Leh auS: „Das deutsche Volk ist unser Kapital, mit dem wir wirtschaften wollen und wirtschaften muffen." Dr. Leh forderte dann alle Männer der Par tei, der DAF., der Behörden und der Wirt schaft auf, mitzuhelfen, damit die Gäste aus dem Ausland, ob sie nun Freunde oder Geg ner des neuen Deutschland seien, bekennen mühten: die Arbeit in Deutschland ist nicht mehr eine Fron, nicht mehr eine Angelegen heit des Lohnes, sondern die Arbeit ist in Deutschland der Ausdruck höchster deutscher Ehre und deutscher Leistung und des deut schen Volkes überhaupt. Dr. Leh schloß mit dem Gedenken an den Führer, dessen Geist und Wille, wie alles in Deutschland, auch die ses neue Beginnen beherrschen. Nachdem die Lieder der Nation verklungen waren, begab sich Dr. Leh durch das Spalier der Ehrcnavordnttngeu zum Freigelände vor der Halle 7, auf dem das neue Haus erstehen Wird. Die riesige Front der Halle war mit dem Symbol der Deutschen Arbeitsfront fest lich geschmückt. Von ihrem Sims kündete ein sich über die ganze Front hinziehendes Spruch band, daß diese Halle der Maschinen fortan „dem schaffenden deutschen Menschen" ge weiht ist. Dr. Leh ergriff noch einmal bas Wort. Er pries den deutschen Arbeiter, der auch in frü here» Jahrzehnten niemals, wie man ihm porredete, um materieller Vorteile willen ge kämpft habe, sondern um seine Ehre, seine Achtung, seine Heimat und sei» Vaterland, in Lem er ein vollwertiger Bürger sein wollte. Adolf Hitler habe dem deutschen Arbeiter sein Vaterland und damit seine Ehre znrückgcge- ben. So weihe er den Grundstein und damit den Baubeginn des neuen Hauses der Ar- beitsehre und des ArbeitSstolzcs dem Geiste der Toten, die im Laufe der Jahrtausende für Deutschland gefalle» find. Der erste Hammerschlag des Reichsorganisa- tiousleiters galt den Toten des Weltkrieges, der zweite den Toten der Bewegung nnd der dritte den Toten der Arbeit. Der Bau des Hauses wird noch im Früh jahr in Angriff genommen werden. Zur Frühjahrsmesse 1938 soll er eingeweiht werden. Das ,Haus der Deutschen Arbeitsfront" wird mit der Messehalle 7, der größten freitragen den Halle Deutschlands, organisch verbunden. Die Freifläche vor dieser Halle, auf der der Bau errichtet wird, hat eine Breite von 190 Metern, und eine Tiefe von 40 Metern. Di« Plangestaltung und di« oberste Bauloitung liegt beim Architekten beS Führers, Speer, dem der Preisträger im Wettbewerb zur ÜW« gestaltuna beS MessegeländeS, Architekt Tchü- michen, Leipzig, zur Seite stHt. Ehrenhalle der schassenden Menschen In großen Umrisse» kann gesagt werden, daß das neue Haus in seincni Mittelteil eine Ehrenhalle deS deutschen schaffenden Men schen enthalten wird. Zu beiden Gelten der Ehrevhqste Verde» kleinere Lallen die Lei- Eine neuartige Stromquelle für Rundfvnk- apparate auf der Leipziger Frühjahrsmesse; sie erzeugt selbsttätig, unter Ausnutzung einer Wärmequelle, den zum Betrieb erforderlichen Strom, ist also unabhängig vom elektrischen Stromnetz. (Scherl-Bildendieust-M.) stttngen der weltanschaulichen Arbeit der Deut schen Arbeitsfront nnd deS „Kraft durch Freude"-Werks zeigen. Die 'Höcqpcegrungen des Jahres finden hier alljährlich erstmalig ihren eindrucksvollen ausstelluugsmäßigen Niederschlag. Diese Ausstellung soll sich aber nicht auf die Messe beschränken, sondern das ganze Jahr über geöffnet bleiben, um die Ehre des deutschen Arbeiters zu künden. Die anschließende Halle 7, die während der Messe die große Maschinellschau beherbergt, wird außerhalb der Messe zu einer „KdF."- Halle ausgestaltet. Sie wird zu einer Art überdachtem Sportplatz. Dadurch wird die Halle künftig 40 000 statt bisher 20 000 Men schen fassen können. Hier sollen nun Groß veranstaltungen von „KdF." sportlicher Art und Feierabendveranstaltnngen durchgeführt werden. Es ist sogar an die Errichtung einer Sommereisvahn gedacht. Starte Steigerung der Meffeausfieller Die diesmalige Leipziger Messe ist die stärkste seit Bestehen. Seit 1933 ist eine Steigerung der Mcsscaussteller um 40 Pro zent, nämlich auf 8893, cingetrcten. Auch räumlich hat die Messe eine Erweiterung er fahren, und schon macht sich wieder Platz mangel geltend. Dabei spielt natürlich der Vierjahresplan eine Rolle. Der Bierjahres plan gibt neben dein Exportwillen der Leip ziger Messe üaS Gepräge. Im Vordergrund steht die Technik, die einen gewaltigen Auf stieg erkennen läßt. Vor allem die neuen deutschen Werkstoffe erregen das In teresse der Messebesucher. Hinzu kommen die neuen Textilmaschinen, die für di« Neuerun gen auf dem Textilrohstoffgebiet erforderlich geworden sind. Die Zahl der an der Früh jahrsmesse beteiligten ausländischen Firmen hat sich von 478 j,n Vorjahr auf 914 erhöht. Die Firmen verteilen sich auf 22 Län der: Oesterreich, Tschechoslowakei, Schweiz, Ägypten, Algerien (über 100 Firmen), Bra silien, Griechenland, Bulgarien, Sndßawirn, Ungarn, Rumänien, Italien (über wo Fi», men), Japan (über 100 Firmen), Großontan- nien nnd Holland. Einige Staaten bauen ans- sührliche Kollektivausstellungen nach Leipzig gebracht. Messebesucher werden aus dem Aus land insgesamt 30 000 gegenüber 24 000 im Vorjahr erwartet. Rekordbesuch Leipzig, 28. Februar. Schon der erste Tag der Messe brachte der Innenstadt und dem Ausstellungsgelände emen m diesem Umfang noch nie dagewesenen Besuch. Nach de» bisherigen Schätzungen kann mit rund 33VVV ausländischen Besu chern gerechnet werde». Dies ist um so er« treulicher, als damit die Ursprüngliche Schät zung weit überholt worden ist. Dle Masche des Mrers zur Leipziger Messe Leipzig, Z8. Februar. Der Führer und Reichskanzler sandte das folgende Begrüßungsteiegramm an das Leip» zger Messeamt: „Der Leipziger Frühjahrsmesse 1937 wünscht ich m Ersülrung ihrer Aufgabe, unsere wirt schaftlichen Be-iehMgen zum Ausland in Aus fuhr und Einfuhr zu festige» und zu erweitern, vollen Erfolg. (gez.) Adolf Hitler." Der Messe-Sonntag Leipzig, 28. 2. Wie üblich, dient der Vormittag vor allem der Jnformationstätig- kcit der Besucher; aber bereits in den Nach« Mittagsstunden setzte die Geschäfts- und schlußtätigkeit ein. Dies gilt zum mindesten für die Mustermesse in der Innenstadt, wäh rend die genaueren Ucberleguugeu über de» Ankauf größerer Maschinenobjekte auf der Tech nischen Messe ja gewöhnlich am Sonntag noch zu keinen Ergebnissen führen. Die schon in der letzten Zeit oft beschriebenen Neuheiten haben im allgemeinen die Erwartungen nicht enttäuscht. Auf der Spielwaren« messe sah man zahlreiche Interessenten vor den neuen Metallspielwaren, wie Militärflug zeugen und naturgetreuen Soldatenfiguren. Man nimmt in Ausstellcrkrcisen an, daß der Handel diesmal mehr Kauflust zeigt als im vorigen Jahre, weil das gute Weihnachts geschäft die Läger geräumt und die Zahlung?« bcrcitschaft vergrößert hat. Auch dürfte das Vertrauen auf eine weitere Konjunkturbelebung sich auswirken. Die M » s i ki n st r u m cn ten- In d u st r i e bringt jetzt Kleinklaviere, die bis her noch nicht den vollen Tonumfang besaßen» mit 7 ist-Oltaven heraus. Die Kleinklavier« haben sich als Schrittmacher für die Wieder« 5Ü 88 F8M sammeln d.SkittzsftroLknsommiung am