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Aus -er Bewegung Fiittert die hungernden Vögel (Mitteilungen des „völkischen Beobachters) Part« i-Mitglied,Nummer IZg» Pgn. Pau- lin« Eisenmann, Köchin, feierte kürzlich ihren 75. Geburtstag. Das Geburtstagskind hat sich als eine der erstell Frauen dem Führer anaeschlossen — sie besitzt die Mrtgliedsmnmner 139 — und hat sich stets rückhaltslos zur Lehre Adolf Hitlers bekannt. Pgn. Eisenmann, die in den Anfang-Seiten der Bewegung so manch« schwere Saalschlacht miterlebt hat, fehlt trotz ihres hohen Mters auch heut« in keiner Ver sammlung der Partei! — Da können sich andere ein Beispiel daran nehmen! Pg. Mar Müller, Mitgliedsnummer 220, feierte kürzlich feinen 60. Geburtstag. Pg. Müller, der Mitglied des Münchener Phil harmonischen Orchesters ist, wurde von Oker bürgermeister Fiehler in Anerkennung ferner Verdienste um die national« Erhebung zum Kammervirtuosen befördert. Aus der DAF. Spitzel in den Betrieben? In «hier Un terredung mit Oberstwerkscharführer Schnei der über Wesen und Aufgaben der Werkscharen nahm dieser Gelegenheit, dis im Ausland bös willig verbreiteten Gerüchte, die Wsrkschaien feien Spitzel in den Betrieben, zurückzuweisen. Di« Werkscharen sind nicht die Fände, sondern die Freund« ihrer Betriebskameraden, die bei ihrer Tätigkeit nur das Wohl der gesam- ten Gefolgschaft zum Ziele hab«!». Die Werk- scharen, über deren Aufbau und Aufgaben im „VB." bereits wiederholt ausführlich berichtet wurde, sind geschaffen worden, um die Aktionen der DAF zur Verbesserung der Lag« des deut schen Arbeiters inirchguführen. IVO RM. Sonderzulage. Lin« Bremer Firma gewährt ihren Grfolgschaftsmitgliedern bei der Geburt eines Kindes ein« Sonderzu lage von 100 RM. Da die Sonderzulage rück wirkend vom 1. Januar gewährt wird, bekamen fünf Gefolgschaftsmilglieder die Zulage noch nachträglich ausgezahlt. Eins unverhofft« Freude! SelWN »d «sürüm» Feimkeitber» 4. Mär, 1937. Lied« Vle Maraocete»dli»ei? Das ««eichen d«r nächsten «eichsstrochen- fammdmg des WHW, die di« S. des die» jährigen Winterhiksswerkes ist, stellt eine Mar- garetenbkume nm einen« rote« Gkückskäfar auf dem Blütenbtättchen dar, die sich schnell die Znneiaging «Oer Volksgenossen erobern wird. Zn oüe Häuser werden die ehrenamtlichen Hel fer und Helferinnen der NSV die Margareten- blume bringen, und auf den Strafen und Plätzen werden die Angehörigen dar S A, S S, des NSKK und die Mitglied«« des Reichsbundes d«r Kinderreichen Wesse Abzeichen pcM Kauf anbioten. Bon Künstlerhand in geschmackvoller Form entwor fen, wurden 18 Millionen Stück dieser Ab zeichen in verschiedenen Gebieten des Reiches, u. a. im Odenwald, in Hessen, Württembergs Baden, Oberbayern ufm. hcrgssteM. Ein wesent licher Teil des Gesaurtanstrages wurde an di« Industrie des Odenwaidstädtchens Erbach ver geben. Die Stachkriegs- und Inflation^ it brachte der Elfenbeinfchncitzcrsi einen ungeahnten Aus trieb. Der Mangel an Edelmetallen macht« das Elfenbein wieder modern, und das Sin ken der deutschen Währung veranlaßte «lin« ständig wachsende Nachfrage des Auslandes nach Erzeugnissen der Odenmälder Gkfenbein- indusstri«. Nous Betriebe schossen aus dem Boden; im Herbst 1922 zählte man in Erbach und Umgebung 140 Betriebe mit 1200 Ar beitern. Mit der WSHrungSstabilisierung fand diese Scheinblüte «in jähes End«, jedoch er holte sich das Gewerbe verhältnismäßig schnell wieder, bis im Sommer 1930 die Schnitzerei aufs neue von einem schweren Schlag getroffen wurde. Die neu« ZoWverordunng der Ver einigten Staaten macht« die deutsch« Einfuhr unmöglich. Hinzu kam di« Konkurrenz billig produzierender Länder mit niedriger Währung und geringen Arbeitslöhnen, so daß die Er bacher Meister mit schwerer Sorge in di« Zu kunft schauten. Da kam dem Elfenbeingewerbe «in Retter kn Gestalt mehrerer Aufträge der Reichssührung des Winterhilfswerkes. 116 Betriebsinhaber nnt 1200 Gefolgfchaftsmitgledern fanden Mo nate hindurch durch die Herstellung des „Edel weiß" Arbeit und Brot. Dvr Winter 1935/36 brachte neue Arbeit durch dis Bestellung der „Narzisse", und auch in diesem Winter entfiel «in Großteil der für die 6. Reichsstrahensamm- kung benötigten Abzeichen (Margaretenbluni« Mit Glückskäfer) auf den Erbacher Bezirk. Tie Aufträge waren um so MMommener, als sie gerade in di« stM Zeit fiel«, und dadurch saksonmäspg bedingte Entlassungen verhüteten. Zu «Om Gehenden, an die die A^fträg« zur Herstellung der Abzeichen vergeben werden, entbrannte «in frischer Wetteisar, «m nur das »aste bn Kampf gegen Hunger und Kälte m» schaffen. Di« reizende Marga retenblvrne m t dem roten Mücksiäfer wird sich zweksckdohn« rasch Millionen begeisterter Freund« erwerben «nd dem Wintechtkfswerk 1936/37 «dedorum »u «tnem großen Erfolg verhelfen. Spritzer, «e »««ehrt »an Mt... Bei den Mahlzeiten kommt manchmal ein Spritzer aus der Kaffeetasse oder «inem Glase mA der Kleidung m Bkrützrung. Tas ist «in« unangenehn« Geschichte, besonders, wenn «s sich um ein Feistgewand hcrndsft. Mkein, derartige Mißgeschicke sind schnell aus der Weit zu schaffen. Man muß fd nur richtig zu behandeln versieben, wobei man zumeist mit einfachen und billigen, gewöhnlich im Hause vorrätigen Mitteln auskommt. Hat man bei spielsweise Flecke, die von Fett oder FkeischbriV« herrühven, aus Leinen oder sonstigen Weiß- zeugstoffen zu entfernen, so lM sich dies am besten durch lauwarmes Sekfcnwafser bewir ken, während für Seidenstoffe «in Gemisch von BenK, und Kartoffelmehl, dick aufgetragcn und nach dem Trocknen vorsichtig abgebürstet, rasche Abhilfe schafft. Auch für Woflsachen ist Benzin zu empfehlen. Nrchts ist besser zur Beseitigung von Kaffeeflecken, als das Betupfen Mit Glyzerin, worauf man sie urit lauwarmem Wasser ausmäschit und kurz in kalten, Wasser schwenkt. Flecken auf weißer West« oder Heller Hofe sind ebenfalls durch warmes Seksenwasf«r leicht zu beseitigen, während sich das Auswaschen von Bierflecken init kalter, salzloser Kochbrühe von weiszen Bohnen als unfehlbar erwiesen hat. Ist solche nicht zur Hand, so bestreut man die Flecken mit Salz und betväufeR sie mit heißen, Wasser. Weitere, schon «ngetrock- nete Rotweinfleaen entfernt mm, mit Zitronen saft. Obstflecken verschwinden wie durch Zau berei aus Buntstoffen, indem man auf die glatt gespannte Stefle von oben herab «inen dünnen Strahl kochenden Wassers laufen läßt; ftlr weiße Stoffe soll man ein sofortiges Seifen bad nehmen. Infolge Durchschwitzens können die Wäschestücke gleichfalls unansehnlich wer- den. Diesem Uebelstand ist leicht durch Ab reiben mit stark verdünntem Salmiakgeist, Spiri tus oder Essig beizukonrmen; doch ninnnt man für farbige Stoffe eine Abkochung von Quillayarinde. Lederhandschuhe und farbige Schuhe gewinnen nach vorheriger Reinigung mit Benzin und nachfolgendem Abwaschen mit Milch ihr neuartiges Aussehen wieder. vv'1ba»»s»r!hen in» vaqeNOntz Vogelschutz«, belangen stch ost darüber, d«ß gespritzte Obst bäume und Leimringe nützliche» Singvögeln Schaden zufügen. Ein« zuverlässige WiderleguiH oder Bestätigung dieser Ansicht kst schwierig weil tote K»inoögel rasch ver wesen und ein« einwandsre « Feststellung der geringe,, Giftn^ngen in ihr ein Körper fast unmöglich erscheint. Gegen pihliche Schädlinge inüssen Spritzungen durchgeführt werden. Da bei ist erfreulicherweise Schwefelbrühe für Vögel unschädlich. Bei Kupferkalkbrühe fehlt der Nachweis „och Karbokinoum wirft ätzend und wird von den Vögeln sichtlich gemieden. Arsenhaltige Sprit-mittel sind für die Bogel welt nicht ungefährlich und können bei einem genügenden Meisenbestand sickor auch vermieden werden, da die Bogelwelt gerade diesen Mit Airfenmittektt bekämpften Insekten erfolgreich nachsteW. Dagegen find A'ffelwickler und B'ü- tenstecher wegen ihrer Lebensweise den Vögeln bedeutend schwieriger zugänglich. Sobakd gutes Wetter die Blut- und Mattläuse und Blatt- sauger fördert, können die Vögel gegen dies« plötzlich entstehenden Inseftenmassem nicht mehr nachhaltig Vorgehen; dann ist di« Anwendung von Nohnikotin Mit Schmierseife nötig, wodurch die Vögel nicht geschädigt werden. Ausgerotist wird keine Inseftenart, woder durch v'«le Dö- g«l noch durch dauerndes Spritzen. Doch kann das Spfttzen nicht dadurch ohne weiteres weg fallen, daß man einige Nistkästen aushängt. Vogelschutz und chemische Schädlingsbekämpfung müssen und können sich durchaus gegenseitig unterstützen und ergänzen. Besthaffuaa von Heilpflanze« und SeilttSvtern Es ist noch nicht allgemein bekannt, daß Deutschland gegenwärtig jährlich etwa 80 Mil- lionen Mark für Beschaffung von Drogen a s- geben muß. Di« Einfuhr kommt vorwiegend aus Polen, den Balkanstaaten und einigen tro pischen Ländern. Im Intevesse der Devisen beschiffung erscheint es daher erwünscht, dis Heilpflanzen nach Möglichkeit in Deutschland selbst zu beschaffen, und zwar einmal durch Ein sammeln wild wachsender Heilkräuter und zwei tens durch Anbau in Kulturen. Allerdings muh vor einem planlosen Anbau gewarnt werden, da die verschiedenen Pflanzen gewisse Voraus setzungen in Bezug auf Bodenbeschaffenhe.it, Pflege und Ernte erfordern. Auch ist die Ren tabilität des Anbaues nicht gewährleistet, da ausländische Erzeugni so meist we'entlich billiger sind. In Frage kommen daher in erster Li ie Gartenliebhaber, Si-dler, Schrebergärtner, pen- —>- ' -'n- e-, die „uf dont-