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AankenbAM Tageblatt r«, »-,«»1-11 «sch««»» an I«d«m M-rllag: «rona1«.»-»i>g»pr-I» : IAO Mk. »«I Abholung In den «uigabestell«» de» Landgedlele» I» Ps,. mehr, belZutrngung Im Stadl,«blei Id M., Im «andgedlel ro Pf,. Votenlohn. »mhenkarten „„Pf., tklnzelnummerI0PH, S»i»!abcndn»mmerS0PI A»!«igr»prel»: I MIMmelcr Höhe einspaltig «8 nun b«U> 8 Pfennig, im Textteil k— 72 mw breit» «0 Pfennig. NabattNaffel L. f^ür Nachweis und Vermittlung 85 Pfennig Sondergrbiihr. PoftscheiNonto: Leipzig -s-oi. Metneindenlrolonto: Frankenberg. N-rnspr. 1^5. - LrahlanIihrM: Tageblatt N'ankenbrrgsachfen. vor Maattudekger Tageblatt Ist dar zm »erösseMIchang der amtlichen Bekanntmachungen der Amtr»au,tmaanes zu Flöha und des Ersten Biirgermeisters der Stadt grankeaberg behördlicherseits bestimmte Blatt Nr zz " Donnerstag, den 1. Mörz M7 nachmittags W. zahrgang Alle Zugend dem Mhrer! „Ich verspreche, in der Hitlerjugend allezeit meine Pflicht zu tun, in Liebe und Treue zum Führer und unserer Fahne, so wahr mir Gott helfe." Dsrpsiichtuuzsformel der HI. Der (von uns bereits gestern veröffentlichte) Aufruf des Jugendfiihrers des Deutschen Rei ches Baldur von Schirach zur Jungvolkwer bung 1937 ist das Signal für die diesjährige große Werbeaktion, auf die Hunderttausende deutsche Jungen und Mädels schon seit Wochen mit Ungeduld gewartet haben. Kaum das; die ser Aufruf erschienen ist, hat eine gewisse Aus landspresse mit dem Hinweis auf das deutsche Gesetz vom 1. Dezember 1936, nach dem die gesamte deutsche Jugend dem Jugcndführer des Deutschen Reiches unterstellt ist, darüber zu mäkeln und an ihm eine billige Kritik zu üben. Jenen Herrschaften, die sich mit ihren blöden Schreibereien eine Blamage nach der anderen holen, gibt das Zentralorgan der Be wegung, der „Völkische Beobachter", heute die rechte Antwort, in der es u. a. heißt: „Es wird den ausländischen Orallern, die nach dem Gesetz vom 1. Dezember 1936 düster ankündigten, daß die deutsche Jugend in Zukunft unter Zuhilfenahme staatlicher Machtmittel zwangsweise in die national sozialistischen Jugendorganisationen gepreßt und so im Gemüt und in der Seele von Kindheit an „vergewaltigt" werden soll, wohl schwer fallen, zu begreifen, warum nun von der Hitlerjugend auch nach diesem 1. Dezember ein so gewaltiges Aufgebot an Aufklärung?- und Werbearbeit zur Entfal tung des neuen Nachwuchsjahrganges einge setzt wird. Für jene aber, die die Hitler jugend und ihren bisherigen Werdegang wirklich kannten und nicht bösen Willens waren, war es von vornherein klar, daß ein Pochen dieser Jugendbewegung auf die Aus übung eines staatlichen Zwanges nicht in Frage kommen würde." Mit Recht weist der „V. B." darauf hin, daß das Gesetz, nach dem einst die HI ebenso wie die Partei antraten, das eines freiwilligen Einsatzes und einer kämpferischen Gemeinschaft war, die von unten herauf zusammenwuchs. Es besteht keinerlei Anlaß, von diesem bewähr ten Gesetz irgendwie abzugehen. In den» Auf ruf des Reichsjugendführers wird gesagt, daß im vergangenen Jahre nahezu 100 Prozent des zu erfassenden Jahrganges auch wirklich ge worben werden konnte. In diesem Jahre rech net man mit dem Eintritt von 600 000 Jungen und 520 000 Mädel und darüber hinaus einer halben Million älterer Jahrgänge. Dafür wer den am 20. April nahezu eine halbe Million Vierzehnjährige in HI und BDM über nommen. > Die bis zum 19. April laufende Werbung wird durch eine große Aufklärungsaktion über den Dienst im Jungvolk unterstützt. In El ternabenden wird hinreichend Gelegenheit ge geben werden, Einblicke in den Dienstbetrieb zu nehmen und durch gegenseitige Aussprache et wa noch vorhandene Bedenken der Eltern zu zerstreuen. Immer wieder muß darauf hinge- wiesen werden, daß im Dienstbetrieb der ge samten HI die Anweisung des Reichsjugend- fuhrers streng beachtet wird, nach.der jede lleberanftrengung der Jugendlichen vermieden werden muß. Die HJ-Führer aller Gliederun gen sind die Treuhänder der ihr anvertrauten Jugend. In besonderen Schulungslagern wer den sie für die erakte Durchführung ihrer ver antwortungsvollen Aufgaben besonders geschult. Die ärztliche Untersuchung der Neuaufzuneh- menden gibt die Gewähr dafür, daß nur BNWWMM »III» «mWMtt Englischer Historiker zur Kolonialfraae Der bekannte englische Historiker Professor Dawson seht sich in einer Zuschrift an den „Daily Telegraph" für eine Regelung der deutschen Kolonialforderung ein. Prof. Daw son erinnert daran, daß viele Engländer in den 80er Jahren entrüstet gewesen seien, als Deutschland seine ersten Kolonien erworben habe. Der berühmte Kolonialpolitiker Joses Chamberlain habe diese Leute damals als „ängstliche Kinder" bezeichnet. Auch heute sei eine Beruhigung der kleinmütigen und mißtrauischen Leute in England erfor derlich. „Wenn wir großzügig gegenüber Deutschland in der Kolonialfrage handeln", so schreibt Prof. Dawson u. a., „dann machen wir cs zu unserem Freund und Mitarbeiter aus allen anderen Gebieten zur Förderung der internationalen Verständigung und des Friedens. Wir würden damit auch die Ver- sprechungenerfüllei^die wir Deutsch land während des Krieges gaben und durch die Annahme der Wilsonschen Friedensbedingun- gen im Oktober 1918 wiederholten. Die eng lische Regierung steht sich einem der ernste ren Probleme in der englischen Geschichte gc- zenüber. Diese Gelegenheit, einen Akt der Gerechtigkeit zu erfüllen und das ein» »ige Hindernis einer vollen Verständigung nit Deutschland zu beseitigen, vorübergchcn »u lassen, wäre ein Fehler, der schrecklicheFol- icn haben könnte." „Times" verweist aas gemeinsame Vesprechrmgeu Zurückkommend auf die Leipziger Rede des deutschen Botschafters von Ribbentrop, nieini die Londoner „Times", andere Länder hät ten sich durchaus bereit gezeigt, die deutschen Beschwerden und die Wege zu ihrer Befrie digung zu erörtern. Im übrigen sei die Ko lonialfrage nicht die AnAlcgcnheit eines ein zelnen Landes. Irgendeine Aenderung der gegenwärtigen Bedingungen erfordere daher eine allgemeine Uebereinstimmnug, die nur durch gemeinsame Besprechungen erreicht werden könne. Der Erklärung des Botschafters, daß Deutschland seine eigene Wirtschaft auf eine solide Grundlage aufbauen müßte, bevor cs in einen regelmäßigen Warenaustausch mit der Außenwelt eintretcu könnte, sei „eine ge wisse Kraft nicht abzusprechen". Innerhalb gewisser Grenzen treffe dies nicht nur auf Deutschland, sondern auch auf andere Länder zu. Ein gewisses Ausmaß des wirtschaftlichen Nationalismus sei wahrscheinlich eine notwen dige Bedingung für die Wicdrrerholung des Welthandels. MenWMmuMl nach Spanien Erneute Plünderung des Goldschatzes Nach einem Bericht des „Echo de Paris" sind die spanischen Bolschewisten weiterhin be müht, „Freiwillige" nach Notspanicn hinein- zuziehen und so die Nichteinmischungspolitik der Großmächte zu sabotieren. Dem Blatt zufolge haben die marxistischen Organisatio nen ihre Werbetätigkeit noch längst nicht ein gestellt. So seien z. B. in der Gegend von Tarbes zahlreiche Frciwilligenabteilungen zu- sammengezogcn, die nur darauf warteten, daß ein Weg gefunden würde, die Ueberwachung zu Hintergehcn. Das Blatt versichert, die Werbestellen hätten bereits zwei Wege dafür aus'gearbcitet, die beide über das in Andorra gelegene Trvdos führten. Weitere 300 „Frei willige" hätten sich in Toulouse für Sowjet- spanien gemeldet. Am 23. Februar habe der spanische Segler „Trinidad" in dem franzö sischen Hafen von Sste fünfzehn „Freiwillige" an Bord genommen. Am 25. Februar seien vom Bahnhof Orsay in Paris 60 „Freiwil lige" mit Bestimmung Cerböre abgereist. Weiter meldet bas Blatt, die Machthaber in Valenria hätten in Lüttich einen Vertrag abgeschlossen über den Ankauf von 30 Iwa Ge wehren, die aus einer holländischen Fabrik stammen. In Paris beschäftige sich zurzeit eine Bank für Rechnung der Bolschewisten mit dem Ankauf von 20 000 Gewehren und 30 Millionen Schuß Munition, die aus der Tsche choslowakei stammen. Der sowjetspanischc. Dampfer „Augustin" habe den Hafen von Nizza am 19. Februar mit einer Ladung von 50 Kisten Munition mit Bestimmung Barcelona verlassen. Der Dampfer „Cervera" sei am 26. Februar von Marseille nach Barcelona ausgelaufen mit einer Ladung Kriegsmaterial und Le bensmittel. Am gleichen Tage habe der Dampfer „Ayguales de Jzco" Marseille ver lassen in Richtung Barcelona mit einer La dung Kriegsmaterial. 3000 Gasmasken seien kürzlich in Bilbao eingetroffen, wo zur Zeit eifrig an der Herstellung von Giftgasen unter der Leitung von sieben sowjctrussischen Chemikern gearbeitet würde. Von der fran zösischen Grenze bei Pcrthus meldet man die Durchfahrt von zwei Lastwagcnzngcn mit Treibstoff für Barcelona. Am 23. Februar Passierten drei Tank-Kraftwagen mit 35 000 Litern Benzin und am 21. Februar vier Tank- Kraftwagen mit 40 000 Litern. Im übrigen ist noch zu verzeichnen, daß die Bolschewisten die Plünderung des spa nischen Goldschatzes fortsetzcn. So ist dieser Tage ein Fokker-Flugzeug, aus Valencia kom mend, in Toulouse eingctroffen, das 400 Kilo gramm Goldbarren an Bord hatte. Zwei spanM-bsWewWEe Dampfer beschlagnahmt London, 4. 3. (Funkspruch.) „Daily Tele graph" meldet aus Gibraltar, daß national spanische Flottenstrcitkräfte zwei bolschewistisch: Dampfer „Marques de Comillas" und „Fer nando Grevrra", aufgebracht und beschlagnahmt haben. An Bord des ersten Schiffes befanden sich 35 russische Tanks, 16 Ballerst» und vi les andere Kriegsmaterial. Die „Fernando Gre- vera" beförderte 6000 Tonnen sowjetrussisches Kriegsmaterial. wirklich gesunde Kinder aufgenommen und die in der Entwicklung zurückgebliebenen auf eine bestimmte Zeit zurückgestellt werden. Gewiß soll in allen Fällen nach einem genau fcstge» legten systematischen Plan eine körperliche Lei stungsfähigkeit und Abhärtung der Jungens und Mädels erreicht werden, aber dies nur, soweit dies ohne gesundheitliche Schädigung möglich ist. Aus diesem Grunde sind die fast sieben Millionen deutschen Jugendlichen, die in der HI organisiert sind, in Altersstufen ein geteilt, um eben ihre Leistungsfähigkeit ihrem Alter anznpassen. Bei den jüngsten Jahr gängen sicht zunächst das fröhliche Spiel im Vordergrund, erst später setzt dann die straf fere Disziplin ein. Wir sind uns dessen gewiß, daß auch die Eltern und die Jugend unseres Verbreitungs gebietes den Ruf an die Jugend: „Auch Du gehörst zu uns" verstehen und daß der Werbcfeldzug für die jüngste Gemeinschaft des Führers auch bei uns wieder mit einem vollen Erfolg abschließcn wird. Durch die totale Er fassung der wertvollen Kräfte eines jeden Jahr gangnachwuchses trägt unsere HI dazu bei, den Bau des Reiches Jahr für Jahr neu zu sichern , und damit den ewigen Bestand des Deutschen Reiches zu festigen. K. Lgt. Kurzer Tagesspiegel Der amerikanische Senat hat mit 62 gegen 6 Stimmen die Neutralitätsgesetz vorlage des Senators Pittman angenommen und dem Repräsentantenhaus zur Abstimmung zugeleitet. Der Neutralitätsentwurf gibt di« traditionelle amerikanische Politik der freien Meere auf und setzt an ihre Stelle ein in allen Einzelheiten festgelegtes Programm, die Ver einigten Staaten im Falle eines Krieges aus allen Verwickelungen frei zu halten. Der „Nieuwe Notterdamsche Cou rant" meldet, daß di: Regierung in allernäch ster Zeit ein Verbot erlassen werde, um zu verhindern, daß Maffentransporte auf hollän dischen Schiffen na cd dem bolsche ri lls^e i Spa nien durchgefiihlt würden. Das jungkommunistische Blatt „Komsomolskaja Prawda" in Mos kau meldet, daß in der Nähe von Krasnojarsk ein „kommunistischer Pionier", das Mitglied eines Schüler verbandes, ermordet worden sei. Der Tat verdächtig sek der Erzieher des Kna ben. Die Ermittelungen ergaben, so berichtet das Blatt, daß das Gebietskomitee des Jügend- verbandes, die Justizbehörden und die Leiter der Milk; zu denk Mord angcstiftet haken. Im englischen Oberhaus wurde am Mittwoch die außenpolitische Aussprache been det. Lord Allen of Hurtwood forderte in seiner Ansprache die englische Jnitiatir« und Gerech tigkeit für Deutschland in der Kslonialfrage. Lord Halifax beschloß die Aussprache und wies darauf hin, daß das Rüstungsprogramm einen Krieg so unwahrscheinlich wie möglich machen solle. Botschafter Faupel überreichte am Mittwoch im Prunksaal des historischen Rat hauses von Salamanca dem spanischen Stabs chef fein Beglaubigungsschreiben. Der Bot schafter sprach General Franco in seiner An sprache die Grüße und Wünsche des Führers und Reichskanzlers aus und wics rarster auf die freundschaftlicken Begehungen hin, dis Deutschland und Spanien viele Jahrhunderte lang verbunden haben. Staatschef General Franco brachte in seiner Ansprache seins und des spanischen Volkes Dankbarkeit dem deutschen Volks gegenüber zum Ausdruck, das von Anfang des Krieges an die Größe der spanischen Nationalbewegung begriffen habe. „Tribuna" bnngt eine Unterredung, dir der Führer der Sudeten deutschen Patei, Kon rad Henlein, einem Prager Vertreter ge währt hat. In dieser Unterredung unte strci ht Henlein besonders die Forderungen de; Sude- tendeutschtums. Ns Standorte der KontroWationell London, 4. 3. (Funkspruch) Im Nahmen des spanischen Kontrollplancs ist bekannte h die Schaffung von Kontrollstationen vorgesehen, wo sich die internationalen Beobalder an Bord der nach Spanien fahrenden Handelsschiffe zu begeben haben. Ein tehnisller Sonderausschuß des Nichteinmischungsausschusscs lege laut „Daily Telegraph" di? Standorte die'er Kon trollstationen wi- folgt fest: Auf dec Höhe der Down (Reede im Kanal von Dover), Cher bourg, Gibraltar, Cagliari (Sardinien), Oran (Algerien), Marseille, Madeira. Morais neuer ..Botschafter" Jakobson- Gattis in Valencia eiNlsettofsM Paris, 4. 3. (Funtspruch) Wie die kom munistische „Humanste' meldet, ist der neue Sowjetbotschaftcr bei den spanischen Bolsche wisten in Valencia, der wegen seiner bolsche wistischen Hetzarbeit in Südamerika berüchtigte Jude Leo Jakobson Gaius, am Mittwoch mor gen in seinem neuen Wirkungsgebiet angelom- men. Seine erste Handlung war, wie das fran zösische Bolschewistenblatt betont, den Vor sitzenden des sogenannten „Verteidigungsaus schusses" von Madrid, „General" Miaja, an zurufen und ihn zu „beglückwünschen" (!). * Boischaster Faupel überreicht General Franco sein Beglaubigungsschreiben Salamanca, 3. 3. Im Prnnksaal des historischen Rathauses von Salamanca über reichte Botschafter Faupel General Franco sein Beglaubigungsschreiben. Dabei führte Bot schafter Faupel u. a. aus: Herr Staatschefl