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Aus Heimat und Feankenbrrg, 27. Februar 1937. Kinder des Lichtes Gebankrn »um Sonn tag. Wir spüren eS in diesen letzten Wlntertagen , besonders, tyie lichthungrig wir Menschen sind, wie wir die Zeit gar nicht erwarten können, die uns den Lenz bringt, die uns auswärts dem Sieg der Sonne entgegenführt. Auch unsere Seele soll den gleichen Lichthunger haben. Vor unserem Herzen steht die Mah nung des Apostels: „Wandelt wie die Kinder des Lichts. Die Frucht des Geistes ist allerlei Gütigkeit, und Gerechtigkeit, und Wahrheit." Wandelt wie die Kinder des Lichts. Wendet euch ab von allen dunklen Mächten und gebt den lichten Tugenden Raum in eurer Seele. Wer innerlich groß ist, dem sind Güte, Ge» ! rcchtigkeit und Wahrheit gegeben als die Früchte des Geistes. Wer gerecht ist, muss die Wahrheit suchen. Der Gerechte aber gewinnt «uch jene Güte, weil er aus Selbsterkenntnis zur Gerechtigkeit gelangte und weist, wieviel Hindernisse und Gefahren, wieviel Verlockun gen und Versuchungen der Beste überwinden muß, um zum Licht des reinen Geistes, zum Licht klarer Erkenntnis und Gesinnung em porzudringen. Deshalb wird sich der Stre bende immer prüfen, ob sein Tun und Han deln dem innersten Gebot seines Gewissens gemäß ist. Und der Apostel, der uns mahnt, wie die Kinder des Lichts zu wandeln, knüpft an seine Mahnung das Wort: „Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie aber vielmehr." Die Werke der Finsternis find aber die Werke der ewigen Verneiner, der unfruchtbaren Kritiker, der Nörgler, der Kleingläubigen, die das Licht der Tat scheuen, die allein fruchtbar ist. G. B. z Hausschlachtungen Die Hauptverernigung der Deutschen Vkeh- Wirtschaft hatte mit Wirkung vom 21. 11.1936 Line Lockerung der Eenehmigungspflicht für Hausschlachtungen verfügt, wonach für diese Genehmigungen nicht mehr der Nachweis not wendig war, das-, Hausschlachtungen schon in früheren Jahren vorgenommen morden sind. Diese Lockerung ist mit sofortiger Wirkung auf gehoben worden. Somit gelten wieder die früheren, strengeren Vorschriften, die besagen, bah die Genehmigung zum Hausschlachten nur i bann erteilt werden kann, wenn der Antrag steller in den vergangenen Jahren in demselben s ReWbmd siir Leibesübungen pack«»,» PoI.-SV Chemuitz—MU.-SB Frankenberg (Punktspiel-. Im Rückspiel stosten morgen die stärksten Rivalen im Ringen um bis Spitze auf- einander. Dis Polkzeimannschaft liegt zur Zeit mit 8 Minuspunkten hinter unserer Mannschaft <2 Minuspunkts), hat aber noch weit mehr Spiele auszutragen. Gelingt es den Unseren, morgen einen Sieg herauszuholen, was wir stark hoffen und wünschen, so ist ihnen dis Meisterschaft in ihrem Bezirk nicht mehr zu nehmen. Wir erinnern an das Spiel der ersten Minde, das im vergangenen Jahr beide Mann schaften hier auf dem Kaserneuhof vorführten und das nach einem ganz hervorragend hartem Kampf unsere Mannschaft knapp, aber sicher »ud verdient gewann. Inzwischen hat sich das Kräftespiel noch mehr zu unseren Gunsten ver schoben, aber trotzdem heisst es auf auswärti gem Boden, wo dis moralische Unterstützung des eigenen Publikums fehlt, nur auf Erfolg aus zugehen und in nichts versagen. Unsere Mann schaft hat folgende Aufstellung: Kießling Wabra Ziegler Stöckert Struensee Einicke Meißler Meier Weinert Ritscher Törl Spielbeginn 1k Uhr, Spielplatz Gellertstraste. Vbsahrt 13.35 Uhr ab Bahnhof Frankenberg. 'HandballanhSnger können mit der Straßen- Dahnlinks 1 «der 2 direkt bis zur Gellertstraße fahren. Lichtenau 1—Chip-Bernsdorf 1. Anwurf 3 fn Bernsdorf. Am kommenden Sonntag wird Vaterland Umfange Hausschlachtungen durchgeführt hat. In Sachsen sind für die Erteilung der Geneh migung zum Hausschlachten nach wie vor dis Kreisbauernschaften zuständig, denen das E« nehmigungsrecht vom Viehwkrtschaftsverband übertragen worden ist. — Chemnitz. Hier wurden zwei 23 und 33 Jahre alte Einwohner festgenommen, die kürzlich in eme Strumpffabrik in der Schützc- ftraße eingebrochen umren und dabei einen größeren Posten Strümpfe gestohlen hatten. Durch diese Festnahme konnte weiter em im Dezember v. I. ausgeführter Einbruch in ein Schubwarengeschäst in der Anuaberger Strafe aufgeklärt worden. In beiden Fällen wurde, das erlangte Diebesgut zum großen Teil wieder herbeigeschafst. — Auf dein Hauptbahnhof ge riet ein 25 Jahre alter Bahnarbeiter boiM Abmachen eines Heizschlanches zwischen di« Puffer zweier Personenwagen. Er trug schwere innere Verletzungen davon, die seinen sofortigen Tod zur Folge hatten. — Oberlungwitz. Infolge der Glätte konn ten rnehreve Kraftwagen auf dem stellen Mit- telbacher Berg ihre Fahrt nicht fort'e «n. Als der Fahrer eines schweren Fernlastzuges merl e, daß er seinen Wagen nicht mehr durch die rechts und links stehenden Wagen d irchbringen konnte, bremste er. Trotzdem rutschte der Fom- lastzug auf der glatten Straße weiter, dabei ge riet der schwere Lastkraftwagen mit dem rechnen Vorderrad in den Strafen graben. Der 'An hänger riß sich von der Kuppelung los und fnbr allein weiter. Glücklicherweise hielten aber die Bremsen dieses Wagens, der mit 180 Zentnern beladen war, so gut, daß ein unübersehbares Unglück vermieden werden konnte. — Zittau. Nach seiner Verurteilung zu 1V Jahren Zuchthaus wegen zahlreicher Fahrrad diebstähle sollte am Donnerstag früh der er heblich vorbestrafte tschechoslowakische Staats angehörige Vinzenz Wiktorin nach der Straf anstalt Bautzen gebracht werden. Muf der Bahn fahrt dorthin sprang er trotz angelegter .Hand fesseln kurz vor dem Bahnhof Leutersdorf aus dem fahrenden Zuge. Der Flüchtling entkam in der Dunkelheit in der Richtung der tschecho slowakischen Grenze. Reche Dich ein in die Front der Kämpfer gegen Hunger und Kälte. Trage am 6./7. März die reizende Margaretenblnme mit Elückskäfer. das Pflichtspkel gegen Bernsdorf Mi'. Lich tenau weiß, daß es um den Meistertitel gebt und wird sich auch danach anstrengen, um di se beiden Punkte für sich zu gewinnen. Abfahrt Bahnhof Okerlichtenau um Vc2 Uhr. Lichtenau Jgd.—Lhy -Bernsdorf Jgd. An wurf 3/42 Uhr in Bernsdorf. Merkur 1—1. FC>. Zschopau 1. Noch ein mal ist es dem hiesigen sportliebenden Publi kum vergönnt, unsere Merkurelf in den dies jährigen Frühjahrs-Verbandsspielkämpfen an treten zu sehen. Und zwar ist wiederum eine der sympathischsten Mannschaften der Abtei lung, der 1. Fußballklub Zschopau, zum Ver bandsspiel zu Gaste. Damit ist die Gewähr gegeben für einen sehenswerten, anregenden Fußballkampf, denn die Gäste verfügen über eine äußerst stabile, schnelle, aufopferungsfreu- Lige Mannschaft, deren Können allerorts be kannt ist. Wenn die Elf auch von früherem Tatendrang — man erinnert sich noch der Pokalspiele — eingebüßt hat, so ist dies eine Folge von Spielerwechsel, die nicht so leicht behoben ist. Unserer Merkurelf erging es gleich falls so, und wer die schweren Nöte kennt, wird ermessen, daß nicht immer alles wie am Schnürchen gehen känn. Die jetzt schlechten Bodenverhältnisse der Jahreszeit bringen es mit sich, daß man von der oder jener Mann schaft ein Spiel sieht, was man von ihr gar nicht gewohnt ist, so daß es Ueberraschungen hagelt. Merkur konnte sich den schlechten Bo denverhältnissen nicht anpassen und mußte erst letzten Sonntag auf eigenem Platze die Spitze abgeben. Damit war zwar noch nicht alles verloren, denn auch Schellenberg verlor, so daß der morgige Kampf gegen^die Zschopauer alles entscheidet. Das Spiel darf also keines- alls verloren gehen. Ein Sieg wäre von großem Wert. Es kann wohl erwartet wer ben, daß sich ein jeder der Merkurspieler einer Aufgabe voll bewußt ist und alles aus ich herausgibt, um den nötigen Sieg herbei- uführen. Damit sei alles gesagt, und das Publikum wird einen sehenswerten, aufregenden Kampf zu sehen bekommen, den sich keiner ent gehen lassen soM«. Anstoß 2.30 Uhr unter neutraler Leitung. In Chemnitz spielen: Merkur Jgd.—Teuto nia 2. Jgd., 9 Uhr: Merkur I. IM—Reichs dahn 1. IM., 10.30 Uhr. In Burkhardtsdorf: Merkur 6 (SS 1)— Burkhardtsdorf 1, 3.30 Uhr; Merkur 8 (SS 2) —Burkhardtsdorf 2, 2 Uhr. Fußball am Sonntag! Sachsen gegen Niederrhein: Im Endspiel uni den Reicksbundpokal stehen sich morgen im Olmnpiasiadkon zu Berlin die Eau- mannschasten von Sachsen und Niederrhein ge genüber. Sachsen steht dabei vor der schweren Aufgabe, den Pokal zum zweiten Male inner halb Jahresfrist zu erringen. Die Rheinländer kommen mit einer sehr starken Mannschaft, ins u. a. so bekannte Nationalspieler wie Ja nes, Hohmann, Günther usw. ausweist. Aber auch Sachsen bringt bis auf den verletzten Mittelstürmer Hähnel, für den May (VfB Leipzig) spielt, seine stärkste Mannschaft aufs Feld. Hoffen wir, daß unseren Landsleuten ein neuer sportlicher Triumph gelingt. Vezirksklasse: Während die Gauliga infolge des Pokalkampfes feiert, wartet dis Bezirksklasse nochmals mit großem Programm auf. Die Meisterschaft soll entschieden werden. VfB Chemnitz gegen SV Grkna ist hier der Kampf des Tages. Im Falls eines Sieges der Gäste würde der SV Erüna endgültig Bezirksmeister von Chemnitz werden. Spielt man unentschieden oder gewinnt VfB, so bleibt die Meisterschaftsfrage weiterhin ungeklärt. In den weiteren Punktkämpfen begegnen sich Natio nal und CBC, SC Limbach und Germania Mittweida, VfL Hohenstekn-E. und Preufen, SC Döbeln und Teutonia sowie SÄ Hart mannsdorf und Sportfreunde. 1. Kreisklasse, 4. Abteilung: Die Spitzengruppe der 4. Abteilung ist auch am ver gangenen Sonntag wieder gründlich durchein andergeschüttelt worden. Nun führt der TB Krumhermeisdorf, der morgen spielfrei bleibt. Der jetzige Tabellenzweite, SC Oederan, hat gegen den TV Leubsdorf Aussicht auf weiteren Punktgewinn. Merkur Frankenberg wird all« Mühe haben, um eine weitere Niederlage, dies mal gegen den 1. FE Zschopau, zu verhindern. TV Plaue hat im BC Grünhainichen einen gleichwertigen Gegner zu Gaste, während der TV Schellenberg gegen Vittoria Einsiedel zu einem klaren Sieg« kommen sollte. * Trotz 5:« evenbilttsg Kanadas zweiter Eishockehsieg übe» Deutschland. Nach der dringend erforderlich gewesenen Ruhepause von einem Tag begannen in Lon don die Endkämpfe um die Eishockey-Welt meisterschaft. Wenn auch die beiden Spiele des Donnerstag nicht von entscheidender Be deutung waren, so brachten sic doch so span nende Auseinandersetzungen, daß zunächst durchaus noch offen ist, wer den Titel gewin nen und wer Europameister werden wird. In beiden Spielen erwiesen sich die Gegner als nahezu ebenbürtig, und wenn trotzdem schließ lich Deutschland gegen Kanada und die Schweiz gegen England unterlagen, so hat es sich doch erneut erwiesen, daß England sowohl wie Kanada mit reinen Amateurmannschaften einen schweren Stand gegen die europäische Spitzenklasse haben würden. Die zweite Ausetnanoerfetzung zwischen Deutschland und Kanada innerhalb dieses Turniers hat den Kanadiern wiederum einen 5 : « Sieg gebracht, aber das Ergebnis spiegelt nicht den wahren Kampfverlauf wieder. Die Deutschen, die ohne den (wegen seiner Fuß- Verletzung endgültig nach Berlin zurückgekehr- ten) Jaenecke und ohne den ffür die Entschei dung geschonten) Rubi Ball antraten, hatten in den beiden ersten Dritteln teilweise mehr vom Spiel als ihre großen Gegner und kamen nur durch Pech um einige Torgelegenheiten. ErL im -kitten Spielabschnitt ließen die »MS» 1^»» umUsmmuv l Aump» «lern V«e«>«ew I Rezeptdienst der Abteilung Volkswirtschaft — Hauswirtschaft — im Deutschen Frauenwerk, Gau Sachsen Aiichettzettel vom 28. 2.-6. S. Sonntag: Mittag: Ninderschnwrbraten, GrissllößH Rapüuzcheusalat, Arme Ritter, Fruchtsast. Abend: Bücklingssalat, Brot, Tee. Montag: Mittag: Sellerissuppe, Grünkernanttauf. Abend: Bratkartoffeln, Rotrübensalat. Dienstag: Mittag: Fiscl-auflauf mit Sauerkraut. Abend: Nohkostlalat a s Sellerie, Aepfe^ Mohre, etaxis Zwßbel mit Mar onnai'e, Bro^ deutscher Tos. Mittwoch: Mittag: Gelbe Erbsensuppe, Buchteln. A bend : Quark mit Schnittlauch und Schab, kartoffeln. Donnerstag: Mittag: Fisckklops, Schallartofsoln, Sek» lerieKohlnibensalat. Abend: Gtteßflammri m. Kompott, Butter brot. Freitag: Mittag: Schweknsknochen, Meerrettich- tunke. Kartoffelklöszs. Abend: Fischsuppe aus Resten mit Fisch' klößchen, Butterbrot mit Brunnenkresse. Sonnabend: Mittag: Rindfleisch mit Gräupchen uni» Kohlrabi. Abend: Schalkartoffeln mit Grieben. Zubereitung der Gerichte Sonntag: Bücklingssalat: 3 Bückling« enthäu ten und entgräten, in kleine Stückchen zerlegen, «ine Gewürzgurke in kleine Würfel schneiden, eine kleine Zwiebel wiesen, zu dem Bückling geben, mit 3 Eßlöffel Essig, 2 Eßlöffel Osl und einer Messerspitze Salz anmengen. Montag: Selker i «suppe: Aus 30 Gramm Fett, 5 Eßlöffel Mehl Helle Mehlschwitze Herstellen, mit einem Liter kochendem Wasser glattrühren und auffüllen, Salz zugeben, 10 Minuten kochen lassen, 125 Gramm Selleris waschen, putzen, reiben, sofort zur Suppe geben, nicht mehr kochen lassen. Gr linker nauslauf: 250 Gramm Crün- kernschrot mit Vs Liker entrahmter Milch, V^ Liter Wasser und einem Brühwürfel lall an setzen, 1—1Vs Stunden ausquellen lassen, 30 Gramm Fett verrühren, 2 Eigelbs, den aus- gequollenen Grünlern und Schnee von 2 Ei weißen dazu geben, die Hälfte davon in ei n« eingefettet« Auflaufform füllen, mit 4 Eßlöffel geriebenem Käs« bestreuen, den übrigen Grün lern darausgeben, mit geriebener Semmel be streuen, mit Butterflöckchsn belegen, U Stunde überbacken. «raste der Deutschen, bei denen sich vor allen Dingen Kögl im Sturm und Ersatzmann Kaufmann im Tor auszeichneten, etwas nach, so daß die Kanadier zum Schluß klar gewan nen. Bange Minuten machte auch England, der Titelverteidiger, durch, als sich im -weiten Kampf die Schweizer als ein aan- große« Gegner entpuppten. Wäre nicht der Kanadier Foster im englischen Tor gewesen, so wäre England sicher nicht um eine NiAerk^e her» nmgekommen. Nach Ablauf der reguläre» Spielzeit stand es 0:0. Auch die erste VerlSn- gerung brachte keine Acndcrung bÄ Ergeb nisses, und erst in der zweiten Verlängerung kam England dann zu zwei glücklichen Torei^ so daß es doch noch ein 2:0-Sieg Me de» Weltmeister wurde. : die tm MW», WM»! Nsttlsq>e-0sM üiiennnlr in mocisrnsn prüden, co. SS cm breit m bür. oports ssorbstsüungsn, co. SS em breit m dllr. lstze siomsno kür KIsick uns Lomplet, co. 96 «m breit m dllr. E» ! cWekt-n ckls moäirchs floppen- I I ck sil' ,