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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 27.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193702272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370227
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370227
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-02
- Tag 1937-02-27
-
Monat
1937-02
-
Jahr
1937
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27 Ortsgruppen Wäsche und Strickarbeiten geliefert wurden. Daß sich unsere Frauen auch auf anderen Gebieten in den Dienst des großen Ganzen stellen, beweist die Tatsache, daß 93 von ihnen Mitglieder des Roten Kreuzes und 365 Mitglieder des Luftschutzes sind. Außerdem betätigen sich 161 Frauen und Mäd chen im Neichsbund für Leibes übungen. Unseren Aufgabenkreis selren wir auch in der Betreuung der Siedlersrauen. Das Sachgebiet „Siedlung" innerhalb des Deutschen Frauenwcrkes steht «och im Zeichen des Aufbaues. Die bisheri gen Arbeiten sind deshalb nur als Versuche zu werten, das Sachgebiet in seiner Arbeit zu organisieren. Die Krcissachbcarbciterin hat vorerst in einer Ortsgruppe einen Vortrag über Heil- und Gewürzpflanzen gehalten und dabei die Pflanzen ausgestellt. Auch hat sie auf einer Ausstellung im Kreis Flöha „Vom Kleingärtner zum K l e in s.ie d l c r" eine umfassende Heilpflanzen- und Gewürz kräuterschau gezeigt, die infolge ihrer außer ordentlichen Bedeutung — Ersatz für auslän dische Gewürze — vom Deutschen Siedlerbund lobend anerkannt worden ist. Neben aller ernsten Arbeit auf den verschie denen Gebieten kam auch die Pflege des Schö nen zu seinem Recht. Die Gruppe: Kultur, Brauchtum, Volkstum hat die Ausgabe, die inneren großen Güter unseres Volkes den Frauen nahezubringen. Die Kreisbcauftragte dieser Gruppe hielt 5 Ta gungen ab, um die Ortsbeauftragten mit Fasc- nachts-, Frühlings-, Herbst- und Advents gebräuchen vertraut zu machen und ihnen die Pflege der Hausmusik ans Herz zu legen. Die ken Anregungen zufolge gestaltete diese Gruppe in den verschiedenen Orten die Fasenachts abende, die 1. Mai- und Frühlingsfeste, Ernte bag, Advent- und Weihnachtsfeiern sinnvoll aus. Wir umrahmen unsere Pflicht- und öffent lichen Mende meist mit schönen Liedern. Tie Singgruppen, von denen es im Kreis 29 gibt, üben durch schnittlich 2—3 mal im Monat, um dann die gelernten Lieder an den Pflichtabenden den Frauen beizubringen. Auch wird dann und wann ein mehrstimmiges Lied vorgesungen. Gesungen werden meist unsere Bekenntnis- und Vaterlands-, auch Volkslieder. Im Laufe des Jahres wurde verschiedener Komponisten und Dichter in den einzelnen Ortsgruppen gedacht: Franz Liszt, Joh. Seb. Bach, Richard Wag- ner, Joseph Haydn, Friedr. Silcher, Carl Maria von Weber, Hermann Löns und Anton Günther. Zum Einüben und Begleiten der Lieder stehen hauptsächlich Klavier und Laut« zur Verfügung; an die Blockflöte getraut man sich noch nicht recht heran. Die Abteilung Presse und Propaganda hielt im Dezember eine Kreistagung ab, aus der die Ortspressewartinnen auf die Art der zu treibenden Propaganda, besonders hinsicht lich der großen Fraucnwcrkswerbung und un seres Einsatzes im Kanipf gegen den Ver derb, hingewiesen wurden. Es wurde vor allem betont, daß eine persönliche Werbung mit Auf klärung über unsere Ziele wichtig sei. Auf den verschiedenen Kreistagungcn km Laufe des Jahres 1936 holten sich die beteiligten Ortsfrauenschaftsleiterinnen und Amtswalterinnen neue Richtlinien und neu« Kraft zum Weiterschaffen. Im Februar sand eine Kreisschulungstagung in Fran kenberg mit Sondertagungen statt, wäh rend man sich zum Himmelfahrtsfest in Grün- HeimMche WocheMMMM Frankenberg 27. Februar 1937. Gin Sechstel — Jahreszeiten am Fannlitn- lisch — Gefährlich« Nachlässigkeit — Tas Reichsvollsschullesebuch Mit der heute zu Ende gehenden Woche ge hört das erste Sechstel des Jahres 1937 der Vergangenheit an! Wie im Fluge sind di« ersten beiden Monate an uns vsrnbcrgezogen. Kaum, daß wir uns vom lieben Wcihnachts- fest und Silvestcrspuk richtig getrennt hatten, beherrschte für kurze Zeit Prinz Karneval das Feld, und heute grüßt uns bei einem Gang durch die Stadt bereits der Osterhase und allerhand österliches Brauchtum aus den Schau fenstern der Geschäftshäuser freundlich entgegen. So wei' sind wir schon wieder vorwärts ge schritten im Iahrcslauf, daß wir dem Winter herzlich gern den Laufpaß geben möchten und die Schneefälle der letzten Woche beinahe als eins Belästigung empfanden. Putzig geht es fetzt mitunter daheim am häuslichen FamiUen- tilch zu. Während Mutti und ihr tanzstunden seliges Töchterchen die Modezeitungen nach den pri-ttiMten „Ilebergangstleidern" durchstöbern und mit Schere und Nadel die Einkäufe aus d-m vergangenen „Winterschlnß-Verkaus" zu neuen Gewandungen bearbeiten, lauscht Vati an, Rundfunk die — Schnecberichte aus un seren Wintcrsportorten ab und erweckt damit nur den Neid des sich mit lateinischen Satz- konstruttionen und mathematischen Gleichungen für seine Ostcrprüfung hernmplagenden Ju niors! Co finden sich denn Frühling, Winter und Ostern mit all ihren Freuden und Leiden einträchtlich an einem Tisch zusammen. Wäh rend Frau Holle nach ihrer Art einen „Wtnter- schlnß" veranstaltet und den ganzen Rest ihres Bestandes an weißen Waren auf die Erde schüttelt, sitzen aus den tief verschneiten Bäu-, . Hainichen zu einer Kreistagung zusammen fand. Dart war auch unsere Gauleiterin, Pgn. Lotte Rühlemann, anwesend. Die Ta gung schloß mit der feierlichen lleberreichung der Amtswalternmen-Nadeln und einem gro ßen Kulturabend, an dem Volkslieder in leben den Bildern gezeigt wurden. Die Augustus burger Kreistagung am 4. und 5. Juli fiel mit der 5jährigen Gründungsfeier der Deutschen Kinderschar zusammen. Das Sing spiel von „Prinz Lieschen" erfreute die Zu hörer. An der Gauschulungstagung in Dresden vom 24.-27. Oktober nahmen zusammen mit der Kreisfrauenschaftslerterin einige Ortsschulungslerterinnen teil. Den Höhe punkt bildete der Besuch unserer Reichsfrauen- führetin Frau Scholtz-Klink am 1. Ad ventssonntag in Grünhainichen. Aus allem Gesagten geht hervor, daß auch die in der NS-Frauenschast und im Deut sche» Frauenwerk des Kreises Flöha zusammen- geschlosscnen Frauen das Leben ihres Volkes bewußt mitlcben und sich auf allen lebensnahen, lebenswichtigen Gebieten, die ihrem fraulichen Sinn entsprechen, betätigen. Viel ist geleistet worden, aber noch große Aufgaben harren unser und wir wollen und werden uns stetig bereit finden zum Dienst an Führer, Volk und Vaterland! - LuftsKWerkehr auch mit ostasten ist« stehen vier Luftschiffe zur Verfügung. Der Direktor der Deutsche» Zeppelin-Ree derei, Luftschiffkommandant Dipl.-Ing. Leh mann, veröffentlicht einen Aufsatz über den Zeppelin-Ueberseeverkehr, dem zu entnehmen ist, daß Pläne bestehen, außer dem regelmäßi gen Verkehr mit Zeppelin-Luftschiffen zwi schen Europa und Süd- bzw. Nordamerika weitere Luftschiff-Linien von Europa nach Indien und Ostasten, sowie Verbindungen zwischen anderen Ländern in Angriff zu neh men. DaS Luftschiff LZ. 130, das sich gegen wärtig im Ban befinde, werde bis zum Herbst fertiggesiellt. Das Luftschiff LZ. 1S1, in der gleichen Größe und Form, jedoch mit erwei terten Passagiereinrichtungen, werde Ende 1937, und ein weiteres Luftschiff, LZ. 132, nach dem Muster des LZ. 131, einige Monate spä ter auf Stapel gelegt. Auf diese Weise werde die Deutsche Zeppelin-Reederei bis zum Jahre 1910 über eine Flotte von vier großen mo dernen Luftschiffen verfügen können. Die Wirtschaftltchkeitsverechnung für einen künftigen ganzjährigen Dienst Europa-Nord amerika mit zwei Luftschiffen, habe auch bei vorsichtigen Schätzungen ein überaus günsti ges Bild ergeben. Die durch die Erfahrun gen gewonnenen Erfolgsausstchten könnten mit begründeter Zuversicht als sehr ermuti gend und vielversprechend angesehen werden. Chauffeurmör-er hingerichiet Schnelle Sühne für ei« gemeinsames Verbrechen. 'Die Justizpreflestelle Berlin teilt mit: Am Freitag früh ist der am 21. Juni 1915 geborene Hans Stollcnwerck aus Berlin hiugerichtet worden, der durch Urteil des Schwurgerichts Berlin vom 20. Januar 1937 wegen Raub mordes zum Tode verurteilt worden ist. Stollentverck hat in der Nacht zum 26. De- zember 1936 im Walde bei Belten den Kraft- broschkenfahrer Erich Hägeholtz ermordet und seiner Barschaft beraubt. Damit hat ein grauenvolles Verbrechen, das in der Oeffent- lichreit größtes Aufsehen und Empörung er- regt hat, binnen kürzester Zeit seine gerechte Sühne gefunden. men als Frühlingsvorboten die ersten Stare und wissen nicht, ob sie zum junge» Lenz znrückflicgen solle», um ihm zu rate», mit seinem Kommen noch zu warten, bis der alters schwache Winter seine letzten Kräfte veraus gabt hat. Was wir auf diesen» Gebiete gerade in den vergangene» acht Tage» erlebt haben, war wirklich ein bißchen toll. Mieder einmal mußten die berühmten „ältesten Leute" an- trcten, die sich nicht besinne» konnte», i» un serer Gegend um diese Jahreszeit jemals ein solches Wintergewitter erlebt zu haben, wie es am Dienstag mit Blitzen, Donnergrollen und Schncestürmcn aus uns niedcrprassclte. So fort setzte natürlich das Deuten solcher Er scheinung ei», wobei man Gelegenheit hatte, wieder einmal festzustellen, wie verschiedenartig gerade auf diesem Gebiete die Auslegungen sind. Da konnte man von der einen Seite Hore», daß solche Wintergewitter die hand greifliche Nähe des Winters ankündcn, wäh rend von anderer Seite wieder behauptet wurde, daß nunmehr der Winter sich erst rich tig fesiseüen werde. Jetzt liegt es an uns, dar auf zu achte», welche Richtung recht hat. Die nächste» Wochen werde» das ja zeigen, wobei aber durchaus nicht gesagt werden kann, daß das, was jetzt kommt, nun immer so sein muß, so daß letzten Endes immer wieder beide Ansichten recht habe» köimeu. Warte» wir es also ab. . . . Mit der Zensnr, die wir dein abziehenden Februar mit auf den 2Veg geben, kann «r nirgends große Ehre einlegen. Sein unbestän diger Lharalter ist mit schuld daran, daß heute Husten und Schnupfe» u»d die Grippe wieder Einzug in vielen Familien gehalten haben. Leider wird in sehr vielen Fällen die Grippe immer noch nicht so ernst genommen, wie sie es verdient. So sehr man es begreifen kam», daß sich niemand gern ins Bett legt und daß jedermann sich dagegen sträubt, sich zu „vcr- pimpeln", so tzrnst 'st doch auch die ärztliche enMM NM»kr au» eine Mit aelaunu / M... ... ZK» England hat da- Unglück eines briti- scheu PaffagierdampfeeS, der ,^!landovery - Castle", größtes Aufsehen erregt, der i» de« Nähe von Barcelona auf eine Mine gelau fen ist und bei der Explosion des Spreng körpers schwere Beschädigungen erlitt«» hat. Das Schiff, das 15» Paffagiere an Bord hatte und sich auf dem Weg« nach Afrika befand, erreichte noch den französischen Hafen Ben dres. Dort wurden die Passagiere ausgeboo- t«t und an Land gebracht, da die einströ menden Waffermaffen von brn Pumpen nicht mehr bewältigt werden tonnten. In» einzelnen wird berichtet, Laß die Explo- ston am Donnerstag um 1,50 Uhr nachmit tags erfolgte. Das Schiff befand fich ettva zwei Meilen südöstlich von Kap Creus an der srailzösisch-spauischen Grenze. Man spürte zunächst einen leichten Stoß und dann eine heftige Explosion am Bug, die eine hohe Was sersäule emporschleuderte. Ein« Anzahl Pas sagiere wnrdc zn Boden geworfen, doch er litt niemand ernsthafte Verletzungen. Der »kapital, ließ sofort alle Schotten Licht ma chen. Trotzdem liefen einige Räum« voll, und der Bug des Schiffes tauchte mehrere Meter tief ins Wasser. Die sofort ausgegebenen Notsignal« wur den von verschiedenen Schiffen beantwortet, und von Marseille aus wurden dein Schiff Hochsceschlepper entgegengesandt. Gegen 7 Uhr lief die „Llandoverh Castle" in der Bucht von Port Bendres ein und ging außerhalb des sehr flache.» Hafens vor Anker. Durch das umsichtige Eingreifen des Kapitäns wurde eine Panik vermieden, und die Passagiere ver hielten sich, wie berichtet wird, mit vorbild licher Kaltvlütgkit. Es wird angenommen, daß die Mine auS dem Hafen von Barcelona abgetrieben war. In Verbindung damit wird berichtet, daß die französische Flotte jetzt einen ständige« Minensuchdienst längs der Küsten einrichten wird, da wiederholt schon treibende Minen sowohl an der Mittelmeer- wie auch an der atlantischen Küste gesichtet worden sind. Rundfunk-Programm Neutschlan-sender Sonntag, 28. Februar. 6.00: Aus Bremen: Hafenkvnzcrt. — 8.00: Der Bauer spricht — der Bauer hört. — 9.00: Nur wer sich selber treu ist, kann auch anderen treu sein! Eine Morgenfeier. — 9.15: Fan tasien auf der Wurlitzer Orgel. — 10.00: Aus München: Musik am Morgen. Dazwischen: Deutsche Skimeisterschaften in Rottach-Egern. Funkberichte von Abfahrt und Torlauf. — Dazwischen 11.15—11.30: Deutscher Seewet- terbrricht. — 12.00: Aus München: Stand musik aus der Feldherrnhalle. Gaumusikzug des NeickKarbcitsdicnstes Gan 30 Bayern- Hochland. — 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewarte. — 13.00: Glückwünsche. — 13.10: Ans München: Mnsik zum Mittag. Walter Hindelang (Klavier), das Unterhaltungsfnnk- orchester. — 11.00: Kindcrfunkspiel. Wir hören Lie Geschichte von der schönen Angelika. — 11.30: Zweites internationales Konzert aus Buenos Aires. — 15.00: Eine Viertelstunde Schach. Die Meisterschaft von Berlin. — 15.15: Der Hans-Jochen-Winkel feiert . . . Ein Dorffest nach Altmärker Art. — 16.00: Lusti ges Kunterbunt (Schallplatten). — 17.00: Sie wünschen, wir spielen — geholfen wird vielen! Drittes Wnnschkonzert für das Winterhilss werk 1936/37. — 19.00: „Lieber Rundfunk- onkel . . Ein Mikrophon, Heinz Goedecke und Briefe. Briefe, Briefe. — 19.05: Zweiter Teil des Wunschkonzertes. — 19.40: Deutsch land-Sportecho. Deutschland startet in Hon- menkolle». Funkbericht von den größten nor- Lischen Sriwettkämpfen in Norwegen. — 20.00: Dritter Teil des Wunschkonzertes. — 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. An schließend: Deutschlandecho. — 22 30—0.55: Wir bitten znm Tanz! Tanzkapelle Eugen Wolff und das Klavier-Duo Küster-Kiermair. Dazwischen 22.45: Deutscher Seewetterbericht. Montag, I.März. 9.40: Sendepause. — 10.00: Grundschulfunk. Alle Kinder singen mit! Handwerkerlicder. — 10.30: Sendepause. — 11.30: Sendepause. —- 11.40: Der Bauer spricht — der Bauer hört. Anschließend: Wetterbericht. — 12.00: Aus Leipzig: Mnsik znm Mittag. Fritz Wawrowsky (Violoncell), das Fnnkorchester. — 15.15: Mei ster deS Belcanto (Schallplatten). — 15.45: Von neuen Büchern. Das Buch auf der Auto schau. — 16.00: Musik am Nachmittag. DaS Unterhaltungsorchester des Deutschlandsen- Vers. In ver Pause von 17.00: Mir herz lichem Gruß: Wilhelm Busch. Briefe deS Dichters. — 17.50: Deutsche Landschaft. Dich» tung von Wolfram Brockmeier. — 18.20: Lie» der von Edvard Grieg. Bergljot Ibsen» Bjornsen (Gesang). — 18.40: Aus dem Zeit» geschehen. — 19.00: Guten Abend, lieber Hörer! Bald weht ein frischer Frühlings» wind... — 19.45: Delltschlandecho. — 20.10S Aus der Philharmonie, Berlin: 9. Philhar monisches Konzert. Solist: Siegfried Borries« das Berliner Philharmonische Orchester. — 21.30: Schallplatten. — 22.30: Eine kleine Nachtmusik. — 23.00—24.00: Vom Ultrakurz- Wellensender Witzleben: Es meldet sich zue Stelle die ultraknrze Welle! Reilyssesiver Le-pzr;; Sonntag, den 28. Februar. 6,00: Konzert. — 8.00: Eoangelhcho Mor genfeier. — 8.30: Orgelmusik. — 9.00: Das ewige Reich der Deutschen. — 10.00: Konzert und Sli. — 12.00: Konzert. — 14.05: Funk bericht ans der Bauern schul« Zrimwald. — 14.35: Egerländer, Hörfolge. — 15.30: Jnng- mädel und Kinder singen. — 16.15: Fußball» Sachsen—Niederrhein. — 16.45: Vorn Hun- dersten »ns Tausendste. — 18.40: Tie Leipziger Frühjahrsniesse. — 19.00: Abschied und "treues Gedenken. — 19.40: Sport. — 19.45: „Oberon", Oper von Weber. — 22.00: Nach richten. — 22.30: Tanz. Montag, de« 1. März. 5.55: Für den Bauen,. — GO0: Choral, Morgonspruch, Gymnastik. — 6.16: Morgen- umsik, Lazio. 7.00—7.10: Nachrichten. — 8.00r Gymnastik. — 8.20: Musik am Morgen. —- 10.00: Wetter, Mafserstand, Wirtfchaftsnach- richten. — 11.30: Zeit, Wetter. — 11.45: Für den Bauen». — 12.00: Konzerts — 14.00: Nachrichten, Böne. — 14.15: SchallMftten. — '15.00: Für die Fran. 15.10: Kunstbericht. — 15.20: Neu« deutsche Lyrik. — 16.00: Kurzweil. — 17.00: Wkrt- schaftsnachrichten. — 17.10: Bei den Kindern der Rohrweihe. — 18.00: Konzert. — 19.00: Thüringens schönste Bambilder. — 19.20: Be schwingte Klänge. — 19.45: Deutschland baut auf. — 20.00: Nachrichten. — 20.10: Fröh!» liches schassendes Grenzvolk. — 22.00: Nach richten. — 22.20: „Anselm Feuerbach". —» 23.00: Tanz bis Mitternacht. Mahnung zu nehmen, nach der jeder Grippe kranke bedenken soll, daß eine Verschleppung dieser Krankheit Siirnhöhlenkatarrh, Erkran kung der Nieren und Lunge», sogar Tuberku lose zur Folge habe» und daß jeder Einzelsalk, wenn er nicht abgesondert wird, Ausgangs punkt einer Epidemie sein kann, von der Dutzende, Hunderte ergriffen und auf Wochen und Monate siech gemacht, vielleicht sogar zugrunde gerichtet werden können. . . . Früher als in anderen Jahren fällt diesmal das Osterfest mit seinen wichtigen Vorgängen im Leben unserer Schulen und der sie be suchenden Jugend. Hunderttausende Jungens und Mädels werden sie im ganzen Reichsgebiet in den nächsten Wochen verlasse» und Huu- derttauscnde rüsten sich daheim schon jetzt für den ersten Schnlgang. In sämtliche» Schulen des Reiches wird ab Osten» 1937 das Neichs- v olks s chull e s cb u ch eingeführt. Während Band Hl dieses Lesebuches, der für das 5. und 6. Schuljahr bestimmt ist, schon im Ge brauch ist, wird Band l für das zweite Schul jahr von jetzt an benützt werden. Mit denk Reichsvolksschnllescbuch soll ein Ikebelstand aus der Welt geschafft werden, der von Eltern vielfach nnd berechtigt beklagt wurde und der darin bestand, daß Kinder bei Versetzungen der Eltern in einen andere» Ort, ja selbst bei llmschnlungcn innerhalb eines Ortes mitunter im Laufe eines Jahres sich neue Lesebücher kaufen mußten. Das Durcheinander der ver schiedensten Lesebücher ohne jede Ausrichtung auf einen einheitliche» Kulturwille» kam» man daraus ersehen, daß in unserem Sachsen bis vor kurzem 36 verschiedene Lesebücher in Ge brauch waren, in Preußen betrug diese Zahl sogar 100, davon allein 17 in der Rcichshanpt- stadt! Vielfach waren die Schullesebücher kon fessionell gcszmlten, konnte doch 1925 noch der damalige bayerische Kultusminister erklä ren: „Ich habe mich entschlossen, das Lesebuch konfessionell zu gestalten." Demgegenüber gab der nationalsozialistische Staat im Jahre 1934 „Richtlinien zur Schaffung neuer Lesebücher'« heraus mit der Weisung: „Ter nationalsozia listische Staat trägt im Gegensatz zum Staats des liberalistischen Individualismus in sich di» Verantwortung gegenüber der Ganzheit de» völkischen Lebens. Ziel ist, den nationalsozia listischen Menschen zn erziehen und zn bilden. In der Erziehungsarbeit kommt den» Lesebuch grundlegende und richtunggebende Bedeutung! zu." Das neue Reichsvolksschullesebuch ent hält auf Grund dieser Richtlinien einen einheit lichen Kernteil und daneben 22 verschieden« Heimatteile, deren sachgemäße Bearbeitung von» 22 Landschaftsausschüsfen erfolgte. Ta int siebenten Lebensjahr bei jedem Kinde der Wunsch und Wille znm Lesen erst richtig erwacht, ist für die Erziehung unserer Jugend gerade der Band für das zweite Schuljahr äußerst wichtig. Im erste» Schuljahr kann; man sich noch mit einer Fibel mft Bilder« begnügen. Ter Inhalt des ersten Lese buches unserer Kinder enthält Kinderlieder, Kindercrzöhlnngen, Volksmärchen und Lehr dichtungen, darunter Beitrüge von Hoffman« von Fallersleben, Gebrüder Grimm, Wilhelnt Raabe und 43 Zeichnnngen von Ludwig Rich ter. Tnrch Behandlung der nächstliegende« Stoffe wird eine systematische Erziehung zu« Volksgemeinschaft eingeleitct. Der Fortschritt dieses Lesebuches gegenüber der Vergangenheit besteht in der der Altersstufe der Siebenjäh rigen angemessenen, wirkiichleitsnahen Haltnngj des Stoffes, der Dolksüberliefcrungen, Natur* leben, Gemeinschaft und Kameradschaft in eine« Form berücksichtigt, die auch die Charakterbil dung der Jugend in stärkstem Maße fördert, Sv wird dem» mit dem nenen Lesebuch unseren! Kindern ein Buch in die Hand gegeben, da« den Grundstem legt für ihre charakterlich« und weltanschauliche Ausrichtung, die sie festi gen wird für d«n Kampf für Volk und Bate» land, für TxPlchlandl K. Lgt.
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